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Sulawesi - Celebes
Reisebericht quer durch Sulawesi von 1994

von "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

 

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Übersichtsseite Sulawesi

Siehe dort auch umfangreiche Teilupdates von 2004, 2008 und 2009!

 

Übersicht  

Abspann


Intro

Meine Reisezeit war von Mitte Juni bis Anfang August 1994. Einige wichtige Anmerkungen stammen zudem aus 1996 und 2002.
Von Ujung Pandang bis Poso bin ich dem Trans-Sulawesi-Highway gefolgt, um dann über die Togian-Inseln die Region Manado zu bereisen.
Die Preise beziehen sich, wenn nicht anders angegeben (z.B. DZ), auf eine Person (bei Zimmern EP).
Obwobhl die Reise einige Jahre her ist, stimmen die wesentlichen Informationen - mit Ausnahme der Preise - noch immer. Mit einem aktuellen Handbuch des Reise Know-How-Verlages von Max Knaus (z.Z. 2004 keine Neuauflage - siehe auch meinen Reisebericht 2004!) oder von Stefan Loose oder dem englischsprachige Reisehandbuch von Lonely Planet stellen diese Zeilen sicherlich eine gute Ergänzung dar, zumal sie für Kurzinfos von jedem Internet-Anschluss aufgerufen werden können.

Hinweise

Sulawesi, früher Celebes genannt, liegt zwischen Borneo und Neuguinea (Irian Jaya) und ist vom Tourismus noch kaum berührt. Die Insel gehört zu Indonesien, ihre Form erinnert an eine Orchidee oder Krake. Sie wird fast genau in der Mitte vom Äquator geschnitten, was für das zentrale Bergland starke Niederschläge das ganze Jahr über bedeutet. Die Folge ist eine üppige Vegetation mit dichtem Regenwald, in dem noch heute vereinzelte Stämme auf der Stufe der Steinzeitkultur leben. Nach fast 50jährige Bauzeit zieht sich nun der Trans-Sulawesi-Highway fast 2000 km von der Inselhauptstadt Ujung Padang im Süden nach Manado im Norden diagonal durch die Insel. Von dieser Lebensader aus habe nach links und rechts ein paar Abstecher gemacht.

Anreise nach Sulawesi

Ujung Pandang

Ujung Pandang (ehemals Makassar) ist die Hauptstadt Sulawesis und mit fast einer Million Einwohner die Größte der Insel.

Vom Flughafen aus lassen sich Privattaxis bis zum Endziel für 10 000 Rp aushandeln, "offizielle" verlangen das drei- bis fünffache.

Das Mandar Inn verfügt über sehr einfache bis schmuddelige Zimmer , die wg. der direkt benachbarten Moschee sehr laut sind. Es liegt außerhalb des Zentrums und ist mückenverseucht. Also nicht der beste Einstieg für die erste Nacht.
Das Widhana kostet ab 50 000 Rp, das Kenari Pantai ab 45 000/DZ.
Empfehlen kann ich in der Jl. Mochtar Luthfi 21, das saubere und moderne Guesthouse Ny. Yenny mit halb umlaufenden Balkon in der 1. Etage. 25 000/DZ mit Fan, 35 000 mit Mandi im Zimmer. Absolut zentral, 300 m bis zum Meer, 5 min zum Zentrum. Die freundliche Ibu spricht leider kaum englisch, bemüht sich aber einem jeden Wunsch zu erfüllen.

Als einzige günstige Alternative zum inzwischen doch sehr heruntergekommenen und überteuerten „Legend-Hostel“ in der Jl. Jampea gibt es ein neues „Ujung Pandang Backpackers“ neben dem Kino Bioskop Artis nahe dem Pasar Sentral, 10000 Rp (Simon Höneß, Mainz, 1996).

Wer noch keinen Sulawesiplan gekauft hat, hat hier eine der letzten Gelegenheiten, so z.B. in den großen Hotels an der Strandpromenade gegenüber vom Golden Makassar.

Das Restaurant Kios Semerang, isst das einzige im Zentrum mit Dachterrasse und ein Treffpunkt für alle ausländischen Entwicklungshelfer, Facharbeiter (die am Wochenende zur Abwechslung sogar aus Kalimantan kommen). Udang (Krabben) mit Knoblauch und vieles mehr laden hier zu relativ preiswertem Schlemmen ein.
Direkt daneben befindet sich das Kareba Musikcafe, das - entgegen seiner Aufmachung - nicht nur Reggaemusik zu bieten hat. Fast jeden Abend spielen hier einheimische Livebands gute inter- und nationale Rock- und Popmusik. Eintritt 3500, Ladies free. Schließt werktags um 1 Uhr morgens und ist wohl die einzige empfehlenswerte Musikkneipe.

Hinter Golden Makassar Richtung Fort Rotterdam, liegt ein Kino, dahinter der Bootshafen zu den vorgelagerten Inseln. 200 m neben dem Bootshafen befindet sich eine Tauchbasis, dessen Divemaster Jeffrie Tauchgänge auf den Inseln anbietet. 1 Tauchgang incl. Verpflegung 30 $, 2 pro Tag 50 $. Empfehlenswert ist Samalona mit herrlichen Riffen, an denen man auch gut Schnorcheln kann. Auf der Insel können auch Bungalows für 25 000 pro Person incl. Vollpension gemietet werden. Bier und Cola sollte man allerdings vorsorglich selbst mitbringen oder es wird sündhaft teuer - wenn es überhaupt vorhanden ist.

Einen besonderen Hochgenuss kann man im Frisörsalon „ Elisa“ in der Jl. Nusakambangan 17 erleben. Die bei uns bekannte Prozedur „1x Waschen u. Schneiden“ läuft dort folgendermaßen: Platz nehmen im bequemen Liegesessel, Haare ca.10 min. mittels Kopfmassage shampoonieren, 10 min. Spülung einmassieren, 10 min. andere Spülung einmassieren, sorgfältiges trockenreiben, 5 min. Haartonikum einmassieren, je nach Haarfülle ca. 30 min. schichtweise Fönen verbunden mit unendlichem Kämmen der Haare, 10 min. Schultermassage - insgesamt eine gute Stunde Behandlung, nach der man entspannt und erfrischt auf die Straße geht. Preis: 5000 Rp (Simon Höneß, Mainz, 1996).

Ujung Padang habe ich nach Erledigung der wichtigsten Angelegenheiten so schnell wie möglich verlassen.

Weiterreise

Die Abfahrten aller Busse nach Zentralsulawesi erfolgt vom Terminal Central am nördlichen Rand der Stadt.
Nach Sengkang 5¼ Stunden über Pare Pare für 5000. Empfehlenswerter ist die Fahrt über Watampone mit Umsteigen.

Sengkang

Die Stadt hat, mit Vororten, 42 000 Einwohner und ist islamisch geprägt. Von dem See abgesehen, wird landschaftlich nicht viel geboten.

Das Apada ist auf dem ersten Blick sehr schön angelegt. Die Zimmer liegen zwischen 15 000 bis 35 000 mit Fan/DZ/ohne Frühstück. Ein Restaurant existiert auch, ist aber relativ teuer. Beispiel: Continental breakfast: 6000. Die nach hinten gelegen Zimmer sind zwar schön eingerichtet, aber mückenverseucht (Moskitonetz dringend erforderlich). Die wenigen erfrischenden Luftzüge stammen von den Lkws, die 3 m neben dem Zimmerfenster vorbeidonnern. Laut Gästebuch haben sich auch viele andere über Schmutz u.ä. beschwert. (Diesen Eindruck kann ich nur komplett bestätigen. Simon Höneß, Mainz, 1996)

Im Apada findet sich gelegentlich der Führer Alluh ein, der für 15 000 Rp (alles incl.) eine Tour organisiert, auf der alle Schritte der Seidenverarbeitung, von der Raupe bis zum Stoff zeigt. Bei 60 cm Breite liegt der Preis pro m nach etwas Handeln bei 17 000. Er kann auch eine Fahrt über den See organisieren, spricht gut englisch und etwas französisch.

Die Hühnchen im Mercury sind wirklich empfehlenswert. Allerdings sollte von einem „ungemütlichen Essraum“ gesprochen werden, statt von einem Restaurant.
Gegenüber liegt der kleine Supermarkt Kios Tigra Putra der bis 24 Uhr geöffnet hat und eisgekühltes Bier bietet. Dies liegt vor allem daran, dass der chinesische Besitzer vor dem Kios auf dem Bürgersteig eine Karaoke-Station eingerichtet hat. Ein feine Gelegenheit ein wenig indonesisch zu lernen.

Weiterreise

Um nach Rantepao zu reisen, muss erst ein Bus nach Lawawoi genommen werden. 2500, ca. 1½ h. Dort passieren laufend Busse, 5000. Nach weiteren 5 Stunden ist Rantepao inmitten des Toraja-Landes erreicht.

Rantepao

Am 2.7.1994 fand in Rantepao das allererste Open-Air-Rockkonzert statt. Kaum zu glauben, aber es wurde sogar „Child in time“ von den „Deep Purple“ gespielt. Gespendet von einem ausscheidenden Bankdirektor war das Angebot so neu, dass die Einheimischen zu Hunderten kamen, lauschten und be­reits zur Halbzeit in Scharen abwanderten. Die arme Band bekam einzig von einer Handvoll Europäer ihren verdienten Applaus. Kommentar: not usuall.

In dieser Region ist auch während der sog. Trockenzeit dringend Regenbekleidung mitzuführen.

Pias Poppies bietet sehr hübsche Zimmer mit Veranda für 20 000/DZ.
Pias Poppies Restaurant ist im Besitz eines ehemaligen Kochs vom Golden Makassar in Ujung Pandang. Wirklich empfehlenswert, aber etwas teurer. Jl. A. Yani 117, Tel.: 0423-21362!

Das Restaurant „MAMBO“ hat einige Krankenhauseinweisungen auf dem Gewissen. Außer mir selbst habe ich noch sechs weitere Traveller getroffen, die nach der Spezialität „Papiong“-Hühnchen eine heftige Lebensmittelvergiftung beklagten. (Simon Höneß, Mainz, 1996)

Weiterreise

Richtung Zentralsulawesi über Mangkutana für 10 000 (ausgeschildert: M. Tana) um 10 Uhr, startet natürlich erst um 11. Der steile Abstieg nach Palopo führt durch herrlichen Sekundärurwald. Während der Fahrt verlieren wir krachend den Außenspiegel, eine logische Konsequenz aus dem hiesigen Fahrstil.

Richtung Zentralsulawesi über Palopo und Mangkutana mit Minibussen u. Colts für insgesamt 12 000 Rp nach Pendolo. Direktbusse nach Poso sind für Wochen im Voraus ausgebucht. (Das Busunternehmen „Karcis Penumpang“ existiert nicht - der Aufdruck auf dem Ticket heißt übersetzt lediglich „Fahrgast-Ticket“.) Simon Höneß, Mainz, 1996

Mangkutana

Schwüles Klima. Touristen machen hier relativ selten Zwischenstation. Das Dörfchen hat auch nicht viel zu bieten. Einzig erwähnenswert sind die 2 ungewöhnlich bemalten Höhlenzimmer aus Beton im Sikum-bat. Außerdem gibt es warme Cola und Bier und Angestellte, die kein Wort englisch sprechen. 12 000/DZ. Der Vorteil hier zu übernachten liegt allerdings darin, dass man bei morgendlicher Abreise in Rantepao hier am späten Nachmittag ankommt und ausgeschlafen weiterfährt.
Auch indonesisch lässt sich hier gut lernen. Die Kinder des Dorfes warten dafür schon in respektvollem Abstand vor der Veranda bis der orang putih (= Mensch weiß) erscheint. Verschämte Blicke, verlegenes Kichern wechseln rasch mit freundlichem Grinsen und offenem Lachen, wenn sie der fremde Tourist zu einem Gebärdengespräch niederlässt und von seinem Leben zu erzählen versucht. Ich habe keine Ahnung, welche Storys jetzt über mich in Mangkutana wohl kreisen mögen.

Trans - Sulawesi - Highway

Die Weiterreise kann sich allerdings etwas schwierig erweisen, da man darauf hoffen muss, einen freien Platz in einem durchfahrenden Bus zu ergattern. Dafür hat der Stopp den Vorteil, dass die schönsten Fahrtabschnitte über die Passstraße bei Tageslicht erlebt werden. Für 5000 wird man bis Pendolo (Endstation Poso) mitgenommen. Fahrtzeit ca. 3½ h.

Der schwierigste Abschnitt des Trans-Sulawesi-Highway ist inzwischen fertiggestellt. Dies bedeutet aber auch in der Trockenzeit, dass plötzliche Regenfälle Teile der Straße in die Tiefe reißen. Bedingt dadurch, dass die Serpentinen steil untereinander liegen, wird die Straße gleich an mehreren Stellen beschädigt. Oft kommt es vor, dass die Straße am Mittelstreifen abgerutscht ist. Die Fahrer haben aber scheinbar keine Zeit einen Begleiter aussteigen und sich einweisen zu lassen. Also Augen zu und durch. Z.Z: sind nur noch ca. 1 km, kurz vor Pendolo, im letzen Bauabschnitt - das letzte Stück des Ur-Trans.

Trotzdem ist die Fahrt ein unvergleichliches Erlebnis (siehe auch den ausführlicheren Reisebericht). Aus der Tiefebene schlängelt sich die schmale Passstraße durch Plantagen über den Regen- in den Nebelwald hinein. Zwar sind die menschlichen Ein­griffe überall spürbar, aber die Natur hat einen Vorteil: die Hänge sind steil, die Täler tief eingeschnitten. So ist Primärurwald in vielen Bereichen in seiner Ursprünglichkeit zu beobachten. Überall stehen mit Epiphyten überwachsene Baumriesen, denen Bartfarne das hohe Alter attestieren. Häufig sieht man in Straßennähe auch abgebrannte Flächen, aber keine Anzeichen einer Kultivierung und schon wieder durch Jungpflanzen überwuchert. Angeblich sorgt die Regierung für die strikte Einhaltung der Bestimmungen - mit Erfolg folgt man dem Augenschein.

Mit den Einwohnern in dem Localbus zu fahren bedarf einer Portion Standfestigkeit. Sie nehmen die herrliche Kulisse nicht sonderlich zur Notiz. Seitdem wir uns den Pass hinaufarbeiten, starren sie vor sich hin. Dieses Verhalten wird mir erst verständlich, als die ersten Kinder nach den schwarzen Plastiktüten fragen. Die meisten schaffen es nicht mehr. Die Eltern nehmen dies stoisch zur Kenntnis und sorgen sich nicht im geringsten um ihren Nachwuchs. In kurzer Zeit breitet sich besonders unter den Frauen und Kindern ein krankhaftes Verhalten wie ein Virus aus und ich bedauere es, nicht den mir angebotenen Sitz in der ersten Reihe angenommen zu haben. Nach 2 Stunden wird an einem in die Tiefe stürzenden Urwaldflüsschen eine Pause eingelegt. Von dem herrlichen Ausblick habe ich nicht viel, sondern muss meine Kleidung grob reinigen. Neben mir hockt der kleine Verursacher, schaut mir interessiert zu und bekommt von seiner Mutter eine Portion Nasi goreng zugeschoben, die er sich schmecken lässt, ohne mich aus den Augen zu lassen. Ich ahne, was wieder auf mich zukommt und suche mir einen Platz in der Gangmitte, was sich aber als größter Fehler herausstellt. Nun bin ich von 2 Seiten in Gefahr.

Pendolo

Endlich in Pendolo. Ich fasse es kaum: alle Reisekranken sitzen schon vor mir an den Tischen und futtern, was das Zeug hält. Gott sei Dank ist nach weiteren kurvenreichen 2½ h Tentena erreicht.

Pendolo ist ein relativ kleines Nest mit wenigen hundert Einwohnern. Es ist ruhiger als Tentena. Wegen der näher gelegenen Wetterscheide ist es selbst in der Trockenzeit oft bedeckt. Die Abfahrt des Bootes nach Tentena findet gegen 9 Uhr statt, 4500, 4 h. Bus Pendolo - Tentena 2½ h, 5000. Zusteiger zu Langstreckenbussen sollten allerdings bedenken, dass diese meist überfüllt sind. Eine eigene Verbindung mit Minibussen existiert nicht.

Tentena

In ganz Tentena, besonders am See und Fluss sind in den Abendstunden und Nachtstunden Autan und Moskitonetz empfehlenswert. Es wird zudem nachts recht kühl, so dass lange Kleidung von Nöten ist. Auch in der Trockenzeit muss mit bewölktem Himmel und gelegentlichem Regen gerechnet werden.

Der Zugangsweg wendet sich serpentinenartig von der Ausfallstraße nach Poso den Hang hinauf zu Lo Panorama. Version I und II liegen etwa 1 km auseinander hoch über dem Tal und bieten einen herrlichen Ausblick. Sehr ruhig, freundliche Leute, 10 000-15 000/DZ/Frühstück.

Direkt am Lo Panorama II befindet sich auch das Haus des MAF-Piloten. Ihn anzutreffen ist aber wie ein Treffer im Lotto. Flüge sind am Airstrip kaum zu verabreden. Dieser befindet sich an einer Straße, die zwischen Nr. 1 und Nr. 5 verläuft und am See endet.

Nr. 11 ist die Touristeninformation und Bootsanleger von und nach Pendolo. Gelegentlich fährt das Boot nach Pendolo auch von der Nr. 6. Abfahrtszeit 16-17 Uhr, 4000.

Der Poso-Fluss erweitert sich zwischen Nr. 15 und Nr. 19 zu beiden Seiten bis an den Bildrand zu ei­nem großen flachen See.

Die Straße in der Zeichnung unten rechts Richtung Pendolo geht nach 4 km in einen Schotterweg, nach weiteren 2 km in eine steinige Graspiste über. Nach 15 km und einer Stunde Fahrt bin ich mit dem Motorrad kurz vor dem nächsten Ort umgekehrt. Eine Weiterfahrt nach Pendolo erscheint sehr beschwerlich und kann nur mit Crossmaschinen versucht werden. Z.Z. ist wegen einer Baustelle eine Durchfahrt mit dem Jeep unmöglich.
Der Bus nach Pendolo benutzt die Straße nach Kolonodale. Diese ist auch für eine Fahrt mit eigenem Fahrzeug vorzuziehen, da sie als Teil des Trans-Sulawesi-Highway relativ gut zu befahren ist.

Nr. 8 ist Pamona Indah mit sehr einfachen Zimmern im Hinterhaus für 10 000/DZ, im vorderen Teil luxuriös bis zu 40 000/DZ ohne Frühstück. Das angeschlossene Restaurant ist die 1. Wahl in Tentena. Empfehlenswert sind der Aal (vorher im Fischbecken zu begutachten), Goldfische (Ikan mas goreng), der Wasserspinat (Kangkung Cah) 68, gemixter kalter Fruchtsaft (Jus campur) und die einzigen gekühlten Getränke des gesamten Ortes. Tel.: 21345
Die drei anderen Warungs sind sehr einfach und schließen in der Regel vor 22 Uhr.
Empfehlenswert ist das auf der anderen Straßenseite direkt am Seeabfluss gelegene „Hotel“ Wasantara mit 16 500/DZ ohne Frühstück. Die Duschen funktionieren nur spärlich, da es sich aber direkt am Abfluss des Poso-Sees befindet, kann man hier in sehr sauberem Wasser baden. Für kleinere Kinder ist die Strömung zu stark.

Jugendliche Führer Richtung Nationalpark und in die direkte Umgebung von Tentena findet man im Touristenbüro oder sie finden dich im Restaurant vom Pamona Indah. Louis Molinda, auch häufig im Losmen Victoria zu finden, ist sehr freundlich, spricht gut englisch, ein wenig französisch und noch weniger deutsch. Für 10 $ pro Tag kann man sich mit ihm auch in der Nähe von Tentena in den Urwald führen lassen. Er ist ebenfalls bereit, Führungen zu den steinzeitlichen Siedlungen der Morowali in der Nähe von Kolonodale (mind. 5-6 Tagetour) oder nach Gintu zu organisieren. Am liebsten sind ihm Querfeldeinführungen, bei denen er den Umgang mit seinem Buschmesser gerne demonstriert. Alfian ist der erste Guide von Pendolo und hält sich oft in Tentena auf. Er verfügt über mehr Erfahrung als Louis, ist aber etwas teurer. Er kennt sich im direkten Gebiet von Tentena nicht so gut aus.

Louis kann ein Motorrad privat organisieren. Für eine 125 cm3-Maschine 15 000/Tag. Die Tankstelle (Bensin Premium excl.) liegt an der Abzweigung Poso - Kolonodale.

Jeeps zu organisieren kann in Tentena mehrere Tage dauern, da sie häufig unterwegs und noch häufiger zur Reparatur anstehen. Die Preise liegen bei astronomischen 150 000/Tag und mehr.

1985 „entdeckte“ ein Franzose die beeindruckenden Wasserfälle von Salopa, die in vielen Kaskaden herabstürzen. Er machte die Einheimischen darauf aufmerksam, dass sie eine einträgliche Touristenattraktion darstellen. Es ist ein leicht durchzuführender Tagesausflug.
Abfahrt mit dem Bemo an der Brücke über den Posofluss Richtung Gintu/Tonusu. Man sollte den Fahrer sicherheitshalber darauf hinweisen, dass man zum air terjung (Wasser fallend / schwebend) in Salopa möchte. Ca. 12 km, 500. Fast 1 km nach dem Abbiegen vom Poso-See weist ein kleines Schild „waterfall“ auf der rechten Straßenseite auf eine nicht asphaltierte Abbiegung hin. Man folgt dem Weg durch ein balinesisches Transmigrasi-Dorf (siehe auch "Der Millionen-Umzug im Wettlauf mit der Zeit" GEO Magazin, 6/86. Ein kritischer Bericht über das indonesische Transmigrasi-Projekt), hält sich nach etwa 500 m links auf dem Hauptweg und wandert ½ h durch Bananen-, Nelkenplantagen 130 (aus denen auch die Kretekzigaretten gemacht werden) und Reisfelder, von denen aus bereits der Dschungelrand zu erblicken ist.

Nach weiteren 15 min stößt man auf 2 Pfahlbauten mit Erfrischungen. Es besteht auch eine einfache Übernachtungsmöglichkeit mit allen Geräuschen, die der nächtliche Urwald zu bieten hat. In der linken Hütte wohnt ein alter, freundlicher Mann, der zwar kein englisch spricht, aber gerne seine alten Fotos zeigt. Noch vor wenigen Jahren hat er im dahinter liegenden Dschungel eine über 6½ m lange Python erlegt, wie er eindrucksvoll auf einem Foto belegen kann.

Ihm und seinen Söhnen ist vor einigen Jahren von der Regierung erlaubt worden, den Weg bis zu den Wasserfällen vom Abfall freizuhalten und dafür die Touristen um einen kleinen Obolus nach Gutdünken (nicht mehr als 500/Person) zu bitten. Leider übertreiben einige Reisende mit ihrem Entgelt.

Die Söhne lassen sich auch für eine Führung durch den Urwald engagieren. Dazu gibt es 2 Möglichkeiten. Beide dauern etwa 4 h. Auf einem Rundweg zur rechten Seite des Flüsschen ist eine längere sumpfige Passage. Die zweite verläuft relativ steil und führt letztendlich zur asphaltierten Straße zurück, so dass man sich den bekannten Weg in das balinesische Dorf zurück erspart. Auf beiden Rundwegen sollte man lange Kleidung, Strümpfe, mindestens Turnschuhe, Handtuch, kleine Wegzehrung, etwas Salz oder Zigaretten gegen Blutegel mitnehmen und mit ¼-½ l Wasser pro Stunde rechnen.

Mit etwas Glück kann man mitten im Dschungel Rattansammler treffen, die bis zu 50 kg schwere und 30 m lange Rattanlianen auf schmalen Pfaden und trockengefallenen Flussbetten ziehen.

Den Weg zu den Wasserfällen ist leicht zu finden. Dazu überquert man zunächst den Bach, passiert den kleinen Fluss an der ersten Furt am Waldrand und folgt dem steil bergaufführenden Pfad. Verlaufen in der ersten halben Stunde nicht möglich, solange der Fluss rechts zu sehen ist.

Verzichtet man auf die Furt, so gelangt man nach 10 min in eine Sackgasse, an der sich das Flüsschen gabelt. Hier hat man einen herrlichen Fotopoint auf die stufigen Wasserfälle. Außerdem ist es der beste Ausgangspunkt für einen erfrischenden und ungefährlichen Durchstieg, eine Wohltat bei diesem schweißtreibenden Klima und ein einfacherer Weg der Fortbewegung als über die schmalen, steilen Pfade oder durch das Dickicht. Das Wasser ist absolut sauber, da es oberhalb keine Ansiedlungen mehr gibt.

Ende August findet das Poso-Lake-Festival statt. Neben traditioneller Musik auf selbstgebastelten Bambusflöten, Blechposaunen und -trompeten aus Konservendosen kommt auch moderne Musik von einheimischen Nachwuchsrockgruppen zu Gehör. Bootsrennen mit Einbäumen erlauben verbotene, dafür um so reizvollere Wettabschlüsse. Die Hahnenkämpfe werden am Rande geduldet und ziehen teilweise mehr Zuschauer an als der angereiste Gouverneur mit seiner Ansprache. Den Höhepunkt setzen aber die Morowali aus den östlichen Waldgebieten. Waren sie vor gut einem Jahrzehnt noch gefürchtete Kopfjäger in ihrem Gebiet, so vermögen sie heute die Einwohner von Tentena durch ihre außerordentliche Geschicklichkeit zu faszinieren. Mit ihrem Blasrohren schießen unter dem Staunen der Zuschauer Luftballone in über 30 m Entfernung, der Beste dann unter ohrenbetäubendem Trommel- und Rassellärm Ballone in gut 50 m Entfernung ab.

Nachdem mich bei diesem Bericht zwischenzeitlich eine Malaria mehrere Wochen aufgehalten hat, kann ich jedem Reisenden nach Zentralsulawesi nur raten, die Malaria-Prophylaxe auch wirklich noch bis 4-6 Wochen nach Reiseende einzunehmen bzw. den neuen Empfehlungen zu folgen.

Weiterreise

mit dem Bemo nach Poso in knapp 2 Stunden für 3500. Endstation ist das Bemoterminal, von dem nur Busse nach Ampana fahren. Um einen Bus nach Manado zu erreichen, muss in ein Bemo zum westlichen Bushof umgestiegen werden.
Dies ist auch mit dem Bus, der aus dem Süden kommt, möglich. Allerdings ist es ein Vabanquespiel ob noch ein Platz frei ist, da viele Reisende erst in Poso aussteigen. Ankunft im o.e. Bushof.

Poso

Die Hauptattraktion und erste Anlaufadresse ist Mister Amir Kiat. Er ist der Leiter der Touristinformation und sicherlich ein absoluter Glücksgriff der Verwaltung. Er kennt alle und weiß alles - sogar wie viele Touristen jeden Tag nach Poso gekommen sind und wie viel wohin abreisen. Das, was er empfiehlt, kann man beruhigt annehmen, er ist absolut vertrauenswürdig. Er spricht gut englisch, etwas französisch und ein wenig deutsch. Während meiner Aufenthaltszeit hat er mir jeden Tag einen anderen Tourenvorschlag unterbreitet (inklusive des Bemopreises). Amir ist ein feiner Kerl, dem jeder die Freude machen sollte, sich in seine umfangreichen Guestbooks einzutragen. Hier finden sich Hunderte von kurzen und langen Berichten aus ganz Sulawesi, die aktuellste Informationen bieten. Tagsüber findet man ihn in der Tourist Information und abends im Restaurant Lolonga.
Es ist lange her und an mich wird er sich kaum erinnern. Trotzdem würde ich mich über jeden freuen, der ihm schöne Grüße von mir bestellen würde.
Tourist Information Centre: Jl. P. Kalimantan 15 (am „Big Ben“), Poso 94619, Sulteng - Indonesia, Tel.: 0452-21211

Restaurant Lolonga, direkt am Bootsanleger für das Schiff nach Ampana in das Meer gebaut, sehr leckere Fischgerichte, schöne Aussicht, kaltes Bier (vermutlich das einzige in Poso), Besitzer Tuan Mutar (dem man auch den Rucksack anvertrauen kann).

Das Alama hat kleine, stickige Zimmer, in denen ganze Mückengenerationen ihr zu Hause gefunden haben. Der in Reisehandbüchern angegebene Garten kann gestrichen werden. 10 000/DZ.

Das Alugoro befindet sich in der Yl. Sumatra 20, die am Tourist Information Center senkrecht auf die Jl. P. Kalimantan stößt. Es ist zu empfehlen. Je nach Ausstattung 10 000-16 500/DZ.
Inzwischen gibt es auch Nobelzimmer für 30 000. Simon Höneß, Mainz, 1996

Losmen Sulawesi: eine Nacht ist eine Nacht zuviel sagte mir ein Reisender. Unfreundliche Leute und vermutlich käufliche Liebe.

Nels: ebenfalls nicht zu empfehlen.

Poso ist eine sehr schwüle und unattraktive Stadt (nicht unwahrscheinlich, dass ich mir hier, statt in Tentena die Malaria geholt habe) mit fast 30 000 Einwohnern, verfügt aber über ein sehenswertes Umland. Alle Ausflüge sollte man mit Amir absprechen. So kennt er noch riesige Tropfsteinhöhlen in der Nähe, die ich aber nicht besichtigt habe.

Der Hinweis auf den Busterminal muss erweitert werden (Busterminal nach Manado bzw. Ujung Padang), damit keine Verwechslung mit dem Bus- und Bemo-Terminal im Osten der Stadt (nach Ampana und Tententa) vorkommt.
Vor dem Busterminal (Richtung Manado) fahren Bemos zur Toini Beach, ca. 6 km, 500. Von einem Sandstrand ist zwar weit und breit keine Spur zu sehen, dafür findet man ein preiswertes und gutes aber einfaches Seafound-Restaurant. Auf 3 in das Meer gebaute Plattformen lässt sich ungewöhnlich speisen, denn die Fische schwammen hier noch vor wenigen Minuten zwischen den gut sichtbaren Korallenblöcken. Dank einer kleinen Leiter können Schnorchelanfänger im fast 30 °C warmen Wasser der Bucht ausgezeichnet üben und erste Eindrücke sammeln.
Vom Terminal im Osten der Stadt fahren laufend Bemos 4 km in Richtung Batukarang, 500. Man steigt am Ende des Dorfes aus, überquert die kleine Brücke und folgt dem Weg nach der asphaltierten Strecke noch fast 2 km, solange man das Meer sehen kann, bis zum Ende der Bucht. Durch eine Kokospalmenplantage muss man sich den Weg dann selbst suchen. Mangroven säumen das Meeresufer und an der Spitze eines Landvorsprunges (ungefähr ½ Fußmarsch) lässt sich herrlich in kristallklarem Wasser mit Drop-offs von über 10 m schnorcheln. Sandstrandanbeter finden allerdings nur einige winzige Liegeplätze zwischen messerscharfem Kalkstein. Obwohl weit und breit kein Mensch zu sehen ist, kann man sicher sein, dass zwei oder drei kleine Einbaumsegelboote sich nach kurzer Zeit dem Ruhesuchenden nähern und ihn bestaunen. Verpflegung mitnehmen! 500 kostet auch die Fahrt mit dem Bemo in Richtung Tentena nach Lembamawo. Direkt an der ersten Hängebrücke über den Poso-Fluss sollte man aussteigen, diese queren, circa 4 km parallel dem Ufer flussaufwärts folgen und dort die zweite Hängebrücke zurückqueren. Nun ist man in dem Dorf Pranononcu angelangt, deren Einwohner durch ihre Ebenholzschnitzereien (Diospyros sp. 173) bekannt sind. Man befindet sich hier an der Verbindungsstraße Poso - Tentena.

Weiterreise

Letzte Möglichkeit mit dem Bus nach Ampana gegen 10 Uhr vormittags, 5500, 5-6 Stunden. Mit dem Boot Mo- und Do-Abend gegen 22 Uhr (meist aber 1 Stunde später). Eigentlich sollen 3 Boote wöchentlich fahren, aber eins ist meistens in Reparatur. Dabei sollte man zusehen, besonders bei schwerer See, das beste Schiff zu bekommen oder sicherheitshalber zu verzichten. Für Versorgung ist tunlichst selbst zu sorgen; die Küche an Bord spottet jeder Beschreibung.
(Übrigens: alle drei 1994 in Betrieb befindlichen Boote sind innerhalb der nächsten 3 Jahre gesunken. Also Vorsicht, achtet auf das Wetter und den Zustand der Schiffe!) Überlebende der AGAPE II, die Simon Höneß, Mainz, 1996 traf, wurden, da weder Funk noch Radar an Board war zufällig nach 8 Stunden von Fischern gerettet. Laut Passagierliste waren 122 Leute an Bord, gerettet wurden jedoch 148 ... zugelassen waren 120, tot gefunden wurden 8. Ein makabres Ratespiel bzgl. der wahren Zahl.
Simon Höneß rät: "Nachdem ich selbst auf Grund fehlender Schwimmwesten zweimal fast abgesoffen wäre und oft genug von diesem Missstand gehört habe, habe ich jetzt immer meine eigene dabei. Wer auf ein Boot geht, sollte immer sofort den Ort der Schwimmwesten checken."

Die Tickets können am Tag der Abfahrt ab 20 Uhr am Bootsanleger gekauft oder über Amir Kiat gebucht werden. Letzteres hat die Vorteile, dass man nicht herumirren muss und sie garantiert bekommt. Zudem spricht Amir auf Wunsch mit dem Kapitän, wenn man seine Kabine haben möchte (bei der drangvollen Enge sehr zu empfehlen). Der Aufpreis ist noch einmal so hoch wie der Fahrpreis. Günstig ist es einen (1 Doppelkabine) oder 3 Mitreisende (Viererkojen) zu finden.

Der Bus nach Manado fährt vom Busterminal gegen 18 Uhr und kostet 40 000. Die Fahrtzeit beträgt ca. 24 Stunden.

Ein letzter Tipp zur Weiterreise zu den Togian-Inseln. Auf den Inseln gibt es keine Bank und in Poso werden American Express ausschließlich in Dollar angenommen! Nur in Wakai können Niederländer auf der Post Geld tauschen - überhaupt der Tipp für alle, die in Grenznähe zu den Niederlanden wohnen. Dort ein Postkonto eröffnen und in ganz Indonesien ohne Moneychanger auskommen.

Ampana (siehe auch Update 2009)

Die Straße von Poso nach Ampana ist inzwischen in einem passablen, wenn auch noch nicht gutem Zustand. Das Hotel Irama ist eine gute Adresse. Sauber mit bestem Fischessen. Vorzugsweise sollte man die hinteren Zimmer wählen. Viel hat die Stadt nicht zu bieten, aber ein Spaziergang durch den nahegelegenen Dschungel ist sehr reizvoll.

Weiterreise mit dem Boot um 7-9 Uhr zu den Togian-Islands, je nach Destination auf den Inseln 5-10 Stunden, 5500, das Doppelte für ein Bett in der Kabine des Kapitäns.

Eine weitere Möglichkeit (gerade für nicht seefeste Leute) ist das Dorf „Bomba“ am äußersten Westzipfel der Togians. Boote fahren ab Dondu, ein Kilometer von Ampana, und brauchen 3 Std. In Bomba gibt's im Dorf ein Losmen; wesentlich schöner und freundlicher ist jedoch „Tondongi Reef Homestay“, das an ein Riff über dem Wasser etwa 500 m vom Ufer gebaut wurde. Wohnen u. Essen mit der Familie, ständige Brise, keine Moskitos, Schnorcheln direkt, 12500 Vollpension. Wenn das Boot aus Ampana nicht direkt dort stoppt, einfach vom Bootsanleger Bomba nach links durchs Dorf laufen und nach privatem Kanutransport fragen („Ada sampang ke Tondongi Reef Losmen?“) Simon Höneß, Mainz, 1996

Togian-Islands (siehe auch Update 2009)

Fast unberührt vom Tourismus liegt die paradiesische Inselgruppe auf einem Drittel der Strecke zwischen Poso und Gorontalo in der Bucht von Tomini. Wer von Ujung Padang kommend die Busreise ausgiebig genossen hat, findet in der Schifffahrt eine wohltuende Abwechslung, sollte aber besonders auf der Teilstrecke Togian-Islands - Gorontalo einigermaßen seefest sein. Ein Aufenthalt auf den Inseln ist unbedingt empfehlenswert. In einer ganzen Woche habe ich eine Handvoll Touristen getroffen. Noch gibt es keinen Airstrip.

Von Ampana kommend ist die Inselgruppe bereits am Horizont zu sehen. Unterwegs kann eine Vielzahl fliegender Fische beobachtet werden. Die zwei großen Hauptinseln, die zuerst angelaufen werden, liegen so dicht zusammen, dass man bei der Anfahrt auf Wakai den Eindruck erhält, einen Urwaldfluss hinaufzufahren. Auf beiden Seiten dicht gesäumt mit Mangrovenwäldern erscheinen einzelne Pfahlbauten und -siedlungen. Einbaumboote und Auslegerseegler sind hier die üblichen Fortbewegungsmittel.

Die Inseln liegen knapp südlich des Äquators. Mit täglichen kurzen Schauern, besonders am frühen Nachmittag, muss auch in der sog. Trockenzeit laufend gerechnet werden. Der erste Anlaufpunkt des Bootes ist Wakai, die „Hauptstadt“ der Inselgruppe. Einige Tausend Einwohner haben sich hier niedergelassen und die ersten Anzeichen von „Zivilisation“ sind unverkennbar.

Wakai ist kein Ort zum Verbleiben, er ist relativ teuer, es ist schmutzig und voller Mücken.

Die einzige empfehlenswerte Unterkunft ist das "Hotel" Togian Island. EZ 6000, DZ 12 5000. Für 3 Essen mit reichlich und gutem Fisch sind nochmals 7500 zu zahlen. Herausragend: hier gibt es die einzigen Tauchausrüstungen der Inseln und einen Kompressor - wenn er denn funktioniert.

Besser und etwas teurer (15000 Rp) sind die „Wakai-Cottages“. Von dort auch Transfer per Auslegerboot zum Strand „Kadidiri“, ein echter Bounty-Bacardi-Strand mit sechs schönen Hütten. Essen kommt drei Mal täglich aus Wakai per Boot. Vollpension 15000 Rp. (Simon Höneß, Mainz, 1996)

Tongkabo ist eine der nächsten Stationen, die immer im Wechsel mit Katupat angefahren wird. Landet man in Tongkabo, hat man Pech gehabt. Das Essen ist mäßig, die Preise sind zwar niedrig für die Verhältnisse aber zu hoch. Irgendwie hat man das Gefühl, dass hier schnelles Geld gemacht werden soll. Ein reisendes Elternpaar berichtete von Ratten, ein Kleinkind soll angeblich gebissen worden sein.

Im Losmen Indah soll das Essen passabel sein. Außerdem kann man sich hier ein Boot mit Führer für 40 000/4Tage/4 einsame Inseln mieten.

Katupat und Umgebung

 

Nichts desto trotz geht direkt vom Anlegesteg das Einbaumschnellboot nach Katupat. In der Dunkelheit ist es ein eindrucksvolles Erlebnis in den Wellen der Ausleger und des Bootes das lumineszierende Plankton aufblinken zu sehen. Eventuell handelt es sich um den ballonartiger Einzeller Noctiluca. Wenn er von Kleinkrebsen eingestrudelt wird, lockt er mit seinem Licht Fische an, die wiederum Kleinkrebse lieben.
Nach etwa 30 min ist das kleine Dorf erreicht. Gut 400 Einwohner leben hier, ¾ davon sind Muslim. Da der Dorfgenerator nur von 18 bis etwa 22 Uhr läuft, bleibt man allerdings vom Muezzin weitgehend verschont. Das einzige Fernsehgerät des Dorfes wurde von der indonesischen Regierung kurz vor den Fußball-WM in den USA - allerdings zu Schulungszwecken - spendiert. Der Kelapa Bustamin Amboday, der auch das einzige Losmen betreibt, hat es kurzerhand in sein Fenster Richtung „Hauptstraße“ aufgestellt. So findet sich jeden Abend mit Stühlen oder auf dem blanken Boden die halbe Dorfbevölkerung ein und genießt den Segen der Zivilisation.

Wie erwähnt ist das Losmen Bi-Bolilanga Indah das einzige in Katupat. Es gibt reichliches Frühstück, Mittag- und Abendessen. Fischfän sollte man allerdings sein. Als Beilagen reicht die freundliche Ibu: Wasserspinat (Kangkung Cah) 68, gekochte Papayablume, Kassubi (kartoffelähnlich) und natürlich Nasi. Pro Person Vollpension werden 11 000 berechnet. Es gibt 7 DZ mit harten Matratzen. Die Unterkunft ist direkt über das Meer gebaut und ein kleines herausnehmbares Bodenstück erspart den nächtlichen Gang zur Toilette - wenn man zielen kann ("leider" gibt es seit 1996 Toiletten, wie Simon berichtet). Für die Nachtruhe sorgt eine kleine Absperrung auf dem Steg, sonst wird das Getrampel der Ziegen (sic!) am frühen Morgen für unsanftes Erwachen sorgen.

Die gute Seele des Anwesens ist Jaffar. Er sorgt sich um die Touristen, ist neben Ajo einer der Bootsführer, zeigt die schönsten Schnorchelgründe, kann zwar nicht tauchen, besorgt aber aus Wakai die notwendige Ausrüstung und ist ein Neffe des Kepala. Saiful begleitet ihn meistens. Amin kümmert sich abends um kalte Getränke.

Diese kann man sich aber auch selbst besorgen. Dazu nehme man 2500 für ein Bier oder 1000 für eine Cola und begebe sich auf der Hauptstraße nach links. Nach gut 200 m ist das chinesische Geschäft (Obacht! - keine Reklame) erreicht. Gelegentlich sind hier sogar Toilettenpapier und Marlboro erhältlich. Dort wird die Flasche mit 100 Rp ausgehändigt. Nun läuft man die gesamte Hauptstraße, verfolgt von der Hälfte der Kinder - die andere steht hinter dem Zaun - hinauf, fast zum anderen Ende des Dorfes. Hier steht ein abschließbarer Kühlschrank, der sich für 100 Rp öffnet. Dies erfolgt tunlichst kurz vor 18 Uhr, denn dann beginnt der Generator seine Dienste. Die nächsten 2 Stunden verbringe man lesend, schreibend, essend und palavernd. Dann ist es endlich soweit. Zurück zum Kühlschrank, zurück zum Losmen und genießen. Wird ein Feuchtbiotop an diesem Abend geplant, so sollte bedacht werden, dass mit Erlöschen des Lichtes auch der Kühlschrank seine Dienste einstellt und das Dorfleben sich zur Ruhe begibt.
Diese Anekdote gehört der Vergangenheit an. Es gibt jetzt direkt im Bolilanga kalte Getränke. Simon Höneß, Mainz, 1996

Die Essensbeschaffung sieht so aus. Mit dem Boot ist man tagsüber meistens zu den kleinen Inseln oder Riffen unterwegs. Also wird eine Leine hinter dem Boot hergezogen. So gab es am ersten Abend Thunfisch-, am zweiten Barracudasteak usw..

Die Preise für das Boot hängen im Losmen aus und beziehen sich auf das gesamte Boot. Es passen mit Leichtigkeit alle Personen drauf, wenn das Losmen vollbelegt ist. Natürlich sind auch Mehrtagestouren möglich. Empfehlenswert ist z.B. die Umrundung der Hauptinsel mit täglich wechselnden Übernachtun­gen auf winzigen Inseln, die teilweise keinen Namen haben. Diese kleine Robinsonade zu echten weißen Flecken auf der Landkarte haben bisher allenfalls ein Dutzend Touristen erleben dürfen.

Tipp: versucht mal bei voller Fahrt bodysurfen an den Bögen der Ausleger. Wagemutige halten sich zunächst am ersten fest, lassen los und versuchen vergeblich den letzten zu erreichen. Haie sollen hier ganz ungefährlich sein.

Die 200 m gegenüber des Bootsanlegers gelegene, unbewohnte Insel Pangepa kann leicht schwimmend oder mit einem Einbaum erreicht werden. Eine Umrundung dauert etwa eine Stunde. Dabei stößt man auf 2 schöne Sandstrände und gute Schnorchelmöglichkeiten. Einbaumboote und Paddel besorgen Jaffar oder Saiful.

Tongkabo-Bootsanleger: 10 000, 30 min, wobei der Transfer von und zum Boot kostenlos ist, wenn man im Losmen auf Katupat übernachtet.

Die Riffe sind inzwischen durch Dynamit und Cyanid stark zerstört. Ich war an drei Tagen draußen - die von Nik beschriebene Pracht konnte ich leider nicht im geringsten entdecken. (Simon Höneß, Mainz, 1996)
- Das ist allerdings sehr schade!! (Nik )
- Siehe aber auch Lichtblicke auf der Reise 2004!

Jeden Freitagvormittag ist „Markt“ in Katupat. Bereits am Abend vorher füllt sich der kleine Hafen, das ganze Dorf entwickelt eine ungeahnte hektische Betriebsamkeit - oder bin ich es nicht mehr gewohnt? Lasst es euch nicht entgehen.

Noch eine kleine Warnung. Direkt am Bootsanleger des Losmen (und nicht nur dort) meint man des öfteren in den Abendstunden eine kleine schwarze Wolke oder ein Bündel Seetang im Wasser zu sehen. Dabei handelt es sich um einen Fischschwarm, der sehr zielgerichtet jagt. Die Einheimischen nennen sie ikan seribu 58 (1000 Fische). Wie die Meeresbewohner sollte man Abstand halten, da sie für die Verteidigung auch für den Menschen giftige Rückenstacheln haben sollen.

Das Schiff nach Gorontalo trifft gegen 18 Uhr ein. Ein Zwischenstopp in Dolong auf dem östlichsten Teil der Togian-Inseln scheint empfehlenswert. Die Stadt macht trotz ihrer gedrängten Lage an dem schmalen Küstenstreifen weitab den Zentren des „Fortschritts“ einen einladenden Eindruck.

Für die Überfahrt auf hoher See scheint das Boot nicht geeignet. Kein Funk, geschweige denn Radar, es stöhnt, ächzt, stampft und rollt, dass es bedrohlich wirkt. Ein gewitzter Globetrotter, der der drangvollen Enge das Dach vorzog, kam am nächsten Morgen kreidebleich, aber froh, nicht über Bord gegangen zu sein, wieder heruntergekrabbelt. Zwar hatte ich die beruhigend fest schlafenden Einheimischen gesehen, meinen Tauchanzug aber stets griffbereit. Mit dem Morgengrauen kommt endlich Land in Sicht - aber an Schlaf ist nicht zu denken, da die Schiffsbesatzung, wie vor jedem größeren Hafen mit einem ohrenbetäubenden Lärm die neuesten indonesischen Pophits abspielt.

Gorontalo (siehe auch Update 2009)

Vom Hafen mit dem Bemo Transfer zum ca. 12 km außerhalb liegenden Bushof, 1000. 14 Uhr ist Abfahrt nach Manado, 21 000 incl. AC, einem warmen Essen, Videospielfilmen und am Ankunftsort kostenloser Transfer zum Losmen. Leider nutzt die Buslinie Po Tomohon Indah die Monopolstellung aus und lässt den gesamten Bus über eine Stunde warten, bis endlich die Besitzerin samt Clan bequemen einzusteigen. Fahrtzeit 9 Stunden. Während tagsüber die Fahrt in gemächlichem Tempo abläuft, verwandelt sich der Fahrer in der Dunkelheit in einen Helldriver. Zweimal hatte ich heute die Chance: entweder mit dem Boot untergehen oder mit dem Bus überschlagen - nichts hat geklappt.

In Gorontalo gibt es auch einen Airstrip. Sicherlich eine gute Idee - bei den niedrigen Flugpreisen - dort einmal vorbeizuschauen.

Manado (siehe auch Update 2009)

Manado ist eine laute Stadt, die sich höchsten zur Auffrischung von Vorräten, dem Genuss eines langentbehrten Steaks und als Ausgangspunkt zur Erkundung des Nordens eignet. Erstaunlicherweise wird hier sehr schlecht englisch gesprochen. Wie wenig man sich hier auf den Tourismus eingestellt hat, zeigt die Auswahl an 5 verschiedenen Postkarten, und dies sind ausschließlich Unterwasseraufnahmen. Sonntags sind praktisch alle Geschäfte geschlossen!

Empfehlenswert sind vielleicht die preiswerten Stempel und Visitenkarten, die man sich hier in vielen kleinen Geschäften nach einem Tag abholen kann.

Als Tagestour ist eine Rundreise mit dem Motorrad um den Tonado-See ist zu empfehlen. Beim Auf- und Abstieg bietet sich ein schöner Blick auf die Bucht von Manado. Auf halber Höhe liegt ein optimal gelegenes kleines Restaurant. Für die Fahrt ist wärmende Kleidung zu empfehlen.
Bitung ist uninteressant. Wenige Kilometer zuvor zweigt eine nicht ausgeschilderte Straße bei Girian zwischen den 2 hohen Bergen Richtung Klabat und Wasian ab. Die Straßen sind teilweise in schlechtem Zustand aber befahrbar. Die schmalen Straßen sind durchgängig bis Manado.
Folgt man der Küste Richtung Westen, so gelangt man zur etwas steinigen Malalayangan Beach. Wenig weiter, nach insgesamt 25 km hat man den Strand von Tasik Ria erreicht. Er wird als Naherholungszentrum mit mehreren Restaurants ausgebaut und ist sehr gepflegt. Daher ist ein Eintritt von 500 zu zahlen.

Weiterreise

Um das localboat nach Bunaken zu finden, bedarf es einer ausführlicheren Erklärung.
Man begibt man sich mit dem Bemo zunächst zum Pasar Bersehati (am Hafen). Dort nicht zu den großen Schiffen oder Charterbooten gehen (Phantasiepreise von 50 000 und mehr, dafür aber in einer Stunde Ankunft), sondern zum Fluss. Der ist hier nicht sichtbar, denn eine Häuserzeile versperrt den Blick. Man suche das „Geschäft“ Samudera, Tel.: 51559, quere dieses und schon steht man auf einem abbruchreifen Anleger, wo die flachen Boote schon warten. Die Abfahrtzeiten sind variabel und richten sich nach Ebbe und Flut, Stand des Jupiters und den Lottozahlen, aber meistens starten die Boote zweimal am Tag: vormittags gegen 10 Uhr und mittags gegen 13 Uhr, 2500.

Zum Flughafen Manado: Bemo Richtung Palua 250, dort am Busterminal dann Richtung Airport umsteigen 250. Taxi vom Stadtzentrum 10 000. Nicht vergessen, dass man sowohl hier als auch in Jakarta Flughafengebühr zahlen muss.
Airporttax in Manado derzeit (8/2002) Rp. 9 000 (domestic) und Rp. 75 000 (international). In Jakarta 100 000!
Achtung! Bei der indonesischen Airline Ersatztreibstoffkanister nicht vergessen! Da uns unterwegs der Sprit ausging, mussten wir in Wien eine Zwischenlandung machen und nachtanken, bevor es nach Frankfurt weiterging! - Die Österreicher hat's gefreut.

Bunaken (siehe auch Update 2008)

Das Publicboat läuft nach ungefähr 1 Stunde die Insel zuerst an der Ostseite beim Homestay Lorenzo oder Samurindah Paradise Diving Center an. Hier herrschen Mangroven vor. Oberhalb der Flutzone ist allerdings ein schmaler Sandstrand. Bei Ebbe ist es schwierig über das Plateauriff an die Riffkante zu kommen, ohne die Korallen zu zerstören. Leider machen es viele Touristen den Einheimischen nach.

Homestay Lorenzo Garden Beach Cottages, Economy 65 000, Standard 85 000, Deluxe 120 000 incl. 3 Mahlzeiten (lt. Nadine Martin 6/2004). Leider gibt es keinen Strom, dafür besitzt er die einzige brauchbare Süßwasserquelle der Insel. Lorenzo ist ein netter Kerl, der ein Boot besitzt und Schnorcheltouren um die Insel anbietet. hilysay@hotmail.com und ein weitere lorenso1@gmx.net. 0813 4006 3232, 0431 353 545
Einen Kilometer in Richtung Dorf befindet sich als Alternative Daniels Homestay.

Direkt gegenüber dieser östlichen Seite Bunakens liegt Siladen Island. Hier befindet sich das Onong Balrekobong Resort. Die "Vollpension" kostet pro Person 11 €. Es verfügt über einen ruhigen Strand und ist ein Tauch- und Schnorchelparadies. Korallenriffe findet man nur 10 m vom Bungalow entfernt. (Lt. Werner Rutz 10/2002, der eine recht umfassende Homepage mit vielen internationalen Links zu Sulawesi anbietet.) Update: Ein italienischer Investor hat die Anlage 2003 gekauft und führt sie nun hochpreisig in Eigenregie. Onong ist nach Tomohon (Minahasa Hochland südlich von Manado) in sein empfehlenswertes Onong's Palace Resort umgezogen. Dort bietet er auch Touren in das Umland an.

Samurindah Paradise Diving neben Lorenzo und Daniels Homestay. 6 Bungalows, die in erster Linie an japanische Tauchtouristen vermietet werden sollen (jap. Managment; daher der Phantasiepreis). Außerdem ist der Besitzer in illegalem Fischhandel (Napoleonfische für Taiwan usw.) verwickelt, wie aus sicherer Quelle bekannt wurde (Info aus Sommer 2002).
Es ist auf keinen Fall empfehlenswert vor Ort mit diesem Wissen zu hausieren! Diesen Profitgeiern sind auch gegenüber westlichen Touristen allen Mittel recht. Außerdem weiß die Polizei Bescheid, ist aber ... machtlos.

Die schönsten Tauch- und Schnorchelgründe finden sich bei

Das Boot fährt nun zurück zur Südspitze der Insel, wo sich die „Stadt“ Bunaken befindet. Dabei wird jeder einzelne Passagier direkt vor seiner Haustür abgesetzt. Da das gesamte Süßwasser von Manado herbeigeschafft werden muss und nun Fass für Fass ausgeladen wird, dauert es, und dauert, ... .
In Bunaken-"Stadt" findet sich schwerlich eine Unterkunft. Geschäfte und Bank sucht man vergebens. Das Riff vor dieser Südküste ist praktisch zerstört.

Die nächsten Anlaufpunkte werden durch die Aufenthalte erst nach 2-3 Stunden erreicht und befinden sich am Strand Pantai Liang. Hier liegt ein Losmen neben dem anderen. Vom Betonanleger aus gesehen befinden sich 100 m links schön am Hang gelegen die Cottages von Nelson. Leider gibt es keinen Strom aber starke Petroleumdrucklampen und sehr freundliche Leute.

Getränkepreise sind überall in etwa gleich. Die Preise für kaltes Bier 5000, Cola 1500, 1 l Wasser 1500, Tee und Kaffee gibt es den ganzen Tag umsonst. 20 000 und wie überall incl. 3 Mahlzeiten.

200 m rechts Bastiaano's Cottage, mit mehreren Bambusbungalows. Die Preise liegen je nach Verhandlungsgeschick zwischen 20 000-40 000. Ab 18 Uhr ist hier als einzige Unterkunft am Strand Strom vorhanden, das Essen ist opulent, sieht man vom Frühstück ab. Der an der Seiten offene Aufenthaltsraum in erster Etage ist bestückt mit Möbeln im Kolonialstil - der Besitzer hat in Manado ein Möbelgeschäft - und vermittelt eine luxuriöse Atmosphäre. Es wird laufend Süßwasser zum Waschen nachgefüllt, die Toilette wird vernünftigerweise mit Meerwasser gereinigt. Moskitonetze sind vorhanden, die Türen sind, die Fenster nicht (Eigenkonstruktion erforderlich) verschließbar.
Einem Nachbarn wurde leider durch das angelehnte Fenster Geld gestohlen. (Auch wenn sich die Zahl der Diebstähle in Grenzen hält, sollte man seine Wertsachen eher nicht im Zimmer lassen. Sie bei den Besitzern zu deponieren hat aber gelegentlich auch schon Probleme gegeben. Vielleicht ist folgender Materialtipp eine gute Travellösung.)
Telefon vorhanden: Bunaken 53-566 und CV. Duta Citra Utama, Jimmy Bastiaan, Manado, Jl. Kolonel Sugiono 31, 043-63417 + 67648.
Bastiaanos hat inzwischen (8/2002) auch ein eigenes Tauchcenter.

Gut 1 km rechts das Yulian Home Stay, Besitzer Yulian Lunder, 15 000/DZ. Bei Flut ist der Strand abschnitten und man hat das Gefühl ganz alleine auf der Insel zu sein. Sehr schön gelegen, sehr liebenswerte Leute.

Und dazwischen viele andere in der Preisklasse zwischen 12 000-17 000. - -

Vom Pantai Liang aus kann eine schöne Wanderung quer durch die Insel nach Bunaken-"Stadt" unternommen werden. Dazu geht es direkt hinter dem Strand steil hinauf. Nun folgt man dem - meist - zweispurigem Pfad Richtung Süden, passiert nach kurzer Zeit einen kleinen Brunnen, hält sich an der Koprahütte nach links und erreicht nach knapp einer Stunde die Hauptstadt. Entlang des Strandes kann auf Grund der Mangroven nicht vollständig durchgelaufen werden.


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