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Teil 3: Sportliche Aktivitäten an der karibischen Nordküste

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

 

Übersicht

Abspann

Sportliche Aktivitäten im Archipel

Bei allen Ausflügen sollte man an Repellents denken, weniger gegen Moskitos, als mehr gegen die temporär auftretenden, sehr lästigen Sandmücken, pan./ span. "chitras", vom späten Nachmittag bis frühen Abend.

Flora und Fauna

Die folgenden Beschreibungen gelten im Wesentlichen für das gesamte Gebiet.
Im ruhigen Flachwasser herrschen im Flachbereich Seegraswiesen (Thalassia testudinum), die rasenbildende Koralle Poritis poritis und die leicht zur erkennende, im Flachwasser "brettartige", im tieferen Wasser waagerecht orientierte Agaricia sp. vor. Ins Auge fallen vor allem die massiven, rotbraunen halbkugelförmigen Korallenstöcke der Siderastrea siderea, die bis in den Bereich des Ebbeniedrigwassers wächst. Dabei bilden sie oft typische "Mini-Atolle" mit einem ringförmigen Wulst lebender Korallenpolypen und einem zentralen abgestorbenen, etwas tieferem Plateau. Sie überwiegen an den meisten Schnorchelstellen und werden nur stellenweise im Strömungsbereichen an Landspitzen von der großflächig, dichte Hecken bildende Geweihkoralle Acropora cervicornis und auch Hirnkorallen (Collophyllia natans, Diploria labyrinthiformis, Diploria clivosa), meist in etwas größeren Tiefen zu sehen, unterbrochen. Viele Weich-, besonders Lederkorallen (bin mir nicht sicher, ob es sich nicht doch teilweise um Schwämme handelt) komplettieren die dem Schnorchler zugängigen Bereiche. Montastrea-Stöcke (annularis und cavernosa) finden sich fast nur in Tauchern zugänglichen Tiefen ab 10 m.
Für mich überraschend und noch nie so häufig gesehen sind die vielen Seescheiden, Hydrozoeen und bunte Schwämme - die eigentlichen Juwele der Unterwasserwelt in dem Archipel -, die häufig mit Korallen verwechselt werden. Bei der Bestimmung einiger Arten hat mir die Untersuchung der Universität Stuttgart, veröffentlicht in Profil, Band 10, unschätzbare Dienste geleistet. So konnte ich dank der schönen UW-Aufnahmen den gelben Schwamm (Mycale laevis), roten Fingerschwamm (Amphimedon compressa), gelbbraunen Xestospongia subtriangulis, blaugrauen Nihpates erecta, braunen, an der Oberfläche noppigen Schwamm Icricina strobilina, gelbgrünen Iotrochota birotulata und weinroten Monanchora arbuscula wiedererkennen. Relativ selten, aber sogar im Flachwasserbereich anzutreffen, sind die bis 2 Meter große Vasen- (Xestospongia muta) und Tricherschwämme (Ircinia campana). Ferner finden sich in größeren Tiefen Röhrenschwämme wie Callypongia vaginalis und die gedrungenen, lila und gelb leuchtenden Tuben von Pseudoceratina crassa und Verongula rigida.
Die Fischwelt ist enttäuschend stark ausgedünnt, zeigt aber einige bunte Korallenfischchen und gelegentlich Papageien-, Diskusfische, Grundeln und Schnapper. Mit Glück sieht man auch einen Stachelrochen oder Ammenhai, die auf dem Grund ihre Kreise ziehen.
Zur Umweltproblematik siehe auch den Aufruf der Universität Stuttgart.
Während meines Aufenthalts lag eine horizontale Sicht bis ca. 10, vertikal 6 m vor, die Oberflächentemperatur betrug 31° C bei 32° C Lufttemperatur, der Tidenhub liegt bei mäßigen 30 - 50 cm.

Siehe auch allgemeine Informationen zur tropischen Unterwasserwelt: Blöde Fische, Korallen & viel meer.

Baden

Die Badebuchten auf der Isla Colón sind mehr als dünn gesät. Lediglich in Stadtnähe am Playa El Istmito und 2 km weiter am Playa Coco gibt es mäßige Badegelegenheiten. Auch am 18 km entfernten Bocas del Drago und Drago Mar (Boot, Taxi oder Fahrradtour) kann man eingeschränkt schwimmen (sehr flach) und Schnorcheln. Die nördlichen Strände wie Playa Flat Rock und Playa Bluff sind NICHT zum Baden geeignet! Um zu den Stränden von Bastimentos und Carenero zu gelangen benötigt man ein Boot: Wassertaxi, eines der vielen Angebote begutachten, mit einer Gruppe chartern oder hinschwimmen / -paddeln.

Bootsausflüge

90% dieser Boote werden von ein- und derselben Person gestellt. Somit ist es egal, wo man bucht - Hotel El Bimbo oder Hospedaje Backpacker's Heaven 47 -und sollte daher nur auf den Preis achten, wobei die Schnorchelausrüstung inclusive sein muss.

Unterwasser-Equipment ist in den Tauchbasen und einigen Shops vorhanden und meist in gutem Zustand. Es kann geliehen und gekauft werden (auf schwarzen Schimmelbelag achten!).
Insbesondere Allergiker sollten überlegen eigenes Material mitzubringen, da in dem hiesigen Klima alle Arten von Mikroorganismen ausgezeichnet gedeihen. Auch eine Mischung von Essig mit Öl sollte, besonders bei erhöhtem Planktonaufkommen, nach dem Tauchen / Schnorcheln ins Ohr pipettiert werden.

Einzig die Tauchbasen sind relativ unabhängig - und ein Splitter im Auge des Großunternehmers. Sie sind auch die einzigen, die alternative Pakete in der Nebensaison bereit halten, wenn die Gruppengröße stimmt.
Kleine Privatboote, insbesondere Einbäume mit schwachem Motor eignen sich für den Verkehr innerhalb des Archipels, sind aber bei plötzlich aufkommendem Schlechtwetter z.B. auf der Strecke nach Caya Zapatillo leicht überfordert.
In jedem Falle sollte alles möglichst wasserdicht eingepackt werden, insbesondere wenn wichtige Dokumente aus irgendwelchen Gründen mitgeführt werden.

Ausflug zum Mangrove Inn

Mit dem Wassertaxi geht es für 2 $ (hin und zurück, erst bei Abholung zahlen!) hinter die Marina von Bocas zum Punta Manglar und dem, obwohl nicht weit entfernt, einsam gelegenen Mangrove Inn Eco Dive Resort, das nur auf diesem Wege zu erreichen ist. Es wird vom Resort ein kostenloses Morgen- und Abendboot angeboten. Auch das Schnellboot von Changuinola hält bei Bedarf am hiesigen Steg.
Unter dem großen Rancho lässt sich gut ein Nachmittag verbringen, insbesondere wenn man die Zeit zum Schwimmen und Schnorcheln (Verleih) nutzt. Direkt vor dem Steg erstreckt sich ein kleines Riff, an dem auch Kinder Schnorcheln können, das Hauptriff liegt etwa 100 m außerhalb in 4-7 m Tiefe und zieht sich entlang der ganzen Bucht.
Im angeschlossenen Restaurant gibt es Getränke, deutsches Frühstück (mit deutschen Brötchen!) und für Resortgäste ein täglich wechselndes Gericht. Dabei wird Rücksicht auf Sonderwünsche (Vegetarier, Allergiker) genommen, selbstgefangener Fisch kann in der Küche zubereitet werden. Tagesgäste können Eigenverpflegung im Rancho einnehmen.
Von dem Gelände hat man einen schönen Blick auf das Festland und kann am Abend gelegentlich Gewitterschauspiele über den Ausläufern der Kordilleren genießen.
Jens (D) bietet 5 Cabinas über dem Wasser zu 10 EZ in einem Dormitory und 18 (Fan) - 60 (AC) $ im DZ mit kleinen Veranden an. Die preiswerteren Zimmer sind recht rustikal. 6082176, info@mangrove-inn.com, www.mangrove-inn.com

Mein erster Eindruck von Jens war: "Man, ist der hager und er hat aber eine gewisse Ähnlichkeit wie Mick Jagger vor 20 Jahren". Jens wusste schon mit 23, dass er mit 40 nicht mehr regelmäßig in einem Büro arbeiten wollte. Und so setzte der gelernte Journalist schon frühzeitig Prioritäten. In den USA verdingte er sich bei Fernsehgesellschaften, schrieb u.a. für das Rolling-Stones-Magazin (ach so! ), war als Updater unterwegs und verdingte sich als Übersetzer. Nach dem Mauerfall begann er den "riesengroßen Fehler" (O-Ton) nach Deutschland zurückzukehren. Und so dauerte es nicht lange, bis er in Costa Rica und schließlich hier ankam - und nun Hotelier ist.

Ausflug zur Isla Carenero

Die der Isla Colón direkt gegenüberliegende Insel, stellenweise nur knapp 100 m durch einen schmalen Meereskanal getrennt, ist unter den Einheimischen als Millionärsinsel verschrien. Zum Teil haben sie damit auch recht, allerdings eher was die dortige Marina angeht. Ansonsten findet man hier einige nette Restaurants und Unterkünfte. Leider, leider gibt es keinen regelmäßigen Fährverkehr , insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit (die ansässigen Geschäftsleute wollen aber eine Lösung finden). Es werden regulär 0.25 - 0.50, von Touristen manchmal 1 $ verlangt - eine Unverschämtheit!!
Bei einem Besuch der Insel sollte man an Repellents denken, weniger gegen Moskitos, als mehr gegen die sehr lästigen Sandmücken, pan./ span. "chitras", vom späten Nachmittag bis frühen Abend.

Ausflug zur Isla Solarte

Außer Sonnenbaden, Schwimmen und Schnorcheln gibt es hier nicht viel zu tun, es sei denn ausgiebig Faulenzen und das in angenehmen Ambiente und vollkommen unter sich, denn hier gibt es sonst nichts. Trotzdem ist Bocas del Toro und Bastimentos in zehn Minuten erreichbar. Caribbean Garden Resort, Zimmer ab 30, Bungalows ab 50 $ (Faltblattinformation: nur vom Boot aus gesehen aber offensichtlich schöne Anlage!) und das Solarte Inn, geführt von Steve. 1-800-390-8818, breeze@solartecaribbean.com, www.islasolarte.com.
Vor der Westspitze am Hospitalpoint kann auch gut geschnorchelt werden.

Ganztagesausflug: Standard-Tour

Bei einem Ausflug sollte man an Repellents denken, weniger gegen Moskitos, als mehr gegen die temporär auftretenden, sehr lästigen Sandmücken, pan./ span. "chitras", vom späten Nachmittag bis frühen Abend.

Die Standard - Delphine gucken / bei Crawl Cay schwämme- und korallengucken / Cayo Zapatilla in die Röhre gucken / Red Frog Beach froschgucken / Hospital Point korallengucken - Tour, von der praktisch keine Abweichungen möglich sind - es sei denn, man chartert eine "special tour" für viel Geld - ist für 15 - 20 $ pro Person zu haben. Schnorchelausrüstung incl. aushandeln! Repellents gegen Moskitos, die auch gegen die lästigen Sandmücken, pan./ pan. "chitras" bedingt helfen, sind sehr empfehlenswert!!
Die Tour führt zunächst in die weite Laguna Bocotorito der Isla San Cristobál, um ein bis zwei Dutzend Delphinen für eine sehr knappe halbe Stunde (die Bootsleute drücken schon jetzt aufs Tempo) zu besichtigen, wobei die Motoren natürlich nicht abgestellt und bei jedem erneuten Auftauchen der Meeressäuger wieder aufheulen - um wieder einmal zu spät zu kommen. Dabei kommen auf jeden Delphin Ø 3 Touristen (vervierfache die Anzahl in der Hochsaison). Das Ganze erinnert mich furchtbar an Bali! Wer zu einem zweiten Frühstück gelangen möchte, sollte in Absprache mit den übrigen Bootsgästen das nicht weit entfernte Restaurant in der Bucht ansteuern lassen. Argumente wie "heute geschlossen" oder "gibt es nicht mehr" sollte man erst einmal konkret überprüfen, denn es hält sich trotz aller Unkenrufe schon seit 2001 - allerdings wird rigoros kein Schmiergeld an Bootsführer gezahlt. Also ... !
Auf der Insel gibt es auch noch ein Indiodorf, das in der Standardroute i.d.R. außen vor bleibt. Ich will es nicht als Sehenswürdigkeit herausstellen, aber für wirklich Interessierte, die ein Mindestmaß Spanisch sprechen (dies ist auch für die Indios weitgehend eine Fremdsprache!) ist es ein lohnenswerter Besuch, sollte sich aber nie auf Begafferei und Fototourismus beschränken.
Anschließend geht es durch das Labyrinth der Mangroveninseln zum Crawl Cay (alias Coral Cay, alias Crawl Key). Vor einer winzigen Mangroveninsel im Kanal zwischen Isla Bastimentos und Isla Popa befinden sich herrliche Unterwasserlandschaften mit Weichkorallen und vielfältigen bunten Schwämmen - die eigentlichen Juwele des Archipels. Vereinzelt gibt es auch große Hartkorallen, es waren sogar einige gut 1 m große Fächerkorallen in nur 3 m Tiefe auszumachen!! SEHEN kann man dies natürlich nur, wenn vor Ort 5 $ für die Schnorchelausrüstung berappt und sich mal traut auch mehr als 20 m vom Steg zu entfernen. Die Fischwelt ist deutlich fülliger und vielfältiger als vor Bastimentos. Flora und Fauna werden eingehender hier beschrieben.
Die Sicht lag horizontal bei gut 10 (Mangroveninsel) bis 16 m (Kanal), vertikal bis Grund bei ca. 7 m. Es herrscht im Kanal überwiegend eine Drift meerwärts, weswegen kleinere Kinder mit Flossen ausgestattet werden sollten.
Wer es schafft, seinen Bootsführer und die anderen Gäste lange genug hinzuhalten (was zu 99% unmöglich sein dürfte, denn man will ja noch zur Red Frog Beach), stellt ab ca. 16 Uhr fest, dass von der gegenüberliegenden Isla Popa zwitschernd Pulks von grünen Papageien, die mit dem roten Fleck an der Stirn 37, Richtung Isla Bastimentos zur Nachtruhe fliegen. Auffällig ist dabei, dass sich immer Pärchen in zentimeterweitem Abstand parallel zueinander bewegen, allenfalls noch den Nachwuchs aus dem letzten Wurf dulden, und sich während des Fluges pausenlos "unterhalten".
Für einen Aufpreis von 5 $ geht es 15 min per Boot weiter zu der Cayo Zapatilla Nor, nur einen knappen Kilometer von ihrer südlichen Schwesterinsel getrennt, wo nochmals 10 $ Eintritt (!!) für den Nationalpark fällig sind.


Cayo Zapatilla und ihre Unterwasserwelt sind DAS GELD NICHT WERT!!
Es herrscht die starke Brandung des Altantischen Ozeans, unter Wasser halten sich bei sedimentgetrübter Sicht verzweifelt einige kleine, strömungsspezialisiert Hart- und Weichkorallen und Fischchen, größere Korallenblöcke liegen in den Ausläufern der Brandung und sind nur sehr erfahrenen Schnorcheln - am besten mit Strömungshaken und -leine - zugänglich. Ruhige See ist nur an wenigen Tagen im Jahr zu erwarten.
Die Insel kann über einen kleinen Pfad vorbei an dem Posten des Nationalparks unspektakulär in zehn Minuten gequert werden. Besonderes gibt es nicht zu sehen, für größere Landtiere ist das Habitat zu klein, die meisten Vögel scheinen die stille Idylle zu meiden. In lockeren 45 min kann am Strand entlang bei Ebbe, durch das Wasser bei Flut - das Unterholz ist ohne Hilfsmittel undurchdringlich - der bewachsene Sandhaufen umlaufen werden. Informationen bekommt man vom Bootsführer ... :

Angesichts der beobachteten Kungeleien vor Ort fragt man sich, wer wohl mehr von dem Geld hat und ob es besser ist, die 10 Dollar nicht dem Bootsführer anzuvertrauen!

Ein Gesprächsmitschnitt:

Bootsführer zu Ranger: "Rate mal, wie viele Touristen ich dabei habe."
Ranger zu Bootsführer: "Na, ich denke mal, so viele, dass ich locker die Hälfte für mich behalten kann."
Bootsführer zu Ranger: "Nee, es sind weniger, aber schon heiß."
Nachdem der Bootsführer die Zahl seiner Gäste selber geschätzt hat und einen Teil der einkassierten Eintrittgelder überreicht, meint der Ranger: "Na, ich denke mal, dass ich trotzdem die Hälfte behalte."

Und der Nationalpark bekommt letztlich seinen Zehnten.

Info des Bootsführers:

"Da vorne gibt's ganz tolle Korallen!" Der Bootsführer macht eine unbestimmte Viertelkreisbewegung.
Zehn Minuten später mit aufgeschürftem Knie und mehrfach losgerissenem Strömungshaken.
"War's prima?"
"Nö, das is ja Schrott."
"SCHROTT??"
"JA!!"
........... "Nicht schön???"
"Nein!!"
"Wieso?"
Mir platzt der Kragen, der Kerl hat keine Ahnung und will mich veralbern.
"Geringe Biodiversität, Spezialistendasein, evolutiv umweltangepasstes Pygmäenwachstum im Überlebenskampf der Arten, wie schon Darwin mutmaßte und David Quammen in seinem Buch 'Der Gesang des Dodos' anschaulich beschreibt, der nichtüberlebensfähige Rest ist hydrodynamisch stark fragmentiert."
"Häh?"
Ich ringe mich zu einer methodisch-didaktischen Reduktion durch.
"Da ist kaum was. Was da ist, ist entweder kurz gewachsen oder klein geschlagen."
Laute, nachdenkliche Stille.
"Ich mein' doch da ganz draußen" und zeigt dabei in eine andere Richtung als zuvor - auf die 2 m - Brecher!

... oder gar Posten des Nationalparks ( ) nicht!


Die Restaurants vor Ort sind alle leicht überteuert (ca. 30% über den Preisen in Bocas oder Bastimentos, was man nur teilweise mit den langen Transportwegen und dem unregelmäßigen Touristenstrom rechtfertigen kann), so dass man sich überlegen sollte, ein etliche gut belegte Stullen u.ä. sowie Getränke mitzubringen, insbesondere wenn man mit Familie unterwegs ist.

Der Abschluss der Standardtour führt entlang der teilweise sehr ursprünglichen Küste von Bastimentos, an der einzelne Indiohäuser stehen, bis zu einem Isthmus, wo man abgesetzt wird. Es geht nun in 10 min über einen Privatweg, der auch gepflegt wird und daher ist der 1 $ - Wegezoll schon OK, zu dem sog. Red Frog Beach. Wer am Strand rote Pfeilgiftfrösche erwartet, ist auf dem falschen Dampfer. Nur entlang des Weges gibt es sie eventuell zu sehen. Insbesondere wenn es nach einem Regenguss noch nass ist, kann mit großer Wahrscheinlichkeit eines dieser zierlichen Fröschlein auf dem Boden, in Epiphyten- und Korkenzieherpalmenblattachseln gesichtet werden. Wer ein gute Ohr und Geduld hat, kann sich durch das leise Quäken leiten lassen.
Baden ist möglich, bei höherem Wellengang weiter draußen aber nicht ungefährlich. Es hat wenig Sinn, den Bootsführer nach Strömungsverhältnissen zu fragen, er war vermutlich seit Monaten nicht mehr hier schwimmen - falls er überhaupt schwimmen kann - und findet es ggü. Touristen in jedem Falle prima. NICHT auf solche Aussagen verlassen und VORSICHT walten lassen!!! Am Strand befindet sich saisonabhängig ein temporär geöffneter Kiosk, hier kann es zu genaueren Auskünften kommen. (Ausführlicheres zu de Stränden auf Bastimentos siehe hier.)
Optional kann man anschließend noch vor der Isla Solarte am Hospital Point schön schnorcheln (etwas ausführlicher im Teil "Bastimentos" beschrieben, zu der Unterwasserwelt vor Ort siehe hier) gehen, auch wenn die meisten Gäste schon maulen und "nach Hause" wollen.
Gegen 17 Uhr findet die Standardtour ihr Ende in Bocas.

Alternative Bootstouren

Alle von der Standardtour abweichenden Unternehmungen sind meist interessanter, ihnen mangelt es jedoch an touristischem Interesse, insbesondere in der Nebensaison. Somit kommt die nach unten limitierte Mindestpersonenzahl selten zustande und artet - nach Abfahrt der Boote für die Standardtour, die man ja (zumal bei quengelnden Kindern, die Flipper sehen wollen) wenigstens machen möchte - in ein "Charter"Angebot aus, das dem Touristen erst recht das Geld aus der Tasche ziehen will. Na ja, man kann es nachvollziehen. Andererseits frage ich mich, wieso die Agenten vor Ort nicht einfach geschickter agieren, dann könnten sie mindestens zwei, wenn nicht sogar drei volle Tagestouren anbieten, die sich nicht überschneiden würden. Aber das ist schließlich nicht mein Geschäft, hier also die restlichen Angebote.

Eine davon bietet für 15 - 20 $ die Runde Punta Vieja (Old Point), Strand 4 (alias Playa Polo), Salt Creek, Crawl Cay (alias Coral Cay, alias Crawl Key), Red Frog Beach und optional Punta Hospital an. Empfehlenswert ist die Tour mit einem kleinen Einbaum und 15 PS-Motor (20 - 25 $), dann kommt wenigstens etwas Abenteuerstimmung auf. Oskar von Restaurant Roots auf Bastimentos ist der beste Ansprechpartner.

Eine weitere Tour verläuft entlang der Insel Colón über Boca del Drago, Conch Point, Bird Island oder Soropta Channel, den man bei der Anfahrt von Changuinola mit dem Schnellboot durchfährt, und dem Playa Soropta, an dem Lederschildkröten 57 zur Eiablage kommen (Volontäre sind willkommen). - 15 $

Segeltörn

Marcel aus dem Frankenland führt das Sailing Adventure und bietet auf seinem 40-Fuß-Katamaran Ein- (30 $ incl. Verpflegung und Schnorchelausrüstung) und Zweitagesausflüge an. Zudem vermittelt er als Einziger im weiten Umkreis mit einem kleineren Katamaran Grundkenntnisse in einem zwei- bis dreitägigen Segelkurs (250 $). Da er schon viermal den Atlantik mit unterschiedlichen Booten überquert hat, ist er sicherlich ein Fachmann ersten Ranges. Das kleine Unternehmen ist direkt neben dem Hotel Dos Palmos (etwa 300 m westlich vom Anleger für die Autofähre, 2 Blöcke hinter dem Hotel bahia, bei der Av. Sur Ecke Av. A). Marcel kann auch öfter in seiner Bar Loop angetroffen werden. 7579710, movida@cwp.net.pa, www.bocas.com.

Surfen

Während alle anderen Wassersportler etwas benachteiligt sind, kommen die Surffreaks einigermaßen auf ihre Kosten. Auf Colón bietet sich etwa einen Kilometer hinter dem Playa El Istmito bei entsprechendem Wellengang eine Stelle, sowie Playa Paunch (für Anfänger und Fortgeschrittene) an und auch die gesamte Playa Bluff ist ein gutes Spielfeld, allerdings nur für die Könner. Beliebt ist auch die Atlantikseite der Isla Carenero (für Fortgeschrittene und Könner), sowie Playa 1 und 2 (Fortgeschrittene und Könner) an der Nordseite von Bastimentos, die allerdings schlechter erreichbar sind.

Tauchen

Während meines Aufenthalts lag eine stark schwankende horizontale Sicht bis ca. 12, vertikal 7 m vor, die Oberflächentemperatur betrug 31° C bei 32° C Lufttemperatur, der Tidenhub bei mäßigen 30 - 50 cm.
Zur Umweltproblematik siehe auch den Aufruf der Universität Stuttgart.
Zur Flora und Fauna, insbesondere den Juwelen des Archipels siehe ausführlich hier.
Überwiegend finden alle Tauchgänge im Flachwasserbereich bei 12 - 18 m statt.
Insbesondere Allergiker sollten überlegen eigenes Material mitzubringen, da in dem hiesigen Klima alle Arten von Mikroorganismen ausgezeichnet gedeihen. Auch eine Mischung von Essig mit Öl sollte, besonders bei erhöhtem Planktonaufkommen, nach dem Tauchen / Schnorcheln ins Ohr pipettiert werden.
Es wird mit Alutanks getaucht, weswegen gegenüber Stahlflaschen 1-2 kg Blei zu addieren sind.

Probleme durch den Tourismus

Die Untersuchung der Universität Stuttgart in diesem Gebiet, veröffentlicht in Profil, Band 10, weist lobenswerterweise auch auf diese Thematik hin. Allerdings hat die Gegenwart die Vermutung von 1996, dass der Süßwasserverbrauch durch den Tourismus die Süßwasserlinse auf der Insel wohl kaum belasten wird, die Vergangenheit schon überholt. Wasserknappheit in der Trockenzeit ist inzwischen die Regel, weswegen jeder umweltbewusste Tourist dringend aufgefordert sein sollte, Wasser bewusst zu sparen und nicht z.B. damit das Surfboard täglich abzuspülen.
"Aufklärungsarbeit tut Not, denn der Tourismus lebt von der Natur." (S. 150) Aus diesem Grunde hier eine kurze Zusammenfassung der Seiten 163 - 164.
Die Riffe in diesem Gebiet sind in gutem Zustand, allerdings am Rande der Lebensmöglichkeit. Dies zeigt auch das Fehlen von Riffen vor Bananenplantagen. Die Verschmutzung durch Müll, Abwässer und Frachtverkehr hat deutlich zugenommen. In den vergangenen Jahren wurde der Tourismus zu einer beginnenden Bedrohung, aber auch einer Chance für das Riff. Die engagierten Naturwissenschaftler bitten herzlichst die folgenden Hinweise zu beachten (stark gekürzt, kurz ergänzt).

"Wenn Sie mitmachen, gibt es eine gewisse Hoffnung, dass die einmalige tropische Unterwasserwelt im Archipel von Bocas del Toro erhalten bleibt. Es liegt an jedem Einzelnen und - wie immer im Leben - es sind auch hier die Kleinigkeiten und scheinbaren Nebensächlichkeiten, die in ihrer Summe den Ausschlag geben, ob ein biologisches System zusammenbricht oder weiterbesteht."

Ausflüge mit dem Rad

Ausgangspunkt ist der Parque Bolivar (KM 0), den man Richtung Hotel Botel Las Brisas verlässt. Die beste Abfahrtszeit liegt um 6 - 7 Uhr, um der Mittagshitze zu entgehen und die Tierwelt zu erleben. Um die Mittagszeit halten auch sie Siesta. Aus gleichen Gründen sollte die Rückfahrt frühestens gegen 17 Uhr erwogen werden. Bei Kinderbegleitung sollte eine halbe Stunde früher gestartet werden werden.
Aus der Stadt heraus - und da gibt es nur eine - ist die Straße um die Löcher herum zunächst asphaltiert.
Danach folgt man einem langen Isthmus, auf dem sich die Terrenos de la Feria del Mar mit dem Playa El Istmito befindet. Eine mehr oder weniger künstliche, stellenweise verwaiste Anlage, mit Kneipen, Kiosken und Essensständen, was aber alles so mehr oder weniger das Gleiche ist, fristet ihr Wochenend- und Hochsaisondasein. Die gelbe Sandbucht wird überwiegend von Einheimischen zum Planschen, Sonnenbaden, Schwätzen, Essen & Trinken genutzt.
4.5 km weiter gabelt sich der Weg. Kurz vorher gibt es einen kleinen Strand, der von Surfern genutzt wird. Bei gutem Wetter sind die Wellen gut für Anfänger geeignet, allerdings tauchen hier die ersten scharfkantigen abgestorbenen Riffe auf (siehe weiter unten). Das Wegeschild gibt nach links Boquet Bay 14 km, Bocas del Drago 13.5 km und La Gruta 5.7 km an. Nach rechts sind es 2.5 km bis zur Paunch Beach, 5.5 km zur Flatrock Beach und etwa (nicht ausgewiesen) 7 km bis zum Ende der Playa Bluff. (Wer nachrechnet wird Diskrepanzen feststellen. Entweder lag es an meinem Tacho oder falschen Angaben auf den Schildern.)

Entlang der nördlichen Küste

also rechts geradeaus. Hier beginnt nun ein Schotterweg und führt zuerst am Playa Coco vorbei, der zum Baden genutzt werden kann. Befahrbar ist die Strecke bis am Ende des Playa Bluff, etwa 11 km (1 - 1½ Stunden reine Fahrtzeit bei gemütlichem Tempo) ab dem zentralen Parque Bolivar. Das Terrain ist, von einigen Gefällstrecken (denen logischerweise Steigungen vorausgehen) abgesehen, wo Kinder, Sieche und ich absteigen sollten, leicht zu bewältigen. Ein Mountainbike mit Schaltung sollte es also schon sein, gut funktionierende Bremsen wären nicht schlecht. Außerdem ist es ratsam Wasser (und Zigaretten), vielleicht ein paar Brote mitzunehmen; noch gibt es keine Verpflegungsstationen. Feiglinge und ich nehmen auch einen Erste-Hilfe-Pack mit.
Weiter geht es an der Inselmüllkippe vorbei, die fest in den Klauen der Rabengeier 12 ist.
Auf den nächsten Kilometern finden sich abgestorbene, flächige und sehr scharfkantige Korallenriffe, die vermutlich bei dem Erdbeben 1991 angehoben wurden, in direkter Ufernähe. Schwere Schürfwunden drohen, wer hier nicht ganz gezielt einen Einlasskanal sucht und ungeübter Schwimmer ist. Kinder haben hier nichts verloren!! Der folgende Playa Flatrock hat wohl daher seinen Namen.
Fast übergangslos ist dann Playa Bluff erreicht. Einige böse Zungen behaupten, dass der Name daher rührt, weil eine panamesische Familie die Touristen hierhin für 6 $ zur Eiablage der Lederschildkröte 57 lotst, die dann in der Regel nicht zu sehen sind. Richtig ist, dass genau diese Familienmitglieder sich beim Schildkrötenfang und der Zubereitung für den Kochtopf hervorgetan haben und es noch tun! Auch Schildkröteneier geraten noch immer in ihre Fänge und werden teuer und unter dem Deckmäntelchen "Leguaneier" angeboten - ich will ja schwer hoffen, dass niemand nun auf den "Geschmack" kommt; selbst nicht gekostet, sollen sie nach Insiderinformationen das Geld nicht wert sein.
Richtig ist aber auch, dass ich bei einer halbstündigen Wanderung 8 - 12 Kriechspuren (teilweise überkreuzend, daher nicht exakt zählbar), davon drei frische aus der letzten Nacht, gesehen habe. Am Ende gab es jeweils ovale Ø ca. 1.5 x 1.0 m (Kronenhöhe) große Grablöcher zu sehen. Offensichtlich sind auch die Amphibien anspruchsvolle Gesellen, es gab einige Probegrabungen, die anscheinend nicht "schön" genug für die Ableger waren. Nur ein Nest schien geplündert zu sein oder war nicht "fachschildkrötlich" wieder verfüllt, denn menschliche oder tierische Spuren waren nicht zu vorhanden.
Der Weg endet nach insgesamt 11 km vorläufig an einem Gattertor, das das Ende der Welt und einen Privatbesitz anzeigt. Das Tor ist allerdings nur für die Kühe da, der Weg ist öffentlich. Eine Weiterfahrt mit dem Fahrrad sei weniger anzuraten, oder man liebt es zu schieben bzw. einen etwa dreistündigen Marsch durch dichten Wald. Der Fluss Mimitimbi ist besser über eine andere Route zu erreichen.

An dieser vorläufigen "Sackgasse" errichtete der Kroate Kristian Salkovich direkt am Strand das Rancho Paradiso. Z.Z. 3 TZ 50, Gemeinschaftsbad, 2 Suiten 70 $, Privatbad, alles VP / Person, incl. Transport von und nach Bocas del Toro. Touren in die Umgebung mit einem einheimischen Führer werden gegen ein Trinkgeld durchgeführt. 6155963
Wer absteigt bleibt weniger zum Sonnengrillen und Schwimmen an dem kilometerlangen Sandstrand, denn letzteres kann gefährlich sein, sondern um ein Bügelbrett mit Wachs zu bestreichen und sich wie ein König zu fühlen. Das Surfen war früher auf Hawaii ausschließlich dem blaublütigen Hause vorbehalten, wehe dem Untertan, der so mal eben mit einer Planke es selber versuchte, der durfte dann auch gleich über dieselbe ein letztes Mal gehen.
Ein dreistündiger Surfkurs wird für 25 $ angeboten, ein Bord kann man sich für 15 $ den halben Tag leihen.

Den Strand etwa ½ Stunde weiter gelaufen und eine Landspitze ist erreicht. Nun geht es, insbesondere bei Flut, etwas mühseliger, teilweise mit nassen Füßen durch eine abgeschiedene (ich weiß kein passendes Superlativ) kleine Bucht nochmals eine ½ Stunde. Wer durchhält wird nun belohnt, ärgert sich aber nun umso mehr, denn erst jetzt erwähne ich, dass man sein Schnorchelzeug hätte mitnehmen sollen. Bei den Einheimischen zum Speerfischen genutzt öffnet sich eine - von einem großen Außenriff abgeschirmte - schwimmbadähnliche Bucht, die daher wohl auch piscina genannt wird, weil hier die Kinder ... .
Als alternativer Rückweg bietet sich ein Pfad parallel zur Küste durch den Wald an.

Durch das Inselinnere

Biegt man an der weiter oben erwähnten Abzweigung nach links, so bewegt man sich Richtung Bocas del Drago und Mimitimbi. Befahrbar ist die inzwischen durchgehend gut asphaltierte Strecke bis am Ende der Insel, etwa 19 km (1½ Stunden reine Fahrtzeit bei gemütlichem Tempo mit dem Fahrrad) ab dem zentralen Parque Bolivar. Das Terrain, mit etlichen Hügeln durchsetzt an denen Untrainierte und ich auch schon mal schieben müssen, ist aber gut zu bewältigen. Ein Mountainbike mit Schaltung sollte es aber schon sein, gut funktionierende Bremsen wären nicht schlecht. Außerdem ist es ratsam ausreichend Getränke mitzunehmen.
Auf einigen Abschnitten kann man sich der schönen Illusion hingeben, durch "richtigen Dschungel" zu radeln. Leider muss man sich selbst hier fragen "wie lange noch?", denn die Weiden rücken immer näher.
Als Alternative bietet es sich an, von Bocas das Schnellboot nach Changuinola zu nehmen und in Drago auszusteigen: 3 $ / Person + 1 $ für das Rad. Umgekehrt ist es nicht so empfehlenswert, da nie voraussehbar ist, ob noch Plätze frei sind.
Die Natur ist am aktivsten ab der Morgendämmerung und ab eine Stunde vor Sonnenuntergang. Entsprechend sollte man seine Touren planen. So kann man u.a. ab- bzw. anfliegende Pulks von grünen Papageien beobachten, die meist in Pärchen fliegen.

Ungefähre Entfernungsangaben ab Parque Bolivar (1 Meile = 1.6093 km, in der Tabelle gerundet).

M KM Anmerkung
2.3 3.7 Links liegt das Smithonian Tropical Research Institut
2.8 4.5 Wegegabelung nach links Richtung Boca de Drago, geradeaus rechts zum Playa Bluff.
3.4 5.5 Rechts projektiertes Freigehege ("Zoo") mit schon aufgekauften 12 ha für einheimische Fauna; niederländische Leitung mit einschlägiger Erfahrung.
5.0 8.0 Erste "Dschungel"eindrücke
5.4 +
5.6
Es zweigen zwei breitere Wege ab, die vielleicht zu erkunden lohnen. Wer näheres weiß, möge so freundlich sein zu an zu mailen.
5.9 9.5 Auffälliger großer Baum, dessen Luftwurzeln bis fast auf die Straße reichen.
7.0 11.3 La Gruta. Nach rechts weist ein Schild einen schmalen, unauffälligen Pfad, der nach 200 m bei einer interessanten kleinen Grotte mit Fledermäusen endet. In der Colonie Santeña kann man sich an einem Kiosk auch verpflegen.
Von hier führt auch ein schwer zu findender Pfad (nachfragen) in knapp 2-3 Stunden zunächst entlang Viehweiden, die letzte halbe Stunde durch Wald und entlang des Flusses Mimitimbi bis zur Küste. Nochmals 2-3 Stunden durch stark bewaldetes Gelände und man hätte Playa Bluff erreicht, von wo man per bestelltem Taxi zurück zur Stadt könnte.
7.7 12.4 Kleiner See, weitere und auch Flüsschen folgen. Nach übereinstimmenden Aussagen befinden sich hier viele, bis 1.8 m große, Kaimane (eigene Beobachtung zeigten zumindest kleinere Exemplare). Sie stehen auf dem Speiseplan der Anwohner und nicht umgekehrt. Vorsicht ist dennoch geboten!
Hier halten sich auch interessante Wasservögel auf.
9.1 14.6 Haus rechts, kurz danach links ein weiteres.
10.7 17.2 Schule links
11.0 17.7 Kleines Dörfchen
11.4 18.3 Kirche links
11.7 18.8 Wie überall am Wegrand befindet sich hier eine Teakholzpflanzung: aufgeschossene Stängel mit den riesigen Blättern. Die vollständige Verholzung tritt relativ spät ein, auch führt das rasche Wachstum zu minderer Qualität.
12.2 19.6 Die Küste ist erreicht. Nach links geht es ca. 600 m zu Bocas del Drago, nach rechts ca. 600 m zu Drago Mar. Von nun an überwiegt Piste.

Das amerikanische Smithsonian Tropical Research Institut ist eine weltweit anzutreffende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die seit vielen Jahrzehnten Forschung auf unterschiedlichen Niveaus betreibt. Hier geht es erheblich seriöser zu (die Laboratorien machen einen sehr professionellen Eindruck) als im Institut in Boca del Drago, das keine Verbindungen dazu hat. Ihre Dependenzen in aller Welt geben auf unterschiedlichen Niveaus Möglichkeiten den wissenschaftlichen Betrieb kennen zu lernen. Leider ist dies für Einheimische unbezahlbar. Auch wurden während meines Aufenthalts kostenlose Vorträge, zugänglich für jedermann, in der Dorfhalle von Bocas del Toro abgehalten. Wer will, kann sich selbst informieren: www.stri.org

Bocas del Drago besteht aus einer Handvoll Häuser. Es gibt einen langen Palmensandstrand (nicht bewirtschaftet, Vorsicht vor den Kokosnüssen, sie können einen rasch ins Jenseits befördern!!!!), der bei Flut aber fast ganz verschwindet. Das Wasser ist sehr flach und bei Ebbe kaum zum Schwimmen geeignet. Am Steg der edlen Privatvilla hält bei Bedarf das Schnellboot von und nach Changuinola.

Drago Mar ist eine einsame Anlage (Eröffnung Ende 2003) mit z.Z. 24 Zimmern, zwei DB, Fan, Bad, in netten geräumigen, bunten Holzbungalows, schöner Panoramablick. Kleiner Sandstrand mit Palmen in einer geschützten Bucht, großer Pool mit Liegestühlen, Poolbar, öffentliches großes Restaurant (Eröffnung August 2003). Hoffentlich wird es hier nicht ausufern, denn Discoabende sind schon geplant, werden aber vermutlich keinen Anklang finden. Mit dem Taxi kostet es hierher 15, mit einem gecharterten Boot 40 $. Ein Shuttlebus ist in Vorbereitung. 40 $ / Person all inclusive, Kinder gestaffelt. Tel noch nicht vorhanden, dragomar@hotmail.com

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