© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Erstellt: Oktober 2004
Übersichtsseite Indonesien
Anschlusstouren in den Nordosten und Nordwesten. Zum schnelleren Download auf einer Extraseite:
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Bei allen Fahrten sei unbedingt auf den kurzen Exkurs "Mit dem Moped auf Bali" auf der Bali-Eingangsseite verwiesen.
Die Gitgit Wasserfälle liegen auf zweidrittel des Weges zum Pass
Richtung Bedugul / Denpasar. 15-20 min Spießrutenlauf
an den unzähligen Buden vorbei sind erforderlich, bis nach ca. 500 m der imposante, 40 m hohe Wasserfall erreicht
ist (etwas schwächelnd in der Trockenzeit). Dann
geht auf dem Rückweg das "Sarong? Fotoalbum? Pictures? Neckless? Drinks? Shopping? Have a
look! Very cheap!!" wieder von vorne los. Einfach NERVEND! Zu allem
Überfluss stehen am Wasserfall auch noch einige Kinder herum, die sich auf
jeden ankommenden Touristen stürzen und herzerbarmend Kaufstimmung erzeugen wollen.
Dass die Eltern ihre Kinder vom Schulbesuch und Lernen abhalten ist eine
Schande. Ich mag mich irren, aber soo schlecht geht es den Balinesen nicht, dass
sie dies nötig haben. Da habe ich viel ärmlichere Gegenden in Indonesien
gesehen. Dort würde sich jedes Elternteil dieses Verhaltens schämen!
Weiter den Pass
hinauf gibt es noch einen Twin-Waterfall über mehrere Kaskaden und einen dritten, die ich
mir beide aus diesen Gründen nicht angetan habe!
Kurz vor der Passhöhe zweigt es nach links Richtung Nangka und Lemukih ab. Dort
soll erst Anfang 2007 der höchste Wasserfall Balis entdeckt worden sein. Von
der Straße aus wären noch etwa 20-30 min zu laufen.
Auf einer Höhe von knapp 1400 m ü.N.N. ist nach etlichen Serpentinen der Pass erreicht. Hier gabelt sich die Straße hinunter Richtung Bedugul und rechts Richtung Seririt, ausgeschildert nach Gobleg + Banyuatis. Auf Grund der Höhenlage sind auch bei gutem Wetter mindestens T-Shirt, ggf. eine lange Hose, sicherheitshalber Regenbekleidung mitzunehmen. Gleich mehrere Makakenhorden 148 haben sich hier eingenistet und fordern immer dreister von den Durchreisenden (natürlich steigen in erster Linie westliche Touristen aus) das Futter ein. Demnächst werden sie wohl den Trick mit dem Seilspannen heraushaben oder sich von einem Polizisten die Sache mit der Quittung abgucken. Auch hinunter nach Bedugul trifft man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einige Affen.
Kurz vor dem Danau Bratan befindet sich in Pancasari auf
der rechten Seite ein großer Markt, auf dem je nach Saison Mango, Rosenfrüchte
127,
Salak
128,
Papaya und - saisonbedingt - sogar Erdbeeren angeboten
werden.
Der wohl am meisten fotografiert Wassertempel ist Pura Ulun Danu Bratan
aus dem 17. Jh.. Der Wasserspiegel war zumindest im Sep/Okt 2004 um
fast einen Meter abgesunken, so dass die Meerestempel auf dem Trockenen standen.
Die Namensgebung Bedugul ist etwas verwirrend.
Eigentlich handelt es sich um ein kleines, leicht zu übersehendes Dörfchen ein
wenig südlich vom Pass aus Richtung Denpasar kommend. Trotzdem wird jede Tour zum Botanischen
Garten und dem See als "nach Bedugul führend" ausgewiesen. In Wirklichkeit wird
man in Candikuning landen, das sein Dorfzentrum auf dem Sattel des
Passes und seine Ortsgrenze bis hinunter zum See besitzt. Dort schließt
sich nach Norden Pancasari an.
Einquadratmeterreisterrasse mit entsprechendem Tempel
Im ganzen Gebiet gibt es trotz der Höhe Moskitos!
ACHTUNG! In ganz Bedugul kann kein
Moped geliehen werden, es sei denn, man engagiert den Fahrer gleich mit!!
Angeblich soll dies ein Beschluss der Stadtverwaltung sein. Mit viel, viel Mühe
kann unter Hilfestellung der Unterkunft vielleicht privat was organisiert
werden.
Perama kommt mit
seinem Shuttlebus gegen 12.30 Uhr in Richtung Lovina an, fährt gegen 13 Uhr weiter
und kostet 30.000.
Weiter Richtung Denpasar, erreicht man an der Passhöhe den Marktflecken Candikuning,
hinter dem sich das gleichnamige Dorf befindet. Vorsicht! Für Touristen
können die Preise leicht das Drei- oder Vierfache erreichen. So werden für 1
kg Erdbeeren bis zu 45.000 verlangt, mit 10.000 - 15.000 liegt man in der Nähe
des einheimisches Preises.
In einer 90°-Kurve liegt die knapp 1½ km lange Zufahrt zum 1959
eröffneten Botanischen Garten Eka Karya, einer von 4 in ganz Indonesien und ein Ableger des Botanischen
Gartens in Bogor/Java.
Die Arbeit ruhte allerdings ab Mitte der 60iger Jahre und erst 1976 wurde der
Betrieb wieder vollständig aufgenommen. Wie schon in Bogor, so ist auch hier der "botanische" Garten,
der zwischen 1250 und 1400 m ü.N.N. liegt, eher als
Park und Naherholungsziel für die jährlich 200.000 Besucher zu verstehen,
darunter 5-10% Ausländer. Trotzdem ist die Beschilderung der fast 16.000
Pflanzen aus gut 1500 Arten sehr mager, meist findet sich nur der lateinische,
des öfteren noch der indonesische Name auf manchmal verrosteten Tafeln, das
war's dann. Da können auch größere Hinweisschilder bei einigen wenigen
Besonderheiten nicht hinwegtrösten. Auch die kleine Begleitfibel in englisch
"Six guided walks in Bali Botanic Garden" ist nicht immer hilfreich
und etwas dürftig (20.000, ISBN 979-8539-12-5). Selbst der Wegeplan der 154.5 ha großen Anlage
ist in kleineren, aber für Interessierte wichtigen Detailbereichen fehlerhaft
und unzureichend. Trotzdem lohnt sie sich, sonst ist man vollkommen hilflos.
Die Statistik des Gartens führt noch 27 Arten von Schmetterlingen, einige
kleine Säuger, Vögel und kleine Warane auf.
Auf die letzte nördliche Schleife durch den Park sollte man vorbereitet sein,
denn es geht steil bergab und wieder bergauf, mindestens 1½ h zu Fuß sollte
man allein dafür rechnen. Entschädigt wird man durch einige sehr schöne
Blicke auf den tropischen Nebelwald und Kratersee jenseits der Parkgrenze.
Der Garten entstand auf einem zunächst 50 ha großen Gelände, das
bis in die 1930iger Jahre vollkommen eingeschlagen und dann wieder aufgeforstet
wurde. Selbst der - leider viel zu kurze - Lehrpfad durch den "tropischen Nebelwald" führt
also nur durch einen inzwischen gut gewachsenen Sekundärwald mit wilden Zuzüglern und
ist gerade mal einige
Jahrzehnte alt. Trotzdem lohnenswert; natürlich weniger für
Dschungelspezialisten, denn weite Bereiche sind licht wie ein militärisch
ausgerichteter €päischer Nutzwald mit weiten
Rasenflächen zum picknicken. Ein kleines Areal mit
Amorphophallus titanum, der wirklich (!) größten Blume der Welt - in praktisch allen
Reisehandbüchern wird
Rafflesia arnoldii dazu erkoren, sie hat die größte Blüte - ist auch noch vorhanden. Zur Zeit sind
die Pflanzen allerdings unter der Erde im Ruhestadium verborgen, mit Glück wird
man in den nächsten Jahren die weiteren Phasen sehen können. Eintritt 3500.
Wer weiter nach Ubud weiterfahren will, muss auf die leicht zu übersehende Abzweigung nach dem langen Abstieg an der Bergflanke in Luwus über Petang und Samuan nach Sangeh achten, danach ist es besser ausgeschildert.
Zurück zur Wegegablung am nördlichen Pass des ehemaligen
Vulkans. Seine Magmakammer ist zusammengebrochen und bildet nun diese riesige Caldera,
die bis 1818 mit einem großen See gefüllt war. Der Ausbruch eines Nebenvulkans
verschaffte auf der südlichen Seite den Wassermassen einen Abfluss und riss
dabei Dutzende von kleinen Dörfern am Berghang mit sich. Zurück blieben 3
idyllische Seen und große Flächen fruchtbaren Ackerbodens, der intensiv
genutzt wird.
Richtung Seririt verläuft die überwiegend gute asphaltierte Straße zunächst direkt auf dem
Calderarand, so dass
sowohl schöne Ausblicke in die Seen Danau Buyan und D. Tambling und die
nördliche Küstenlinie möglich sind. Etwa 1-2 km nachdem eine
Hochspannungsleitung passiert ist, führt eine schmale asphaltierte Straße
Richtung Gobleg und hinunter nach Lovina. Hier kann man auf die Tagestour
2 in beide Richtungen wechseln.
Fährt man hingegen weiter geradeaus Richtung Munduk, windet sich die Straße
etwa 10 km den Vulkanabhang hinunter. Mango, Nelken 130,
Kakao 132, Kaffee, Reis, das sind in absteigender Reihenfolge und
abhängig von der Höhenlage die Früchte, die beidseits der Straße zu sehen
sind.
Die kleinen Siedlungen sind mit farbenfrohen Blumensträuchern herausgeputzt,
man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Menschen hier glücklich
und zufrieden in einem bescheidenen Wohlstand leben.
Bald ist Munduk erreicht, das durch einige Ausländer in den Ruf eines
alternativen Urlaubsdörfchen geraten ist. Kurz zuvor, etwa beim KM 33,
verweist ein Schild auf den gleichnamigen Wasserfall, der nach 500 m
Fußmarsch erreicht ist. Das langgezogene Städtchen selber besitzt einige Guesthouses und
Hotels, die mit Höhenfrische, guten Restaurants und herrlichen Ausblicken
besonders beim Sonnenuntergang locken.
Kurz hinter Munduk ist eine Abzweigung und Abkürzung über Gobleg nach
Lovina ausgeschildert; im späteren Streckenverlauf muss man ggf. nachfragen,
sonst heißt die Orientierungsdevise: immer bergab die bessere Straße/Piste. Diese Alternative ist mir
noch nicht bekannt.
Abstecher:
Nur wenige Kilometer nördlich von Munduk weist ein kleines Schild an der
linken Straßenseite mit der
Aufschrift "Giant Tree" nach Gesing. Und gigantisch ist der Baum
auch: Ein Baum, der wie ein Wald wirkt. Vermutlich stammt er wie die Banyanbäume
ebenfalls aus der Familie der Ficus-Arten, wenn auch die Blätter ungewöhnlich
waren. Eine Bestimmung steht noch aus. Naturelment ist ein Tempel angeschlossen.
Eintritt 3000
Im weiteren Verlauf irrt selbst die neueste Auflage (Sommer 2007) der
ReiseKnowHow-Balikarte,
die ich ansonsten ausdrücklich empfehlen kann. Die Straße führt nicht in
einem Rundkurs zurück, sondern arbeitet sich über eine schmale, aber
weitgehend gute Straße Meter um Meter
den Berg hinauf, und erreicht über Giriloka Tamblingan und damit die
Calderastraße in gut 1200 m Höhe.
Fährt man hingegen weiter Richtung Mayong, so trifft man am KM DPS 81.9 (Kilometerstein bezogen auf Denpasar), kurz hinter Banyuatin, 8 km vor Seririt auf das
Vor und nach Mayong sind auf den letzten 400 Höhenmeter häufig terrassierte Abhänge zu sehen, auf denen neben Reis auch der übliche Fruchtwechsel beobachtet werden kann. Schon bald ist die Hauptstraße, die Nord- und Südbali verbindet erreicht, und zwar fast genau an der DPS 84. Kurz danach geht es durch Seririt, das besonders am Freitagmorgen einen sehenswerten Markt aufbietet. Von hier sind es noch 18 km bis Lovina. Kurz vor Seririt ist ein ausgeschilderter Abzweig zu heißen Quellen, die gleichen, die in Banjar an der Küstenstraße nach Lovina angegeben werden.
Bei allen Fahrten sei unbedingt auf den kurzen Exkurs "Mit dem Moped auf Bali" auf der Bali-Eingangsseite verwiesen.
Speziell für diese Fahrt ist äußerst überlegenswert zwei Mopeds oder eine Geländemaschine zu leihen, da die langen, steilen Steigungen den Motor bei zwei (schwergewichtigen europäischen) Personen unweigerlich überhitzen; den Anwohnern der Straße ist das wohlbekannt. Alternativ müssen rechtzeitig (sic!) längere Pausen eingelegt oder es ist abwechselnd zu laufen! Wer diese Tour in umgekehrter Reihenfolge fährt, muss den Bremsen beim Abstieg ein oder zwei längere Pausen (mind. 10 - 15 min) gönnen! Bereifung und Bremsen haben in erstklassigem Zustand zu sein, volltanken vor der Abfahrt ist empfehlenswert. Diese Tour ist mit > 2½ h reiner Fahrtzeit ohne Pausen, wenn die abschließenden Variante A2 (s.u.) gewählt wird, zu veranschlagen, andere bedürfen eines Zeitzuschlages. Da es recht frisch werden kann, sollte entsprechende Bekleidung mitgenommen werden, feste Schuhe sind Pflicht.
Sie beginnt in Lovina/Kalibubuk und führt zunächst die Durchgangsstraße entlang Richtung Singaraja nach Osten. Direkt vor der Tankstelle - die man nutzen sollte - biegt man landeinwärts und nach 800 m an der nächsten T-Kreuzung nach links, 150 m darauf nach rechts bergan (ab hier KM = 0).
Die Straße führt zunächst in gemäßigter Steigung bis nach Selat, einem schönen kleinen Dorf in den unteren Ausläufern der Vulkanflanke. Unterwegs präsentieren sich reizvolle Ausblicke in tief erodierte Täler. Während der ersten Höhenstufen sieht man auffallend viele Kapokbäume 125. Nach Selat verschärft sich die Steigung und die Straße wird zunehmend schlechter, bleibt aber immer noch relativ gut befahrbar. Es wird Zeit eine erste längere Pause einzulegen und den Blick auf das Tiefland und die Küste zu genießen. In den Schluchten und an den Hängen herrscht wechselfeuchter Trockenwald vor, der stark mit verwilderten Nutzpflanzen durchsetzt ist. Einige Reichere wissen die Aussicht ebenfalls zu schätzen und haben sich an der Straße z.T. relativ mondäne Häuser errichten lassen, wobei sie zudem die Kosten für AC sparen, denn es ist schon um einige Grade kühler als an der Küste. Im folgenden weicht der Asphalt stellenweise - und jährlich wechselnd - einem sehr feinen Schotterbelag, Schlaglochkombinationen erzwingen streckenweise Slalomfahrten. Am KM 6.3 biegt eine ausgeschilderte Straßen nach rechts Richtung Lovina ab, geradeaus geht es ausgeschildert weiter nach Tukadjuwuk.
Bald darauf wird der Höhenrücken so schmal, dass man gleichzeitig zu beiden Seiten in die Steilabhänge hineinblicken kann (in der Trockenzeit, sonst versperrt häufig die Vegetation den Blick). Spätestens nun ist Zeit für eine zweite längere Pause. Die Vegetation hat gewechselt, nun finden sich Kakao- 132 und Nelkenplantagen 130, während die Mangobäume zunehmend ausdünnen. Nach Durchfahrt von Tukadjuwuk, 40 min reiner Fahrtzeit und am KM 14.4 biegt die Straße in einer 90°-Kurve nach rechts ab.
Alternative für Geländemaschinen B1:
Hier gibt es auch
eine Abzweigung nach links, die allerdings unbefestigt ist und später in einen
Pfad übergeht. Zunächst orientiert man sich an der Hochspannungsleitung, die
von der Caldera herabführt. Der Abzweig vor der Leitung führt nach Mundukcunci,
diese Strecke bin ich noch nicht gefahren, ist aber ganz offensichtlich
nur mit Geländemaschinen machbar.
Unterquert man die Hochspannungsleitung, endet man letztlich in Mandul oder Pancoran oder im
Graben. Die schlechte
Sand-/Schotterpiste weist einige Asphaltabschnitte auf, die allerdings
noch schlimmer sind und ist zunächst zweispurig. Nach 1.7 km leicht
bergab auf einem Höhenrücken fährt man direkt auf eine Schule am Ende
des Ortes Tegallinggah zu. Links
führt ein Abzweig anscheinend zu einer Militärkaserne (??) nach rechts
ein schmaler, dürftig asphaltierter Weg zu einem 2.1 km entfernten kleinen Tempel. Unterwegs geht
er in eine Erdpiste über, schließlich ist es nur noch
ein Pfad im Gras. Nur gelegentlich bieten sich Ausblicke durch die
Vegetation auf die Täler und Gegenhänge. An dem Tempel hat man die Alternative nach rechts Richtung
Mandul, nach links Richtung Pancoran zu fahren, allerdings ist eine
Geländemaschine sehr anzuraten. Jeweils nach gut einem Kilometer wird eine schlechte Schotter- und Steinpiste erreicht, die in tieferen
Lagen zunehmend besser wird. (Siehe Anschlussroute "Halbtagestour
am südöstlichen Calderarand" mit entgegen gesetzter Beschreibung.)
... und heute wieder im Sonderangebot:
Bensin in der wiederverwendbaren, wohlfeilen Einliter-Sparpackung
für nur 4999 Rp (~ 40 Cents)!
Zurück zur Hauptstrecke:
In der anderen Richtung bleibt die nun wieder gute Straße zunächst in etwa auf gleicher Höhenlinie
von etwa 1200 m ü.N.N.. Hortensien
werden überall auf kleineren und größeren Feldern angebaut. Ihre leuchtend blaue Farbe haben sie durch
den sauren vulkanischen Boden.
Rücksturz zur Küste: Variante 1
Nach 1.4 km wird ein Abzweig nach rechts
erreicht, der zum netten Dorf Tigawasa (Tiga
Wasa)
ausgeschildert ist und auch nach Cempaga führt. Nach 3.0 km führt ein
versteckter Pfad nach rechts Richtung Panti. Diese Strecke ist nur für
versierte Crossfahrer möglich und wird hier
umgekehrter Richtung beschrieben. Fährt man allerdings (und besser) weiter, so muss an der nächsten, nicht
ausgeschilderten Abzweigung 300 m weiter abermals eine entscheidende Wahl getroffen
werden: Rechts geht es nach Tiga Wasa, links-geradeaus nach Cempaga (siehe
weiter unten).
Auf dieser Strecke gibt es tatsächlich Katzen, die auf Regenwetter stehen!
Scheinbar uninteressiert dösen sie auf dem Asphalt, nur um im rechten
Augenblick mit einem zirkusreifen Sprung eine der tieffliegenden Schwalben zu
ergattern! Ich weiß, keiner wird es mir glauben, aber kurz darauf habe ich eine
Biene gesehen, die eine Schwalbe mindestens 20 sekundenlang über mehrere Kurven
verfolgt hat! Und ich war stocknüchtern!
Apropos Schwalben. Vielfach sieht man auf den Fahrten Häuser mit schmalen
Schlitzen oder winzigen Einlässen in den Wänden. Hier haben sich einige
clevere Leute ein Refugium für Schwalben einfallen lassen. Nach dem Nisten
werden die Nester gesäubert und gewinnbringend an chinesische Händler
verkauft.
Hier im Bild (2004) eine der Gefällstrecken: sieht gar nicht so schlimm aus, nicht wahr?
Dann viel Freude!
Zusätzliche Alternativen:
Etwa 2 km vor Cempaga, 3.8 km nach der Gabelung Richtung Tiga Wasa bietet sich ein
Abzweig nach links (Südwesten) an. Auf dem ersten Abschnitt
geht es vorbei an einem kleinen Bambushain und über eine zunächst ziemlich
schlechte Straße - hier war wohl eine ganze Hühnerarmee eingegraben -, bis
nach 1.9 km Pedawa erreicht ist. Das größere Dorf klammert sich am Ende
eines Talkessels in den Hang, es gibt aber sonst nicht viel zu sehen, nur zuvor
deutet ein trockenes Tal an, dass in der Regenzeit ein herrlicher Bach
herunterrauscht. Hier verzweigt sich die Straße nochmals.
Bei allen Möglichkeiten kann man Abstecher zu dem einzigen buddhistischen Kloster Nord-Balis, dem Brahma Viahara Arama (je nach gewählter Variante +15-30 min zurück nach Lovina) oder den heißen Quellen unternehmen.
Rücksturz zur Küste: Variante 2
Zur Orientierung. Wir befinden uns immer noch auf der Höhenlinie
von etwa 1200 m ü.N.N. und haben gerade entschieden, den Abzweig nach Tiga Wasa
rechts liegen zu lassen. 900 m weiter weist ein Schild an der Dreiecks-Kreuzung nach rechts
Richtung Cempaga. Wendet man sich nach links und an der nächsten
T-förmigen Kreuzung ebenfalls, so erreicht man nach etwa 15 min die Straße
entlang des Caldera-Randes in etwa 1400 m Höhe ü.N.N. und kann in beide
Richtungen auf die Tagestour
1 wechseln.
Zurück an der Dreieckskreuzung Richtung Cempaga
findet man einige Kilometer später in Pedawa eine Ausschilderung nach rechts zu
dem kleinen Städtchen Cempaga, geradeaus könnte man auf kürzesten Weg zu den Heißen
Quellen gelangen. Alternativ bietet sich an in Pedawa auf die ebenfalls
reizvolle Strecke C2 über Banyuseri zu wechseln.
Bei allen Fahrten sei unbedingt auf den kurzen Exkurs "Mit dem Moped auf Bali" auf der Bali-Eingangsseite verwiesen.
Für diesen Rundkurs sind etwa 3 Stunden reine Fahrtzeit bei gemächlichem Tempo zu veranschlagen.
Man fährt Richtung Singaraja, am besten, um dem starken Verkehr
auszuweichen, auf der Parallelstraße, die in "Lovina" in Kalibukbuk
an der Kreuzung beim Damai anfängt und inzwischen bis zur ehemaligen Hauptstadt
Balis führt. Dort trifft sie auf die Umgehungsstraße nach Bedugul. Ihr folgt
man, bis 200 vor einer großen Talbrücke eine nicht ausgeschilderte breitere
Straße nach rechts hügelan führt (KM = 0). Bald ist Samgangan, nach
3.2 km eine
T-Kreuzung erreicht. Sie weist nach links zum Terminal Sangket, der nach
Durchqueren eines tiefen Tales nach 900 m erreicht ist; 60 m weiter verläuft
die Straße zwischen Singaraja und Denpasar.
Zurück an der T-Kreuzung hält man
sich rechts Richtung Anyar, schon nach wenigen Meter führt die Straße
in einer scharfen 90°-Kurve wieder hügelan und erreicht nach 5.8 km eine
Gallery/Resto+Bar, am KM 6.6 ist der gut ausgeschilderte "Parkplatz"
des Wasserfalls Air Terjung Aling² (Aling-Aling) erreicht, zu dem es
noch 100 m zu laufen gilt. Zuvor allerdings sind 3000 Eintritt zu zahlen, wozu,
das wird man alsbald sehen. Zunächst wir ein kleiner Bach überquert, dann geht
es über eine an die Felswand gekrallte, ziemlich abenteuerliche, teils wacklige
Treppe gut 50 m hinab, bis man einen ersten Ausblick auf den Zwillingswasserfall
erhält. Beeindruckend. Aus etwa 40 m Höhe stürzen sie sich in ein vielleicht
15x25 m großes, türkisfarbenes Becken, das mit etwa 23°C zur Abkühlung
lockt. Direkt unter dem Fall sind es sogar frische 22°C. Hier sollte man sich
allerdings nicht allzu lange aufhalten, nicht alles Gute kommt von oben. Zuvor
sind aber nochmals gute 50 Höhenmeter, diesmal über Felsstufen,
schweißtreibend hinabzusteigen.
Hierbei handelt es sich um den auf der anderen Seite des Taleinschnittes
verkauften Air Terjung Ambengan, der von der Straße nach Bedugul über das
gleichnamige Dorf in einem etwa 20minütigen Fußmarsch erreicht wird.
Allerdings gelangt man dann (noch) nicht zu dem Becken, da noch keine Treppen /
Leiter gebaut wurden. Es bleibt einem immerhin der schöne Anblick.
Nachdem man sich erfrischt hat oder nicht kann die Fahrt noch weiter hügelan
erfolgen, wobei beim KM 7.9 Cempat passiert wird. Die Straße verjüngt sich
mehr und mehr und es wird immer steiler, erste ernst zu nehmende Schlaglöcher
tauchen auf. Nach insgesamt 8.9 km ist dann ist dann für die meisten Schluss. Hier
beginnt eine rauhe Piste, die alsbald in einen schmalen, einspurigen Pfad
übergeht und und nur Geländefahrern empfohlen wird (siehe hier).
Sie geht bei Tegallinggah auf etwa 1200 Höhenmeter in die Tagestour
2 über.
Zurück zum KM 5.9 gibt es einen nicht ausgeschilderten Abzweig nach links. Nun begibt man sich in ein weit verzweigtes Wegenetz, von denen jeder seinen Reiz hat - und oft in eine Sackgasse führt. Vielfach sieht man schöne Reisterrassen, die im Fruchtwechsel mit Bohnen und Tabak bestellt werden. Nach 1.8 km (im Zweifelsfall bergab die bessere Straße) ist Mandul - von nun an orientiert man sich im Zweifelsfalle Richtung Westen, immer an der besseren Straße bzw. leicht bergan führend -, nach weiteren 1.2 km Abasan erreicht. Aber Vorsicht, viele der hiesigen Ansiedlungen / Dörfer tragen den Namen des Hauptdorfes, sind in Wirklichkeit aber Gemeinden mit einem eigenen Namen, der oft nicht erkenntlich ist. Dies ist auch bei Pancoran der Fall. Es wird kurz zuvor eine T-Kreuzung erreicht. Wendet man sich nach links und hält sich geradeaus bergan, so beginnt nach wenigen Kilometern eine zweispurige Piste, deren beiden Fahrspuren mit Beton ausgegossen sind. Sie geht alsbald in einen schmalen, einspurigen Pfad über und ist nur für Geländefahrer geeignet (siehe etwas ausführlicher hier aus der Gegenrichtung beschrieben). Über Tegallinggah wird auf etwa 1200 Höhenmeter der Anschluss in die Tagestour 2 erreicht.
Alle anderen fahren besser zurück zu der T-Kreuzung und halten sich von nun an bergab, bis wieder bei Pemaron die empfehlenswertere Alternative parallel zur Küstendurchgangsstraße erreicht ist. Wer sich nicht orientieren kann, sollte sich von nun an nach Anturan durchfragen, das über Tukadmungga erreicht wird. Der Rest erledigt sich i.d.R. von selbst. In Anturan bietet sich bei genügend Zeit noch an, eine schöne Schleife über Selat zu fahren und auf der Höhe von Banyualit wieder die Parallel- oder Küstenstraße zu erreichen. +½ h
In Kalibukbuk weist ein Straßenschild Richtung Melaka/Kayuputih und Damai Lovina Villas. Die senkrecht abgehende Straße (die andere dort abzweigende Straße verläuft parallel zur Küstendurchgangsstraße) führt zunächst leicht hügelan. In einer der abgehenden Straßen, der Jl. Pisang, lebt der Berliner Maler ???. Schließlich wird kurz hinter dem Luxushotel Damai eine Kreuzung Richtung Kaliasem und Panti erreicht.
Nach links führt die asphaltierte Straße etwa 5 km weiter, bis auch sie in eine Piste übergeht. Auf dieser Strecke passiert man zwei interessante Reihensiedlungen, durch die offensichtlich nie Touristen fahren. Die Menschen sind freundlich und natürlich neugierig. Schließlich wird nach ca. 3 km eine kleiner Abzweig nach links erreicht, der u.a. zum Puri Mangga führt. Kurz zuvor steht auf der rechten Seite das Damai.
Die Straße führt nach wenigen Metern zu eine T-förmigen Kreuzung. Nach rechts wird bald ein Dorf erreicht, in dem man sich an einer nicht ausgeschilderten Kreuzung (könnte auch großspurig Kreisverkehr genannt werden) nach links orientieren muss. 2.1 km nach der gerade genannten T-förmigen Kreuzung wird in einer 90°-Rechtskurve links ein Abzweig erreicht, der über eine kleine Brücke führt und über die Variante B2 (dort in umgekehrter Reihenfolge beschrieben) auf die Straße nach Tiga Wasa führt. Hier kann man Anschluss finden an die Tagestour 2 und/oder später Tagestour 1. Hält man sich hingegen nach rechts geht es in 1.9 km hinunter zur Küstenstraße.
Zurück
zur T-förmigen Kreuzung. Von hier führen nach links viele steile, enge Serpentinen
zu herrlichen Ausblicken auf das Vorland und die Küstenlinie
(schöne Sonnenuntergänge!). 3.0 km weiter geht der asphaltierte Weg in eine holprige Piste
über. Von hier ab dürfen nur noch versierte Offroadfahrer weiter! Es schließen sich 3.1 km zunächst zwei- dann einspurige Piste
an, die in vielen Abschnitten sehr steil, steinig und mit Erosionsrinnen durchsetzt ist.
Hat man sich für die einspurige Version einmal entschieden, ist ein Umdrehen
kaum noch möglich. Der schmale Trampelpfad wurde an einigen Stellen derart in den Steilhang
hineingezimmert, dass links und rechts manchmal nur wenige Zentimeter
Grasstreifen von einer rasanten Schussfahrt ins Tal - das geht manchmal schon
nahe an den freien Fall ran - oder ein Anlehnen an die Bergseite trennen. Zudem
werden die Höhenmeter in scharfen, ausgesetzten und erodierten Spitzkehren
bewältigt. An Aussicht genießen ist oft nicht zu denken, meist muss man sich zu
sehr konzentrieren. Ein wenig schade, denn an den schönsten Stellen kann man nicht
anhalten: Es fehlt der Platz und in den langgezogenen Steilstücken kann man sie
schlicht nicht halten. Da bleibt dann nur noch die seltenen einigermaßen ebenen
Stellen für einen rechtzeitigen Stopp zu nutzen und zurück zu laufen. Auch der
Erfahrene sollte sehr
vorausschauend fahren, um ggf. - z.B. bei Regen oder zu starker Exponiertheit -
noch rechtzeitig umkehren zu
können.
Auf den letzten 6-700 m werden werden einige Kaffeeplantagen gekreuzt, die von
einfachen Bauern bewirtschaftet werden, die sich baufällige Hütten errichtet
haben. Wer hier wohnt, lebt zumindest finanziell nicht auf der Sonnenseite des
Lebens. Eine gute Gelegenheit an Kinder Süßigkeiten oder Buntstifte zu
verteilen, hier macht es noch Spaß den außerplanmäßigen Nikolaus zu spielen.
Anschließend wird die Verbindungsstraße nach Cempaga / Tiga Wasa erreicht, wo
man einen Anschluss an die "Tagestour
2: Am südlichen Hang der
Caldera"
finden kann.
Bei allen Fahrten sei unbedingt auf den kurzen Exkurs "Mit dem Moped auf Bali" auf der Bali-Eingangsseite verwiesen.
Alternativ können von Lovina aus noch einige interessante Kurzausflüge mit dem Moped in Gebiete unternommen werden, die äußerst selten Touristen aufsuchen und in deren weiteren Verlauf in den Hügeln geübte Offroadbiker ihre Freude haben werden.
So bietet sich ein weiterer Ausflug an einem Abzweig in
Kalibukbuk an. Die reine Fahrzeit beträgt etwa eine knappe ¾ h. Am SGR 11.6
befindet sich ein zerfallendes Schild mit einem Hinweis auf ein traditionelle
Dorf Ballaga Tigawasa (früher stand dort Sinalud) und der kryptische Hinweis
auf ein Ketompok Sadar Wisata, das Wanderungen etc. anbietet.
Biegt man nun an dieser Stelle von der Küstenstraße Richtung Hügel ein, so kann
man sich nach 1.9 km
entscheiden den linken oder rechten Abzweig (nicht zu verwechseln mit der 600 m
nach Verlassen der Küstenstraße rechts abgehenden Straße) zu nehmen. Nach rechts
über eine kleine Brücke wird es nach einigen Kilometern ziemlich rauh und ist nicht für erste Erfahrungen im
Schlaglochfahren geeignet, außerdem wird es stellenweise sehr steil. Die
insgesamt 6.2 km lange Strecke endet auf der Straße nach Tiga Wasa, von wo aus
man Anschluss an die Tagestour 2 und/oder
später zur Tagestour
1 bekommen kann. Von dort aus ist auch diese Strecke als Variante B2
in umgekehrter Reihenfolge beschrieben.
Hält man sich an dem gerade erwähnten Abzweig dagegen links, so gelangt man
nach insgesamt 2½ km zu dem eingangs beschriebenen Dorf. Leider gibt es keine Hinweise mehr; keine Ahnung wozu die
Info dann dient. Vielleicht findet es einer heraus. Im Dorf folgt man an einer
nicht ausgeschilderten Kreuzung (könnte auch großspurig Kreisverkehr genannt
werden) nach rechts hügelan und erreicht schließlich eine Y-förmige Kreuzung.
Rechts-geradeaus mündet die Straße in eine Tour, die nur für Offroadfahrer
geeignet ist. Nach links ist nach wenigen Metern ein Ausflugsrestaurant
erreicht.
Die Straße führt weiter zur nächsten Kreuzung. Nach rechts geht es zum Dorf Panti, wobei die Straße nach ca. 3 km in eine Piste übergeht, die ich noch nicht durchgefahren bin. Ziemlich zu Anfang der Strecke, in einer 90°-Kurve, ist es zur luxuriösen Unterkunft Puri Mangga Sea View Resort ausgeschildert. Zurück auf der Hauptstrecke und Richtung Küste talwärts wird nach wenigen Metern das noch luxuriösere Damai Resort passiert. Nach knapp 5 km erreicht man wieder die Küstenstraße auf Höhe der Bakery Lovina.
Den westlichen Teil der Tagestour 2 kann man als Halbtagesausflug planen. Dazu fährt man zunächst die Küstenstraße nach Osten bis zu dem ausgeschilderten Abzweig nach Tiga Wasa und orientiert sich dann an der Streckenbeschreibung A - C (B2 nur für Geländefahrer, dann ist die Tour nur knapp 2 h lang). Beachten muss man natürlich, dass einige Punkte die Strecke in entgegengesetzte Richtung beschreiben. Die gesamte Strecke mit der Variante C2 ist von der Abzweigung an der Durchgangsstraße nach Tiga Wasa 38 km lang und dauert knapp 3 h reine Fahrtzeit.
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Erkrankung bitte ich keinerlei Reiseanfragen mehr an mich zu richten. Danke!
Ich verweise auf die
viel besser informierten Länderforen / -boards und Reisehandbücher.
Anfragen zu Verlinkungen u.ä. Anliegen werde ich mit Sicherheit nicht mehr
beantworten!
An die Adresse
können jedoch gerne Aktualisierungen,
Fehlerkorrekturen und konstruktive Anregungen gemailt werden.
Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte
gleichzeitig mitteilen, wer keine Namensnennung wünscht.
Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:
Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!