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Diois mit Vercors

- Ausflüge vom Tal der Drôme -


Durch Mouseover über die Hotspots erhält man Kurzbeschreibungen und einige weiterführende Links.
Modifizierte Reliefdatei wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
vom Benutzer Jide veröffentlicht: de.wikipedia.org/wiki/Datei:DEMVercors.png

© "Nik"Klaus Polak, Germany und "Nad"ine Martin, Frankreich

 

Verzeichnis aller Reiseberichte
Übersichtsseite Die / Drôme

 

Erstellt: Dez 2002
Letzte Überarbeitung und Erweiterung: Jan 2010
Kleine Ergänzungen: Jan 2011

 

Abspann

Auf die kleinen, sehr hilfreichen Kauderwelschbände möchten wir besonders hinweisen. Die Reisehandbücher des Reise Know-How Verlags sind für Individualtouristen schon fast eine Legende. 2001 wurde das "world mapping project", eine Serie von über 200 Landkarten, die die ganze Welt abdecken wird, in Angriff genommen. Wir kennen nichts Besseres und möchten sie hiermit ausdrücklich empfehlen.

Sicherheitshinweise
Bitte bedenkt bei Wanderungen, dass ihr euch teilweise in alpines Hochgebirge mit seinen unberechenbaren Gefahren (z.B. plötzliche Wetterumschwünge, Steinschläge, Lawinenabgänge, Verletzungen - die eine Fortbewegung unmöglich machen - usw.) aussetzt. Wenn Handys vorhanden sind: mitnehmen, unbedingt vorher den Akku aufladen und Notfallnummern abspeichern.

Es bietet sich an, wenn man die nähere Umgebung abgeklappert hat (kleine Auswahl unter Südliches Drômetal und Westliches Drômetal), das Tal der Drôme über die verschiedenen Pässe zu verlassen und über einen anderen wieder hineinzufahren. Dabei durchfährt man viele schöne und noch schönere Gebiete, die zum Wandern, Schwimmen oder einfach Natur begaffen einladen. Dazu bieten sich unzählige Möglichkeiten über gut ausgebaute große, kleine und kleinste Straßen bis hin zu Schotterpisten zu bewegen. Dies ist eine Auswahl uns bekannter und bevorzugter Straßen in die vier Himmelsrichtungen. Als Straßenkarte ist die Karte „La Drôme du Vercors à la Provence“ sehr gut geeignet. Gute Wanderkarten und französischsprachige Handbücher gibt es beim Touristoffice in Die.
Der Einfachheit halber haben wir alle folgenden Strecken so beschrieben, als ob man aus dem Tal der Drôme hinausfahren möchte - teils als anschließende Rundtouren beschrieben. Die Pässe sind im Uhrzeigersinn von Norden beginnend aufgelistet.

Pässe nach Norden

ACHTUNG! Die Strecke Grenoble - Die via verse durch die Schluchten (Gorges) des Vercors  ist in den Monaten Okt - Dez bis 2012 teilweise gesperrt Es besteht jedoch ein Schlupfloch (ausgeschildert) über die schmalen, jedoch pittoresken D 215a und D 215c. Allerdings sind bei Schnee unbedingt Winterreifen und Ketten erforderlich! (Stand Okt 2009)

Über den Col de la Croix in den Nordwesten

Von Die aus fährt man Richtung Crest und Valence auf der D 93. Zwischen Die und Pontaix zweigt die D 129 nach rechts über die Drômebrücke ab. Erstes Dorf ist nach knapp 1 km Ste. (Sainte) Croix.
Alternativ fährt man - auch gut für eine (Mountainbike-) Wanderung geeignet - ca. 3 km nördlich von Die-Zentrum die D 543A (führt an der 90°-Kurve der D 518  zum Col de Rousset) am Gartenbauhandel Gemm verte vorbei (Richtung Quartier Saint-Sornin, Route de Marignac / Col de Marignac) und biegt an der Y-förmigen Kreuzung nach links Richtung Ponet. Nach der 2. Brücke zweigt ein Weg ab, der bald in eine gute Schotterpiste übergeht. Sie führt auf der rechten Seite oberhalb der Drôme entlang und endet nach ca. 3 km an der Hauptstraße in Ste. Croix. Ein kurzweiliger Spaziergang nach links oben durch dessen kleines Zentrum mit seinen (wenigen) engen Gassen lohnt sich sehr.

Schleife über Vachères-en-Quint

Statt direkt von Ste. Croix die D 129 zum Col de la Croix zu nehmen, besteht auch die Möglichkeit, durch das kleine Dorf nach links geradeaus bergan und dann eine knapp 9 km lange parallele Strecke zu fahren, die im Tal auf der D 129 bei Vachères-en-Quint endet. Der Umweg ist etwa 3-4 km länger, zeitlich muss je nach Fahrstil etwa eine ½-¾ Stunde zusätzlich eingerechnet werden. Im Winter und bei Starkregen sollte man sie jedoch meiden. Allerdings sollte man gute Reifen haben - am besten grobstolligere Winterreifen - und leichtere Offroadstrecken nicht scheuen. Die Strecke ist auch gut für eine (Mountainbike-) Wanderung geeignet. Wer sich nicht durch die sehr enge Gasse von Ste. Croix traut: 1.4 km nach Verlassen der D 93 zweigt nach links eine schmale Stichstraße ab (ab hier KM 0 für die weitere Beschreibung), die im oberen Ende des Dörfchens endet. Hier muss man sich sehr scharf rechts halten, den kleinen Torbogen durchfahren und schon findet man sich direkt danach auf einer Schotterpiste wieder.
Sie ist auf den ersten Kilometern recht moderat und offeriert schöne Ausblicke auf das Drômetal mit Pontaix und die Trois Becs, später auch auf die Glandasse und den "Hausberg von Die", den Justin. Nach 3.2 km ist der höchste Punkt erreicht. Überwog bisher landwirtschaftliche Fläche, so fährt man nun durch einen mehr oder weniger schütteren Eichenwald, der offensichtlich Jäger besonders anzieht. Die sind natürlich von umhergurkenden Touristen gar nicht begeistert, aber die Piste ist frei passierbar. Deren Zustand ist von nun an für Garagenfahrzeuge nicht gerade prädestiniert, immer wieder gibt es kurze Passagen mit einigen wenigen Stellen gewachsenem Fels. In der Regel setzt man aber nicht mit dem Unterboden auf, jedoch sollte man entsprechend die eigene Fahrspur auswählen. Nach 5.6 km wird das erste Gehöft und wieder asphaltierte Straße erreicht, nur 600 m weiter das aus wenigen Häusern bestehende Vachères-en-Quint. Immerhin gibt es hier eine Bürgermeisterrei! Die Straße nach rechts zum Dorfplatz ist allerdings eine Sackgasse.
Nur 150 m weiter besteht die Möglichkeit nach links - abermals über eine Schotterpiste - St. Andéol und weiter oben im Tal der Sûre die D 129 zu erreichen. Ansonsten fährt man über einige Serpentinen direkt hinab in das Tal. Kurz vor der D 129 passiert man noch einige Häuser und Höfe, die u.a. von deutschen und niederländischen cheveulus - wie mein Schwiegervater die "Zurück-zur-Natur-Liebhaber" eher liebevoll als abwertend beschreibt - betrieben werden. U.a. ist ihr guter Ziegenkäse bekannt, daneben gibt es noch Vermietungen von idyllischen Holzhäusern. Der Talgrund ist nach 8.9 km erreicht.

Unternehmungen im Vallée-de-Quint

Von Die oder Pontaix aus hält man sich Richtung Ste. Croix und St.-Julien-en-Quint im vom Tourismus fast vollständig übersehenen Vallée-de-Quint. Es wird auch Vallée de la Sûre genannt, nach dem gleichnamigen Fluss Im Sommer ein Bach, bei Trockenheit ein Rinnsal verursacht er bei Hochwasser große Schäden durch Landerosion. Darum haben sich die Anwohner zu einer Gemeinschaft zusammengetan, um mit entsprechenden Maßnahmen (u.a. Uferbefestigungen) entgegen steuern zu können.

Landhaus in Les Touzons / Vallée-de-Quint

Ein Ausgangspunkt kann Les Touzons (545 m, Bild rechts mit Blick auf das Massiv des Ambel und seinen Gipfel Tête de la Dame (1506 m) sein. Dazu muss man von der D 129, die zwischen Die und Pontaix von der D 93 abzweigt, Richtung Ste. Croix und St.-Julien-en-Quint fahren. Von der D 129 aus muss man nur noch die kleine Brücke (unterer Bildrand Foto rechts) überqueren und steht an der Kreuzung bei einer Halle (linke Straßenseite). Mit Überqueren der Brücke beginnt das Naturschutzgebiet "Parc du Vercors". (Ausgezeichneter Artikel über das Gebiet: de.wikipedia.org/wiki/Vercors)
Die Halle ist eine ehemalige Kräuterfabrik (ehemals im niederländischen Besitz mit französischen "Sklaven"; hier wohnt der alte, liebenswürdige Monsieur Gaston Marce mit seiner Frau Lea). Früher wurde getrocknete Petersilie, Schnittlauch u.a. in größerem Stil hergestellt. Die Produktion hat sich - leider - nicht mehr gelohnt, die Sklaven waren vermutlich zu teuer! Daher findet heute nur noch eine bescheidene Produktion statt.

Übrigens: Zweimal pro Woche kommt ein Bäcker im Tal mit dem Auto vorbei. Achtet auf die Hupe als Signal.

Feuer ist in dieser Gegend extrem gefährlich und verboten (Naturschutzgebiet)!!
Sollte euch der Teufel oder die Romantik reiten:
Haltet von Anfang an Löschmaterialien wie Decken, Wasser, Sand oder Erde bereit!
Bedenkt den Funkenflug und lasst das Feuer nie unbeaufsichtigt!
Löscht das Feuer gründlich, sobald es nicht mehr benötigt wird!

Um nur einige Beispiele zu nennen!!

Col de la Croix

Von der D 129 aus muss man ca. 5 km vor (südl.) St. Julien-en-Quint, ca. 2 km vor Les Touzons, die kleine Brücke im Tal überqueren und befindet sich schon mitten im Naturschutzgebiet "Parc du Vercors". Von hier verläuft die D 172 über Lallet den Berg hinauf zu dem Col de la Croix (745 m), der einen schönen Überblick über das Vallée de Quint bietet. Die Straße führt weiter nach L'Escoulin. Auf einem südlich liegenden Hügel befindet sich eine Burgruine. An einer kleinen Brücke (KM 8.2 bezogen auf Gervanne) gibt es Hinweisschilder: "Le franjon / Le Bayard". Vielleicht kann man über die Piste die Ruine erreichen. In jedem Falle lohnt sich ein Blick auf den alten Torbogen des Gehöftes kurz hinter der Brücke. Weiter durch die schöne Schlucht wird beim KM 6.3 ein "Ableger" (vermutlich Destillerie) der Bioparfüm- und Kräuterfabrik "Sanoflor" passiert, kurz darauf die Mündung der Sépie in die etwas größere Gervanne. Geologen werden sich mit Sicherheit an den durch den Fluss freigelegten schönen, waagerechten Schichtungen der Gesteine erfreuen, Biologen an der spezifischen Flora, die sich an ein trockenes, nährstoffarmes Habitat angepasst hat. Dazu gehören Unmassen von teils alten, knorrigen Bergthyminaninseln, vereinzelten Rosmarinbüschchen und seltener wildem oder verwildertem Lavendel, die sich besonders an den Mergelschüttungen (franz. Mergel = marne) angesiedelt haben. Überhaupt sind die mächtigen, stark erodierten Lockerschichten an vielen Stellen des Diois auffällig, die sich stellenweise bis zu den höher liegenden Felsabbrüchen hinaufziehen. Bäume werden vor allem von niedrigwüchsigen Kieferartigen (Pinienverwandte?) gestellt. Um den KM 4 sieht man nördlich auf einem Höhenzug das ausgesetzte liegende Chateaux Montrond (später beim Abzweig nach Omblèze nochmals besser sichtbar), das aber leider nicht besichtigt werden kann.

Kurz vor Beaufort-sur-Gervanne kann über die D 590 ein Abstecher in die Sackgasse von Eygluy-Escoulin gefahren werden. Wandervögel und Moutainbiker können vor dort einen Anschluss über eine 3.7 km lange Piste in das Tal von Véronne und weiter in das Drômetal zur D 93 bei Saillans erhalten. 

Schließlich ist Beaufort-sur-Gervanne erreicht. Bemerkenswert ist, dass man über eine unterirdische Quelle verfügt; überlebenswichtig bei Belagerungen in früheren Zeiten. Von hier führt die D 70 südlich zurück zum Tal der Drôme und auf die D 93 nach Die bzw. Crest. Dabei passiert man Mirabel-et-Blacons, ein schönes altes Dorf, das in den 1980/90iger Jahren überwiegend von Niederländern und Deutschen im alten Stil renoviert wurde.

Abstecher nach Omblèze

In die entgegen gesetzte Himmelsrichtung führt die kurven- und serpentinreichen D 70 nach Leoncel - ausgeschildert, aber leicht zu übersehen. Kurz vor Plan-de-Baix (auffälliges Gipfelkreuz auf den Rocher de Vellan) geht nach rechts die D 578, ausgeschildert nach Omblèze ab. Im ersten Abschnitt ergeben sich ferne Ausblicke auf die Gipfel der Glandasse im Südosten und Trois Becs im Süden. Begleitet wird man von einer lang gezogenen, fast senkrechten, über 100 m Gipfelwand oberhalb der Straße. Nach 2 km taucht auch auf der gegenüber liegenden Talseite eine mächtige Wand auf. Mehrere Hundert Meter tief, fast unzugänglich, hat sich der Fluss Druise in mehreren Absätzen eingegraben und ist von hier aus nicht einmal andeutungsweise erkennbar. Rasch rücken beide Felswände zusammen und scheinen nach 4.7 km eine unüberwindliche Barriere zu bilden. Der Beginn eines schmalen Durchlasses ist erst im letzten Augenblick erkennbar, eine manchmal nur 50 m breite, etwa 2 km lange Schlucht. An deren Beginn befindet sich eine Abzweigung, die über eine Brücke nach rechts führt.
Hier liegt auch die „Le moulin de la pipe“. Neben Essen und Trinken im schön ausgebauten Innenraum und einer schönen, meist schattigen Terrasse, finden von März bis August jeden Samstag Veranstaltungen wie Theater, Kabarett aber vorwiegend Musik statt. Tel: 0475 76 42 05
Folgt man dem Abzweig der D 578a über die Brücke, so wird nach 1.1 km ein kleiner Parkplatz erreicht. Von hier geht es nur noch per pedes weiter, festes Schuhwerk ist von Vorteil, bei Gehsicheren aber nicht unbedingt erforderlich. Der Abstieg dauert etwa 15 m, dann ist der beeindruckende Wasserfall Chute de la Druise in einer schmalen, am Ende hakenförmigen Schlucht erreicht. Aus 72 m Höhe donnert das Wasser herab, Aufnahmen sind auf Grund der Gisch nur mit einem Filter zu empfehlen. Ein Bad in dem sich darunter gebildeten See ist selbst im Sommer eine Erfrischung, die wohl nicht jedermanns Geschmack sein dürfte, der Fröstelfaktor ist hoch. Allerdings Achtung, Lebensgefahr! Direkt unter den Fall sollte man nicht schwimmen. Dies zwar auch wegen der gewaltigen Wucht der Wassermassen (die in der Trockenzeit naturgemäß deutlich geringer ausfallen), sondern wegen mitgerissenen Ästen und selbst Steinen! Für den Aufstieg sollte man 25-35 min rechnen.
Nur Hundert Meter weiter Richtung Omblèze, stößt man auf den kleineren, nicht weniger beeindruckende Chute de la Pissoire (!). Wer ihn sieht, wird sich den Namen sofort erklären können. Er bietet im Sommer ebenfalls eine schöne Bademöglichkeit. Zudem gibt es mehrere etliche Meter breite, romantisch bemooste, eher Sickerstellen als Wasserfälle, die die Augen und den Fotografen reizen. Selbst im Sommer bleibt es in dieser Schlucht immer angenehm kühl, auch weil die Sonne nur kurze Zeit einfallen kann.
Letztendlich befindet man sich in einer Sackgasse, deren befahrbarer Abschnitt sich etwa 3.5 km vor Omblèze zu einem sich langsam weitenden, länglichen Talkessel öffnet und dort nach 10 km endet. Von hier (Parkplatz vor dem Dorf!) ergeben sich für Wandervögel Strecken zwischen 2½-3 h z.B. zum Col de la Bataille oder den Ambel mit seinem Gipfel Tête de la Dame (1506 m), über den man in das Vallée-de-Quint wandern könnte. 

Zurück zur Hauptstrecke D 70 und weiter nach Norden. Nach dem Col de Bacchus (980 m) muss man sich in Le Chaffal entscheiden, ob man weiter Richtung Chabeuil und der Großstadt Valence auf der D 68 fahren will. In diesem Falle ist der Col des Limouches zu befahren. Geradeaus geht es weiter nach Léoncel, von dort bieten sich weitere Alternativen an.

Col des Limouches (1086 m)

Interessant ist eine Rundfahrt zurück nach Die, die knapp hinter diesem Pass (3.5 km) beginnt. Dort zweigt von der D 68 die schmalere D 749 ab und erreicht nach 14 km das nächste Dorf Gigors. Den ersten Teil der Strecke hat man immer wieder Ausblicke über die Abbrüche des Vercors, hier als Teilgebiet Plateau de Combovin genannt, in das Rhônetal. Die Straße endet in der welligen, kaum besiedelten Hochebene T-förmig auf der D 732, nach nach Westen hin nach Combovin hinab führt. In der anderen Richtung ist alsbald der Col Jérôme Cavalli (842 m) erreicht - als solcher kaum zu erkennen, gäbe es dort nicht eine große Gedenktafel für das französische Fliegerass, der 1943 in Tunesien im Luftkampf gegen die Deutschen umkam. Auch einem amerikanischen Flieger wird hier gedacht, der in der Nähe abgeschossen wurde. Die Straße windet sich hinab, es gibt einige schöne Aussichtspunkt, u.a. auf die Trois Becs. Unterwegs wird zur Domaine de Sagnol (auch Zimmer) gehörend der 9-Loch-Golfplatz "Le Golf en Jean's" (Par 33) passiert, geöffnet Mai - Oktober. Eher ein Ausflugsziel für die ganze Familie als ernsthafter Sport.
Vor Gigors, eine kleine Ansammlung von teils schönen alten Häusern, besteht die Möglichkeit über die D 732 Beaufort-sur-Gervanne anzufahren. Ansonsten geht es weiter über die D 731 direkt Richtung Drômetal. Am südlichen Dorfausgang befindet sich die romanische Kirche St. Pierre. In Aouste ist dann die D 93 nach Die erreicht, zuvor kann man aber noch einige schöne alte Häuserensembles in dem kleinen Städtchen bewundern.

Col de la Bataille

Diesen Pass kann man über den Col de Rousset (siehe dann D 178: Rundfahrt über den Col de la Machine) anfahren bzw. eine Rundfahrt darüber beenden. Hier gehen wir aber von einer Anschlussfahrt über den Col de la Croix oder man fährt von Die über die D 93 Richtung Crest, dann über die D 70 bis nach Beaufort-sur-Gervanne.
Auf der weiteren Fahrt nach Léoncel sei noch auf die Abstecher nach Omblèze und die Rundfahrtmöglichkeit zurück nach Die über den Col des Limouches verwiesen. An dieser Stelle soll aber über eine andere Rundfahrt berichtet werden, nämlich über den sehenswerten Col de la Bataille (1313 m), dessen Zufahrtsstraße D 199 in Léoncel (alte Abtei) beginnt. Zunächst dicht bewaldet eröffnen sich kurz vor und nach dem Pass - für kurze Zeit auf einer Art Sattel - immer wieder sehr schöne Ausblicke in die steil abfallenden Sackgassentäler der Lyonne im Norden und nach Süden von Omblèze. Östlich des Passes, kurz vor dem Col de la Portette (1175 m) wird eine Kreuzung erreicht.
Geradeaus weiter kann, wie schon oben beschrieben, Anschluss zum Col de la Machine und der folgenden, extrem ausgesetzten D 76 mit fantastischen Aussichten oberhalb der Schlucht Combe Laval (siehe dort weiterführend) genommen werden.
Biegt man allerdings talwärts auf die D 331, geht es weiter Richtung Bouvante-le-Bas. Eine voll ausgeschlagene Vegetation verhindert von etwa Mitte April - Ende Oktober überwiegend die ansonsten weite Aussicht. Nichts desto trotz lohnt sich der Weg, zumal bald der Col de la Croix (um 750 m, nicht zu verwechseln mit dem Col de la Croix im Vallée-de-Quint) erreicht wird. Von hier kann man in das Sackgassental der Lyonne einbiegen und erreicht über die D 131 nach 4 km das verträumte Bouvante-le-Haut. Auffällig viele Pferde sieht man auf den Almwiesen und im Tal befindet sich ein tiefgrüner alter Stausee. Wer länger verweilen will: Es gibt den Camping Jacine, wo man auch Zimmer und Chalets mieten kann. In dem Dorf befindet sich die Kirche St. Pierre, ein Blick hinein ist interessant. Während anderen Orts die Chöre oberhalb der Kirchbesucher stehen, sitzen diese hier Hörsaalartig und der Chor ist unten. Auch die kleine Gedenkstätte rechts neben der Kirche zeigt eine Besonderheit: eine alte Versorgungs"bombe" aus dem zweiten Weltkrieg.
Die Weiterfahrt führt schließlich zum Städtchen Oriol-en-Vercors, dass sich faktisch schon im Tal der Isère befindet. Von hier gibt es natürlich Anschlussmöglichkeiten zur Rückkehr über den Col de la Machine oberhalb der Schlucht Combe Laval und über Pont-en-Royans zu der Höhle von Choranche und weitere Alternativen.
Hier die schlichtere, da einfach zu beschreibende Version.
Durch ein schönes, enges Hochtal mit der murmelnden, mäandernden Léoncel durch schmale Wiesenflecken, gesäumt von Laubbäumen, führt die D 70 zurück nach Léoncel (16 km). Über die D 101 und den Col de Tourniol geht es über kleine Straßen nach Westen Richtung Valence, über die größere D 199 letztendlich nach Pont-en-Royans (absolut sehenswert!). Von dort aus erreicht man in kurzer Zeit die Autobahn Grenoble/Valence.
Nur wenige km südlich von Léoncel besteht die Möglichkeit, statt die alte Strecke zurück zu fahren, eine parallele über den Col des Limouches zu wählen. Schließlich gäbe es auch noch die Möglichkeit zu den Wasserfällen und in die Schlucht von Omblèze zu fahren usw. usw.

Über den Col de Rousset in das Vercors

Es sei auch auf den ausgezeichneten Artikel über das Gebiet in der Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Vercors verwiesen!


Nicht mehr bekannte Quelle, ich bitte um Informationen zum Copyright!

Aus Die führt nach Norden die D 93 Richtung Crest und Valence. Kurz vor dem Ortsausgang, knapp nach dem Bahnhof, zweigt nach rechts Y-artig, gut ausgeschildert die D 518 über die Verengung Canyon de la Comane, dann das kleine Dörfchen Chamaloc zum Col de Rousset (1254 m) ab. DE Rousset, nicht wie im Plan DU Rousset - es handelt sich um den Namen eines alten Bürgermeisters von Die.

Mont Ambel am Ende des Talkessels von Vallée de Quint Lavendelfelder soweit das Auge reicht blauer Spätsommerhimmel Landhaus von Mémé Pass Richtung Die ------>
Chamaloc Blickrichtung Vercors
Foto: © Frederking, Lippstadt

Kurz vor Chamaloc, etwa 100 m hinter der Brücke, zweigt eine nicht ausgeschilderte Piste nach links ab. Über sie könnte man den Col de Marignac in gut 5 km erreichen und weiter in das Tal Vallée-de-Quint fahren.

Zurück zum Pass - wie er hier genannt wird; während alle anderen Col sowieso heißen, spricht man in der Gegend einfach nur vom Col. Er ist vielen Kurven und Serpentinen - insbesondere unterhalb der Felsabstürze der Rochers de Chironne (ACHTUNG: gefährlicher Steinschlag möglich!) - ist nach etwa 30 gemütlichen Minuten erreicht und nun hat man einen der besten Ausblicke über Teile des Drômetals und Die. Bei gutem Wetter kann man sogar das Tal der Rhône erahnen. Der Pass (die eigentliche Höhe liegt auf 1367 m, ist aber nur zu Fuß zu erreichen) bildet auch die Klimagrenze zwischen den feuchteren Nordalpen und den trockeneren und sonnigeren Südalpen. Er ist, zumindest von der südwestlichen Seite her, für uns einer der schönsten im gesamten Umkreis.


Zufahrt zum alten Tunnelstollen von Die kommend (Postkarte um 1900).

Hinter, also nordöstlich des Tunnels (gebaut 1979) vom Col de Rousset, verzweigt sich die Straße. Nach Norden führt die D 518 weiter, nach Nordwesten zweigt die D 178 ab.

D 518: Richtung Grenoble

Schon bald befindet man sich auf dem Hochplateau des Vercors und hat einige Möglichkeiten herum zu kurven. Hier erst einmal die direkt Weiterfahrt Richtung Grenoble. Die D 518 führt durch das kleine St.-Agnan-en-Vercors und erreicht schließlich La Chapelle-en-Vercors und führt weiter zu der Schlucht der Grands-Goulets.
Schon in St.-Agnan-en-Vercors zweigt nach rechts die D 103 nach St. Martin-en-Vercors ab, das 24 km vom Col de Rousset entfernt ist. Hier befindet sich ein Bärenmuseum. Es ist von 10 - 12 h und von 14 - 19 h geöffnet, Tel: 0475 45 53 96. 1 km nach St. Martin-en-Vercors befindet sich am Straßenrand ein Zentrum für Spéléologie (Höhlenkunde bzw. -kletterei). Hier haben auch Kinder und Ältere die Möglichkeit in die Unterwelt abzu"tauchen".
Die Grotte de la Luire diente bis 27. Juli Juli 1944 der Résistance als Höhlenlazarett. Bei der "Eroberung" durch deutsche Truppen wurden 19 verwundete Widerstandskämpfer ermordet, zwei Ärzte und ein Priester später exekutiert, zwei Krankenschwestern in KZs verbracht, von denen nur eine überlebte.

Nur wenig weiter, kurz vor St-Julien-en Vercors, zweigt nach rechts, Richtung Osten, die schmale, kaum ausgeschilderte D 221 ab. Sie verläuft parallel zur D 103, häufig romantisch durch dichten Wald am Hang der von Nord nach Süd verlaufenden Gebirgskamm der Montagne de Lans. Nach 6.3 km ist die "Porte d'Herbouilly" auf 1280 m erreicht. Nur wenig weiter gibt es nach rechts einen befahrbaren Waldweg, der nach 500 m die "Auberge - Refuge der Roybon" erreicht. Neben einer saisonbedingten Bar und Restaurant, werden verschiedene Aktivitäten wie Ponyreiten angeboten. Im weiteren Verlauf der D 103 ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke in das Hochtal, das die Buyèche gegraben hat. Kurz vor Villard-de-Lans ändert sich die Nummerierung in D 215c, von Villard-de-Lans - und leider nur von dort aus - als „Route touristique“ ausgeschildert.
Bleibt man auf der D 103, so durchfährt man nach St-Julien-en-Vercors die beeindruckende, enge Schlucht (Gorges) de la Bourne - sie ist allein schon wegen der Straßenführung sehenswert. Bald ist Villard-de-Lans erreicht, das dortige Ski- und Tourismusgebiet wird als Villard 2000 bezeichnet. Die Hauptstrecke weiter Richtung Grenoble ist die D 215a, allerdings verläuft auch parallel dazu eine etwas schmalere Straße bis Lans-en-Vercors.

Es gibt von der Strecke mehrere Möglichkeiten in das Tourismusgebiet von Autrans zu fahren. Aber Achtung! Die in den meisten Karten (auch vielen Navigationssystemen) noch eingezeichnete Verbindung durch den Tunnel und über den Col de Montaud in das Tal der Isère / Grenoble, z.B. zur Autobahnausfahrt A 49 Nr. 11 (Tallins) und Nr. 12 (Villard-de-Lans), über die D 3 und D 218 von/nach Autrans ist zerstört und wird vermutlich auch mittelfristig nicht wieder instand gesetzt.

Um nach Grenoble zu gelangen, gibt es zwei praktisch parallel verlaufende Routen.

 
Foto: © Frederking, Lippstadt

Restaurants / Kneipen in Grenoble.

Ältere Infos, nicht mehr auf Aktualität überprüft:

Bars:

Restaurants:

Sonstiges:

Vorwahl im Gebiet 04

Telefon

Notarzt

15

Polizei

17

Feuerwehr

18

Taxi

76544254

Fremdenverkehrsamt Chamrousse (125 FF)

76899265

Fremdenverkehrsamt Roche Béranger (125 FF)

76519488

Fremdenverkehrsamt Alp d´Huez (170 FF)

76803541

Fremdenverkehrsamt Villard de Lans (Vercors) Côte 2000

76951894

Fremdenverkehrsamt Grenoble

76424141

Horloge des Neiges

76543080

Gare routiere VFD (Busabfahrt zu den Skigebieten 8 Uhr)

76477777

Massif des Montagne

Prévisions à 5 jours

36680404

Wetterbericht Département

366802XX

Wetterbericht Region

36680000

Col de Rousset

0475482539

Villard de Lans

0476951038

 

 

 

D 178: Rundfahrten über den Col de la Machine

Hinter, also nördlich des Tunnels vom Col de Rousset verzweigt sich die Straße. Links führt die D 178 zum Pass Col de Saint Alexis (1222 m), auf dem sich ein Sommer- wie Winterskilanglaufgebiet befindet. Kurz darauf wird Vassieux-en-Vercors erreicht. Der bedeutende Ort der Résistance hat viele Partisanen darunter auch Abbé Pierre beherbergt. Die Bewohner wurden, zusammen mit einigen Partisanen, am 21. Juli 1944 von deutschen Truppen abgeschlachtet. Zahlreiche Gedenkfeiern erinnern an die Opfer des Widerstandes.

Nach weiteren ca. 2 km, nun auf der D 76 kurz dem Col de la Chau (1337 m), ist in stiller Bergeinsamkeit ein ergreifendes Mémorial des Widerstands (Résistance) erreicht. Tel: 0475 48 26 00, April - September 10 - 18 h, Oktober - März 10 - 17 h. Auch dazu bitten wir um Infos.
Hinter dem Pass liegt das Skigebiet Font d'Urle, eine etwa 2 km lange Stichstraße (D 76a) führt im Sommer zu einer Skistation, dort kann geparkt werden, dann sind es noch ca. 20 Laufminuten, bis der Steilabbruch des Vercors in das Vallée-de-Quint erreicht ist: Ein imposanter Ausblick. Zudem ergeben sich Wandermöglichkeiten, einige bis zurück nach Die.
Weiter auf der D 76 - im Sommer könnte auf dem Weg die Grotte de Brudour besichtigt werden - und es gibt den Abzweig der D 199 Richtung Col de la Bataille und in Richtung Tal der Isère, beide Strecken sind als Rundfahrt an dieser Stelle beschrieben.
Im weiteren Verlauf der D 78 wird aber nun der Col de la Machine erreicht.
Bleibt man hingegen im Tal, so verläuft die kleinere D 178 parallel zur Hauptstrecke nach Vassieux-en-Vercors. Alsbald ist der Col de Proncel (1100 m) passiert, kurz danach liegt die Grotte & Parc (mit Bisonzucht) de la Draye Blanche. Sie ist von April bis Oktober 9.30 - 18 h zu besichtigen. Tel: 0475 48 23 29 / 25 83. Vor Vassieux-en-Vercors biegt nach links die D 199 Richtung Col de la Machine (1146 m) ab und mündet kurz vorher in die D 76. Zuvor wird allerdings noch der Col de Carri (1215 m) mit Leichtigkeit überwunden. Hier gibt es ein Skilanglaufgebiet.

Die Qual der Wahl ist von nun an nicht zu groß. Die tief eingeschnittene Schlucht Combe Laval wird von der geradeaus führenden D 76 und der D 2 flankiert. Die erheblich schönere ist die D 76! Die sehr schmale Straße schlängelt sich extrem ausgesetzt über Galerien und durch Tunnels in luftiger Höhe und Blick auf das Tal der Isère, das sich gut 600 Höhenmeter tiefer befindet, jedoch zum Greifen nahe scheint. An einigen Stellen kann geparkt werden, um die atemberaubende Sicht erleben zu können. Auf der D 76 erreicht man nun St.-Jean-en-Royans.

Über die D 76 erreicht man die nahe gelegenen Autobahnauffahrten 8 (La Baume d'Hostun) und 9 (St-Marcellin) mit Anschluss an die A 49 Richtung Valence oder Grenoble. Kurz zuvor durchfährt man St.-Nazaire-en-Royans. Am Eingang des Dorfes liegt unübersehbar ein mächtiges Aquädukt aus dem Jahre 1876 mit einer Höhe von 35 m. Am Fuße des Aquädukts befindet sich die Prähistorische Höhle von Thaïs an der D 531 (parallel zur Autoroute Grenoble/Valence), die vor ca. 15.000 Jahren von Crô-Magnon-Menschen (siehe auch weiter unten Steinzeitmensch in Frankreich) bewohnt wurden. 0475 48 45 76, www.grotte-de-thais.com. Von hier aus kann man auch eine Raddampferfahrt unternehmen. Beste Parkmöglichkeit ist der Parkplatz am Ortseingang von Bourg-de-Péage aus kommend über die N 1532. Von dort aus sieht man auf der anderen Isèreseite den Raddampfer liegen. Tel: 0476 64 43 42 (Vielen Dank für die Ergänzung an Klaus Krüger aus Alixans.)

Folgt man jedoch weiter der D 54 Richtung Pont-en-Royans, so trifft man zunächst in St.-Laurent-en-Royans auf die D 2, über die man auf der anderen Seite der Combe Laval - Schlucht zum Col de la Machine zurückfahren könnte. Anschließend gibt es den Abzweig der D 518 zu den beeindruckenden Grands-Goulets. Die Straße ist allerdings seit 2007 führt den Kraftverkehr gesperrt und nur noch Fußgängern und Radfahrern zugänglich. Eine neue Umgehungsstraße durch einen langen Tunnel wurde inzwischen fertig gestellt und mündet in der Nähe des Schluchtendes auf die D 103a. Der Verlauf dieser neuen Straße ist uns noch nicht bekannt. Wir bitten um ausführliche Infos.
Oder man zweigt bereits in St.-Jean-en-Royans Richtung St.-Laurent-en-Royan ab und erhält schon einen ersten Eindruck der (kleinen) Schlucht der Petit Goulets, um anschließend über die D 518 noch die Grands-Goulets zu genießen.

Bleibt man auf der D 54, so fährt man in das pittoreske Dörfchen Pont-en-Royans ein, dessen Häuser "die Füße im Wasser stehen" haben. Kein Wunder, dass es hier auch ein Wassermuseum gibt.
Nach einem eventuellen Besuch und begibt sich anschließend mit Hilfe der D 531 zum Dorf Choranche-Couffin. Nur wenig danach sieht man auf der südlichen Talseite eine Wasserfall, der meiner Schätzung nach mindestens 200 m hoch sein dürfte. 
Direkt gegenüber führt eine etwa 3 km lange Zufahrtsstraße bergan zu der Grotte de Choranche (576 m ü.N.N., Eintritt 9.50 € [Stand 2011]), die zudem mit einer Steilwandkulisse aufwarten kann. Die Grotte wurde erst 1875 von den Anwohnern entdeckt, vermutlich weil der Ausfluss sehr klein und durch große Felsenbrocken verdeckt war. Inzwischen sind von den vermuteten unterirdischen 50 Kilometern der zwei Flüsse 31.2 km genauer exploriert worden, etwa 500 sind ausgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich, der Rest ist den Speleologen vorbehalten. Auf Grund der stark schwankenden Wasserzuflüsse haben etliche schon dabei ihr Leben gelassen. Bei einer fast konstanten Temperatur von 10°C sollte man vor allem im Sommer an wärmende Bekleidung denken, eine Führung dauert immerhin 1 h. Für an Tropfsteinen Interessierte sei darauf hingewiesen, dass es die auf der Welt sehr seltenen Fistuleusen (Spaghetti-Stalaktiten) zu Hunderten zu sehen gibt. In einem kathedralenähnlichen Saal, der erst in den 1950er Jahren entdeckt wurde, wird zum Abschluss eine sehenswerte Lichtshow mit Klängen zu Karl Orff dargeboten. Schließlich kommen noch die Evolutionsbiologen auf ihre Kosten: Zwar hier nicht mehr vorkommend, aber in einer Nachzucht aus dem jugoslawischen Karst werden die höchst eigentümlichen Grottenolme präsentiert. Sie verfügen noch über Kiemen, haben aber schon eine Lunge. Bei Durchschnittstemperaturen unter 10°C legen sie Eier, darüber bringen sie lebende Junge zur Welt. Diese lebenden Fossile haben sich derart an die Unterwelt angepasst, dass sie keine funktionsfähigen Augen mehr haben und fast vollkommen farblos sind. Dafür gibt es keine natürlichen Feinde, nur mit der Strömung haben die eidechsenartigen, wurmförmigen, kaulquappenähnlichen, etwa 10 cm langen, leicht rosafarbenen Reptilienangehörigen gelegentlich zu kämpfen. Die Archäologen wird es freuen zu hören, dass es 70.000 Jahre alte prähistorische Funde gibt. Und die Wasserfallologen dürfen sich an einem schönen, weithin sichtbaren Tuf-Fall (führt über Tuffgestein, daher der französisch adaptierte Name) mitten in dem Berghangwald ergötzen. Natürlich gibt es hier auch ein erstklassiges Klettergebiet.


Nicht mehr bekannte Quelle, ich bitte um Informationen zum Copyright!

Es sei zudem auf den ausgezeichneten Artikel über das Gebiet in der Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Vercors verwiesen.

Col de Romeyère

Die D 35 (ein Abzweig von der D 531) führt, z.B. nach einem Abstecher in die Schluchten Gorges de la Bourne (D 531) oder der Höhle von Choranche, über das Dorf Rencurel und den 1074 m hohen Pass nach Saint Gervais und Rovon zur nächst gelegenen Autobahnausfahrt der A 49 Nr. 10 (Vinay) im Tal der Isère. Allerdings haben wir diese Strecke noch nie befahren und bitten um Auskünfte. (Auf der obigen Karte nördlich der Gorges de la Bourne.)

Col de Montaud

Es gibt mehrere Möglichkeiten in das Tourismusgebiet (u.a. Skigebiet, mit allerdings relativ sanften Mittelgebirgshängen) von Autrans, nördlichsten Teils des Vercors, zu fahren.
Aber Achtung! Die in den meisten Karten (auch vielen Navigationssystemen) noch eingezeichnete Verbindung durch den Tunnel und über den Col de Montaud in / aus dem Tal der Isère / Grenoble, z.B. zur Autobahnausfahrt A 49 Nr. 11 (Tallins) und Nr. 12 (Villard-de-Lans), über die D 3 und D 218 von / nach Autrans ist zerstört und wird vermutlich auch mittelfristig nicht wieder instand gesetzt. (Auf der obigen Karte nördlich der Gorges de la Bourne.)

Pässe nach Osten


Diese Straßenskizze stammte von der nicht mehr aktiven Seite www.vallee-drome.com/die/anglais/die.htm.
(Damals offizielle Seite der Tourismusbehörde, Grafik auf neuer Internetpräsenz nicht auffindbar.)

Rundtour über Col de Menée und Col de Grimone

Dafür sollte man einen ganzen Tag veranschlagen, insbesondere, wenn man den Rückweg über den Col de Miscon und Le Claps einbauen möchte.

Col de Menée

Zunächst folgt man der D 93 nach Süden und zweigt bei Pont-de-Quart auf die D 539 zu dem kleinen, pittoresken, mittelalterlichem Weindorf Châtillon-en-Diois - das unbedingt einen Besuch wert ist! - ab.
Kurz danach  führt die D 120 nach rechts zum winzigen Dorf Mensac (prima Klettergebiet), anschließend zum nicht weniger großen Dorf Menée. Hier zweigt die D 224 für 4.3 km als Sackgasse zum Cirque Archianne ab. Man sollte sich die Zeit nehmen, ihr zu folgen! Das sich zunehmend verengende Tal belohnt den Unternehmungslustigen in Archianne, einem Nest von vielleicht 8 Häusern, das, wie der Name andeutet, fast bogenförmig von Steilwänden der Glandasse umrahmt wird. Ein wenig wird man an die Dolomiten en minature erinnert. Von hier führt ein Wanderweg in jeweils 20 und 40 Minuten zu zwei Wasserfällen. Ebenso kann auf diesem Wanderweg das Plateau erreicht werden, auf dem man bis zum Col de Rousset wandern kann. Das ansässige Restaurant ist in den Sommermonaten von Touristen recht überlaufen, nicht mit besonderen lukullischen Delikatessen gesegnet, schmutzig und und daher nicht empfehlenswert. Bemerkenswert sind neben der grandiosen Kulisse die kleine, einfache Kirche und das öffentliche Telefon!

Zurück zur Hauptstrecke windet sich die D 120 zum Col de Menée, für uns einer der schönsten Pässe - dafür haben andere schönere Schluchten. Auffällig sind die zwar überall vorkommenden, aber nur in dieser Gegend akurat in Blockform geschnittenen Buchsbäume (Buxus sempervirens, franz. buis) am Straßenrand.
Auf etwa halbem Weg, nicht weit entfernt von Les Nonières (eine Stichstraße führt in dem Dorf übrigens zu einem netten Wasserfall) führt abermals eine Sackgasse, die D 515, über das Dörfchen Bénevise (auf den Karten steht Treschenu-Creyers - praktisch die "Obergemeinde", die aber als Häuseransammlung nicht mehr existiert) hoch in das Vercors, bis an die 1500 m - Höhenlinie. Von hier aus gibt es nochmals eine Stichstraße, von deren Ende man eine kurze Wanderung unternehmen kann, um zu einem Aussichtspunkt (franz. Belvedère) nach Archianne zu gelangen. Wer Zeit hat, sollte, von oben aus gesehen, links neben der Kirche den Fußsteig hinab zur unteren Straße nehmen. Ein sehr schöner, nur 15minütiger Weg durch das Dorf hin und zurück.
Die Straße führt weiter hoch in den Vercors, von wo aus man schöne Wanderungen bis hin zum Col de Rousset (6-8 h) oder zu dem Abstieg in das Combe de Romeyer (4-6 h) unternehmen könnte. Belohnt wird man für den Ausflug in das entlegene, teils tief eingeschnittene Hochtal Vallon de Comb(e?)au, gegenüber die im unteren Bereich terrassierten Felsabstürze der Roches de Combeau, mit einer schon hochalpinen Vegetation und Atmosphäre. Es ist müßig Superlative zu strapazieren, zumal ich noch nicht den Grand Canyon gesehen habe, aber wirklich beeindruckend! Es besteht die Chance Gemsen zu sichten! Einen Kilometer vor Ende der befestigten Straße gibt es die Auberge de Combeau (gîte d'étape, 1370 m), eine im Sommer geöffnete Versorgungsstation. Die Straße endet schließlich in einer weiten Hochalm, auf 1653 m liegt das nicht bewirtschaftete Refugium Abri de l'Essaure (kleiner Vorrat an Brennholz in der Kiste).

Wieder zurück zur Hauptstrecke. Nach dem 1402 m hohen Col de Menée ändert sich die Nummerierung in D 7. Der Pass hat seinen Namen aus der Zeit der Hugenottenverfolgung, findet seinen sprachlichen Ursprung im Patois und bedeutet "minuit". D.h., man nutze ihn für die Flucht um Mitternacht.
Man könnte nun einen kurzen Abstecher nach Chichilianne unternehmen, ebenfalls ein beeindruckendes, amphitheaterartiges Hochtal oder nach Trésanne zu Füßen des auffälligen Massivs des Mt. Aiguille (2086 m). Die Hauptstraße führt schließlich Richtung Clelles. Dort erhält man Anschluss an die D 1075 (ehemals N 75), die nach Norden Richtung Grenoble führt. Alternativ, um einiges schneller und wegen der Ausblicke nicht ohne Reize, nutzt man dazu die kurze A51, die kurz nach Monestiere beginnt (2.90 €, Stand 2009). Wer vor Grenoble noch einen Abstecher wünscht, fährt fort mit Col de l'Allimages. Wer die Rundtour unternehmen will, hält sich an die Richtungsbeschreibung über den Col de Grimone

Col de l'Allimages (Allimas?)

Nur wenige km auf der D 1075 Richtung Norden biegt man nach links auf die D 8 zu dem kleinen Dörfchen St.-Michel-les-Portes. Von hier aus sind es durch ein V-förmiges Tal 11 km auf der D 8a bis zum Col de l'Allimanges (1352 m), mit immer wieder anderen Blicken auf den Mt. Aiguille. Unterwegs passiert man in einer scharfen Kurve einen Abzweig zu einem ausgeschilderten Aktivitätenpark "in der Natur" (wir bitten um Erfahrungsberichte), der besonders für Jugendliche interessant sein sollte. (Übrigens: Wer es aus irgend einem Grund eilig hat direkt nach Grenoble zu kommen, fährt bei St.-Michel-les-Portes einfach auf der D 1075 gerade aus weiter. 500 m vor dem 898 m hohen Col du Fau gibt es das Restaurant Aux deux daimes; "Man spricht Deutsch." Direkt danach gelangt man an einen Kreisel, der zu der Autoroute A 51 führt.)
Vom Pass aus sind es noch 2.5 km bis zum Dorf Gresse-en-Vercors. Kurz danach gibt es einen Straßenabzweig. Geradeaus geht es zunächst mehrere km auf etwa gleicher Höhe, dann hinab nach St. Giaumelle und zurück zur D 1075. Die Variante kennen wir nicht und bitten um Zuschrift. Vermutlich ist es allerdings interessanter nach links auf die D 242 über St.-Andéol nach Chateaux-aux-Bernard zu fahren. Die ganze Zeit über hat man auf der westlichen Seite die steil abfallenden Felswände des Vercors - hier Montagne de Lans genannt - in der östlichen Ferne die Ausläufer der französischen Hochalpen als Kulisse. Schließlich wird die D 8b erreicht. Nach links geht es zum 1154 m hohen Col de l'Arzelier, der ein kleines Skigebiet (bis knapp 1500 m) mit einem Sessel- und einem längeren Schlepplift beherbergt. Auch einige kurze Übungslifte sind vorhanden, ebenso wie eine Handvoll mehrstöckiger Apartmenthäuser, die die Landschaft - wie in Frankreichs Wintersportgebieten üblich - verschandeln. 12 km weiter, in dem oberen Abschnitt durch dichten Wald, ist Le Gua (an dessen Ende im Kreisverkehr links halten) und kurz darauf (Kreisverkehr halblinks) über die D 63c im Tal Vif erreicht. Von hier aus (Kreisverkehrs nach links; rechts sieht man die hohe lange Autobahnbrücke) besteht Anschluss an die D 1075, kurz danach gelangt man zur Anschlussstelle Nr. 12 der Autoroute (kostenfrei) nach Grenoble, ggf. zurück nach Die durch das Vercors.

Col de Grimone

Fährt man bei dem Städtchen Clelles die D1075 (ehemals N 75) weiter Richtung (ausgeschildert) Sisteron (Digne), so trifft man ungefähr 6 km vor dem 1176 m hohen Col de la Croix Haute an der rechten Seite auf ein Trucker-Restaurant. Wo die anhalten, kann es nur preiswert und gut sein!
Die Passstraße weist recht schöne Ausblicke auf die östliche Bergkette. Allerdings gibt es häufige Schlangen hinter langsamen, schwer überholbaren Lkws. 3 km nach der Höhe zweigt die D 539 nach rechts zum ebenfalls 3 km entfernten Col de Grimone Richtung Glandage ab. Die verträumte kleine Straße verläuft oberhalb des tief eingeschnittenen Tals und weist kaum Durchgangsverkehr auf. Ein Grund warum im Winter dieser Pass als einer der ersten gesperrt wird. Nach Erreichen der 1318 m - Marke öffnet sich ein etwas weiteres Tal als zuvor fast schnurgerade nach Westen. Im Unterschied zum Col de Rousset gibt es im oberen Abstieg keine blickfangenden Felsabbrüche, aber das soll sich bald ändern.
Bald wird das Dorf Grimone mit einer Handvoll Häusern erreicht, dessen Bäcker sich auf dem Markt in Die (u.a. leckeres Olivenbrot) großer Beliebtheit erfreut. Schon bald darauf verengt sich das Tal zu der schmalen, tief eingeschnittenen Schlucht des Rio Sourd, die von der Straße nur mit Hilfe von kurzen Tunnelabschnitten und Galerien gemeistert werden kann. Ein Hinweisschild bemerkt die Einweihung am 25.9.1910 und ihre Namensnennung "Route Joseph Reynaud" nach dem damaligen "Conseiller Général du Canton". Am spektakulärsten Punkt der Gorges des Gats - die sich in keiner Weise vor den großen Gorges-Brüdern im Norden und Nordwesten des Vercors verstecken muss.
Etwa auf halber Strecke zwischen Glandage und Chatillon, zweigt eine kleine, 3 km lange Stichstraße nach Borne ab. Ein knappes Dutzend Häuser, ein liebenswertes Schild "Attention enfants en liberté", das wäre fast schon alles. Wanderer sollten sich allerdings dieser Sackgasse annehmen, denn vom Ende führt ein 1.9 km langer, etwa 40minütiger, einfach zu meisternder Weg zu den sehenswerten "Sucettes" (der Name vergleicht ihre Form mit Zuckerlutschern). Dabei handelt es sich um ein weiches Gesteinsmaterial, das - durch einen großen Stein an der Spitze geschützt - durch die Erosion zu mehreren senkrechten, bis zu knapp 50 m hohen Säulen herausgemeißelt wurde.
Zurück zur D 539 passiert man nach kurzer Zeit ein Gebäude mit der Aufschrift "Force Motrice Des Gats". Hier wird mit einem Wasserstaurohr bis in jüngste Zeit Strom erzeugt. 8 km vor Chatillon liegt an der rechten Straßenseite direkt an den Fuß einer knapp 60 m hohen Felswand gebaut, ein altes, fotogenes, z.Z. unbewohntes Haus.
1.3 km weiter befindet sich links die Abzweigung der D 148, geradeaus weiter würde die die D 539 diesen Rundkurs über Châtillon-en-Diois auf die D 93 bei Pont-de-Quart abschließen; zuvor sollte man vielleicht aber einen Besuch des Restaurants Le mets d'ici einplanen. Ferner besteht noch die Möglichkeit, falls man die D 539 schon x-mal gefahren ist, eine alternative, parallele Strecke über Laval-d'Aix zu nehmen.

Col de Miscon

Hat man jedoch noch Zeit, so sollte man der D 148 Richtung Boulc (3 km) und Bonneval (8 km) folgen. Bald nach dem kurzen Tunnel zweigt die D 348 rechts Richtung Ravel et Ferriers ab (uns unbekannt, gerne fügen wir die Informationen dazu hier ein).
Allerdings sollten sich wagemutige Offroadfahrer (auch mit einem schlichten Polo machbar) schon vor dem Tunnel, direkt nach der Brücke, also nur wenige Meter von der D 539 entfernt, nach links wenden. Hier führt eine schmale öffentliche Waldschotter- und Geröllpiste nach Soubreroche. Kein Weg für schwache Herzen mit nagelneuen Chromkarossen. Begegnen sich hier zwei Autos, muss das eine bis zu einer der über ein Dutzend Spitzkehren zurückweichen und in abenteuerlichen Manövern versucht man sich zu passieren. Aber auch ohne Gegenverkehr ist die Fahrt eine Erfahrung wert. Es dürfte wohl keine der 180°-Kehren direkt gekurvt werden können, außer vielleicht mit einem Motorrad. Das Ganze findet sehr ausgesetzt statt und arbeitet sich gut 5-600 Meter in die Höhe, bis bei einer Ansammlung wenigen Häusern der dichte Wald weicht, die Piste schließlich etwas breiter und besser wird. Man befindet sich auf der "Les Chemins du Soleil" (No. 5), einer Waldpistenfernverbindung, die von Valence nach Gap, von Grenoble nach Sisteron reicht. Vielleicht hält man sie für die nächsten Auseinandersetzung mit mit einem befreundeten Nachbarland als Ausweichstraßen in Betrieb. Nach einem schönen Ritt, der sich in jeder Jahreszeit lohnt, insbesondere aber bei buntem Herbstlaub, wird nach 7 km das Nest Les Avondons auf der D 628 erreicht. Etwa 2 km nach Osten (links) könnte man in Les Tatins einer Bergmetzgerei einen Besuch abstatten. Ansonsten wendet man sich talwärts, vorbei an einer schön restaurierten Kapelle auf einer Hügelkuppe und erreicht Boulc und die D 148. Hier könnte das rustikale Restaurant La Tune de l'Ours mit einer schönen Terrasse zum Verweilen einladen. Es könnte sich auch ein Besuch des Sackgassentals (natürlich führt auch hier die No. 5 auf Pisten wieder in die Berge) Richtung Bonneval (5.5 km) und Souvestrière (6.5 km) lohnen. Allerdings gibt es außer Wandern und dem Besichtigen einer alten Kapelle in Souvestrière, die heute als Wohnhaus dient, nichts weiter zu tun. In der Gegend ist die Schafzucht recht weit verbreitet.
Bei einer Rückfahrt zur D 539 trifft diese Tour in Mensac und bei Chatillon - 12 km nach Glandage - mit der oben beschriebenen Route über den Col de Menée zusammen. Weiter bis nach Pont-de-Quart würde man die D 93 erreichen, die nach Die führt.
Alternativ fährt man ab Boulc (an der Viererkreuzung bei der Mairie) über die D 174 zum 1023 hohen Col de Miscon, bis man - ab dem Dorf Miscon gerechnet - nach 6 km direkt bei Le Claps die D 93 erreicht. Diese Route war bis vor wenigen Jahren die einzige Möglichkeit der Leute von Boulc und Umgebung, um am Markt in Die und dem Leben teilzunehmen. Im Winter war damit natürlich recht schnell Schluss. Erst mit dem modernen Tunnel, der den Anschluss an die D 539 ermöglichte, hat man fast das ganze Jahr über "Kontakt zur Außenwelt". Nach rechts sind es bis Beaurières 12, nach links bis Luc en Chatillons 3 km und weiter geht es bis Die.

Pässe nach Süden


Diese Straßenskizze stammte von der nicht mehr aktiven Seite www.vallee-drome.com/die/anglais/die.htm.
(Damals offizielle Seite der Tourismusbehörde, Grafik auf neuer Internetpräsenz nicht auffindbar.)

Rundtouren über Col de Cabre

Ein schöner Tagesausflug führt von Die aus über die D 93 an den „Le Claps“ ("das Chaos", wo man schön an bis zu 20 m hohen Felsbruchstücken klettern kann [Topos gibt es in den Buchhandlungen von Die]). Zudem locken ein kleiner Wasserfall und ein kleiner See. Berühmte Entstehung des Steinrutsches: ein Kloster vor mehreren hundert Jahren - Mönche, die Mönchinnen zu einem Wein und mehr mönchten - Folge: Urteil von oben in Form eines Felsschlages. Sehenswertes Naturdenkmal, vom Kloster ist aber nix mehr über.

Vorbei geht es zum Col de Cabre. In St. Pierre d'Argençon entscheidet man sich für die Weiterfahrt über die D 993 über Aspres-s.-Buëch nach Aspremont oder direkt über die kleinere D 993b nach Aspremont. Von dort führt die Hauptstraße D 1075 (ehemals N 75, Richtung Grenoble / Digne) nach Serres. Je nach Zeit gibt es nun 4 Hauptmöglichkeiten plus Varianten zum Tal der Drôme über diverse kleine Straßen und Pässe zurückzukehren. Die Reihenfolge der Aufzählung ist von Serres aus Richtung Westen zu sehen.

Auf der Strecke ist in einer Kurve ein Hinweisschild auf ein Restaurant. Wer es mal ausprobieren will, möge uns bitte informieren, ob es empfehlenswert ist.

Beschäftigen wir uns aber weiter mit der D 61, zu der bis auf die erste Möglichkeit alle anderen Straßen führen. Hinter Chât la Charce, kurz vor Establet, zweigt die D 106 zu dem kleinem Sommer- und Wintersportgebiet Valdrôme ab (siehe oben), von dem wieder die D 93 nach Die erreicht werden könnte. 
Weiter auf der D 61, etwa 10 km hinter Chât la Charce, in Bellegard-en-Diois befindet sich ein geschätztes vegetarisches Restaurant La Prasada, das zumindest einige Zeit von einem deutsch/belgischen Pärchen geführt wurde. (Stand 1/2011) Am südlichen Eingang von Bellegard-en-Diois zweigt nach rechts die schmale Sackgasse D 243 zu dem kleinen, aber pittoresken Dörfchen Mont-la-Huc ab. Ein von außen sehr rustikal wirkendes Gîte und ein Hinweisschild auf ein Gîte d'enfants weisen auf Übernachtungsmöglichkeiten hin.
Die D 61 passiert das Dorf Jonchères, das eine Besichtigung durchaus lohnt. Schon jetzt offerieren sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Glandasse. Schließlich windet sich die Straße in das Tal der Drôme hinab. Mit Erreichen der Ebene hat man noch die Möglichkeit einen knapp 1 km langen Schlenker durch das schöne Dörfchen Poyols mit seinen netten Fassaden zu machen. 1 km nördlich von Luc-en-Diois die D 93 erreicht. Hier geht es nach links Richtung Die zurück. Wem der Treibstoff ausgegangen ist: Direkt gegenüber der Einmündung gibt es seit Ende 2010 eine automatische Tankstelle für Diesel und Benzin mit 95 Oktan.

Pässe nach Westen


Diese Straßenskizze stammte von der nicht mehr aktiven Seite www.vallee-drome.com/die/anglais/die.htm.
(Damals offizielle Seite der Tourismusbehörde, Grafik auf neuer Internetpräsenz nicht auffindbar.)

Wie auf der Karte ersichtlich heißt hier ein Dorf St. Nazaire-le-désert, ein anderes Pennes-le-Sec (fragt uns nicht, warum das nicht klein geschrieben wird, aber so heißt es (siehe auch http://pagesperso-orange.fr/blache/: interessanter Link auf eine französischsprachige Seite). Désert heißt Wüste und sec heißt trocken. Und so sieht der Großteil der Gegend auch aus. Bedingt durch besondere klimatisch-morphologische Wechselwirkungen regnet sich die aus dem Rhônetal kommende Luft vor diesem Gebiet ab, trocknet das Gebiet aus und lässt die Wassermassen dann erst wieder im Drômetal frei. Der eine findet die Gegend pittoresk, der andere ärmlich oder nicht die Gegend, in der er seine alten Tage verbringen will. Einige würden sich sogar lieber in Sibirien tot über einen Stacheldrahtzaun hängen sehen, als hier auch nur einen Tag zu verbringen. Wir finden das Areal aber sehr schön und werden es nach und nach näher erforschen. Hier gibt es eine schöne Aufgabe für diejenigen, die uns kräftig mit Berichten unter die Arme greifen wollen. Denn: Weitere, vielfältige Möglichkeiten eröffnen sich vom Tal der Rhône aus, die wir aber alle nicht kennen. Sie sind vermutlich sehr zeitraubend (da auf der Karte sehr kurvig dargestellt), wohl aber auch interessant. Wer kann hier helfen? Vom Tal der Drôme zweigt das Vallée de Charsac ab: Noch keine Informationen darüber, soll aber schön sein. Bitte um Infos.

Rundfahrt über Bourdeaux

Die folgende Route kann auch schön mit dem Fahrrad befahren werden und ist als C2 bzw. C3 ausgeschildert. Zunächst begibt man sie auf der D 93 nach Crest. Von dort aus zweigt die D 538 ab. Nach einem lang gezogenen, leichten Anstieg gelangt man in einen großen Talkessel, in dem Saou liegt. Es hat einen kleinen, aber sehr schönen alten Marktplatz. Hier ist auch eine Touristeninformation. Vom Platz zweigt die D 136 in die enge Gorges Saou ab. Links und rechts ragen hohe Steilwände und Felsen auf, die auch beklettert werden. Eine Informationstafel in Französisch und Englisch findet man nach knapp einem Kilometer auf der linken Seite. Zwei Campingplätze, von denen La Graville besonders schön gelegen ist, bieten ihre Dienste an.
Folgt man der Straße ca. 3 km weiter, so zweigt nach rechts über eine kleine Brücke eine Straße in den Forêt von Saou ab. Diese Straße darf nicht mit PKW befahren werden, auch wenn die Schranke geöffnet ist.
Bleibt man auf der Hauptstraße, so ändert sich die Nummerierung in D 50. Die Straße führt zurück in das Tal der Drôme und endet in der Nähe von Crest bei Aoust.
Alternativ kehr man nach dem Abstecher in die Gorges Saou zurück auf die D 538 und folgt dem Fluss Rubion, der sich an einigen Stellen malerisch in das Gestein eingefräst hat. Empfangen wird man in Bourdeaux von einer Platanenallee. Nun folgt man der D 70 nach Bouvières. Links und rechts der Straße liegen auf einigen Hügeln Burgruinen - leider ist uns über sie nichts bekannt.
Durch ein Felstor gelangt man in eine enge Schlucht, die sich vor Bouvières zu einem Tal weitet. In dem kleinen Dörfchen steht man vor der Entscheidung weiter südlich zu fahren und in Nyon (Musée de Moto - Motorräder von 1900 - 1970) die D 94 zu erreichen (von dort siehe unter Pässe in den Süden) - womit man die Grenze zur Provence erreicht - oder der D 335 zu folgen. Eine weitere Rundreise über Dieulefit ab hier wird unter diesem Link beschrieben.
Ausgeschildert ist diese Richtung mit Gumiane und St. Nazaire-le-desert. Die Straße windet sich aus dem Tal heraus auf den unauffälligen, 829 m hohen Col Lescou und verzweigt sich hier. Zum einen kann man geradeaus Anschluss an die D 61, Richtung La Motte-Chaloncon finden und im südlichen Teil des Drômetals ankommen (siehe Pässe in den Süden), zum anderen besteht die Möglichkeit nach links auf der D 335 Richtung St. Nazaire-le-desert zu bleiben. Eine weitere Alternative ergibt sich bald darauf, indem man die D 202 nach links zum nur 932 m hohen Col de Muse wählt, der durch ein schmales, dicht bewaldetes, aber unspektakuläres Tal führt, vorbei an dem Sackgassenabzweig nach Petit Paris - uns würde interessieren, wer diesen Namen warum wählte
Der Name St. Nazaire-le-desert (http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite) wird jedem klar, der im Hochsommer vorbeikommt. Die karge Vegetation ist Resultat eines ungünstigen Zusammenspiels von geologischen Bergformationen und der Hauptwindrichtung, die Niederschläge vor bzw. nach  diesem Gebiet erzwingen. Das Dorf selbst ist jedoch pittoresk und auch das bekannte Restaurant L'Auberge de Nazaire lädt zum Verweilen ein. 
Weiter führt nun die D 135 nach Pradelle, bald wird rechts der Parkplatz "Contour de fils" erreicht. Folgt man einem ca. 100 m langen Trampelpfad auf einen Hügelvorsprung, hat man einen schönen Blick auf das in den Fels tief eingeschnittene Tal (Canyon der Roanne; http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite) des mäandernden Flusses - Kanufahrer mögen uns berichten. Eine Unmenge an wildem Thymian - wie an unzähligen anderen Plätzen - sorgt zusätzlich für ein aromatisches Erlebnis. Einen Kilometer danach hat man die Möglichkeit - in 2 Varianten - über den Pass Col de Pennes ins Drômetal zurück zu kehren (siehe umgekehrte Streckenbeschreibung hier).
Das letzte, malerisch auf einem niedrigen Bergkamm gelegene Dorf, ist St.-Benoît-en-Diois (http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite) mit einer bekannten gleichnamigen Kirche. Die letzten Kilometer folgen der Roanne in einem engen Tal mit vielen Kurven. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten in dem türkisfarbenen und sehr sauberen Wasser zu baden. Allerdings ist an einigen exponierten Stellen Vorsicht - insbesondere bei Hochwasser - geboten Schilder mit dem Warnhinweis „Baignade dangereuse“ (Baden gefährlich) weisen darauf hin. Bei Niederschlägen in den Bergen kann es schnell zu einer extrem gefährlichen Sturzflut kommen, selbst wenn hier noch die Sonne scheint.
Zum Abschluss hat man die Wahl, ob man direkt auf dem schnellsten Wege über die Hauptstraße D 93 (Crest - Die - Gap) zurück nach Die oder einige interessante Alternativen (dort aus Richtung Die beschrieben) nutzen möchte.

Rundfahrt über Col de Pennes

Südlich von Die zweigt von der D 93 nach etwa 10 km rechts die D 340 Richtung Barnave ab. Vorher hat man die Möglichkeit eine Destillerie zu besichtigen und Honig zu kaufen. In Barnave gibt es ein Kleinkunsthandwerk und eine ebenso kleine Übernachtungsmöglichkeit. 
Alternativ führt man die D 93 etwa 3 km weiter bis Recoubeau und nimmt die D 140 nach Jansac. Schwer zu sagen welche Route schöner ist, wenn überhaupt, dann favorisiere ich diese. Im oberen Abschnitt verläuft die schmale Straße recht ausgesetzt und gibt immer wieder Blicke auf das Tal der Drôme und sogar bis zu den höheren Bergspitzen der Haute Alpes frei. Vor dem Pass vereinigen sich beide Straßen.
Danach windet sich die schmale Straße, die ganz bestimmt nicht für einen Reisebus geeignet ist, bis zum 1040 m hohen Col de Pennes aus dem Talkessel hinauf. Zwischendurch gibt es immer wieder Gelegenheit an Haltebuchten auszusteigen und einen weiten Blick über das Tal der Drôme und den Glandasse zu werfen.
Auf der Passhöhe genießt man einen weiten Blick über das westliche Bergland. Im Unterschied zu den meisten östlichen Pässen findet man insgesamt weniger Felsabstürze, sondern eher mehr oder weniger stark geneigt Bergflanken mit Nadelwaldbereichen und einer schütteren Busch-Strauch-Vegetation auf Geröllabschnitten und felsigem Untergrund.
Nach wenigen Metern verzweigt sich die Straße. 
Nach links führt sie Richtung Aucelon (schöne Wanderungen - http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite). Die Strecke wird selten befahren, ist aber recht schön. Auf einem kurzen, schönen Abschnitt verläuft sie recht ausgesetzt und wurde in den Fels geschlagen. Im weiteren Verlauf hat man Ausblicke in das tief eingefräste Bachtal. In der Gegend herrscht durch die Trockenheit ein gutes Klima für die Schafzucht; Wölfe machen den Schäfern das Leben mit dem Naturschutz allerdings manchmal schwer. Es herrscht eine für Großstädter ungewöhnliche Stille, die eher von hoch fliegenen Flugzeugen, als von Autos unterbrochen wird. Schließlich wird, 17 km nach Recoubeau, 7 km nach dem Pass das Tal der Roanne und die D 135  zu erreicht. Von hier sind es bis St. Nazaire 16 km. 
Von dem oben erwähnten Abzweig nach dem Pass geht es geradeaus zu Pennes-le-Sec (http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite), vorbei an einem ausgeschilderten und wunderbarem Klettergebiet mit 60 Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Obwohl der Name -Sec, wie unten beschrieben, schon die Situation andeutet, befindet sich doch hier tatsächlich ein Swimmingpool! Ferner gibt es einen kleinen protestantischen (hugenottischen) Temple, einen kleinen Campingplatz, ein Bürgermeisterhaus, einen großen öffentlichen Veranstaltungssaal, eine weitere Kirche, eine Handvoll Häuser und eine schöne Auberge mit noch schönerer Terrasse: Les Lavandes, Tel.: 04 75 21 73 70 / 79 19. Es gibt gutes Essen in "typisch französischer" Atmosphäre, noch unverdorben vom Tourismus. Auch andere Restaurationen können schöne Terrassen auf. Ferner können kleine und ein größeres Chalet und einige Zimmer relativ preiswert gemietet werden. Der Chef, der die Auberge renoviert hat, hilft gerne bei der Planung verschiedener Aktivitäten.
Es ist erstaunlich, in welchem noblen Zustand sich diese gottverlassene Häuseransammlung befindet. Dies wird erklärbar, wenn man berücksichtigt, dass ein Fabrikant aus Grenoble sich als edler Unterstützer verschrieben hatte, da er hier geboren wurde. Ob dieser Sponsorschaft erfreut er sich u.a. der kleinen Büste gegenüber dem Rathaus.
Weiter führt die Straße herab auf die D 135 in das Tal der La Roanne (http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite). Nach links begibt man sich in die Region Drôme Provençale (siehe Anschlussbeschreibung in umgekehrter Reihenfolge hier), nach rechts Richtung Saillans (Kirche aus dem 12. Jh.) in die Region Vallée Drôme. Fährt man in diese Richtung, so zweigt nach etwa 4 km die D 581 sehr scharf nach rechts den Berg hinauf ab. Es geht zunächst Richtung Rimon-et-Savel (http://pagesperso-orange.fr/blache/, interessanter Link auf eine französische Seite). Direkt nach Rimon endet die D 581 und damit der Asphalt. Nun geht es weiter auf der staubigen aber gut zu befahrenden D 512 weiter bergauf. Nach wenigen km erreicht man einen Startplatz für Hänge- und Fallschirmgleiter sowie ein schönes Hochplateau (Col de Royer, 1180 m) auf dem sich gut wandern lässt.
Achtung Hunde bitte anleinen, das nicht eingezäunte Gebiet wird von Schäfern genutzt.
Weitere ca. 3 km weiter kann man dem Weg nach links folgen und erreicht nach ca. 1.5 km ein Wasserreservoir. Rechts geradeaus geht es hinunter in das Tal der Drôme. Unterwegs sollte man noch einen kleinen Abstecher zu Fuß zu dem alten Dörfchen unternehmen, das pittoresk auf einen Hügelkamm errichtet wurde. Bei Montmaur-en-Diois ist wieder die D 93 Richtung Die erreicht.
Die reine Fahrtzeit für diese Rundreise beträgt etwa 2 Stunden, mit allen Unternehmungen reicht die gesamte Tour für einen ganzen Tag oder ausgedehnten Nachmittag.

Anschlussrundfahrt über Col de Valouse

Ab Bouvières folgt man der D 70 Richtung Süden entlang des Flusses Roubion, schließlich über den 790 m hohen Col la Sausse. Wird er passiert - so ging es mir jedenfalls - drängt sich direkt ein Hauch von mediterranem Eindruck auf. Kein Wunder, befindet man sich doch nun in der Drôme Provençale.
Einen abenteuerlichen Eindruck gewinnt man auf der bald folgenden, etwa 1 km langen Strecke der Gorges de Trente Pas (Schlucht der 30 Schritte). Jacques Planchon, der Direktor des Museums in Die, hat dazu zwei Erklärungen bereit: Einerseits soll der Name durch die Enge der Schlucht entstanden sein. Nach einer Legende, denn Überreste konnten (noch) nicht gefunden werden, durch eine Kapelle. 30 Schritte in ihrem Umkreis war jeder in Sicherheit, unantastbar.
Am Ende der Verengung zweigt nach links die D 130 zum 20 km entfernten Dieulefit ab. Der schmale, kurvenreiche Schluchteingang öffnet sich kurzfristig (hier befindet sich das Hotel/Resto de Valouse-Hameau [??]), um wieder in ein tiefer eingeschnittenes Bachtal überzugehen. Die Straße weicht diesem Nadelöhr bis zu dem 735 m hohen Col de Valouse aus. An der nördlichen Talseite zeigen sich mehrere "Sucettes" ("Dauerlutscher" = Erosionstürme, mit einem schützenden Gesteinsbrocken auf der Spitze) unterhalb der Bergkuppe. Es gibt Möglichkeiten Reitpferde auszuleihen. Auffällig ist der im Gegensatz zu dem Drômetal und Umgebung relativ starke Bewuchs mit vielen, allerdings krüpplig-kleinen (Bergklima) Eichen - vielleicht sieht man deshalb viele Eichelhäher unterwegs -, zudem sieht man große Lavendelfelder. In La Pailette wird zweigt nach rechts die schöne D 330 ab, über die per Crupies Bourdeaux erreicht werden könnte. 
Hält man sich geradeaus , so wird nach knapp 1 km das Château de Montjoux aus dem 15. Jh. passiert. Leider ist es nur am "journée patrimoine" (in etwa mit dem "Tag des offenen Denkmals" zu vergleichen) zugänglich. Kurz darauf gibt es eine Abzweigung zu dem nahe gelegenen Nest Barjol, was umgangssprachlich "bekloppt" bedeutet. 11 km nach dem Col de Valouse wird die D 538 erreicht. Nach links (Süden) liegt in 27 km Nyons, in 24 km Valreas, nach rechts in 3.5 km Dieulefit (= Gott schuf es). Es gibt einiges zu besichtigen: das Museum der Protestanten, ein Maison de la Terre und eine schöne Altstadt mit ausgedehnter Fußgängerzone. In der Tourismusinformation liegt nicht nur deutschsprachiges Informationsmaterial - u.a. zu einem Altstadtrundgang - aus, auch die Dame bei der Auskunft spricht gut Deutsch (da in Luxemburg geboren).
Auf der D 538 geht es weiter zum 12 km entfernten Bourdeaux. Unterwegs wird ein Erlebnispark (aventure) passiert, ungefähr nach 6 km die Abzweigung zum 3 km entfernten Comps, in dessen Nähe sich auf einem kleinen Hügel eine weithin sichtbare Eglise Romane, also eine romanische Kirche, die allerdings eher wie eine Burg / ein Schloss aussieht. befindet. Bald darauf ist Bourdeaux erreicht. Kurz nach der Siedlungsgrenze weist eine Abzweigung nach rechts über die D 156 Richtung Saillans (24 km, Kirche aus dem 12. Jh.)  auf den 12 km entfernten Col de la Chaudière hin, der unterhalb der markanten Felsabstürze der Trois Becs (Drei Schnäbel) verläuft. Sie bestehen aus (von Süd nach Nord aus: Le Veyou 1589 m, Le Signal 1559 m, Roch Combe 1545 m und Rocher de la Laveuse 1244 m. Wer richtig mitgezählt hat kommt auf vier! Aber die drei Musketiere bestanden ja auch aus eigentlich vieren, nehmen wir es also mit den Trois Becs nicht so genau. (Informationen erhält man auf Französisch und Deutsch unter 3becs.free.fr.)
Schon bald, bereits ab 600 m ü.N.N., weicht der bisherige Laubwald einer eher kargeren Vegetation. Schon vor dem 1047 m hohen Pass gibt es beeindruckende Ausblicke auf die Felswände und -türme. Tipp: Der mittlere zeigt eine schräge Grasplatte bis zum Gipfel, auf der sich eine relativ leichte Besteigung anbietet. Nach Osten hin hat man spätestens nach dem Pass einen weiten Ausblick über die Berge des Vercors bis zu den Haute Alpes.
Kurz vor Erreichen des Drômetales bei Saillans (Kirche aus dem 12. Jh.; sehr lobenswerte Crêperie "Le Tunnel"!), 18 km nach Bourdeaux, wird das schön auf einem lang gezogenen Hügelkamm liegende Les Auberts passiert. Und plötzlich ist man wieder mitten in den Weinanbaugebieten für die Clairette!

Abstecher in die Gorges de St. Moirans

[Wer aus dem Drômetal kommt, folgt der Ausschilderung D 156 Bouvières / Col de la Chaudière.]

Bevor man vollkommen in die 'Zivilisation' zurückkehrt, sollte man sich bei genügend Zeit den Weg in dieses Sackgassental erlauben. Ca. 500 m von der D 93 entfernt zweigt von der D 156 die schmale D 776 ab (in einigen Karten fälschlich D 576); ausgeschildert ist sie nach Chastel-Arnauld. Schon bald durchfährt man auf eine Länge von ca. 3 km die Schluchten von St. Moirans, die nicht nur schön anzuschauen sind, sondern auch Kletterer anlocken. Ausgesetzte Platten, Nadeln und auch ein Felsen"fenster" sind zu finden. Darunter rauscht - im Sommer plätschert - ein kühlender Bach. Schließlich wird das kleine, aber ansehnliche Dorf Chastel-Arnauld erreicht, 1.3 km weiter ist für alle Motorisierten Schluss. Wer in St. Moirans allerdings ein Dörfchen erwartet, wird enttäuscht sein: Es besteht nur aus einem Anwesen mit mehreren Gebäuden. Vor hier aus können sich Wanderer die weiterer Umgebung erschließen.

Zurück zur Hauptstrecke, zurück zur D 156 (Bouvières / Col de la Chaudière - D 93 Saillans).
Hier hat man wieder einmal die Qual der Wahl, ob man direkt auf dem schnellsten Wege über die Hauptstraße D 93 (Crest - Die - Gap) zurück oder einige interessante Alternativen (dort aus Richtung Die beschrieben) nutzen möchte, wie z.B. einen Abstecher in ein weiteres Sackgassental direkt ggü. liegend bei Saillans beginnend und nach Véronne führend.

Südliches Drômetal


Diese Straßenskizze stammte von der nicht mehr aktiven Seite www.vallee-drome.com/die/anglais/die.htm.
(Damals offizielle Seite der Tourismusbehörde, Grafik auf neuer Internetpräsenz nicht auffindbar.)

Croix de Justin

Der 998 m hohe Justin - Großantenne und Kreuz sind vom Tal aus deutlich zu sehen - lässt sich in ca. 2 Stunden ab Die über den 4 km langen Weg der "40 Serpentinen" gut erwandern. Es eröffnet sich ein herrlicher Blick über das Tal der Drôme mit Die und der Glandasse.
Die Schotterpiste ist auch für Pkws (ca. 30 min) bis knapp unterhalb des Gipfels geöffnet und beginnt einige Hundert Meter südlich der Feuerwehrstation (ausgeschildert).

Combe de Romeyer

Weniger ein Pass, mehr ein Pässchen über eine sehr enge Straße, die mitten in Die unterhalb des Marceltore beginnt, über die D 742 in das Tal Combe de Romeyer und von dort in einer - nicht mit "Garagen"autos machbaren - Rundtour zurück. Wer sich ohne Wegweiser orientieren kann, findet eine Möglichkeit seinen Wagen ein wenig off-road zu testen und kann über einen teilweise pistenähnlichen, aber machbaren Weg und den sog. "Pass" Col de Bergu (770 m) nach Chamaloc zur D 518 (Richtung Col de Rousset und Die) "durchkämpfen". Anschließend ist bei deutschen (!) Autos allerdings Waschtag angesagt.
Folgt man jedoch dem Tal, das von der Meyrosse durchflossen wird, noch mehrere km bis zum Ende hinter Les Planeaux und Les Granges, könnte man der ab dort gesperrten Straße, die zuerst in eine steile Forstpiste dann in einen Wanderweg (nicht mit Stöckelschuhen machbar!) übergeht, bis auf das Plateau der Glandasse und weiter zum Col de Rousset oder nach Vallon de Combeau folgen.

Valcroissant

Ca. 1.5 km südlich von Die zweigt eine kleine Straße durch die Passage "Pas de la Roche" - eine schmale Durchfahrt zwischen zwei Felszügen, in das dieses romantische Sackgassental ab. Die ehemalige Abtei Abbaye de Valcroissant, bietet Führungen und private Übernachtungsmöglichkeiten an. Hinter der Schmalstelle zum Taleingang ein schönes kleines Sportklettergebiet (Topos gibt es in den Buchhandlungen von Die). Es besteht u.a. die Möglichkeit eine 3-4 km lange, relativ einfache (Mountainbike-) Wanderung über den knapp 900 m hohen Col de l'Abayye nach Laval-d'Aix zu unternehmen.

Laval-d'Aix

Etwa 6 km südlich von Die zweigt von der D 93 die D 514 zu dem etwa 200 m über dem Tal gelegenen Bergdorf ab. (Es besteht schon zuvor die Möglichkeit über Molières-Glandasse, wenige Meter vor der Eisenbahnschranke, abzubiegen.) Dieses ist nach 2.9 km erreicht, unterwegs sieht man südlich die Ruinen einer Burg. Das "Unterdorf" wie das "Oberdorf" bestehen aus recht schönen alten Häusern. Gerahmt werden beide von den schroffen Felsabstürzen der Glandasse. Es besteht u.a. die Möglichkeit in einer relativ einfachen Wanderung vom Ende der asphaltierten Straße über einen zunächst breiten Schotterweg und den knapp 300 m höher gelegenen Col de l'Abbaye eine 3-4 km lange (Mountainbike-) Wanderung in das Valcroissant zu unternehmen.
Wer mit dem Pkw unterwegs ist, kann von dem Dorf aus weiter - durch viele Weinberge und mit äußerst schönen Aussichen in das Drômetal - in 3.9 km bei St.-Romans die D 539 erreichen, die eine Verbindung zur D 93 und zurück nach Die bietet. Zuvor sollte man aber auch diesem Dorf einen kleinen Spaziergang widmen. Die teils schön renovierten und herausgeputzten Häuser im typischen Baustil des Diois haben es verdient. Siehe auch als mögliche Anschlussfahrt Aix-en-Diois und viele andere Tages- und Halbtagestouren über die Pässe nach Osten und nach Süden.

Aix-en-Diois

Von Die fährt man auf der D 93 ca. 5 km nach Süden, dann Richtung Châtillon-en-Diois auf der D 539. Ungefährt am KM 0.8 ist eine 1.3 km lange Sackgasse als "Aix vieux village" ausgeschildert, die zu dem selten besuchten Dörfchen führt. Von Aix-en-Diois hat man über einen Feldweg auch die Möglichkeit eine alte Burgruine auf einem prominenten Hügel von außen zu besichtigen. Sie befindet sich in Privatbesitz und wird leider dem Verfall preisgegeben.

Le Claps

Ein schöner Ausflug führt von Die aus über die D 93 an den "Le Claps" ("das Chaos", wo man schön an bis zu 20 m hohen Felsbruchstücken klettern kann [Topos gibt es in den Buchhandlungen von Die]). Zudem locken ein kleiner Wasserfall und ein kleiner See. Besonders Familien mit Kleinkindern können hier einen ganzen Tag verbringen.
Berühmte Entstehung des Steinrutsches: Ein Kloster vor mehreren hundert Jahren. Mönche, die Mönchinnen zu einem Wein und mehr mönchten. Folge: Urteil von oben in Form eines Felsschlages. Sehenswertes Naturdenkmal, vom Kloster ist aber nix mehr über.
Von hier hat man mehrere Möglichkeiten, die Pässe im Süden als Rundtour zu erschließen.

Westliches Drômetal


Diese Straßenskizze stammte von der nicht mehr aktiven Seite www.vallee-drome.com/die/anglais/die.htm.
(Damals offizielle Seite der Tourismusbehörde, Grafik auf neuer Internetpräsenz nicht auffindbar.)

Von Die führt die Schnellstraße D 93 nach Westen Richtung Crest und Valence. Sie ist - insbesondere im Winter (maximal 550 m Höhe) - die sicherste Verbindungsmöglichkeit in das und aus dem Rhônetal sowie zur dortigen Autoroute. Zur Weiterfahrt Richtung Deutschland verweisen wir auf die Anfahrtsskizzierung.

Pontaix

Das Dorf liegt ca. 10 km westlich von Die. Von ihm wird scherzend gesagt, seine Häuser "haben ihre Füße im Wasser". Den Pkw sollte man für einen lohnenden Spaziergang durch die engen Gassen stehen lassen; sie sind ohnehin überwiegend nur für den Einwohnerverkehr nutzbar.
Unterhalb eines ca. 70 m hohen Hügel mit einem markanten, teils zerfallenen Wehrtum und Resten einer Burgruine aus dem 13. Jh., steht eine alte hugenottische Kirche. Sie kennt eine bewegte Geschichte.

Bericht von: L. und J. Martin, ehemaliger Pastor mit Ehefrau (Pontaix)
Übersetzung: Nadine Martin (Bonn)

Ihre Nordwand, älter als der Rest des Bauwerks, ist ein Überrest einer Burgkapelle. Unter dem aus dem 14. Jh. stammenden Verputz dieser Wand wurden erst Ende den 20. Jhs. drei übereinander liegende Schichten entdeckt, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden:

Man geht davon aus, dass der Kirchturm zu dieser Zeit errichtet wurde. Dort können die beiden Zifferblätter einer Uhr mit einem einzigen Uhrzeiger und deren prächtiger Mechanismus bewundert werden, der nur darauf wartet, wieder instand gesetzt zu werden.
Während der Religionskriege spielte die Burggarnison von Pontaix eine bedeutende Rolle, indem sie sowohl in Guyenne als auch in der Region von Die und Dauphin, bei der Belagerung in Livron, Montélimar, Gap und Grenoble – oft von Freiwilligen unterstützt – kämpfte.
Zur Zeit des Ediktes von Nantes zählte die Pfarrgemeinde von Pontaix ca. 600 Gläubige und drei Nebengemeinden: Aurel, Barsac und Vercheny. Als der Bau der Kirche nach 1614 durchgesetzt wurde, blieb die protestantische Gemeinschaft sehr bedeutend bis zur Revokation (Widerruf des Ediktes von Nantes, 1685), dann hartnäckig und aktiv im Untergrund, trotz der Flucht mehrerer Familien. Es fanden sogar zwei provinzielle Synoden der reformierten Kirche in Pontaix im Jahre 1791 und 1793 statt.
Nach Abriss der neuen protestantischen Kirche wurde die bewegliche Kanzel versteckt und nur bei einigen großen Versammlungen („assemblées du Désert“ genannt) wieder hervorgeholt. 1803 wurde sie in der ehemaligen protestantischen Kirche auf den Altar aus Steinen gestellt und durch einen dicken Nagel (der noch zu sehen ist) bis ca. 1960 befestigt. Aus dieser Zeit stammt auch die Tribüne.
Noch heutzutage, nach einer so wandlungsvollen Geschichte, findet man Nachkommen der Hugenottenfamilien aus Pontaix wieder:

Verein „Temple de Pontaix"
Arbeiten von Juli – September 1997: Restaurierung der Fresken an der Nordwand
1) Ursprünglich: Burgkapelle aus dem 13. Jh., Sankt Martin gewidmet, aus der nur diese Wand die Zeit überdauert hat.
2) Auf dieser Wand: Entdeckung drei übereinanderliegender Schichten unter dem Verputz aus dem 14. Jh., der nur das Totenband („litre funéraire“) erscheinen ließ:

13. Jh.:
aus dem das M (ein geschwungenes M) der Widmung und mehrere bedeutende Verzierungen erhalten wurden.
14. Jh.:
nachgeahmte rosa-, ocker- und cremefarbene Steine. Das Innerste des Spitzbogens: Christus am Kreuz zwischen Maria und Maria-Magdalena. Auf dem gebrochenen Bogen: Reihe von Medaillons mit Engeln.
16. Jh.:
Totenband der Gutsherren auf der Grundlage nachgeahmter weißlicher Steine.

3) Auf der Westwand: Freilegung eines falschen Fensters (wahrscheinlich im 17. Jh. zugemauert) mit dem Jahresdatum 1562 versehen, zur Erinnerung an den Besuch des Reformators Guillaume Farel.

Bei der Ausfahrt aus Pontaix unterfährt man eine schöne alte Eisenbahntalbrücke. Von Pontaix aus hat man vielfältige Möglichkeiten, in Anschlusstouren Pässe nach Nordwesten oder im Westen in einer Rundtour zu erschließen.

Parallelstrecke D 157: Barsac / Aurel

Vor der Eisenbahnbrücke in Pontaix zweigt nach links die D 157 ab. Schon bald hat man die Möglichkeit, auf der abzweigenden D 739 (Sackgasse) einen Abstecher zu der kleinen, verstreuten Häuseransammlung Barsac, die sich immerhin Dorf nennen darf, zu unternehmen. Einige Kilometer weiter führt eine weitere Sackgasse der D 357 zum Dorf Aurel. In beiden hat man Möglichkeiten zu kostenlosen Clairette- und Weinproben (Dégustation) bei unabhängigen Privatbauern - die man unbedingt unterstützen sollte. Es wird, insbesondere bei den "ganz kleinen" Privaten, erwartet (erhofft), dass danach mindestens drei bis sechs Flaschen - je nach Umfang der Dégustation - abgenommen werden.
Schließlich landet man bei La Plaine / Vercheny-le-Bas wieder auf der D 93. (Würde man die Brücke nicht überqueren, sondern sich links halten, gelänge man auf der D 135 nach St.-Benoît-en-Diois und weiter über Rimon-et-Savel auf eine gute Piste über ein einsames Hochplateau mit anschließender Serpentinenfahrt durch den Bergwald bis nach Die.) Ferner gibt es vielfältige Möglichkeiten, in Anschlusstouren Pässe im Westen in einer Rundtour zu erschließen.

Abstecher nach Vercheny-le-Haut

Hat man die Parallelstrecke über die D 157 genommen, so muss man nun einige Hundert Meter Richtung Die zurückfahren, um diesen Abstecher noch mitzunehmen. Wer direkt von Pontaix auf der D 93 durchgefahren ist, muss die folgende Beschreibung von hinten nach vorne lesen. In jedem Falle gilt für Vercheny-le-Bas / La Plaine: Langsam fahren! Hier ist oft Radar versteckt!
Von der D 93 zweigt nach Norden die D 565 Richtung Vercheny-le-Haut (auch Vercheny-le-Temple genannt) ab. Über einige scharfe Serpentinen ist der Ort nach ca. 2.5 km erreicht. Normalerweise würde man nun die gleiche Straße zurück nehmen (müssen). Mit Hilfe dieser Homepage ist man aber nun im Vorteil: Man biegt am Dorfplatz 90° nach rechts ab und hält sich nun auf dem Hauptweg, der überwiegend durch Weinberge oberhalb des Drômetales führt. Die Piste eignet sich auch gut für (Mountainbike-)Wanderungen. Der nicht besonders gute Asphaltweg geht bald in eine knapp 4 km lange Schotterpiste über, die fast bessere Fahrkonditionen bietet. Nach ca. 2 km bietet sich rückwärts immer wieder ein beeindruckender Blick auf die Trois Becs. Kurz vor Ende der Piste wird eine Eisenbahnbrücke (Strecke Briançon - Gap - Die - Valence) überquert. Hier haben die Nazis 194? französische Widerstandskämpfer erschossen. Eine grüne Erinnerungstafel direkt an der Einmündung auf die D 93 weist darauf hin.
Wer die Strecke in Gegenrichtung fährt, sollte sich an dieser Tafel orientieren, denn Vercheny-le-Haut ist hier nicht ausgeschildert, sondern erst die oben erwähnte Hauptstrecke! Hilfe: Etwa schräg ggü. befindet sich ein fabrikähnliches Gebäude, das der Kräuterherstellung dient; ca. 2.1 km von der Eisenbahnbrücke bei Pontaix entfernt.

Im weiteren Verlauf der D 93 sieht man auf der südlichen Seite des Drômetals auf einem Hügel das Dorf Espenel (http://perso.wanadoo.fr/jacky.marche/espenel/, gute Informationen auf Französisch), das durchaus einen Besuch wert ist. In Saillans könnte man ein prähistorisches Museum und eine Kirche aus dem 12. Jh. besuchen. In Anschlusstouren könnten Pässe nach Nordwesten oder im Westen in einer Rundtour befahren werden.

Abstecher nach Véronne

In Saillans, aber auch schon vorher, wird nach Véronne ausgeschildert. Die zuständige D 580 führt in das Sackgassental, wobei die asphaltierte Straße manchmal so eng ist, dass Pkws sich passieren lassen müssen. Des Öfteren bieten sich Einblicke in das von der Le Riousset tief eingegrabene Tal, im oberen Verlauf geht sie in den gemächlichen Bach mit Namen L'Aiguebelle und einem flacheren Talgrund über. Vom Tourismus weitgehend unbeachtet bietet es jedoch für Moutainbiker und Wandervögel schöne Touren mit Anschlüssen nach Nordwesten und -osten. Es gibt allerdings nach heutigem Stand (1/2010) keine offiziellen Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Kurz vor Véronne ist ein Wanderweg zu der 1½ h entfernten Chapelle Saint Cristophe aus dem 17. Jh. ausgeschildert. Jeden letzten Sonntag im Juli findet hier ein kleines Treffen von Oldtimerfahrzeugen statt, die ihre Anfahrt über dann geöffnet Waldwege oder durch das westliche Paralleltal über die D 617 oder  D 577 nach Montclar-sur-Gervanne und dann ebenfalls über einen frei gegebenen Waldweg finden. Zudem wird eine Feldmesse gehalten, bei der Autos gesegnet werden und es gibt einige Kleinigkeiten für den Magen.
6.7 km nach dem Ortsausgang von Saillans wird das Ortseingangsschild von Véronne (415 m ü.N.N.) erreicht, 80 m weiter das Ortsausgangsschild. Knapp 1.5 km weiter weist ein Schild auf das 6 km entfernte Eygluy-Escoulin mit Anschluss an die Strecke Col de la Croix (Ausflüge vom Vallée-de-Quint) - Beaufort-sur-Gervanne hin. Allerdings ist für motorisierte Fahrzeuge nach 2.3 km Schluss, hier endet auch die asphaltierte Strecke. Die letzten 3.7 km Piste sind Autorisierten vorbehalten, respektive nicht motorisierten. Sie führt zunächst über den Col de Fonteuse auf die D 590A und D 590.
Fast genau an dem 6 km - Schild führt nach rechts (Osten) eine 500 m lange Stichstrraße zu einer kleinen Kirche aus dem 8. Jh., die allerdings i.d.R. abgeschlossen ist. Auch hier ist für Motorisierte der Weg zu Ende, nicht aber für andere: Es gibt eine Verbindung Richtung Vallée-de-Quint, Pontaix ist sogar nach nur knapp 3 km erreicht.

Parallelstrecke Mirabel-et-Blacons

Knapp 8 km östlich von Crest, 2.5 km vor diesem schönen alten Dorf, befindet sich ein Abzweig. Die "alte" D 93, bisher die breite Schnellstraße, führt in das Dorf hinein, die geradeaus führende Umgehungsstraße trägt nun bis Crest die Nummer D 164.
Wer genügend Zeit hat, sollte diesen Umweg nutzen, es lohnt sich. Die Bewohner des Dorfes Mirabel hatten und haben die Auflage, die Häuser im alten Stil zu renovieren bzw. zu erhalten. In den 1980/90iger Jahren übernahmen dies überwiegend Niederländer und Deutsche und das ist ihnen schon recht gut gelungen. Zudem gibt es hier eine kleine Fabrik, in der Murmeln hergestellt werden.
In Blacons befindet sich ein empfehlenswerter Campingplatz: gervanne@aol.com, www.gervanne-camping,com/d.html.
Es ergeben sich mehrere Möglichkeiten, in Anschlusstouren v.a. die Pässe nach Nordwesten in einer Rundtour zu erschließen.

Crest

Der allererste Eindruck der Stadt ist in der Regel der mit 52 m höchste befestigte Wehrturm Frankreichs. Die quadratischen Anlage ist weithin sichtbar, thront sie doch auf einem Hügel über der Stadt (Infos / Öffnungszeiten 0475 25 11 38). Von ihm wurden Hugenotten vor ca. 300 Jahren von den Katholiken in aufgestellte Lanzen gestürzt.
Im Zentrum von Crest gibt es mehrere nette Läden in einer interessanten Altstadt und schöne Möglichkeiten zum Besichtigen und Flanieren. Nahe dem Tribunal (Gericht) gibt es die empfehlenswerte Crêperie "Le Chat perché" (besondere Empfehlung von Nadine).
Am südlichöstlichen Ortsausgang Richtung Die befindet sich der Supermarkt Bricomarché und eine Möglichkeit preiswert zu tanken (im Drômetal ist es immer ein wenig teurer). Am nördlichen Ortsausgang Richtung Romans gibt es sogar einen ALDI ! Es ist interessant, das Warensortiment mit Deutschland zu vergleichen.
Wer möchte, kann in Anschlusstouren vor allem Pässe nach Nordwesten oder auch im Westen in einer Rundtour erschließen.

Im Kanu, zu Pferd, per pedes

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