© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Erstellt: Juni 2004
Verzeichnis aller Reiseberichte
(5-6/2004 und - siehe Kennzeichnung - 2005, 2007, 2008 + 2011) Anfahrt nach Moalboal von Dumaguete |
Vom Hafen in Sibulan nördlich von Dumaguete
/ Negros fahren große Auslegerboote (bis
100 Passagiere) in 20 min und für 32 P nach Cebu. Vom Hafen aus benötigt ein
Tricycle ca. 10 min nach Bato (30 - 40 P), wo sich ein Ceres Liner Terminal
befindet. Alternativ fährt man auf Negros bis Tampi, wo auch Autofähren direkt
nach Bato übersetzen. Der Bus fährt etwa stündlich, bis Moalboal sind 35 P zu
zahlen.
Die überwiegend betonierte Strecke verläuft immer nahe der Küstenlinie auf
Meeresniveau. Die Straße ist gut, nur an die Brücken zeigen allerdings
von Sparsamkeit. Unterwegs konnten keine nennenswerten Strände ausgemacht werden. Nach 40 min ist der
einzige Hügel erreicht und es beginnt eine 1 km lange Piste, nach 45 min
durchquert man das adrette Malabuyoc, 5 min später beginnt ein 2 km langer
Pistenabschnitt. 1 h und 15 min nach Abfahrt, am KM 184.5 wird ein
breiterer Fluss überquert, 5 min später
taucht ein langgezogener Bergkamm im inneren Cebus auf, der durch seine
eigenartige Hügelformationen ins Auge fällt. Weitere 5 min später ist das
geschäftige kleine Badian, 10 min darauf die 5000 Einwohner zählende
Kleinstadt Moalboal erreicht.
Es gibt keine ATMs! Kreditkarten werden zwar in einigen Resorts und
Tauchbasen akzeptiert, allerdings ist mit 6-10% Kommission zu rechnen.
Auch sucht man Supermärkte vergebens, lediglich am
Markt sind einige grundlegende Dinge zu erstehen, im touristischen Zentrum
bieten die kleinen Läden alles 10-30% teurer an.
Jeden Sonntag vergrößert sich der Markt auf das Mehrfache, dann
kommen die Bauern aus den Bergen und fliegende Händler bauen ihre Stände auf.
Dies ist eine der wenigen, ansonsten sehr beschränkten Möglichkeiten zu
einer Abwechslung aus dem Alltagstrott von Tauchen, Schnorcheln, Lesen,
Restaurant- und Barbesuchen.
Ein gechartertes Tricycle sollte bei Gepäck nicht mehr als 30 P kosten, ansonsten 20, in der Nacht werden auch schon mal 50 verlangt.
Vom "Strand" sollte man nicht zuviel erwarten, nur am nördlichen Ende
von "Downtown" gibt etwas Sand, das sich entsprechend bezeichnen lassen könnte. Ende der
80iger Jahre wurde der damals noch existente Sandstrand durch Taifune und Strömungen abgetragen. Der
Rest ist angehobenes, fossiles Riff - und leider durch die starke Bebauung schwer
erreichbar, einige verweigern sogar den Durchlass zum Wasser.
Allerdings kommen die meisten hierher um zu tauchen oder schnorcheln.
Für Schnorchler ist übrigens ein dünner Anzug (z.B. Aeroskin, Lycra) zu empfehlen, da wir oft auf
Unmengen von Quallen und stechendem Plankton trafen, was sich von
einem Tag auf den
anderen ändern kann. Für den Fall der Fälle sollte man Essig bereit halten
und die betroffenen Hautpartien damit einreiben.
Schön zu beobachten sind die Rippenquallen
111.Sie
"rudern" im Unterschied zu anderen Quallen, mit zahllosen Plättchen,
die in 8 Reihen angeordnet sind. Dabei irisieren die Bändern in allen
Regenbogenfarben. Sitzt besitzt keine Nessel-, sondern jagen mit Klebzellen an
den Ende der Tentakelträger.
Nicht zu den Quallen, sondern zu den Seescheiden, Unterstamm Manteltiere, Stamm
Chordatiere wird die Klasse der Salpen (Thaliacea) gerechnet. Zu ihnen zählt
die transparente, Riesensalpe (Salpa maxima), die allerdings im Unterschied zu
den Seescheiden frei im Wasser treibt. Von einem einzelnen "Ammentier"
sprosst eine Kette von aneinanderhängenden Tiere, die mehrere Meter erreichen
kann. Der Fleck im Inneren am unteren Ende der tonnenförmigen Tiere ist der
Darmknäuel und die Geschlechtsorgane.
Einen ausführlichen Tauchführer für Apo-Island, Bohol, Cebu und Siquijor stellt das Buch Philippine Diving dar!
Das Hausriff vor
Quo Vadis ist für beide Aktivitäten gut, für ein nicht geschütztes Gebiet sogar als ausgezeichnet
hervorzuheben. Direkt beim ersten Schnorchelgang treffen wir auf Weichkorallen im
Niedrigwasser, später vielfältige Hartkorallen, Fischschulen, darunter kleine Barrakudas, und sogar eine
Schildkröte. Auch fielen uns die vielen Seenadeln und Kugelfische auf, die im gesamten Gebiet
verbreitet sind. Die
Oberflächentemperatur ist mit 30° C selbst an der Riffkante (28°C in 30 m
Tiefe) recht hoch, hier kann der
Schnorchler bis fast 20 m hinabsehen. Es empfiehlt sich nicht bei Ebbe herauszuschwimmen, weil sonst das dicht unter
der Oberfläche liegende ehemalige Korallendach problematisch zu überwinden
ist, zumal auch stellenweise viele Seeigel vorhanden sind. Sieht man davon ab,
dass die einheimische Bevölkerung tagtäglich bei Ebbe die Küste nach
Essbarem absucht und dabei über das Korallendach stiefelt, so sollte doch der
Ambitionierte an die wenige noch lebende Unterwasserflora und -fauna denken,
die dabei unweigerlich zertreten wird. Frühzeitiges Schwimmen ist vielleicht
umständlich, aber schon bei
wenigen cm Wasser möglich! Allerdings sollte man auch nicht unbedingt bei
höchster Tide hinausschwimmen, da der Gezeitenhub um die 2½ m liegt und die
Korallen an der Riffkante dann ziemlich weit entfernt sind. Auch sammelt sich zu
dieser Zeit Müll und abgerissenes Seegras in großen Feldern an der
Oberfläche.
Achtung! Um diese Zeit gab es hier Riesen- und kleinere Drückerfische, die erste
Anzeichen von Angriff zeigten.
Dieses Verhalten zeigen Riesen-Drückerfische 54
nach Beendigung des Nestbaus, das sie
am Boden anlegen und einen Durchmesser von fast 2 m und eine
Tiefe von ¾ m erreichen können. Sogar größere Gesteinbrocken schleppen sie mit ihrem
kräftigen Kiefer weg. In Koh Tao auf Thailand wurde mir eine Flosse gezeigt,
aus der ein handtellergroßes Stück herausgebissen wurde. Auch Archillessehnen,
Waden und Kniekehlen sind ein beliebtes Angriffsziel. Selbst in den Hosenboden
wurde schon gebissen. Da das Territorium kegelförmig nach oben reicht, sollte man
es als Taucher waagerecht verlassen. Angriffe auf Schnorchler habe ich noch
nicht gehört. Es empfiehlt sich
auf dem Rücken zu schwimmen und die Kerle immer gut im Auge zu behalten. Durch
Flossentritte lassen sie sich beeindrucken. Einige (ich meine DIE Drücker!) haben allerdings
vollständig einen an der Waffel und greifen alles das ganze Jahr über an. In
einigen Fällen mussten diese Psychopathen harpuniert werden, da sie ganze
Riffbereiche unsicher machten.
Ein vollkommen dreister Fall wurde von Panagsama
/ Moalboal / Cebu berichtet. Hier
beugte sich ein Fischer über einen erlegten Drücker und wollte ihm nach Art
der Väter durch einen Biss ins Genick töten. In dem Augenblick drehte der
Fisch den Kopf und biss im in die Zunge - und ließ nicht mehr los. Eine üble
Vorstellung mit einem Drückerfisch an der Zunge zum Arzt zu kommen. Der gute
Mann hat es überlebt, seine Zunge war auch noch dran, aber für die darauffolgenden
drei Tage war nur noch Drückerfischsuppe mit dem Strohhalm drin.
Es herrschte meist nur leichte Strömung - mit Ausnahme von Sunken Island -, die Sicht lag in den Gebieten bei 15 bis ± 25 m (von einem auf den anderen Tag unterschiedlich) und wurde durch Plankton getrübt. In allen Tauchgebieten dominieren mehr oder weniger interessante Steilwände.
Im folgenden sollen keine Volksgruppen pauschal verunglimpft werden, sondern
ich meine es eher so: .
Öfter infiltrieren Japaner (sorry Taka)
besonders aber Koreaner die Tauchgruppe, auch treten sie meist in Rudeln auf. Mögliche
restriktive Forderungen nach max. 20 m Tauchtiefe sollten unbedingt rechtzeitig
abgesprochen werden. Auch ist einigen das 50-bar-Zeichen eine unnötige oder
unbekannte Anzeige, verständlich dass dadurch Tauchunfälle vorprogrammiert
sind.
Besonders bei den "TauchkollegInnen" aus Korea fiel auf, dass einige ihren Tauchschein
- falls überhaupt vorhanden (sic!) - wohl beim Bingo gewonnen oder bei Ebay
ersteigert haben. Ihr Zertifikat scheint hauptsächlich für die Fähigkeit
vergeben zu sein, selbstständig Luftblasen zu erzeugen und sich nicht daran zu
verletzen. Ich erfuhr sogar den Fall, dass sich ein Diveguide dazu
herablassen musste, eine Teilnehmerin unter Wasser am Jackett neben sich herzuziehen und schieben, da sie sich nicht in der Lage sah die Flossen zu bewegen
und ordentlich zu schwimmen; andere waren gar nicht fähig abzutauchen und
zappelten trotz 10 kg Blei bei 50 kg Körpergewicht an der Oberfläche, die
nächsten zerdepperten überbleit während des unkontrollierten, liftartigen Abstiegs Korallen,
alternativ rissen sie sie heraus um sie genauer betrachten oder einzustecken zu
können!!!
Kein Wunder, dass so mancher Tauchführer drei Kreuze schlägt, wenn er von
solchen Tauchgruppen verschont bleibt, muss er doch im schlimmsten Fall zwischen
Wasseroberfläche und 30 m Tiefe pendeln, um seine Schäflein zu hüten.
Man sollte auch unbedingt vor dem Tauchgang mit dem Diveguide ausmachen, was im
Falle eines vorzeitigen Aufstiegs mit der restlichen Truppe geschieht, die noch
über ausreichend Luft verfügt!
Etwas überraschend war, dass die Bootsleute eines Tauchbootes sich während des Tauchgangs als Fischer versuchten, dabei sollten sie doch froh über jeden Fisch unter Wasser sein, denn dadurch verdienen sie ihr Brot. Erschreckend war allerdings, dass ein Tauchguide sich mit seinem Messer an eine schon größere Riesenmuschel heranmachte, um sich des Fleisches zu bemächtigen!
Viele Hinweise nannten mir als schönste Tauchstelle Pescador Island; ich war allerdings etwas enttäuscht. Es ist auch nicht (mehr? - man wollte sich nicht so recht äußern), wie öfter kolportiert ein geschütztes Gebiet. Auf der Südwestseite an der Einstiegsstelle halten sich unter 40 - 50 m Tiefe kleinere, scheue Weißspitzen-Riffhaie auf, mit ein wenig Glück kann man sie antreffen. Einige Makroobjekte (die korrekterweise Mikro- heißen sollten) sind recht interessant, Großfische haben sich ansonsten rar gemacht, von einigen jagenden Makrelen und seltener Thunfischen einmal abgesehen. Jetzt sind Anglerfische eine der Attraktionen. Auch hier hat mich gestört, dass ein Diveguide bei einem mit dem Finger im dessen Maul herummümmelte (wohl als Besonderheit für seine Tauchgäste?).
(Foto: © Frank Dierolf, Heilbronn, mail@frank-dierolf.de)
Ansonsten gibt es rund um die Insel eine prächtige
Korallenwand, die in der Mitte der Westseite einen interessanten Dom, der zwei
Fenster zum Durchschwimmen aufweist, allerdings
kaum Flora und Fauna zeigt. Für Schnorchler findet sich besonders an der
Süd- aber auch an der Nordspitze, sowie entlang der Ostseite ein schmales Korallendach, das im Norden allerdings in weiten Bereichen
von langweiligen Geweihkorallen dominiert wird. An vielen Stellen kommen auch
größere Flächen mit Korallenschutt vor. Oft sieht man Riffbarsch- und
kleinere Neonfischschulen
in der stärkeren Strömung stehen, mit Glück finden sich auch sehr große Schulen anderer
Kleinfische, darauf gibt es aber keine tägliche Garantie. Zudem sahen wir eine
kleine Echte Karettschildkröte
55, die mal nicht direkt verschwand, wohl auch weil es
ihr offensichtlich ziemlich juckte, denn sie schien sich minutenlang an einem
Korallenstock kratzend zu scheuern. Insgesamt sind die anderen Gebiete interessanter zum Schnorcheln.
An der Nordseite befindet sich auch der einzige Zugang auf die Insel, die einen
Leuchtturm besitzt. Es wohnt hier niemand mehr.
Besonders im mittleren und nördlichen Abschnitt der ca. 3 km im Norden von
Panagsama gelegenen White Beach lässt sich
ab der abgerundeten und etwas herausragenden Strandspitze (bei Flut kaum
wahrnehmbar), etwa in Mitte des Strandes, schön schnorcheln. Wenige Meter von der Wasserlinie entfernt beginnt ein mehr oder weniger
ausgedehnter, flacher Weichkorallenbereich in der Sandzone. Die nahe
Riffkante läuft bereits nach 6-12 m (auch abhängig von der Tide) in gerade
noch erkennbar sandige Bereiche aus, so dass auch der Schnorchler die seltene
Möglichkeit erhält, einmal eine kleine Korallenwand bis zum Grund zu sehen.
Es lässt sich sogar auf Höhe der Strandspitze eine
große Gorgonia und ganz in der Nähe ein größerer Tonnenschwamm ausmachen.
Danach läuft das Riff Richtung Süden in einen Sandbereich aus. Zum Norden hin bis zum
vielleicht 1½ km entfernten
Felskap fällt das Dropoff deutlich weiter entfernt
von der
Küstenlinie ab, dafür geht es auch gleich bis auf 30 m. Auch hier kann
der Schnorchler an der Korallenwand große Gorgonien in unterschiedlichen Farben
und vereinzelt schöne, blaue Röhrenschwämme ausmachen. Zudem bietet sich eine
weite Flachwasserzone an, in der
Tausende von Weichkorallen vorkommen, dazwischen immer wieder kleinere und
größere weiße Sandflächen. Die Sicht war dadurch vermutlich auch durch Sediment
z.T. getrübt und lag manchmal bei nur ± 10 m, was sich nur wenig weiter auf ±
15 m verbesserte. Die zum Strand parallel verlaufende Strömung schien stärker als in
Panagsama, deswegen waren zwar noch keine Flossen erforderlich, sicherheitshalber
sollten sie aber mitgenommen werden. Auffallend ist auch hier die hohe Wassertemperatur von fast 30°C bis
in 2 m Tiefe. Die Fischwelt ist dezimiert - im nördlicheren Abschnitt am
Dropoff noch am besten -, etliche Harpunenjäger und auch andere
Fischer sind pausenlos unterwegs. Ein wenig mehr zur Beach siehe hier.
Beim nordöstlich von White Beach gelegenen und praktisch anschließenden
Tauchgebiet Umbrella (in Bezug auf Felsformationen
vor der Küste) war die Sicht beim Tauchen und Schnorcheln ebenfalls recht eingeschränkt (meist deutlich unter 15 m). In etwa 20 m Tiefe
wurde ein ausgeschlachtetes kleines Flugzeug versenkt, das allerdings noch
nicht besonders bewachsen ist. (Foto: © Frank Dierolf, Heilbronn,
mail@frank-dierolf.de) Im oberen Bereich der Wand war ein Schaukelfisch
zu beobachten. In diesem Bereich finden Schnorchler ein ausgedehntes
Flachwasserriff mit z.T. riesigen Tischkorallen vor.
Tanzgarnelen 114 | Variante einer Spanischen Tänzerin |
Fotos: © Frank Dierolf, Heilbronn, mail@frank-dierolf.de |
Nacktschnecke mit einer
Minianemone an Bord (keine Kiemen!!!) Foto: © Hanna Gawron
Noch ein wenig weiter östlich schließt sich direkt ein kleines Tauchgebiet an,
das 2003 zum
Schutzgebiet erklärt wurde - hauptsächlich auch um von jedem Taucher 50 P kassieren zu
können, wie einige Divemaster munkelten. Der Fischbestand soll sich hier aber schon erkennbar erholt haben.
Sunken Island
liegt eine halbe Bootsstunde südlich von
Panagsama. Es ist schon erstaunlich, dass die
einheimischen Fischer diesen Punkt weit vor der Küste kennen, denn die Kuppe in
25 m Tiefe ist von oben nicht auszumachen und - zumindest das ganze zugängliche
Tauchgebiet - umfasst nur einige Hundert Quadratmeter. Getaucht werden kann
meist nur am frühen Morgen, da schon zu dieser Zeit eine kräftigere, aber noch
erträgliche Strömung herrscht. Wir werden von einem
derartigen Schwarm an Füselieren empfangen, dass zunächst die darin jagenden
Makrelen und Thunfische gar nicht zu sehen sind. Es glitzert und wimmelt selbst
dicht vor meiner Maske. Die gesamte Kuppe ist überwiegend mit Krustenkorallen bedeckt, in
fast jedem Winkel sitzt eine Muräne, ein Rotfeuerfisch
103
oder Buckel-Drachenkopf.
Auf der Kuppe ist eine Gedenktafel mit einer kleinen Taucherflasche einbetoniert. Ein reicher
- wie man munkelt wohl etwas überheblicher - chinesischer Philippino ist hier 2003 umgekommen,
nachdem er unvorsichtigerweise bei einem Tauchgang alleine auf Harpunenjagd gehen wollte. Die
genauen Umstände sind daher ungeklärt. In jedem Falle wird die Gedenktafel
nicht von jedem gut geheißen.
Wie verschieden ein und derselbe Tauchplatz sein kann, zeigt das dem Hausriff
direkt benachbarte Talisay.
Gestern noch unvorstellbare Fischschwärme, am nächsten Tag zur gleichen Zeit
zwar noch einige Fischschulen, aber bei weitem nicht so viele. Auf
einer Strecke von 300 m trafen wir allerdings an die 20 Kugelfische in schwarz, grau, weiß und einige
graue mit goldgelber Unterseite, sowie einen Riesenkugelfisch.
"Vorsicht! Mit ihrem kräftigen Gebiss können sie einen Finger abtrennen! In Japan werden Kugelfische von lang ausgebildeten 'Fugu'-Köchen zubereitet und gelten als Delikatesse. In der Leber, den Geschlechtsorganen und der Haut befindet sich eines der stärksten Gifte (Tetrodoxin), die die Natur je hervorgebracht hat. Bei falscher Zubereitung führen die meisten Vergiftungen in kurzer Zeit zum Tod. Die Giftigkeit hängt von der Art, dem Fanggebiet und der Jahreszeit ab." (aus Dieter Eichler: Tropische Meerestiere)
Ferner zeigte sich die Gebänderte Gelblippen-Seeschlange
94
und eine kleine, scheue Schildkröte. Auch ein Pärchen der bisher noch nicht (bewusst)
gesehenen Goldstirn-Grundeln 90
und Dutzende von Gestreiften
Schnepfenmesserfischen
109, die
eigenartig zwischen den Korallen mit dem Kopf senkrecht nach unten hängen,
ließen sich beobachten. Beeindruckend für den Schnorchler ist besonders bei
klarer Sicht die senkrecht
abfallende, üppig bewachsene Korallenwand. Taucher können hier des öfteren auf riesige
Fischschwärme stoßen und Thunfische sowie Makrelen auf der Jagd beobachten.
Von Februar bis Mai ziehen durch die Tañon-Straße Wale und Walhaie,
Delphine ganzjährig, sogar vom Ufer aus lassen sich häufig Herden
beim Springen beobachten.
Ein ebenfalls schönes Schnorchel- vielleicht auch Tauchgebiet befindet sich in Lambug, etwa 16 km südlich von Moalboal, ca. 19 km von Panagsama. Hier gibt es auch einen sehr kleinen, ruhigen Postkartenstrand.
Man sollte sich auf nicht zu seltene Strom-, vor allem Wasserausfälle einrichten!
Die gesamte Struktur des touristischen Ortes am nördlichen Ende (Downtown) erinnert ein wenig an eine Kopie von Puerto Galera, allerdings von vor 10 Jahren, zu dieser Zeit ist es aber wie ausgestorben. Am südlichen Ende geht es noch geruhsamer zu, wenn nicht gerade eine religiöse Sekte ein Jahrestreffen abhält. Eine hatte derartig einen an der Waffel, dass sie morgens um 5 Uhr eine Art "geistliches Rockkonzert" in absolut schlafstörender Lautstärke abhielt - wofür sich Pacita mehrfach peinlichst berührt entschuldigte - und noch bis zum Abend in ihr verzücktes Halleluja verfiel.
Von Süd nach Nord, d.h. von Uptown nach Downtown:
Im folgenden ist die Anlage von Pacita zu queren, der Weg scheint sich zu verlieren, einfach nicht beirren lassen und geradeaus weiterlaufen.
Vor Ort können 200 cm³ - Maschinen für 700 P am Tag (8 - 18 h) und kleinere Mopeds (da muss man schon etwas rumfragen) für 400 - auf Aushänge achten und von privat - gemietet werden. Einfach mal rumfragen, in der Nebensaison wird es auch billiger.
In der letzten Maiwoche nehmen die Wolken fast unmerklich von Tag zu Tag zu
und eines Abends kommt auch die erste schwarze Wolke, die mit einem Schlag am
Ende der Bucht auf die Erde fallen zu scheint. Der erste kurze Regenschauer auch
bei uns lässt allerdings noch eine Woche auf sich warten und der nächste
Morgen beginnt wieder mit strahlendem Blau. Es lässt sich nicht verleugnen, die
Trockenzeit mit ihrem Nordostmonsun neigt sich dem Ende zu.
Die Gewitter über den Bergen von Negros werden immer kräftiger und Anfang Juni
erwischt es uns dann auch. Nach zwei Tagen wechselnden Wetters ist auf einmal
die Windrichtung auf Südwest umgeschlagen und die Regenzeit endgültig
eingeleitet. Noch werden wir von tagelangen Regengüssen verschont, müssen uns
aber immer für den Nachmittag auf eventuelle Schauer einstellen und unsere
Planung entsprechend vornehmen.
In der zweiten Juniwoche erreichen wir Süd-Bohol und nun ist es endgültig
umgeschlagen. Der Himmel variiert zwischen hell- und dunkelgrau, es nieselt
schon hier die halbe Nacht und den halben Tag, immer wieder durch ein paar
Regenschauer verstärkt. Wir hängen wir seit Stunden im Internet und versuchen
die unterschiedlichen Meinungen über die Zugrichtung eines starken Sturmes, der
noch nicht als Taifun gewertet wird, auszuwerten. Allzu weit weg ist er nicht,
zur Zeit schüttet er sich über Leyte im Osten aus. Wir müssen darauf achten,
wollen wir nicht riskieren bei einer kleinen Änderung der Zugrichtung unseren
Flug zu verpassen.
Es ist so frisch geworden, dass wir zum ersten Mal seit Ankunft unsere langen
T-Shirts auch tagsüber anhaben, Nadine hat sogar schon den Pullover in
Erwägung gezogen. Man muss sich das mal vorstellen: bei 25° C im Pullover
unter Palmen herumspazieren. Und die Zimmernachbarn am Nebentisch haben schon
Socken und Kapuzenpulli an und werden wohl bald den Wollschal herauskramen.
Glücklicherweise ist allerdings am übernächsten Tag alles vorbei, nur die
Unterwassersicht hat schwer gelitten.
Wer um diese Zeit anreist ist vielleicht gut beraten zunächst Ziele außerhalb
von Cebu aufzusuchen, um dann seine restliche Zeit dort zu verbringen. Schwere
Unwetter können Fähren blockieren, Landwege zum Flughafen sind dann aber oft
noch machbar. Andererseits besteht in Cebu City eine erhöhte Gefahr von
umherfliegenden Werbetafeln verletzt zu werden - auf den Inseln sind es
querschlagende Kokosnüsse. Jeder möge für sich abwägen, wovon er lieber
umgebracht wird.
Am nördlichen Stadtausgang von Moalboal, vor der Tankstelle zweigt nach schräg links eine Straße ab, die zu einer großen Orchideenfarm führt. Für 10 P öffnet sich das Tor und man steht zunächst vor einem kleinen Zoo. Dahinter erstrecken sich riesige Anbauflächen mit unterschiedlichsten Blüten. Ein kleiner Pool in einer kleinen Gartenanlage mit vielen unterschiedlichen Palmen und anderem Gewächs kann für 50 P genutzt werden. Eine Fahrt von Panagsama aus sollte nicht mehr als 25 P kosten, zurück nach Moalboal kann man vielleicht durch Quer- und Seitenstraßen spazieren.
Ein halb- bis eintägiger Ausflug lässt sich dabei gut einplanen, das
Wochenende und Feiertage sind tunlichst zu meiden.
Am KM 184.5südlich des Städtchens Badian, 19 km südlich von Moalboal, wird ein
breiterer Fluss überquert. Hier befinden sich vor und danach die Restaurants La Playa
(etwas freundlicher und mit kleinem, grobkörnigem Sandstrand) und Matuncao.
Leider werden im letzteren von den Jungen kleine Seeschlangen und Geckos in
Plastikflaschen feilgeboten.
(Am besten auch nicht zum Freilassen kaufen, das heizt das Geschäft ebenso an.)
Einige Stelzenbungalows über dem Wasser können angemietet
werden.
Direkt gegenüber zweigt von dem Highway ein deutlich ausgeschilderter (Coca
Cola - Reklame) Weg links
ab. Weiter geht es mit einem Fahrzeug nicht, wenige Meter später kommt eine Sperre.
Alternativ kann man also problemlos erheblich preiswerter mit dem Bus oder
Jeepney (um die 30 P) anreisen. Tricyclefahrer verlangen für die Hin- und
Rückfahrt 350 P. Führer, die sich geflissentlich sofort anbieten, sind absolut
unnötig. Nach 200 m ist ein Häuschen erreicht, an dem 10 P pro Person Eintritt
fällig sind.
Man folgt ohne Orientierungsprobleme weiterhin dem sehr klaren, besonders bis
zum frühen Mittag durch (vermutlich durch Kreideschlamm) bläulich schimmernden, kleinen
Fluss und erreicht nach knapp 30 min die erste und höchste, durchaus
sehenswerte Kaskade. Sie hat einen größeren See geschaffen, in dem sich
vortrefflich baden lässt. Das Wasser ist erfrischend kühl! Daher sollte
man die Tafelaufforderungen "sich 5 min zum Abkühlen gönnen" bevor
man ins Wasser geht, beherzigen.
Bedauerlicherweise nutzen die zwei ansässigen Restaurants, die auch einige sehr
rustikale Unterkünfte anbieten, ihr Monopol aus und verlangen 100 P pro Tisch,
selbst wenn man als Gast vorstellig wird. Ansonsten gibt es kaum einen
Quadratmeter, an dem man sich ungestört niederlassen könnte, Andrang und Platzenge in
dem engen Talkessel sind selbst in der Woche recht groß. Auch tut man gut daran, sich schon weit
vorher die Badesachen anzulegen, "Umkleidekabinen" gibt es nicht.
Etwas versteckt führt hinter dem letzten Restaurant noch ein steiler Weg
weiter bergan. Er führt zu weiteren Kaskaden, die immer niedriger werden. Nach
30 min, hinter einer Staumauer, ist die vorläufig letzte erreicht - aber der gesamte Weg lohnt sich!! Hier
entspringt, nicht sofort erkenntlich, aus einer Felswand eine mächtige Quelle,
die eher als Austritt eines starken unterirdischen Baches zu bezeichnen ist. Auf
dem gesamten Weg stößt man immer wieder auf kleine Wasserfälle und Becken, in den sich ausgezeichnet
baden und erfrischen lässt! Der gesamte Oberlauf ist, dank seiner steilen
Talwände, noch nicht durchgehend kultiviert und enthält ein wenig
ursprüngliche Vegetation, im Talgrund herrschen zum Teil Kokosnussplantagen,
von der auf Schildern angedeuteten "Rekultivierung" konnten wir nichts
Entscheidendes wahrnehmen.
Kletterziegen können noch weiter hinaufsteigen, dort soll es eine letzte
Kaskade geben. Kurz vorher erreicht man angeblich ein Anwesen, in dem sich ein
deutscher Maler niedergelassen hat. Über weitere Informationen würde ich mich
freuen.
Von Moalboal kann ein Jeepney für
die Strecke bis zum Strand für 120 P gechartert werden - wenn man kräftig
handelt, denn es beginnt bei 250 P. Ansonsten nimmt man einen Bus bis zum
Abzweig.
Kommt man von den Wasserfällen
zurück, könnte man einen Abstecher zur Lambug
Beach, auch Coral Beach genannt, unternehmen. Etwa beim KM 190 zweigt von den
Wasserfällen kommend ein Schotterweg nach links ab. Er ist nicht
ausgeschildert, aber direkt an dem Abzweig befindet sich eine Coca Cola Reklame
mit dem Hinweis langsam zu fahren, bzw. auf der Rückseite wird vor den Kurven
gewarnt. Wer zu Fuß ist sollte sich darauf einstellen, dass auf dem ca. 2½ km
langen Weg einige schattenlose, allerdings leichte Steigungen zu überwinden
sind. Kurz vor Ende befindet sich linker Hand das große Gelände eines
Golfplatzes, der allerdings z.Z. geschlossen ist. Am Meer angekommen sieht man
geradeaus einen kleinen Pier, rechts befinden sich einige Buden mit Minigeschäfte.
Insgesamt sind es von Panagsama aus etwa 19 km, davon ca. 12-13 km über die
National Street.
Rechts ist nach 200 - 250 m ein schöner, kaum besuchter, von wenigen einheimischen
Kindern abgesehen, weißer Sandstrand. Er ist bei Flut etwas schmal, mit einer Handvoll
Postkartenkokosnusspalmen versehen, die sich über türkisem Meer neigen. Am
Horizont sieht man Negros, Pescador Island und die
südliche Spitze von Panagsama mit dem Buchteingang nach Moalboal.
Auf 50 m Länge berichtet ein Schild von "privatem Strand". Dies
einfach ignorieren, einen "privaten Strand" gibt es nicht auf den
Philippinen, von der Hochwassermarke landeinwärts gehören immer ein paar Meter
der Allgemeinheit. Es lässt sich schön schnorcheln, nachdem ein schmaler
Seegrasgürtel überwunden ist. Wie überall in diesem Gebiet beginnt zunächst
ein breiter Weichkorallensaum, dann die Hartkorallen bis zum steilen Dropoff.
Der Strand läuft schließlich an einem Felskap aus, an dem sich vielleicht auch
gut schnorcheln lässt.
Für die Fahrt mit dem Tricycle zurück zur Hauptstraße werden 20 verlangt. Die Fahrt mit dem Jeepney nach
Badian kostet 5 P, weiter nach Moalboal 10.
Der Umsteigeaufenthalt in Badian könnte vielleicht mit einem Marktbesuch
gekoppelt werden, der größer ist als der von Moalboal.
Erheblich
kürzer ist die Strecke ab Panagsama parallel zur Küste Der Abzweig befindet
sich knapp 1 km von Downtown Richtung Moalboal entfernt links. Tricyclefahrer
verlangen für die Hin- und Rückfahrt 150 P, 100 sollten eigentlich auch
reichen.
Kommt man von Moalboal, so hält man sich auf der Hauptstraße links Richtung Norden,
anschließend wählt man die zweite betonierte Straße (Wegweiser zu Resorts)
nach dem Tricycle-Terminal links. Diesem ist etwa 6 km zu folgen und man befindet sich an
dem
"relativ" schönen Sandstrand von White Beach.
Leider ist das
Abfallproblem über und unter Wasser noch nicht zufrieden stellend gelöst.
Überdachte Tische werden zudem für die philippinischen Großfamilien zu ± 150
P angeboten. Für Touristen, die vielleicht nur kurze Zeit bleiben möchten,
vielleicht etwas viel. Flexibilität ist ein Fremdwort. Ein vielleicht kleines
Problem besteht dadurch auch mit den am Strand liegenden Sachen, wenn man sich
ins Wasser begibt. Uns wurde geraten sie im Auge zu behalten.
Die dünn gesäten "besseren" Restaurants gehören in die Hände von recht teuren
Resorts.
Zum Schnorcheln siehe hier.
Es ist Montag, 7. Juni 2004 und die dreimonatigen Sommerferien sind zu Ende.
Wie bei uns rücken die Erstklässler in die Schule ein. Allerdings bekommen sie
keine Zuckertüte mit, sondern tragen stolz ihre erste Schuluniform, die meist
eine Nummer zu groß ist, damit sie auch noch in der nächsten Klasse passt.
Jede Schule schreibt die Farben vor, oft dominiert weiß und blau, Mädels tragen selbstverständlich ein
Röckchen.
Auf dem Pausenhof herrscht das offensichtlich weltweit gleiche Durcheinander und Getobe, mit
dem Klingeln ändert sich das Bild. In Reih und Glied stellen sich selbst die
Ältesten auf, es herrscht Ruhe, dann wird in die Klassenräume abmarschiert.
Beliebt ist das Elternsponsoring. Als Belohnung stehen dann die Namen auf der
umlaufenden Schulmauer. Man sollte das vielleicht auch mal in Deutschland
übernehmen. Es wäre doch sicherlich lustig, wenn dann, selbstverständlich
gegen Aufpreis, noch die Werbung für das elterliche Geschäft darunter stehend
würde.
Jede Schule wirbt gerne für sich, auf den Philippinen übernehmen dies u.a. an der Hauptstraße
aufgestellte unübersehbare
Schilder, auf dem penibel die Anzahl der Lehrer, Klassen und Schüler
eingetragen wird.
Ein Lehrer genießt viel höheres Ansehen als in
unseren Bundesländern und wird auch außerhalb der Schule oft um Rat gebeten.
Ganz anders bei uns. Hier hat hat man ihn zu einem Verwalter gesellschaftlicher
Fehlentwicklungen, pädagogischer Missgriffe der Eltern und
erziehungspolitischem Unsinn der Schulbehörden (auf Anweisung eines
profilsuchenden Kultusministers), diversen Verbänden und Gewerkschaften
(Legitimierung gegenüber ihren Mitgliedern durch revolutionäre Innovationen)
degradiert. Deren Funktionäre haben - wenn überhaupt - vor Jahrzehnten das letzte Mal ernsthaft unterrichtet
oder eine Schule von innen gesehen. Andere wollen die jahrzehntelange Fehler der
68iger Friede-Freude-Eierkuchen-wir-machen-alle-gleich-Bildungspolitik einiger
selbsternannter Schulprogrammerneuerer und pädagogischen Phantasten an die
"faulen Lehrer" delegieren. Und die sollen es durch Umsetzung von
Handlungsanweisungen mit periodisch auftauchenden neuen Schlagworten, die
irgendeinem theoretischen Szenefachbuchguru gerade absonderte und daraufhin auf
bildungspolitischen Konferenzen "in" sind und freudestrahlend,
heftigst diskutiert werden. Endlich hat man wieder etwas zu tun. Und kann seine
Daseinsberechtigung gegenüber Studenten, die das Buch für die Vorlesung kaufen
sollen, der ständig nörgelnden Universitätsleitung, Kultusministerium, den
unzufriedenen Gewerkschaftsmitgliedern, die schon seit Jahren keine reale
Gehaltserhöhung mehr gesehen haben, oder relevanten Wählern
dokumentieren.
Eine Gebrauchsanweisung im Umgang mit renitenten, gewalttätigen oder vollkommen
labilen Schülern kann man den Lehrern aber nicht an die Hand geben, dazu
fehlen die wissenschaftlichen Parameter; außerdem kennt man den wirklichen
Schulbetrieb kaum. Letztendlich ginge das auch in die Hose, denn dazu muss der
angehende Erzieher ein Gefühl mitbringen und es stetig weiterentwickeln. Wenn
das "gewisse Gespür" fehlt, ist es genauso wenig erlernbar wie der
"Torriecher" eines Stürmers, was aber leider oft suggeriert wird. Das
gilt auch für die Wissens- und Fähigkeitsvermittlung, die sich nicht durch
Gruppenarbeit, Handlungsorientierung und Änderung der Tischanordnung
automatisch erzwingen lässt. Es ist dann kein Wunder, dass die "Zeit"
(19.5.2004) eine Studie zitiert, in der erhebliche Lernunterschiede innerhalb
einer Jahrgangsstufe ein und derselben Schule festgestellt wurden. Es liegt
schlicht am einzelnen Lehrer; den es zu fördern gilt, statt immer mehr und noch
ein wenig mehr zu fordern!
Zugegeben es gibt auch Pädagogen, die hätten besser einen anderen Job
gewählt. Ich denke da an Taxifahrer, Friseure, Priester, Hausierer oder etwas
verwandtes. Einige geben z.B. tatsächlich keine Hausaufgaben auf. Begründung:
die machen sie sowieso nicht! Da wird nach weiterhin nach dem Motto verfahren:
wenn ich schon sechs Minuten nach dem Klingeln in den Unterricht komme, dann
höre ich auch zum Ausgleich sieben Minuten eher auf. Das Schlimmste ist, wenn
man nach den Sommerferien erholt zurückkehrt und eine Kollegin nach fünf
Minuten seufzen hört, dass es noch ganze 8 Wochen bis zu den Herbstferien sind.
Und von diesen gibt es leider so einige. Dann bekomme ich wirklich einen Hals.
Meine nicht nur satirische Anmerkung dazu ist immer, die hätten in der freien
Marktwirtschaft sowieso keine Chance gehabt und sind deshalb direkt von der
Schule über den kurzen Umweg Universität wieder zurück in die Schule.
Ich habe es nach meiner Pensionierung leicht über meine KollegInnen
herzufallen, höre ich da den einen oder anderen sagen? Nöö, da habe ich auch
schon vorher kein Blatt vor den Mund genommen. Die genannten Beispiele habe ich
übrigens selten selber beobachtet, denn da war ich im Unterricht -
überpünktlich übrigens, das erwartete ich auch von den Schülern -, sondern
dies wurde im Laufe der Jahre von ihnen kolportiert. Übrigens auch die
Tatsache, dass viele KollegInnen einen guten und geschätzten Unterricht
abliefern.
Ich frage mich ernsthaft, ob die ständigen Neuerungen wirklich mehr bewirken,
als die alt bewährten aber hoffnungslos antiquierten Unterrichtsmethoden. In
ihnen ist die Rede von intensivem (früher ging man soweit es täglich zu
fordern!) Auswendiglernen, Einüben des 1x1 bis hin zu den Quadratwurzeln und
fließenden Lesens, sogar mit adäquaten Betonungen, Aneignung einer sauberen,
erkennbaren Schrift, Beherrschen der Grammatik und Rechtschreibung. Und zu allem
Überfluss bekam man auch noch eine Note für sein Verhalten. Komisch, wieso ist
dann "lernen lernen" zur Zeit bloß so populär? Aber all dies wird
quasi selbstverständlich als reaktionäre, stupide Methode eines
selbstverständlich autoritären Frontallehrers disqualifiziert und ist damit
diskussionsunwürdig. Schluss der Vorstellung.
Auf
den Philippinen steht ermunternder Weise in großen Lettern an fast jeder Schule "Be proud to be a teacher, the
future is in your hand". Dafür sitzen dann 60 - 80 SchülerInnen pro
Klasse vor dem Multiplikator, in diesem Falle ein Idiom mit durchschlagendem
Wahrheitsgehalt.
Die ersten 6 Pflichtlassen der Grundschule kann sich noch jedes Elternteil leisten, kostet sie pro Kind
doch "nur" um die 300 P pro Jahr. Bei weiterführenden Schulen wird es
dann schon recht teuer und ist abhängig von der Schulform, dem Träger
(öffentlich, privat oder kirchlich) und natürlich dem Ruf. Dann sind auch
schon mal 20.000 P fällig, so dass der nachfolgende Sprössling gegebenenfalls
mal ein paar Jahre warten muss, bis wieder genügend Kohle in der Familienkasse
ist, wenn man es sich überhaupt leisten kann.
(Wenn nicht anders angegeben Stand 2007)
Eine Fahrt mit einem Mini-Van, die an der 90°-Biegung der Nationalstraße
vor dem Port warten bis sie gefüllt sind, kostet 70 P. Da kein Stauraum für
Gepäck vorgesehen ist müssen weitere 70 bezahlt werden, da der Rucksack einen
Sitzplatz kostet. Und dieser ist so schmal und lässt so wenig Beinfreiheit,
dass ein durchschnittlicher Mitteleuropäer auf der über zweistündigen Fahrt
durchaus seine Probleme bekommen kann. Die Thrombosegefahr in der Bretterklasse
aller Flieger ist dagegen ein vernachlässigbares Risiko, zumal der Van bis auf
den letzten Platz gefüllt wird.
Nach 10 min Fahrt wird Ronda erreicht, nach 20 min, etwa bei KM 215 Dumajug, wo
ein großer Markt und eine großzügige, kilometerlange Straßenbeleuchtung auffällt. Am KM 218
in Tangil liegt ein Fähranleger mit Destinationen nach Negros.
Die Küstenstraße schlängelt sich bald darauf einige km bis nach 30 min Barili
erreicht ist, wo
die Küste verlassen wird, um den längs durch Cebu verlaufenden, meist nur mit
Plantagen und Gestrüpp bewachsenen Höhenrücken zu queren. Etliche blühende Feuer(Flammen)bäume
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zieren den Straßenrand und verwandeln ihn in ein rotes Kronenmeer.
Mal schleichen wir hinter einem "Holy Ghost" her, einem wie auch immer
erleuchteten und daher so benannten Transitbus, mal hinter einem Sandlaster, der mit seiner perfekt
eingestellten Dieselverbrennungsmaschine eine derartige Rußwolke hinter sich
herzieht, dass man ihn kaum mehr sehen kann. Gut, dass unsere Klimaanlage
offensichtlich ein Filter hat, sonst würden wir uns selbst nicht mehr sehen
können.
Nach 45 min und KM 51, die Kilometersteine haben sich nun geändert und zählen
rückwärts bis Cebu City, ist der höchste Punkt erreicht, nach einer Stunde
der Stadtrand der Küstenstadt Carcar. Die folgende Küstenstraße ist deutlich
schlechter als auf der Westseite, überall zwingen kleine Baustellen den Verkehr
auf eine Spur. Cebu City, die Inselhauptstadt und mit gut 2 Millionen Einwohnern
zweitgrößte Metropole der Philippinen, ist nach über 2 Stunden erreicht.
Die Flughafensteuer für internationale Flüge betrug 8/2008 750 P,
für nationale 200.
Seair fliegt in 35 min mit einer neunzehnsitzigen F-50 Di-, Fr- +
So-mittag für 1600 nach Camiguin. Ein frühzeitiger Ticketkauf (bzw. Eintragenlassen in die
Platzliste) - bis 1 Woche im voraus - ist dringend erforderlich, auch in der
Nebensaison. Tickets für den Rückflug holt man am besten direkt am Flughafen,
wenn eine Maschine ankommt. Meist liegt es erst 3 Tage vor Abflug abholbereit
vor, vorher kann die Gesellschaft i.d.R. keine aushändigen, man sollte
unbedingt zusehen, wie man in die handschriftliche Belegungsliste der
Maschine eingetragen wird! Freigepäck sind karge 10 kg. (Stand 2005)
Air Philippines fliegt täglich nach Puerto Princesa / Palawan.
Der Promotionspreis beträgt 1985 - sonst um die 3000 P - und sollte mindestens
eine Woche vorher gebucht werden (Büro im SM Markt, in einer der unteren Etagen).
Von diesem Promopreis wollte man übrigens in Borongan
/ Samar-Ost nichts gehört haben.
Philippines Air hat die Bedienung dieser Strecke vorläufig eingestellt, Cebu Pacific
beginnt mit Testflügen in diesen Tagen (4/2007), um den Betrieb wieder
aufzunehmen und bietet den unglaublichen Prompreis von 688 P.
Gut für einen halben Tag zum Ausspannen ist Leisureland Sports / Sandtrap Restaurant (auch "Woodland" kann dem Taxifahrer auf die Sprünge helfen). Ein großer Pool, Tennisplätze und Billard stehen zur Verfügung. Es ist ein Treffpunkt der ansässigen und auswärtigen Expats und der Hash House Harriers Cebu. Paseo Saturnino MA. Luisa Rd. im Vorort Bonilad. Geöffnet 8-24 Uhr.
Ansonsten hat Cebu City überwiegend den Charme eines Stacheldrahtzauns,
über den ich im tiefsten Winter lieber tot in Sibirien liegen möchte, als
lebend hier.
Auffallend sind die vielen bedauernswerten Straßenkinder (siehe auch Anmerkung hier), die unter
erbärmlichen Bedingungen - man muss schon drastisch sagen - vegetieren.
Entgegen unseren gesamten Vorsätzen haben wir ein schlechtes Beispiel
abgeliefert, heimlich "Nikolaus" gespielt und unsere letzten Pesos
unter die schlafenden Kindern gelegt. Anschließend haben wir uns trotzdem prima
gefühlt - was muss das für eine Freude am Morgen gewesen sein. Hoffentlich
haben sie es für Brot und nicht Klebstoff ausgegeben - und vor allem sich nicht
überfressen.
Einige interessante Infos über Cebu: www.mystopcebu.com.
(Wenn nicht anders angegeben Stand 2007)
Wer hier seinen Urlaub verbringen will, muss schon hart drauf sein, denn zu sehen gibt es nicht viel und die "Strände" sind, sagen wir mal: naja. Die Insel ist ziemlich karg, die meisten Mangroven abgeholzt und -flächen zur Landgewinnung zugeschüttet. Einzig die Luxushotels bieten tropische Oasen. Aber derartig abgeschlossen hinter einer Mauer leben? Nix für mich. Im Norden, der Cebu zugewandten Seite, breitet sich täglich wuchernd die von Abgasen geschwängerte Stadt Lapu-Lapu aus. Vor den Brücken bildet sich zu den Rushhours - und das sind so einige - lange Staus. Wer hier steht, braucht keinen Joint mehr! Lediglich der quirlige Markt von Lapu-Lapu ist einigermaßen interessant, aber nicht auf Touristen eingestellt. Wer hier bleibt, wartet vermutlich nur auf seinen weiteren Transport, aber Cebu City ist auch nicht besser! Der Charme des oben erwähnten Stacheldrahtzauns lässt sich auch auf Mactan übertragen.
In The Arcade an der Punta Rizal St. ggü. dem Jeepneyterminal befindet sich das Internetcafé Molecule mit einem recht ordentlichen Anschluss, der allerdings ab und an den gewünschten Server nicht finden kann. Hier kann man sich auch mit seinem Laptop per LAN (mit Windows XP) problemlos einklinken.
An der Cebu zugewandten Küsten in Lapu-Lapu legt eine kleine Personenfähre ab, mit der man rasch zum Pier 3 im Hafen von Cebu rüber kommt.
Wer auf seinen Weitertransport wartet und sich die Zeit vertreiben will, kann bei Jürgen ein Moped leihen ...
... und eine Halbtagestour
über die Insel Mactan machen. Viel gibt es nicht zu sehen, die meisten
luxuriösen Hotelanlagen befinden sich auf der seewärtigen Südwestseite.
Selbst Hilton, mit Übernachtungspreisen bis 140.000 Pesos (um 2000 €!) ist vertreten,
direkt daneben stehen einfache Hütten, einen stärkeren Kontrast kann man sich
nicht vorstellen. Ganz in der Nähe wurde für Lapu-Lapu, einem Inselhäuptling,
ein kitschiges "Winnetou"-Nationaldenkmal errichtet. Das Land wurde 1521 für Spanien von Magellan okkupiert; und er zum Ausgleich von
ihm umgebracht. Auch für den spanischen Entdecker gibt es ein Denkmal ... von den Spaniern gestiftet.
Wer die kurze Halbachse durch die Insel wählt wird den mondäne Mactan
Island Memorial Park passieren. Hier betten sich die Reichen jeglicher
Religionszugehörigkeit edel und feudal zur letzten Ruhe. Gewöhnungsbedürftig
ist allerdings der aufwändige Kinderspielplatz direkt hinter dem Eingang.
Offensichtlich bringen die Kleinen mit ihrem Spielplatzlärm Oma und Opa so
besser unter die Erde, vermutlich schneller. Ebenso bedarf es einiger
Abgeklärtheit um die Maklerin zu begreifen, die mit dem Ableben Geschäfte
tätigt. Quadratmeterweise werden die letzten Plätze verhökert - hier darf
auch die Langnase mal legal in "Land" investieren -, die besten Lagen sollen
innerhalb von drei Jahren einen 100%igen Gewinn erzielen. Im schlimmsten Falle
hat man gleich einen schönen Platz. Grundstückshandel und -feilschen auf dem
Friedhof, das ist ein todsicheres Geschäft.
... oder prima den Ausblick auf Cebu City, Mactan Island, Bohol und bis Leyte von dem 17 km entfernten, gut 600 m hohen Busay Hill (Tops) nördlich der Stadt genießen. Der Weg ist nicht ausgeschildert. Am besten fährt man von der großen Kreuzung am SM Supermarkt im Nordosten von Cebu City Richtung Hügelkette nach Lahug, orientiert sich dann an der Ausschilderung zum Cebu Plaza Hotel und folgt der Straße, die sich nun nicht mehr großartig verzweigt bergan. Am Wegesrand locken mehrere recht edle Restaurants mit schönem Ausblick. Direkt auf der Passhöhe geht es nicht ausgeschildert nach links hoch, zu Fuß ein schweißtreibender, steiler 30-min-Weg. Als Eintritt werden unverschämte 100 verlangt (mal so eben um 100% erhöht), ein teurer Zwei-$-Ausblick! Offensichtlich ist der Gattin des Gouverneurs das Geld in der Portokasse ausgegangen; ihr gehört die Anlage. Geboten wird dafür nicht viel, es gibt einige Tische in der schattigen, halbkreisförmigen Arkade und kleine Essensstände, die tagsüber meist geschlossen haben. An eine Glocke hat man auch noch gedacht, hier können sich Verliebte, Jubilare und Geschäftspartner ein(en )läuten oder werden geläutert?
Eine empfohlene Tauchbasis ist Thresher Shark Divers. 0927 612 3359, 0927 936 0029, dive@thresherdivers.com, www.thresherdivers.com, . Eine weitere Exotic Divers.
Kennt ihr die Werbung für KitKat, wo der Travellertyp in Indien in ein Taxi
steigt und der Taxifahrer ein grauseliges, orientalisches Lied anstimmt?
Daraufhin wird ihm ein KitKat in die Schnute gesteckt, dafür aber das Radio
für die nächsten Hunderte von Kilometern mit noch schrecklicherer Musik
angestellt. Wir waren auf dem Weg zum Flughafen von Cebu und wir hatten kein
Kitkat!
Gut 7000 Taxis gibt es in Cebu und wir mussten ausgerechnet dieses erwischen.
Unser Taxifahrer entpuppt sich als wandelnde, oder soll ich sagen fahrende
Unterhaltungsmaschine. Während ich bemüht bin, die letzten Eindrücke des
Landes zu sammeln, beginnt der Entertainer eine einseitige Konversation. Ich
gebe mich mürrisch und abweisend, was dazu führt, dass er einen seiner drei
Innenspiegel auf Nadine dreht. Diese kann ob seiner vordergründig gewinnenden
Art nicht anders als zu antworten und fortan fokussiert er sich auf sie. Dem
Himmel sei Dank.
Nach einem kurzen und üblichen small-talk beginnt seine Show. Nicht dass er
schlecht singen würde, seine Stimme ist erheblich besser als in den meisten
Karaokebars, die wir inzwischen kennen gelernt haben. Aber er wird doch etwas zu
schnulzig und intoniert etwas von "bye, bye my sweet french girl" und
dass sie ja wohl bald wiederkommen wird. Inzwischen wird klar, hier wird mehr
erwartet als nur der sowieso schon leicht überhöhte Fahrpreis (195 P).
Die Fahrt ist lang, sehr lang. Zwischendurch versucht der Kerl noch einmal mich
zu erreichen, doch die Taktik, dass mein Englisch sehr, sehr schlecht ist (was
auch des Pudels Kern trifft) wirkt. Und so redet und redet und singt der Mensch
auf Nadine ein, die sich immerhin darüber amüsiert. Kaum zu glauben, was in
einer knapp 20minütigen Fahrt so alles abgesondert werden kann, ich bin froh
nur mit einem Ohr hinzuhören, so bekomme ich auch nur einen Bruchteil mit.
Am Flughafen angekommen beginnt für unseren ambitionierten Entertainer
allerdings der Tag des Grauens. Wir haben nur noch abgezähltes Geld, unseren
letzten großen Schein kann er nicht wechseln und muss sich darum sogar mit
einem Minus von 5 P gegenüber dem ursprünglich verlangten Preis begnügen.
Wenige Sekunden zuvor noch überfreundlich überhört er uninteressiert und
geflissentlich in einem Gespräch mit dem Flughafenbeamten vertieft unsere
freundliche gemeinte Verabschiedung.
Bye, bye Philippinen, vermutlich komme ich trotzdem zurück.
Übrigens:
Die Preise am Flughafen reizen so ziemlich alles aus, was wohl nur
machbar ist! Selten habe ich 200 P für eine Dose Bier zahlen müssen. Was auch
etwas ärgerlich ist: An allen mir bekannten philippinischen Flughäfen, selbst
in Manila, wurde mir eine Flasche Trinkwasser bis in den Wartebereich
zugestanden, zumindest um es "unter Aufsicht" auszutrinken. Hier wird
es, auch zur Überraschung anderer Gäste, requiriert. Und hier ist mir
auch zum ersten Mal, und nicht nur mir (sic!), der Regenschirm aus dem
Bordgepäck heraus sichergestellt worden. Ganz witzig - im Nachhinein betrachtet
- ging es allerdings mit einem Gasfeuerzeug zu. OK, man muss immer mit einer
Konfiszierung rechnen, insbesondere wenn sie hübsch oder teuer aussehen. Aber
mit der Begründung, ich können mir ja im Tabakgeschäft ein neues kaufen. Das
war neu und besonders dreist! Es kann nur auf eine ungewöhnlich schlechte
Entlohnung der Angestellten geschlossen werden. (Stand 2008, update +
Erweiterung der ärgerlichen Vorgänge 2011)
Der Weiterflug nach Singapur führt über die Sulu-Inselkette, die sich wie Riesenfußstapfen bis Borneo erstreckt. Das, was aus dem Flugzeug zu sehen ist, lässt jedes Herz eines Globetrotters höher schlagen. Dort scheinen selbst größere Inseln vollkommen bewaldet und ohne jegliche Siedlung unberührt zu schlummern, die Korallenriffe erkenne ich selbst aus 11 km Höhe deutlich. Wenn Abuh Sayaff und Konsorten mal dieses Potential an touristischen Einnahmen erkennen würden, könnten sie locker auf die Entführungen und das Bomben verzichten und ihr Leben als Multimillionäre beenden. Aber das wird wohl noch sehr, sehr lange dauern. SCHADE, denke ich noch, als wir schon Borneo überfliegen, das DRINGEND einer internationalen Intervention bedarf, denn zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich unendlichen Regenwald unter mir - und jede Menge Rauchsäulen von Waldbränden. Was für eine paradiesische Natur mag sich darunter verbergen? Wie schade, dass ich zu verweichlicht bin mich den Strapazen einer wochenlangen Dschungeltour zu unterziehen. Aber ich hasse nun einmal Blutegel und selbst das Schleppen von 10 kg Trinkwasser ist mir eine Qual. Und hier müsste ich wohl das Doppelte oder Dreifache mit mir herumtragen. Darauf habe ich keinen Bock. Allerdings: was mag mir da entgehen?? Vermutlich all das, was ich mir immer erträumt habe auf meinen Versuchen in Randgebiete des Sekundärwaldes hineinzustiefeln, in der geringen Hoffnung auf Primärwaldreste zu treffen. Aber man kann Träger engagieren. Leider, leider fehlt mir die Ausdauer. Doch wer weiß, diese Eindrücke aus dem Flieger haben mir eine Initialzündung gegeben. Und Palawan soll ja im nächsten Jahr (2005) noch angegangen werden ... .
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beantworten!
An die Adresse
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Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte
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Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:
Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!