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Bali
ehemalige Trauminsel

1993, 1995, 2001, 2004 + Aktualisierungen 2007
Lombok 1993

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

 

Erstellt: Oktober 2004
Aktualisiert: September 2007

Verzeichnis aller Reiseberichte
Übersichtsseite Indonesien
zum Reisebericht Java (2001 + 2004)

 

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Modifizierte Grafik nach: earthobservatory.nasa.gov

Übersicht

Süd-Bali

um Padangbai aktualisiert 2007

Südost-Bali

Nordost-Bali aktualisiert 2007

Nord-Bali aktualisiert 2007

Nordwest-Bali aktualisiert 2007

Zentral-Bali aktualisiert 2007

Lombok

 

auf Extraseiten

 

Literatur speziell zu Bali

 

Abspann

 

Die Reisen fanden 6-8/1993, 7+8/1995, 7-8/2001, 8-10/2004 und 7-8/2007 statt. Die gesamten Informationen wurden auf den neuesten Stand gebracht, kleine regionale Ausnahmen entsprechend gekennzeichnet. Zusätzlich gibt es kurze Informationen über Lombok und den Gilis von einer Reise aus 1993, die auch heute grundsätzlich noch informativ sein könnten.



Meine Reiseberichte verstehen sich als Ergänzungen zu dem Reise Know-How-Handbuch "Bali & Lombok". Ergänzend wurden der Lonely Planet "Bali" (englisch) und Loose "Indonesien" verwendet. Neben den in den einzelnen Reiseberichten aufgeführten speziellen Handbüchern gibt es noch einige Gesamtwerke. Empfehlenswerte Literatur zu Indonesien ist hier aufgelistet.

Auf die kleinen, sehr hilfreichen Kauderwelschbände möchte ich besonders hinweisen. Die Reisehandbücher des Reise Know-How Verlags sind für Individualtouristen schon fast eine Legende. 2001 wurde das "world mapping project", eine Serie von über 200 Landkarten (wie z.B. die Karte Bali), die die ganze Welt abdecken wird, in Angriff genommen. Ich kenne nichts Besseres und möchte sie hiermit ausdrücklich empfehlen.

Ein interessanter Link: Bali-intern!

Gut 2.7 Millionen Balinesen praktizieren den balinesischen Hinduismus, eine eigenartige und komplexe Mixtur aus indischer Kosmologie, tantrischem Buddhismus und hausgemachter Mythologie. Und die Touristen dazwischen sind genauso fasziniert wie die Balinesen selber.

Klima

Natürlich befinden wir uns in den Tropen und die meisten Reisehandbücher haben mit der Beschreibung des Klimas vollkommen recht. Nicht jedoch in der Saison 6-9/2007, sowie schon Monate zuvor und erwartungsgemäß auch noch danach. Eigentlich sollte Trockenzeit herrschen, den strahlend blauen Himmel nur vereinzelte Cumulus nimbus zieren, lediglich die Gipfel der höchsten Vulkan sind von einer Wolkenkrone umgeben. Dieses Mal aber war es ständig und besonders zum Abend hin dicht bewölkt und selbst auf den unteren Höhenmetern, so in Ubud, gab es erhebliche Niederschläge. Selbst in Kuta und Padangbai hat es gelegentlich mal getröpfelt. Hinzu kamen Temperaturen, die 2-3°C unter dem üblichen Mittel lagen. Nicht dass es kalt gewesen wären, aber wenn ich mir schon mal am frühen Abend eine lange Hose und ein langes Hemd wünsche, dann muss es schon recht frisch gewesen sein.
Amerikanische Meteorologen hatten dies bereits im Mai 2007 vorausgesagt und dies mit einem kräftigen La Niña, dem Schwesterchen des  El Niño, begründet. Ausnahmsweise hatten sie mal recht. Selbst um Tulamben und Lovina, wo es um diese Zeit furztrocken sein sollte, war die Vegetation noch erstaunlich grün und immer wieder schoben sich Wolken über die eigentlich sehr wirkungsvolle Barriere der Zentralkette zwischen Gunung Agung, Gunung Batukaru, Gunung Patas und Gunung Merbuk bis an die Nordküste. "Richtigen Regen" hat es allerdings nur in den hohen Lagen gegeben.
Verbunden damit waren auch im Schnitt 1-1½°C niedrigere Wassertemperaturen, was sich allerdings regional auf mehrere Grade hochschaukeln konnte. Gut für die Taucher, denn sie konnten schon sehr früh im Jahr Mola-Molas (Mondfische) sichten.

Handy

Viel preiswerter als das roaming mit einer europäischen Karte ist es, sich eine indonesische SIM-Karte zu kaufen, was vollkommen unproblematisch ist und ohne weiteres über die Ladentheke geht. Meist hat man sogar ein kleines erstes Guthaben. Mentari ist einer von mehreren Anbietern, allerdings gibt es im Südosten ein Funkloch. Daher empfehlen Einheimische für Bali Telkomsel (simPATI), da es flächendeckender ist. Die SIM-karte kostet 25.000 Rp, 15.000 entfallen auf die ersten Einheiten. Sie kann mit prepaid-Karten nachgeladen werden, 100.000 Rp sind das Maximum. Eine Minute nach Deutschland kostete 2007 12.000 (~ 1 €), eine einheimische SMS 300, eine internationale 600 Rp. Wer länger in Indonesien bleibt sollte sich Pro XL anschaffen. Wählt man die Nummer 01000 vor, so kann man schon für 3000 pro min nach Europa anrufen.

Mit dem Moped auf Bali

Verlangt wird vom Verleiher als Absicherung gerne der Reisepass, aber den gibt man besser nicht aus den Händen. (Die Begründung ist einfach: Nur mit dem Pass erhält man in Banken auf Kreditkarten Geld ausgezahlt.) Stattdessen könnte man seinen Personalausweis, den deutschen Führerschein (den internationalen mitnehmen) oder das Ausreiseformular anbieten, ohne das man Indonesien nur schwerlich verlassen kann. Die Telefonnummer des Verleihers und der Unterkunft sind Sinnvollerweise mitzunehmen, ein Mobiltelefon ist praktisch. 

Es ist in den Ballungszentren ein Internationaler Führerschein erforderlich, auf dem Lande wird praktisch nie kontrolliert. Viele Mopeds (meist nur 80 cm³) verfügen über keine Versicherung!

Mag auch die Struktur der Insel einfach sein, es geht eigentlich nur bergan oder bergab, so sind Querverbindung doch schwer aufzuspüren und Hilfen wie der Sonnenstand ist in den Tropen nicht immer hilfreich bei der Wegfindung. Zur Orientierung bei Fahrten in Bali - und nicht nur dort -, besonders wer kleine und kleinste Straßen respektive Pisten (tidak ada asphalt) liebt, empfiehlt sich die Mitnahme eines Kompasses. Suunto beispielsweise bietet für 10 € einen guten, kleinen Taucherkompass an, der an das Uhrarmband geklemmt werden kann. Viele Ausschilderungen findet man in Bali nämlich nicht immer, und wenn dann zu Stadtnamen, die leider nicht immer in den üblichen Karten der Reisehandbücher auftauchen. Selbst Ubud ist stellenweise über diese Verkehrsschilder nur schwer zu finden. Die genaueste Straßenkarte bietet z.Z. der Reise Know-How Verlag - eine Kombination mit GoogleEarth als "Update" ist zu empfehlen.
Es werden von mir KM-Angaben verwendet, die sich in der Regel auf die Kilometersteine (z.B. DPS = Denpasar, SGR = Singaraja) beziehen. Ansonsten werden km-Angaben gemacht, die auf 100 m gerundet worden sind. Dabei ist zu beachten, dass die individuellen Tachos aus verschiedensten Gründen voneinander abweichen können. Aus diesem Grunde habe ich immer wieder versucht, bei markanten Punkten einen neuen "Nullpunkt" zu setzen. Bei den Gesamtkilometern konnte dies allerdings nicht berücksichtigt werden.

Da die meisten Visiere verkratzt sind - wenn überhaupt vorhanden -, leistet die Sonnenbrille tagsüber und in der Dämmerung eine Klarsichtbrille (vor Ort sehr preiswert, ggf. in einem Heimwerkermarkt umschauen) unschätzbare Dienste gegen die Heerscharen von Insekten. Tankstellen liegen weit auseinander, Bensin (am besten immer Premium) kann aber überall literweise gekauft werden, das "Pantschen" gibt es praktisch nicht mehr. Trotzdem empfiehlt es sich, immer vollgetankt loszufahren. 

... und heute im Sonderangebot:

Bensin in der wiederverwendbaren, wohlfeilen Einliter-Sparpackung für nur 1999 Rp (~ 18 Cents)!
[Das war der Preis 2004, 2007 lag er bei 4500 - bei nur geringfügig verändertem Wechselkurs!]

Ferner ist ob der aufgewirbelten Steine dringend festes Schuhwerk anzuraten. Da die meisten eh keine Protektion haben, sollte auch noch an einen Erste-Hilfe-Satz, zumindest Desinfektionsmittel gedacht werden. Teilweise führt die Strecke durch schattenloses Gelände, ein Sonnenschutz der Haut und ggf. des Kopfes ist erforderlich. Aber auch an einen Regenschutz sollte man denken. Dazu gibt es billige Plastikponchos (um 50 Cents), die an die gelben Säcke bei uns zu Hause erinnern. Für die höheren Lagen ab 700 m ist unbedingt an entsprechende Bekleidung zu denken. Gerade wenn Wolken aufziehen, kann es empfindlich kühl werden!!
Unterwegs kann sich einfach verpflegt werden, eine Trinkwasserration wäre aber nicht schlecht. Die meisten beschriebenen Strecken sind auch von vorsichtigen Anfängern gut zu meistern, bei einigen Abstechern benötigt man mehr Erfahrung; immer in der Annahme einer dezenten Fahrweise. Optimal sind zwei Räder - ich meine natürlich Maschinen! -, damit im Notfall der andere Hilfe holen kann.

Der westliche Fahrer kann übrigens von den indonesischen noch so einige lernen. Hier wird die Hupe tatsächlich nur zur Warnung oder Begrüßung eingesetzt! Ansonsten ist ob des kamikazeähnlichen Fahrstils vieler Verkehrsteilnehmer, vor allem der fast blind fahrenden Mädels, eine antizipierende und bedächtige Fahrweise dringend angebracht. Auch sollte man sich über Achtjährige am Lenker nicht wundern, die zu allem Überfluss auch noch ihre kleineren Geschwister an Bord haben. Aber Führerscheine sind sowieso eine Farce, wer sich keine Fahrschule leisten kann und will, kauft sich einen. Und wer gleich noch einen festen Posten bei der Polizei haben will macht eine Betteltour in der Verwandtschaft, bis er um die 60 Millionen zusammen hat. Dann hat er ihn und die Lizenz zum Gelddrucken. Vielleicht finden deswegen vor Feiertagen so viele Verkehrskontrollen statt.
Für die meisten Indonesier ist die Funktion eines Rückspiegel ein Rätsel. Wohl stammt auch die Philosophie: Alles was sich hinter mir befindet, kann nicht schaden. Darum wird auch in Straßen ohne Beachtung des fließenden Verkehrs blind eingebogen. Der Hintere schaut ja nach vorne und passt zu seiner eigenen Sicherheit entsprechend auf. 
Manchmal fragt man sich, ob es hier wirklich einen Linksverkehr gibt. So kommt ein Fahrzeug schon des öfteren auf der falschen Straßenseite entgegen, natürlich auch in der Einbahnstraße. Aber das ist normal: ganz ruhig bleiben. Dies fällt natürlich schon erheblich schwerer, wenn jemand entgegen kommt und man gleichzeitig links und rechts überholt wird. Den meisten Respekt verbreiten dicke Brummer, die oft nur wenige Zentimeter Seitenabstand halten und dann noch die überdimensionierte Hochdrucktröte raushauen. 
Bei Dunkelheit muss häufig mit unbeleuchteten Fuhrwerken, Fußgängern und Kötern  gerechnet werden! Und Schlaglöcher, die gestern noch nicht da waren, sind ebenfalls keine Seltenheit.

Kuta

Vorwahl: 0361

Wer nach Nusa Dua, Sanur, oder Kuta, Legian und Seminyak kommt und überwiegend dort bleiben will, muss sich über eines im Klaren sein: Bali findet nicht hier statt, man sitzt in einer fast isolierten Enklave, die balinesisches Leben nur vorgaukelt. 2001 habe ich erstmals seit fünf Jahren wieder in Kuta übernachtet. Ich habe praktisch nichts wiedererkannt und auch keinen weiteren Drang noch einmal zurück zu kommen, wenn es nicht sein muss, so schrieb ich damals. Und inzwischen kann ich dem Ganzen nur weiter zunehmend Negatives attestieren. Wer allerdings auf Bungee-Springen steht, mal in den Tropen Eis- oder Skilaufen oder gar mit einem Kamel reiten will (sind übrigens ganz typische Tiere hier), der ist gut aufgehoben. Nach wie vor ist allerdings das Essen preiswert und bietet wohl die umfangreichste Speisenauswahl in ganz Indonesien. 
Allerdings haben auf Grund der massiven Zerstörung von Korallenriffen, Mangrovengebieten (auch wegen Tourismusprojekten) und der exzessiven Hochseefischerei die Preise für Meeresgetier kräftig angezogen. Manche leckere Spezies, die es vor 20 Jahren noch im Überfluss gab, sind schon gar nicht mehr erhältlich, oder sauteuer und dann auch noch nur in winzigen Exemplaren erhältlich, die teilweise noch vor der Geschlechtsreife stehen: Also besser Finger weg davon. Dafür sorgen aber die riesigen, ein wenig umweltzerstörenden Schrimpfarmen (da wo vorher Mangrovenwälder waren) für ein tolles, preiswertes Angebot, fast noch besser als im ALDI. Wer bei diesen geschmacklosen Geschöpfen zulangt (bitte diesen Artikel nicht jetzt gleich zur Seite legen, denn ich weiß wie Garnelen eigentlich schmecken sollten), braucht keine allzu große Angst vor Infektionen zu haben: Es gibt jede Menge Antibiotika gratis. (Siehe auch den informativen Artikel in Le Monde Diplomatique, "Krabben für die Reichen", S. 6-7, August 2005, deutschsprachig, der über die Ausbeutung durch Garnelenfarmen von Mensch und Natur weltweit berichtet!) Nun, diese Reiseberichte wurden nicht geschrieben, um den Urlaub zu vermiesen, Schrecken und Horror zu verbreiten und laufend mit dem "ökologischen Zeigefinger" zu drohen. Und ehrlich gesagt, ich tue es auch: ein wenig schlemmen ist schon in Ordnung. 
Für viele wichtig: Die Region bietet jede Menge an bekanntem Futter wie Pizzas und Bratwurst und Pommes und Nachos und Börger und Crêpes - nicht zu verwexeln mit den Krebsen. Nun, ich gebe gerne zu: Die indonesische Küche ist zwar nicht einfältig, aber nicht besonders einfallsreich. Da können die Vietnamesen und andere Nesen gut toppen.

Und nun rückt man auch noch dem Vorzeigestrand von Kuta zu Leibe. Mit Betonbuhnen ein paar Meter vor der Küste will man im Abschnitt direkt nördlich des Flughafens bis etwa auf mittlere Höhe der Jl. Pantai Kuta "schützen", soll heißen den Sandaustrag in einen Sandeintrag verwandeln. Die Wellen sollen dadurch gebremst werden - die armen Surfer werden's mit Grausen zur Kenntnis nehmen - und der Strand dahinter wachsen. Als ob nicht schon genug Sand da wäre! Und Ende August 2007 haben sie dann auch gleich den Planungen Taten folgen lassen, d.h., aus Candi Dasa hat man nix gelernt.

Wer in der frühen Saison einläuft wird sich vielleicht wundern über den gähnend leeren Vorzeigestrand, die Bars und Restaurants, nur die Straßen scheinen immer verstopft zu sein. Das ändert sich Mitte Juli bis Anfang September dramatisch! Nicht die Rushhour, die fängt nun noch früher an, sondern der allgemeine Alm-, äh sorry, Strand-, Feier- und Bummelauftrieb. Danach verfällt das Konglomerat zwischen Flughafen und fast Denpasar wieder in einen Dornröschenschlaf, nur dass diese junge Dame viel hübscher war, als sie wieder erweckt wurde.
Trotzdem kam mir in den letzten Jahren besonders der südliche Teil Kutas - die ehemaligen "Keimzelle" des Tourismus -, im Verhältnis zu den 1990igern fast verlassen vor. Wie schnelllebig Tourismus sein kann. Da sich nun alles über mehr als 20 km erstreckt, der Trend der Nordverlagerung weiterhin anhält, beginnt neuerdings ein Zerfall in Schwerpunkte. Im südlichen Kuta halten sich in der Nähe der großen Pauschalunterkünfte einige etwas edler gestylte Bars und Restaurants mühsam über Wasser, die Poppies Lane I und II, ihre Quer- und Verbindungsstraßen haben sich die Rucksacktouristen und Surfer als Refugium bewahren bzw. zurückerobern können; aber es ist doch verdammt kommerziell geworden, Flitterkram und andere unnütze Dinge liegen überall bereit. Die Jl. Padma und die Parallelstraßen zur Jl. Legian galten noch Anfang 2000 als künftige Alternative, davon sieht man allerdings nicht mehr viel. Jl. Werkudara und Jl. Abimanyu folgen dem jahrzehntelangen Trend der sukzessiven Ausdehnung und Verschiebung von In-Treffs und Unterkünften nach Norden. Von beiden aus erstreckt sich nun eine Strandpromenade, an der auch punktuell lohnende Rastplätze angelaufen werden können. Dies ist allerdings von der stark fluktuierenden Besuchermenge (an einem Abend brechend voll, am anderen gähnend leer), der Uhrzeit (je später der Abend und umgekehrt) und vielleicht auch noch den Lottozahlen in Uruguay abhängig. Eine Systematik ließ sich nicht exakt erkennen.

Unterkünfte

Ich beschränke mich auf einige wenige, die ich kenne. Die Reisehandbücher sind da viel ausführlicher.

Eine Auswahl etwa von Süd nach Nord:

Restaurants & Bars

Südlich von Kuta Richtung Flughafen befindet sich die selten erwähnte Jimbaran Beach, die allerdings durch ein Bombenanschlag 2005 kurzfristig bekannt wurde. Sie zieht sich gleich über gut 7 km hin. Zu ihr führen selten ausgeschilderte Stichstraßen zu drei Schwerpunkten: 

  1. Der Hafenbereich mit morgendlichem, bzw. gezeitenabhängigem Fisch- und Nachtmarkt Kedungang und eine Kette von etwas edleren Restaurants mit mäßigem Preis-/Leistungsverhältnis.
  2. Ein mittlerer Teil, der über ein Küstenstraße damit verbunden ist, mit einem knappen Dutzend von einfacher gestrickten Restaurants, mit besserem Preis-/Leistungsverhältnis. Das erste war das Jimbaran Beach Cafe, etwa in der Mitte dieser Ansammlung. Hier sollte man mal nach Wayan Letus fragen. Allen ist gemein, dass die Animateure mit eine Speisekarte herumwedeln, letztlich aber keine existiert. Man sucht sich einfach alles aus den Aquarien bzw. Kühlboxen heraus.
  3. Der südliche Teil, an dem sich zwei große Resorts angesiedelt haben. Hier gibt es auch mehrere Restaurants, die sich allerdings von der edleren Nachbarschaft in der Preisgestaltung haben anstecken lassen. 

In jedem Falle findet man sein Platz am Strand wieder, wo die Tische nach Sonnenuntergang mit Fackeln dürftig beleuchtet werden und die Wellen donnernd die Hintergrundmusik liefern - wenn nicht gerade wieder mal eine "Zigeunerband" vorbeidefiliert.

Weiter von Süd nach Nord:

Nur wenige Hundert Meter weiter hinter dem Cafe Marzano gibt es in der Jl. Kunti #117X das Bali Deli, einen Supermarkt, der kaum westliche Wünsche offen lässt - mit Ausnahme des Westfälischen Linsensuppeneintopfes. Die Preise sind allerdings nicht von schlechten Eltern.

Wer möchte nicht einmal von einem ehemaligen Bundesligaprofi trainiert werden. Andre Karlstädt, in den 1980er Jahren sechs Jahre lang Torwart von Kickers Offenbach, hat im Canggu Club eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche - z.T. ein gesponsertes Sozialprojekt - in erster Linie für junge Indonesier zwischen 6-17 gegründet. Es gibt immer wieder Sichtungen und Vergleichsspiele. Hier können nach Voranmeldung auch Touristenkinder preiswert mitschnuppern, die Gebühr ist zur Zeit noch sehr gering. Es gibt bereits ein Kooperation mit Real Madrid, die hier verstärkt einsteigen möchten. Für die dann anstehenden Gebühren kann ich nicht mehr gerade stehen. Mehr Informationen, v.a. weiterführende Links sind - da sie nicht weiter hierher gehören - unter www.bali-social-football-league.com zu erfahren. 

Internationale Flughafengebühr: 100.000 (Stand 9/2007).
Da in letzter Zeit viele mit Fluggesellschaften der Emirate fliegen, hier zwei Adressen:
Royal Brunei Office ist vom Flughafen in die Kuta Galeria, Jl. Patih Jelantic (ca. 1 km östlich von Legian, ungefähr auf Höhe der Jl. Melasti) umgezogen. Sehr zuvorkommende Beratung! 769 238
Qatar Airways befindet sich im Discovery Kartika Plaza Hotel. Meine Erfahrung ist: Emails kommen angeblich nicht an, neun Stück habe ich an verschiedene, mir alternativ genannte Adressen gesendet! Also am besten persönlich vorsprechen. Vordergründig freundlich und behilflich! Kuta-Süd, 0361 752222, affandi@aviationindonesia.com 
Das Emirat Brunei ist extrem moslemisch eingestellt, die Fluglinie auch. So wird erst einmal per Bildschirm gebetet, dann auf dem Display nicht nur die derzeitige Flugposition, sondern auch die exakte Richtung nach Mekka angegeben und, jetzt kommt es: es gibt keinen Tropfen Alkohol! Das hat noch nicht einmal die Airline von Bahrein oder Qatar fertig gebracht.

Wer Probleme weitergehender Art hat, kann sich an den deutschen Konsul in Sanur wenden: 0361 288 535. Das Konsulat hat Mo-Fr von 8-12 geöffnet.

Immer noch eine gute Anlaufstelle für den stressfreien "Fern"-Transport auf der Insel ist der Service von Perama, auch wenn er schon einmal besser war und sein Netz eingeschränkt hat. Jl. Legian 39, 751551 + 875, Fax 170, bali@peramatour.com, perama_tic@yahoo.com.

Die Preise für Internet-Anbindungen sind, trotz der großen Konkurrenz, ungewöhnlich hoch. Gemessen an 2004 hat die Geschwindigkeit verdammt stark nachgelassen, offensichtlich noch Auswirkungen des Bruch eines Unterseekabels bei dem schweren Erdbeben vor Korea Anfang 2007. In allen Fällen gilt: Je früher der Morgen und je später der Abend = desto schneller die Verbindung.

Wer dringend einen guten Zahnarzt benötigt, hier eine zu empfehlende Adresse: Dr. Agung Tri Wibowo, Jl. Diponegoro (vermutlich Druckfehler in der Visitenkarte: Diponegro) 150/A-32, Denpasar, 0361 222541

Ansonsten muss vor allem im Umkreis von Kuta vor Prostituierten gewarnt werden, die nicht immer gleich als solche zu erkennen sind. Auch sind immer noch überall Drogenhändler anzutreffenden, die ein doppeltes Geschäft machen, wenn sie die Touristen bei der Polizei verpfeifen!!!


Lombok
Anmerkungen einer Reise 1993

Auf den Gilis sollte in der Hauptsaison der Ankunftstag tunlichst nicht auf Fr, Sa oder So fallen. Dann gibt es manchmal nur die Alternativen: am Strand schlafen oder wieder zurück.
Auf allen Gilis, vor allem auf Meno ist bei Ebbe das Schnorcheln problematisch, da das freiliegende, scharfkantige Saumriff und das dazwischen liegende Flach- oder Blockriff überquert werden muss. Gut dass es so schwierig ist, denn als umweltbewusster Softtourist sollte bedacht werden, dass so die empfindlichen Blumentierchen der Riffe zerstört werden. Einstiege gibt es an wenigen Stellen, so dass auch das Schwimmen nur eingeschränkt möglich ist. Selbst bei Flut eignen sich nur die westlichen Strandabschnitte, da die Wellen an den anderen Stellen sich stark am Riff brechen.

Gili Air

Um ganz Gili Air herum verläuft ringförmig die "Hauptstraße". Hier findet der lokale Transport mit Pferdekarren statt. Bei einer Fahrt vom Süden bis in den Norden sind 1000 Rp für das ganze 1 PS-Bemo fällig. In der Nacht ist Laufen angesagt. Es gibt auf der Insel (noch) kein Motorfahrzeug! Wozu auch bei 1000 x 1000 m?

Die beste Schnorchelstelle befindet sich rechts neben der Anlegestelle - aus Sicht des Anlegers. Hier treffen auch genauso viele Verkäufer mit "special afternoon prices" wie Touristen zusammen. In dieser Beziehung ist Gili Air wie Kuta aber mit günstigeren Preisen.

Oberhalb der Nr. 7, direkt an der Kreuzung Ringstraße / Querweg, befindet sich in einer "mückenfreien Zone" das empfehlenswerte "Fantastic". Direkt am Meer liegen 5 vereinzelte Bambusbungalows mit Hängematte auf der Veranda, Moskitonetzen, Mandi mit Brunnen(brack)wasser und eigener Toilette. Ibu kocht selbst und gut auf Vorbestellung und in der Regel nur für Hausgäste. Bei ihr ist eine vertrauensvolle Passabgabe möglich. Es gibt keinen elektrischen Strom, dafür aber nostalgische Petroleumlampen, die zum Sonnenuntergang auf die Veranda gestellt werden und dir am Abend heimleuchten, und warmes Bier ab spätestens 21 Uhr; dann hat der frühmorgendlich im Laufschritt herbeigeschaffte Eisblock endgültig kapituliert.
"Nachschub" ist erhältlich im 150 m entfernten "Coconut", denn hier gibt es einen Generator. Dazu läufst du die Ringstraße Richtung Süden und biegst hinter Fantastic zur Inselmitte ab. Kurz nach der Durchquerung des schmalen Palmengürtels erklingt guter Rock & Blues in einer Bambusbungalowanlage. Preiswerte schöne DZ (mit "richtigem europäischen Klo zum Hinsetzen" - wer es denn schon vermisst hat) und ein gemütliches Restaurant werden von einer freundlichen und auskunftsfreudigen Schottin und ihrem indonesischen Mann geleitet (schöne Grüße, inzwischen müsste der Nachwuchs da sein). Sehr sauber, sehr gute Küche (prima Knoblauchhühnchen), was auf der Insel leider selten ist. Gegen Langeweile helfen u.a. Bücher, Spiele und Unterhaltungen mit einigen Langzeitgästen.

Die Perama-Station befindet sich ca. 150 m links der Anlegerstelle (aus Sicht des Anlegers).
Dahinter liegt ein nobleres Restaurant mit Bungalowanlage. Hier können auch am Wochenende Travellerschecks getauscht werden - aber nur in Dollar oder DM. Der Verlust liegt bei ca. 10 000 Rp pro 100 $. Absolut abzuraten ist von einem Essen in dem Restaurant. Die Preise sind sehr hoch und nur der Fisch ist gut und sättigend.
Auch Han's Bungalows kann ich nicht empfehlen. Wartezeiten unter einer Stunde kamen unabhängig von der Gästezahl nicht vor. Das Essen ist aber etwas besser. Mi oder Sa gibt es noch immer die große Inseldisco. Wer nicht stehen möchte, sollte spätestens um 20 Uhr eintreffen.

Beronang Diving, Nr. 5, wird von dem Indonesier Pak Sjahral Nasution geleitet. Er hat einige Jahre in Frankreich gelebt und spricht fließend französisch. Auf Gili Air ist er der Lokalmatador bezüglich Tauchen.
Das Blue Marlin, im Norden der Insel, schippert Tauchfreunde um 7.30 Uhr zunächst zur Basis nach Gili Terawangan. Der erste Tauchgang erfolgt schließlich gegen 10 Uhr. Das Unternehmen macht einen renommieren Eindruck und garantiert einen über 1½ m langen Weißspitzen-Riffhai 87 sowie Riesen(Mörder)muscheln, letztere können ja nicht weglaufen. Der Rest ist Glückssache.
Die Preise sind in Bali und auf den Gilis etwa gleich - wenn vor Ort getaucht wird. Ein Tauchgang etwa 45 $, 2 Tauchgänge an einem Tag etwa 55 US $.
Beachte, dass in Indonesien mit Alutanks getaucht wird. Sie sind entsprechend größer als unsere Stahltanks und haben nach dem Verbrauch der Luft mehr Auftriebskraft. Wer nicht über eine gute Atemtechnik verfügt, muß mit ½ - 1 kg zusätzlichem Blei rechnen. Tauchanzüge erübrigen sich in der Regel: in 20 m Tiefe habe ich einmal 26 Grad Celsius gemessen. Ein 3 mm Long John ist zum Schutz gegen Berührungen jedoch angebracht. ABC-Ausrüstung und Handschuhe sollten aus Deutschland mitgenommen werden. Diese Plackerei lohnt sich bei den vielen Schnorchelgebieten und dem schlechten Material vor Ort - außer in den Tauchbasen.
Gute Tauchschulen tragen das PADI-Abzeichen und lassen sich deinen Taucherpass zeigen. Wer keine Erfahrungen hat, sollte alle meiden, die dies nicht verlangen!!!

Abfahrt von der Insel zum Festland erfolgt täglich und nur um 8 Uhr, es sei denn, es wird ein Boot gechartert. Von Bangsar aus kann täglich ein kleiner Katamaran direkt nach Padangbai (2½ Stunden) gebucht werden. Leider soll er des öfteren defekt sein. Nachfragen! Kann nicht über Perama gebucht werden, wohl aber bei den anderen Vermittlungen auf der Insel.

Gili Terawangan

Die schönste und praktisch einzige Schnorchelstelle ist der westliche Inselteil. Besonders bei Ebbe gibt es nur noch den Einstieg zum Riff durch den Bootskanal, der sich direkt vor der Tauchstation "Blue Marlin" befindet. Prima Aquarium mit Fließbandeffekt durch die Strömung: einsteigen und befördern lassen.
Insgesamt ist der Artenreichtum hier größer als in Gili Air. Auch das Wasser ist nicht so stark getrübt. Die fehlenden fliegenden Händler heben die Insel erholsam von Gili Air ab.

Die Inseldiscos sorgen für Unterhaltung bis in die Morgenstunden. Losmen in der Nähe je nach Ansprüchen also suchen oder meiden.

Mataram und Umgebung

Die Zimmersuche kann sich etwas schwierig gestalten, da das Angebot einfach bescheiden ist. Nach 22 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt - dann läuft absolut nichts mehr!
Mataram ist heiß und hektisch. Für 2000 Rp kann man in der Jl.Langko 84 in einem herrlichen privaten Pool entspannen. Ein Ort der Erholung. Angeschlossen ist auch ein Fitness-Center (würde gerne hören, wer bei der Schwüle hingeht). Bis 14 Uhr ist der Pool mit Sprungbrett fast menschenleer, dann kommen die ersten Kinder aus der Schule.

Am Ende der Straße in Tetebatu findet sich ein schön gelegenes Hotel. Von hier aus gibt es eine ca. zweistündige geführte Tour durch die Reisfelder und den Ausläufern des Bergwaldes. Ein Führer spricht dich in der Regel bereits auf dem Hotelparkplatz an. Mehr als 3 000 Rupie sollte er auf keinen Fall erhalten. Nach einem dreiviertelstündigen, etwas schweißtreibenden Aufstieg durch die Reisterrassen bis auf fast 1000 m findet man sie noch: einzelne riesige Mahagonibäume. Aber noch immer, so erklärt uns unserer Führer, kommen Städter (?) mitten in der Nacht mit der Motorsäge. Weiter geht es bergauf. Mit Epiphyten beladene und lianenverhangene Bäume, Rotkopfweißmilane, Baumfarne 167: lebende Fossilien ... (siehe etwas ausführlicher hier), Bäche sprudeln aus einer undurchdringlichen grünen Steilwand - aber dann, als der Wald gerade beginnt, müssen wir umkehren. Für eine richtige Tour muss ein ganzer Tag veranschlagt und im voraus verabredet werden. Auf dem Rückweg macht unser Führer gerne bei einem Bekannten einen Stop. Dieser ist gerade dabei einen kleinen Warung zu bauen. Noch gibt es z.Z. nur Babykokosnussmilch. Es darf nach eigener Vorstellung bezahlt werden - und das ist das Raffinierte.

Die Besichtigung des Tempelbezirks in Narmada war eine Enttäuschung. Daher der Tipp: nicht zuviel von der Nachbildung des Rinjani erwarten. Außerdem wird das Schwimmbecken unregelmäßig geleert und gesäubert - wer Schwimmen will, sollte sich vorher erkundigen.


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Abspann

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Wegen schwerer dauerhafter Erkrankung bitte ich keinerlei Reiseanfragen mehr an mich zu richten. Danke!
Ich verweise auf die viel besser informierten Länderforen / -boards und Reisehandbücher.
Anfragen zu Verlinkungen u.ä. Anliegen werde ich mit Sicherheit nicht mehr beantworten!

An die Adresse können jedoch gerne Aktualisierungen, Fehlerkorrekturen und konstruktive Anregungen gemailt werden.
Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte gleichzeitig mitteilen, wer keine Namensnennung wünscht. 
Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:

Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

Niks Reiseberichte

Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!