© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Erstellt: Mai 2008
Verzeichnis aller Reiseberichte
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Die vorliegenden Reiseberichte verstehen sich als Ergänzung und Update
zur Lonely-Planet-Ausgabe (LP) von 2006 und Jens Peters (JP) von 2005.
Trotzdem ist die ältere Auflage noch um Längen besser!! Die Reise in
diesem Abschnitt fand Ende April - Mitte Mai 2008 statt. Ein Klick auf das Buchcover führt direkt zu dem Verlagsangebot.
Weiterfahrt nach Tuguegarao |
Der geplante Flug von Cauayan nach Palanan zu Füßen der Sierra Madre an der
Pazifikküste ist buchstäblich ins Wasser
gefallen. Die 6sitzigen Maschinen fliegen jeden Tag - wenn genügend Passagiere
vorhanden sind und das Wetter
mitspielt. Verlangt werden 1900, 5 kg Gepäck sind frei, jedes weitere kostet
29/kg, ebenso jedes Kilo über 70 kg Körpergewicht.
Nach Auskunft eines bewanderten Einheimischen in Solano ist die Gegend um
Palanan allerdings schwer vom immer noch fortdauernden, illegalen Holzeinschlag betroffen, unberührter Dschungel nur nach
langen Wanderungen zu erreichen. Am Strand herumliegen kann ich auch woanders,
vor allem an logistisch einfacher zu erreichenden Stellen und in etwas
komfortableren Unterkünften zu bezahlbaren Preisen. Bei diesen Aussichten war
mir ein Aufenthalt in Cauayan und ggf. tagelanges Warten zu riskant, darum habe
ich mich entschlossen nach Tuguegarao weiter zu reisen und auf Glück mit
Berichten von Travellern aus diesem Gebiet zu hoffen. Allerdings werde ich auf
der gesamten Streck kaum westliche Touristen sehen, schon gar keine jungen
Backpacker; erst wieder in Vigan auf eine Handvoll stoßen.
Man hat die Möglichkeit in Solano an der Hauptstraße einen der einfachen Busse
anzuwinken, die meist hoffnungslos überfüllt sind. Besser ist man beraten,
sich an die Ausfallstraße nach Süden zu begeben. Direkt ggü. einer Tankstelle
bei der Metrobank ist eine provisorische Haltestelle. Hier besteht auch die Möglichkeit,
einen Sitzplatz in dem stündlichen AC-Liner von Victory zu ergattern. Am besten
trifft man zur vollen Stunde ein, meist kommen sie innerhalb der nächsten 15
Minuten. Ein Buchungsstelle gibt es nicht, vielleicht hat man die Möglichkeit
telefonisch zu reservieren (Manila 833 5019, Pasay Terminal 833 0293, Caloocan,
Sampaloc Terminal 741 1436, Kamias Terminal 920 7396). Die Fahrt dauert fast genau 5 h und
kostet 256. Die Seitenwahl ist egal, überall gibt es das Gleiche zu sehen.
Nach einer ½ h ist ein niedriger Pass erreicht, nach 1°15' eine weite
Ebene, die östlich von der Sierra Madre, westlich von den Kordilleren flankiert
wird. Nun kann der Fahrer mal so richtig Gummi geben, was er sich auch nicht
entgehen lässt. Die Drucklufthupe ist dabei der Wegbereiter. Santiago
wird nach weiteren 15 min angefahren. Wie groß die Stadt ist, sieht man an einer
McDo-Futterkrippe. Wer hier übernachten will, kann an dem Victory-Terminal
versuchen, für den nächsten Tag einen Platz zu reservieren. Vielleicht eine bessere
Alternative als in Solano zuzusteigen - ich hatte mit dem allerletzten Sitzplatz
ziemliches Glück. Zusteigen kann man auch bei der Shelltankstelle neben dem
Jollibee oder der Petrontankstelle an der Calaobrücke. Etwa 400 m nach der
Brücke fiel mir im Vorbeifahren die Greenview Logde auf. Vielleicht eine
lohnenswerte Unterkunft.
Auf der Verbindungsstraße herrscht dichter Verkehr. Fünf- und Sechsachser mit hinterer vierfacher Zwillingsbereifung sind die
uneingeschränkten Herrscher des Highways. Davor haben sogar die Busfahrer
Respekt. Zudem haben sie die lautere Hupe.
2°45' nach Abfahrt ist der nationale Airstrip am südlichen Eingang von Cauayan
erreicht. Von hier gibt es kleine Propmaschinen, die nach Palanan fliegen.
Allerdings lassen die mächtigen Regenwolken über der Sierra Madre ahnen, dass
sich eine Anfrage nicht lohnt. Nach weiteren 30 min, kurz nach Ilagan, wird
es hügeliger, hier scheint sich die Maiskammer von Luzon Nord zu befinden.
Vielleicht findet auch ein Fruchtwechsel mit den immer wieder auftauchenden
Reisanbau statt.
Der Victory-Terminal befindet sich in der Nähe zur Brickstone Mall an der
Ausfallstraße, die auch am Airstrip vorbeiführt. Pengue Ruyu, 844 0777
Vorwahl: 078
Die Großstadt liegt in einer weiten Pfanne und wird entsprechend unter der tropischen Sonne gebraten. Fast schon fatalistisch begeistert bezeichnen die Einwohner ihre Luftverschmutzung als die zweitgrößte nach Manila. Entgegen den Plänen einige Tage hier zu bleiben, einzukaufen, andere Reisende aus der Sierra Madre zu befragen, habe ich mich nach drei Minuten im Tricycle spontan entschlossen, direkt am nächsten Tag diesem Abgascocktail den Rücken zu kehren und die geplante Tour auf ein anderes Mal zu verschieben. Passend dazu war am Abend ein heftiges Gewitter, wie durch die blaugrauen Auspuffgaswolken provoziert. Einmal schlug ein Blitz nur 200, ein weiterer 100 Meter entfernt mit einem gewaltigen Knall ein, so dass sämtliche Fahrzeuge mit Alarmanlage auf einmal aufjaulten. Wenn das kein Fingerzeig sein sollte ... aber ich bin ja nicht abergläubisch. Natürlich habe ich zum ersten Mal seit drei Wochen weder Schirm noch Regenjacke dabei.
Air Philippines fliegt täglich um 12.40 von und 14.00 Uhr in jeweils 50 min nach Manila. Mit dem Bus benötigt man 10-12 h.
Die Florida-Busse haben einen eigenen, riesigen Terminal, von dem aber nur AC-Busse
Richtung Süden abfahren. Wer nach Claveria will, muss zum Don Domingo -
Terminal. Hier warten stündlich, immer um halb, einfache Florida-Liner, die
für die Direktstrecke von 178 km fast genau 4 h brauchen und 80 kosten. Die
Seitenwahl für den Ausblick ist egal.
Die Stadt zu verlassen ist ein Vergnügen. Zunächst gibt es zur Abwechslung
einige Tabakplantagen. Also auch hier wird gequalmt. Eine Stunde nach Abfahrt
bewegen wir uns durch leicht hügeliges Gelände, dann immer in der Nähe des
breiten Cagayan-Flusses, der längste der Philippinen. 15 min später ist bei Magapit eine große, moderne
Brücke erreicht, die allerdings auf den letzten Metern einspurig gebaut wurde.
Anscheinend ist mal wieder das Geld ausgegangen. Dafür hat jetzt ein
Brückenwächter sein Einkommen, rote und grüne Fähnchen zu schwenken. 2 h
nach Abfahrt steht ein längerer Stopp in Allacapan an, dann geht es durch eine
erwähnenswert grüne Landschaft, die neben großflächigen Reisfeldern viel
Baumbestand enthält. Einen großen Mangrovenwald mit der entsprechenden Fauna findet man bei Pamplona.
Die nahen, bewaldeten Hügel der Kordillerenausläufer
sind mit Kokosnusspalmen durchsetzt, in der Ferne scheinen die Berge noch
dichten Wald aufzuweisen. 3°50' nach Abfahrt wird mit Überqueren eines breiten
Flusses die Distriktgrenze von Claveria erreicht. Der Bus nimmt noch einmal
einen kräftigen Anlauf und bald hat man einen Blick über die kilometerlange
Sandstrandbucht. Am westlichen Ende befindet sich das Kap Lakay-Lakay (Ehemann).
Hier ragen die zwei auffälligen Felsspitzen Baket-Baket (Ehefrau) und
Ubing-Ubing (Kind) aus dem Meer auf: Eine Mutter mit Kind, die auf den auf dem Meer verschollenen
Vater warten. Herzergreifend, nicht wahr? Da sich an der Nordspitze der
Philippinen die Wasser von Pazifik und Chinesischer See mischen, kann es zu
starken Strömungen und Kabbelwasser kommen. Auch Taifune treffen häufig das
Gebiet. Die hiesigen Boote sind dem wohl kaum gewachsen.
Vom Busfahrer sollte man sich nicht in der Stadt hinauskomplimentieren lassen,
sondern direkt 600 m weiter bis zum Strand mitfahren, hier hält der Bus sowieso,
da Fahrer und Fahrkartenverkäufer dort essen; und nur dort gibt es die gewünschten Unterkünfte. Notfalls helfen einige Pesos
dorthin.
Vorwahl: 078
Die Geschäfte der kleinen Stadt bieten alles Wesentliche, was der Reisende
benötigt. Es gibt einige Internetcafes, das zuverlässigste und auch noch mit
AC ist in dem modernen Gebäude der Grassroots Coop. Laut Anschlag im Ortskrankenhaus sind gut 24.000 Einwohner
zu verzeichnen. Am Strand reihen sich mehrere Unterkünfte auf. Der Touristenstrom scheint
allerdings nicht den Verlauf genommen zu haben, wie man es sich wünschte.
Jedenfalls sind die Leute extrem neugierig: Warum man denn nicht in im eigenen
Resort ein Zimmer gewählt hat, wo man denn sei und warum und wie teuer, ... in Ruhe ein
Bier in anderen Unterkünften mit Restauration zu trinken ist schlechthin nicht möglich.
Führen
wir es mal auf die Unerfahrenheit einiger Jugendlicher mit Touristen zurück,
die sich auf den Straßen leider in dummen
Bemerkungen und Fragen nach 'nem Dollar widerspiegelt.
Ein wenig sollte man auf die Hunde achten, manche sind recht territorial verteidigend
eingestellt.
Der Strand ist kilometerlang, es gibt grauen Sand, ein paar kleine Wellen - wenn's nicht stürmt -, das war's denn auch. Den JP hat man offensichtlich aufmerksam gelesen und vor mehreren Jahren einige Palmen angepflanzt. Diese Plätze sehen aber nicht sehr einladend aus, irgendwie sind die Bäume auch am falschen Platz. Es gibt zudem noch einige überdachte Unterstände für die Allgemeinheit. Zur Zeit wird an einer zweistöckigen Terrasse direkt am Strand ggü. vom El Dia gebastelt, wo sich künftig einige Buden um eventuelle Touristen kümmern sollen.
Am westlichen Ende des Strandes gibt es einen Isthmus, direkt dahinter eine Lagune, auf deren Kiesel-Sand-Strand malerisch Dutzende bunter Fischerboote liegen. Diese Lagoon ist bei den Einheimischen sehr beliebt, wird dem Touristen aber eher verschwiegen. Am Wochenende bevölkern sie die Sonnenhütten und lärmen mit ihrem Videoke die ansonsten - mit ein wenig Fantasie - idyllische Atmosphäre zu. Mit einem eigenen Fahrzeug biegt man von der Durchgangsstraße am KM 608.5, direkt beim Kontrollposten, nach Toggat ab, hält sich im weiteren Verlauf in Strandnähe immer links, dann ist es ausgeschildert. Bei längerem Verbleib wird ein geringfügiger Eintritt verlangt.
Wal- und Delfinbeobachtungen sollen im Babuyan Kanal und bei den Batanes Inseln möglich sein. In Claveria ist aber niemand darauf eingestellt, es gibt nicht die Andeutung von Angeboten oder verlegenes Kopfschütteln. Den im Handbuch angesprochenen Kanadier kannte niemand, auch scheint es keine Fährverbindung zu geben, da Claveria über keinen Hafen oder Anleger verfügt.
Die Busse der Linie St. Joseph's fahren immer zur vollen Stunde vom Terminal ab.
Die Fahrt dauert 1°25' und kostet 55.
Nach Verlassen der Buchtebene arbeitet sich der Bus langsam hinauf, schließlich
befindet man sich in einer Mittelgebirgslandschaft. Und richtig, da kommen ja
auch Heidi und Peter und treiben ihren Wasserbüffel auf die Alm. In den
Kammlagen der auslaufenden Hügel scheint sich ein gut durchwachsener
Sekundärwald gehalten zu haben, in den höheren Bergen vermutlich ein
teilweise gelichteter Primärwald.
Die Straße ist eigentlich gut betoniert, auf den ersten Kilometern spielt sich
allerdings ein regelrechter Slalomlauf ab, da sie einseitig teils
erneuert, teils repariert wird.
Etwa 600 m nach dem Torbogen von Sta. Praxedes, beim KM 598.2, zweigt nach
rechts ein ausgeschilderter Weg 400 m zu dem Wasserfall Portabago ab. An
Wochenenden lärmen die Einheimischen das kleine, enge Talende zu und
verschmutzen die terrassenförmig angelegten Becken, die von einem in der
Trockenzeit schmalen Wasserfall gespeist werden. Kleiner Eintrittspreis.
Wenig weiter entlang der Durchgangsstraße findet man direkt am linken
Straßenrand, am Rand der Reisfelder, einige einfache Hütten. Hier haben sich
einige Aetas (Baluga), denen negritische Wurzeln nachgesagt werden -
andere sprechen von Spuren, die nach Polynesien weisen -,
niedergelassen. Von den eigenen Landsleuten weitgehend gemieden und von dem eh
schon schwachen sozialen Netz fast vollständig ausgeschlossen, versuchen sie
einige Pesos mit Gelegenheitsarbeit zu verdienen. Bei einem Besuch sollte man
zuvor in der Bäckerei von Claveria eine größere Tüte mit Brötchen, für die
Kleinen vielleicht ein wenig Gebäck, überreichen. Sie freuen sich über jeden
Anhalter, wechseln gerne einige der wenigen Brocken Englisch und zeigen eine
offene, freundliche, einnehmende Art. Unverständlich, dass man sich von der
Behördenseite nicht um diese bitterarmen Menschen zu kümmern scheint.
Nach 40 min erreichen wir einen knapp 300 m hohen Pass und die Grenze von Ilocas
Nord. Hier befindet sich ein ausgesetzter Aussichtspunkt, in einen
schrägstehenden Baum hineingebaut, der einen weiten Ausblick auf die Bucht von
Pasaleng
und der weiter unten erwähnten ungewöhnlichen Straßenführung am Steilhang
der Berge gewährt. Von dem Pass sind es noch 102 km bis Laoag
Wer auf dem Meer fischen will, zahlt ca. 500 pro Tag inkl. Bootsmann, Benzin
kommt extra. Wolfgang berichtet, dass es früher öfter Wale zu beobachten gab,
dann gab es immer weniger, den letzten hat er allerdings 2006 gesehen.
Direkt hinter der westlichen Brücke der Bucht zweigt eine 15 km lange, in
der Trockenzeit gut befahrbare Piste nach Adams ab (nicht die
ausgeschilderte mittig der Bucht nehmen, die ist beschädigt). Eine Skizze auf
dem Schild gibt einen groben Überblick. Hierher verirren sich keine Touristen,
es ist ein interessanter, kurzweiliger Ausflug mit Eindrücken von der
sukzessiven "Kultivierung" von Regenwald. Unterwegs kann man eine
lange Hängebrücke für Fußgänger passieren und am Ortseingang von Adams (280
m ü.N.N.) ein erfrischendes Bad in einem natürlichen Pool des kleinen Bolo-Flusses
nehmen. Er ist bei genügend Wasser mit Kanus befahrbar und mündet in der Bucht
von Bagui. Während der Fahrt kann es passieren, dass plötzlich einige jagende
oder wandernde Aetas (Baluga) den Weg kreuzen. Sie versorgen teilweise Adams mit
Buschfleisch, darunter Wildschweine, Rehe und Affen. Fährt man durch den Ort
durch, den kleinen betonierten Weg vorbei an der Kirche und dann rechts den Berg
hinauf, so erreicht man nach etwa 2 km einen Aussichtspunkt. Von dort erkennt
man in den Kammlagen noch große zusammenhänge Gebiete von relativ
ursprünglichem Wald, darunter die landwirtschaftlichen Zungen, die mit
Brandrodung an ihm lecken.
Beim KM 578,2 liegen die Paraiso Anton Wasserfälle, die viele
Vorbeifahrenden für einen Stopp nutzen. Was die meisten nicht wissen: Geht man
zwischen den Verkaufsständen hindurch Richtung Steilküste, so findet man sich
unvermutet auf einem breiten Weg wieder, der nach ein paar Dutzend Metern vor
einer mehrstöckigen Ruine endet. Marcos hatte schon immer ein Näschen
für exklusive Lagen, aber kurz vor Fertigstellung endete sein politischer
Auftritt und die Bevölkerung holte sich zumindest teilweise das Ergaunerte
zurück. Der grandiose Blick ist erhalten geblieben; das Gelände steht zum
Verkauf an und soll ein Schnäppchen sein. Ca. 500 m weiter die Straße entlang
liegt am Fuße des Kordillerenabruchs das Aqua Grande, ein schöner
schattige Aussichtsplatz an einem kleinen Fluss mit
sauberem Wasser und einer kleinen Eatery. Direkt dabei gibt es ein
Elektrizitätswerk, das den Strom mittels Wasserkraft aus oberhalb liegenden
Reservoirs gewinnt.
Passiert man den KM 573.5, so könnte man sich bei dem dortigen Fischmarkt
umsehen und relativ preiswert eine Languste
oder vielleicht sogar exklusive Bärenkrebse
ergattern.
Wenig
weiter, um den KM 576, ist die Straßentrasse durch tonnenschwere Steine eines Bergschlags nach
einem niederschlagsreichen Taifun vor einigen Jahren komplett zerstört worden. Man hat nicht
wieder in die viel teurere Instandsetzung investiert, sondern
eine aufwendige, 1.2 km lange Brückenkonstruktion am Fuß des Patapat
Gebirges bevorzugt. Sie wurde
2002 von der deutschen Firma Holzmann errichtet.
KM 572, nach etwa 1°10' Fahrtzeit seit Claveria, zweigt es zum Meer hin und der
"Blue Lagoon" (eigentlich Baugan Bay) etwa 5 km weit ab. Auf
der Fahrt dorthin sieht man auch ein eindrucksvolles Felsentor (Nuang Point),
das die Brandung geschaffen hat. In der Bucht kann man einige Fischschwärme beobachten,
die Korallen sind allerdings fast komplett zerstört (laut Wolfgang
sollen aber vor - östlich - und direkt unterhalb vom Felsentor noch einige
intakt sein). Die Lagune ist häufig sehr verdreckt von durch Wind und Strömung
angeschwemmtem Material, sowie vielen Glasscherben! Hinzu kommen die ungeklärten Fäkalien aus den
Unterkünften und kleinen Eaterys. Auch die
Tricyclefahrer sind etwas zu gierig und verlangen für die Fahrt vom Highway manchmal bis 500. Mit 50
sind sie auch sehr gut bedient.
Von hier hat man Sicht auf die zwei Felsen Dos Hermanos Islands, zwischen denen man sehr schön in klarem Wasser schwimmen kann. Nur wenige Fahrminuten weiter hat man den nördlichsten Punkt (Mairaira Point) des "Festlandes" der Philippinen, bei 18°37'03.15" Nord und 120°50'45.320" Ost und das Ende der Stichstraße erreicht.
3 km weiter entlang des Highways, am KM 570.3, weist ein
Schild auf den 25 m hohen Kaibigan-Wasserfall hin, der sich 1.8 km
entfernt befindet (Anfahrt nur zu Fuß oder mit Tricycle). Eine schöne Bademöglichkeit, ein Platz in
dem es auch noch
lebende Korallen gibt, ist die kleine Caunayan
Bucht. Hier kann man Operkuli,
sogar von Tritonhörnern, finden. Die Zufahrt erfolgt exakt beim KM 567, die genaue Wegbeschreibung
ist allerdings sehr schwierig. Hier verweise ich auf Wolfgang
vom Deutschen Haus. Ganz in der Nähe steht das wohl einsamste Denkmal der
Welt:
Eine Erinnerung an eine weitgehend unbekannte Spezialeinheit von 20
Klein-U-Booten der Amerikaner, die die Widerstandsbewegung der Ablan-Madamba - Guerillas gegen die Japaner logistisch unterstützt haben und als Gegenleistung
Funkmeldungen über Truppenbewegungen bekamen. Ein wichtiger Faktor für den
weiteren Kriegsverlauf.
Schließlich ist ca. beim KM 558 der Abzweig nach Pagudpud erreicht. Das kleine
Städtchen liegt etwa 1-2 km meerwärts, man muss mit dem Tricycle fahren. Für
die insgesamt 5-6 km zu dem Strand werden stolze 60 verlangt - 30 wären schon
fürstlich -, aber man hat kaum
eine Wahl, dafür warten sie dann auch bei den einzelnen Unterkünften, bis man
ein Zimmer hat.
Der Name Pagudbud ist nach einer Geschichte wie folgt überliefert.
Vor dem II. Weltkrieg kam ein fliegender Händler aus Batangas um Tücher und
Moskitonetze zu verkaufen. Bis jetzt nannte man den Platz Tongotong (Ilocano
[Hügel-]Spitze). Als er müde und hungrig war, klopfte er an eine Haustür und bat um
eine einfache Mahlzeit. Der Hauseigentümer fragte ihn, nachdem sie sich im
Schatten eines Jackfruchtbaum
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niederlassen hatten, was seine weiteren Pläne wären. Der Händler
verstand den Ilocanodialekt nicht und antwortete einfach auf Tagalog:
"Ako'y uhaw at pagod, ang sapatas ko'y pudpod." Dem Einheimischen
ging es wie den meisten von uns, er verstand nichts. Übersetzt heißt es:
"Ich bin durstig und müde, meine Latschen sind schon durchgelaufen." Pudpod
wurde, obwohl man die Bedeutung nicht kannte, zu dem neuen Beinamen von
Tongotong. Wenige Monate später kam ein Mann aus Bicol auf der Suche nach
Arbeit in die Stadt und erkundigte sich nach
dem Namen des Ortes, denn hier vermutete er das Büro der
Holzfällergesellschaft. Als Antwort erhielt er "Ako'y pagud at ang
sapatas ko'y pudpod", die einzigen Wörter, die die Einheimischen auf
Tagalog behalten hatten. Der verblüffte Bicolano interpretierte, dass der Platz
Pagud-pudpod heißen könnte. So etablierte sich der Name und wurde später zu Pagudpud
verkürzt.
Eine näherliegendere Erklärung ist im tiefsten Alt-Ilocanodialekt zu suchen.
"Kuppuoy a
kadaratan" bedeutet weicher, sandiger Boden, was zu Pagudpud verballhornt
wurde.
Die Straße von Pagudbud kommend gabelt sich kurz vor dem Strand Y-förmig auf. Nach rechts geht es
zum Saud Beach Resort und "öffentlichen Strand", nach links zweigen nach und nach alle anderen Wege
ab zu den Unterkünften ab. Es gibt nur zwei winzige Läden, einige
Unterkünfte haben ein kleines Angebot parat. Ein Internetcafe existiert nicht,
dafür haben einige Unterkünfte teils kostenloses Internet für ihre Gäste.
Die folgenden Preise beziehen sich auf
die Hochsaison. Sie findet statt: an Wochenenden, verlängerten Wochenenden,
Feiertagen, in den Ferien und von Mo-Fr während der Trockenzeit von März/April
(hier ist man sich nicht einig) bis Juni. Und das sind ja wohl die Zeiten, in denen die meisten
westlichen Touristen unterwegs sind, insbesondere von Mo-So in der Trockenzeit .
Die Preise suggerieren einen hohen Standard, dem aber etliche Zimmer nicht
gerecht werden. Mit Glück kann man 2-500 raushandeln, aber meist ist alles
schon so voll, dass auch noch der letzte Centavo aus dem Urlauber rausgequetscht
werden kann. Vor vielen Zimmern parken nur wenige Meter entfernt die Autos. Eine
Eigenschaft der Philippiner ist es, rücksichtslos gegenüber anderen zu sein.
Dazu gehört auch das Laufenlassen des Motors am frühesten Morgen, um die
Klimaanlage auf Touren zu bringen. Wer nicht
reserviert hat, insbesondere für Wochenenden und Feiertage, wird alles
knüppelvoll vorgebucht finden. An besonders hohen Feiertagen wird häufig auch
noch ein Aufschlag erpresst.
Durch den Ansturm ist schon mal die Stromversorgung überlastet.
Interessanterweise werden dann aber nur bestimmte Resorts lahm gelegt. Nach
Auskunft soll die kleinpolitisch bedingt sein. Eine Taschenlampe bei sich zu
führen ist also ganz gut, alternativ weiß man den Sternenhimmel zu schätzen.
Alle Unterkünfte bieten AC und Bad - soweit nicht anders angegeben -,
die teureren sind mit TV und Kühlschrank, fast jede hat auch ein Restaurant. Es werden nur die strandseitigen erwähnt,
landeinwärts gibt es noch
einige wenige andere, die
aber auch nicht gerade preiswert sind. Auflistung von Ost nach West, so wie man sie bei Ankunft auch passiert.
Der palmenbestandene, bumerangförmig geschwungene Strand besteht überwiegend aus feinkörnigem,
gelben Sand, nix mit weiß bzw. knapp daneben. Das nordöstliche Ende zieht sich
noch gut 3 km hin, hier ist noch genügend Platz um ein zweites Boracay
entstehen zu lassen. Allerdings befindet es sich im Windschatten und da brütet
man gut vor sich hin.
An dem westlichen Ende läuft er
in eine flache Felsküste aus, die ein kleines Kap, mehr eine 90°-Biegung
bildet. Hier gibt es auch viele Braunalgen, darunter
vermutlich auch Beerentang (Caulerpa raecmosa),
der erstaunlicherweise nicht als Salat (unter dem Link auch Rezept) genutzt
wird. Vielleicht habe ich ihn aber falsch bestimmt. Das losgerissene Material wird von dem
Wellengang am Ufer zusammengetragen und die Horden von Sandmücken
wissen es zu schätzen. Gut, dass meist eine steife Brise weht, dagegen kommen
die Sauviecher kaum an. Ein kurzer Schnorchelgang
hat nichts erbracht, jedenfalls keine bunte Korallenwelt. Ich frage mich, wo die
hier wohl tauchen. Die Frage beantwortet mir der "Divemaster", der mir
auch bestätigt, dass an Korallen nicht viel übrig geblieben ist. Das Tauchen
beschränkt sich auf einige Canyons und Sandflächen wo ab und an mal eine
kleine Schildkröte zu bestaunen ist. Dann gibt es noch ein Wrack eine Bucht
weiter, das in 30-40 m Tiefe liegen soll. Er wäre aber schon lange nicht mehr
dort gewesen. Vermutlich war er noch nie dort, denn Wolfgang vom Deutschen Haus
in der Pasaleng-Bucht erzählt mir, das er es beim Schnorcheln gesehen habe. Wohl kaum in
30-40 m Tiefe! Für einen Tauchgang werden inkl. Ausrüstung 20 US$ verlangt.
Nach Aussage des Tauchguides soll es am nordöstlichen Strand, dort wo das weiße Haus
steht, einige Geweihkorallen zum Erschnorcheln geben.
Bei Laboruntersuchungen wurden coliforme Keime in der Bucht gefunden,
logisch wenn die viel zu klein dimensionierten Septiktanks ständig überlaufen.
So schön der Strand auch sein mag, aber bei den Preisen muss man sich nach
spätestens einem Tag fragen, was man hier eigentlich will. Faulenzen? Dazu
fehlen Liegestühle, Sonnenschirme (denn Schatten gibt es nur wenig bzw. nur in den Restaurants und Strandhütten), - nicht dass ich dafür ein Fan bin, ich
stehe mehr auf originärer, naturbelassener Idylle. Aber es wird einfach zu
wenig an Infrastruktur geboten und die Idylle ist eh schon hin. Da gibt es
bessere Strände in den Philippinen, wenngleich nicht an den Plätzen im
Norden, die mir bisher bekannt wurden.
An der im Westen sichtbaren Küstenlinie sieht man die 1996 erbaute, erste
Windkraftanlage der Philippinen, ja ganz Südostasiens. Die 15 maximal 25 Megawatt
liefernden Windmühlen wurden von dänischen Technikern geplant und sollen
demnächst erweitert werden. 30 Millionen US$ hat es bisher gekostet, jetzt
fehlt ... mal wieder das Geld.
Schon lustig unter Hunderten Philippiner der einzige weiße Auslandstourist
zu sein, mal ein umgekehrtes Gefühl gegenüber Puerto Galera und wie sie alle
heißen. An anderen Westlern habe ich nur eine Handvoll gesehen, alle in
philippinischer Begleitung, also wohl eher Expats. Angesichts mangelnder
Unterhaltungsmöglichkeit seit zwei Wochen, gerate ich ins Philosophieren: Wenn es keinen Gott gibt, wer macht dann das nächste Bier auf?
Bei Sonnenuntergang wimmelt
es dann von Menschen am Strand und im Meer. Allerdings gilt es schon als
wagemutig, wenn man in brusttiefem Wasser steht. Andere vergnügen sich auf den
Beachvolleyballfeldern. Zig Strandhändler bieten ihre wenigen Waren und selbst gebastelten
Muschelarrangements an, die eine Kitschromantik vermitteln. Feststellung: Also auch etliche Philippiner haben gut Knete, denn
selbst die Restaurants sind recht teuer. Immerhin ist als Vorteil zu vermelden,
dass es überall relativ gedämpfte Unterhaltungsmusik gibt, von den Strandhütten mal
abgesehen, wo die privat mitgebrachten Stereoanlagen aufgebaut wurden.
Ach ja: Auch hier sollte an Mückenschutz gedacht werden, es gibt schon so
einige. Sie sind aber noch so blöd, dass man den verschwitzten Rucksack auf
einem Extrastuhl als Lockfalle nutzen kann.
Dazu kann man Busse in Pagudpud nehmen, die ungefähr 2 h
brauchen.
Kurz nach Pagudpud sieht man rechter Hand eine große Fläche hügeligen
Graslandes. Hier wurde versucht eine Kuhzucht aufzubauen. Allerdings sind die
Euterträger ziemlich klapprig, es ist wohl nicht das rechte Gras vorhanden.
Beim KM 543 kann man 500 m zu den Suacan Crystal Springs abbiegen,
kurz nach der Brücke zu den Windmühlen. Ein schöner Aussichtspunkt über die
Bucht bis hin nach Pagudpud liegt am KM 543.1. Zunehmend wird die Landschaft
trockener und nadeltragende Kasuarinen säumen die Straße, die sich nun wieder dem Meer
nähert. Bei Burgos überwiegt eine Felsküste und die wenigen Strände sind
überwiegend unattraktiv. Eine Ausnahme ist der Anblick eines blendend weißen
Kreidefelsens an der Carpurpuraon Beach. Auch ein Ausflug zu den 5 km entfernten
Caangrian Wasserfällen könnte man bei Langeweile ins Auge fassen. Am KM 528
befindet sich ein Leuchtturm mit schönen Gebäuden im Kolonialarchitekturstil,
der 1892 noch von den Spaniern erbaut wurde. Für ein paar Pesos wird die Tür
zu dem heute mit Solarenergie betriebenen Turm geöffnet. Das angeschlossene
Museum ist uninteressant, lediglich etliche Fotos sind zu bestaunen. Etwa ab dem
KM 520 tauchen die ersten Salzhändler auf, das angeblich feinste Salz, das in
den Philippinen gewonnen wird. Einer hat sich ein nettes Nebengeschäft
verschafft, indem er nach Farben sortierte Kieselsteine anbietet. Ein Zentrum
der Salzgewinnung ist das Dorf Nagbayonan, wenige Kilometer weiter. Einige Hotels
säumen die Straße, überwiegend mangelt es aber an Gästen, da man nicht
bereit ist die überzogenen Preise der Nachfrage anzupassen.
Laut Wolfgang lohnen sich Abstecher ins Inland in diesem
Bereich der Strecke kaum.
Als 1572 die Spanier zur Erweiterung ihrer Kolonie nach Norden entlang der
Küste segelten, entdecken sie zahlreiche überdachte Einbuchtungen (looc), in
denen die Einheimischen lebten. In Konsequenz nannten sie die Region Ylocos und
die Einwohner Ylocanos.
In der Provinz werden hauptsächlich Reis, Mais, Knoblauch,
Zwiebeln, Zuckerrohre, Tabak und Baumwolle angepflanzt. Daneben gibt es noch
eine Salzgewinnung, die zu dem reinsten Meersalz des Landes führt. Dies
geschieht neben der oben erwähnten Stelle auch in der Provinz Pangasian / Iloca Sure.
Dessen Name stammt von "die Stelle wo man Salz (asin
= Salz) findet" ab.
Der Name für Laoag kommt aus dem Ur-Ilocano und bedeutet soviel wie "Licht",
erst später wurde daraus die Bedeutung "der Platz des
Lichtes / der Nächstenliebe". Die Einheimischen, höchstwahrscheinlich
malayischen Ursprungs, nannten den Platz sao mi toy oder verkürzt samtoy,
was "unsere Sprache" bedeutet. Hier sieht man etymologische Zusammenhänge. Händler aus dem malayisch/chinesisch/japanischen Raum kamen vor
allem wegen der Goldfunde und Perlen und tauschten sie gegen Seide und Keramik -
aber wohl kaum aus Nächstenliebe.
Der Grundstein zur Baoay-Kirche wurde 1704 gelegt und 1707 fertiggestellt. An
der Basis verwendete man Korallenblöcke, darüber kam leichter
transportierbare, selbst gefertigte Steine. Sie wurden aus Sand, Kalk,
Zuckerrohrsaft, Mangoblätter, Leder und Reisstroh hergestellt. Das Ganze wurde
gekocht und in Formen gegossen. 1793 wurde der Glockenturm errichtet. Die
mächtigen Stützpfeiler resultieren aus der sogenannten
"Erdbeben-Gotik", doch das von 1927 setzte ihr kräftig zu. Heute ist
es in der Liste der Weltkulturerben der UNESCO aufgenommen.
Der Glockenturm der St. William's Kathedrale, gut 90 m von ihr entfernt, wurde
leider nicht auf Fels gebaut, sondern auf Sand. Inzwischen haben selbst die
kleinsten Philippiner Schwierigkeiten, die Eingangstür aufrecht zu
durchschreiten.
Eine Besonderheit weist die Stadt und überhaupt die ganze Nordküste auf: Die Beiwagen der hiesigen Tricycles sind so kleine Boxen, dass selbst ein Pygmäe sich darin einrollen muss. Und überhaupt. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen, obwohl auch hier eine Abgasuntersuchung Zwang ist, emittieren sie enorme bläuliche Abgasmengen.
In der Stadt gibt es mehrere ATMs, aber nur die BPI rückte 10.000 in
einer Transaktion raus, Metrobank und Banco de Oro waren mit einem Angebot von
5000 ungewöhnlich knauserig. Eine Unsitte der BdO ist es, keine
Quittung auszudrucken, wenn man das Auszahlungslimit überschritten hat. So gibt es auch
keinen Beweis ob oder ob keine Auszahlung stattgefunden hat. An Supermärkten fehlt es nicht, wie das gut
sortierte 5 Sisters, eine Mall ist aber noch nicht vorhanden. Dafür aber ein
McDo, einer der wenigen Punkte, wo man vielleicht einige Ausländer treffen kann.
Es gibt einen internationalen Flughafen, der in erster Linie Korea, Japan
und China bedient. Flüge gibt es auch nach Manila. Eine gute, freundliche Informationsquelle ist das Department of Tourism
in der Ilocanos Heroes
Hall. Sie fanden schließlich für mich heraus, dass es KEINE Flüge mehr nach
Batanes gibt, nur noch von Tuguegarao und Manila!
Alle angegebenen Zimmer sind mit AC, TV und Heißwasser, haben ein Restaurant und bieten BF inkl. an.
Viel gibt es in der Stadt nicht zu sehen oder zu tun oder sich entspannt hinzusetzen.
Ein Besuch des Forts Ilocandia wurde mir sehr empfohlen, allerdings verhinderte ein längerer Regenguss diese Unternehmung
Die AC-Busse von Fariñas fahren etwa halb- bis stündlich Richtung Manila.
Eine Fahrt nach Vigan dauert etwa 1°50' und kostet 90. Besser wäre vielleicht
eine andere Gesellschaft gewesen, denn der Bus ist bei weitem nicht gefüllt und
hält an jeder Palme um weitere Gäste aufzunehmen.
Die Fahrt geht durch meist flaches, manchmal leicht hügeliges Gelände, in
dem trotz Aufhebung des Tabakedikts noch immer viel angebaut wird. Nach 20 min
Busfahrt, beim KM 471, ist der Abzweig nach Batac erreicht, wo man sich Marcos'
Mausoleum ansehen kann. Die
"Leiche" des ehemaligen, diktatorisch regierenden Präsidenten ist allerdings eine Wachsfigur, die
Mumie befindet sich darunter. Von vielen Philippinern wird er noch immer
verehrt, ihm wird zwar vorgehalten, dass er 10-15% in die eigene Tasche
gewirtschaftet hat, aber, so sagen viele, die nachfolgenden Politiker haben noch
kräftiger zugeschlagen.
Obwohl die Straße immer engen Kontakt zur Küste hat, erhascht man doch nur
gelegentlich einen Blick auf das Meer.
Ein beliebtes Verkehrsmittel der einfachen Bevölkerung ist das Tuk-tuk. Eine
Art rollender Rasenmäher. Eigentlich ist die Antriebsmaschine gedacht, um Reisfelder zu
pflügen. Aber man kann auch die an Panzerketten erinnernden Schaufeln durch Räder ersetzen, einen
Anhänger montieren und fertig ist der Familienwagen.
Der Bus bewegt sich nur langsam vorwärts, dies liegt auch daran, dass die
Betondecke sehr holprig und stoßdämpferfeindlich ist. Mit Erreichen der Grenze
zu Ilocas Sur ändert sich das sehr rasch und der Fahrer nutzt es auch gleich
aus und fährt mit Bleifuß.
Ausgesetzt wird man an der Durchgangsstraße und muss dann in ein Tricycle
umsteigen. Für die kurze Fahrt werden recht hohe 20 verlangt, 10 sollten lt.
Vorschrift reichen.
Vorwahl: 077
Die Stadt liegt etwa 80 km südlich von Laoag und 405 km nordwestlich von
Manila, mehrere Kilometer landeinwärts. Sie wurde 1572 von dem Conquistador Juan de Salcedo gegründet und 1999 Teile der
Altstadt in das Welterbe der UNESCO aufgenommen, als best erhaltenes Beispiel spanischer Kolonialarchitektur in Asien. So wird es überall geschrieben.
Tatsächlich handelt es sich um eine Mixtur, die erheblich Anleihen in
mexikanischen und chinesischen Stilen gefunden hat, zudem starke philippinisch-indigne
Einflüsse aufweist. Nicht umsonst hieß die Altstadt früher auch Kasanglayan,
"da, wo die Chinesen wohnen". Auffallend sind u.a. die großen
Schiebefenster mit zig kleinen Holzrähmchen, in die in mühseliger Kleinarbeit
statt Glas, viele kleine Perlmuttquadrate eingearbeitet wurden. Verwendet wird
dazu die zweischalige Capizmuschel (Placuna placenta) aus den Küstenwässern. Sie kamen im 19.
Jahrhundert in Mode - eine chinesisch/japanische Innovation -, waren preiswerter als Glas und widerstehen
Wind- und Regendruck bei Taifunen besser.
Was hier ein Erbe der
Menschheit sein soll, kann man nur erahnen. Wohin die Gelder für die
Restaurationen geflossen sind ebenfalls. Vermutlich sind sie in der Pflasterung
der zentralen Vorzeigestraße versandet. Abseits residieren private Investoren nun hinter hohen
Mauern in respektablen Villen des umgebenden Mestizenbezirks. (Die Satzfolge ist nicht unbeabsichtigt.)
Gerade einmal in den wenigen Hundert Metern der Calle
Crisologo sind es
einigermaßen schön aus, meist aber nur das untere Stockwerk. Aber viele der
alten, hochgelobten Häuser aus der spanischen Kolonialzeit
verfallen jenseits des Touristenbezirks. Deswegen findet
man auch Schilder wie "Beware of falling tiles". Störend ist
dabei zudem, dass in fast jedem Haus ein Souvenirgeschäft steckt, in einem
sinnigerweise ein Beerdigungsunternehmen. Ein paar
Cafés würden die Atmosphäre beträchtlich auflockern. Wie allerdings das
Max's an die prädestinierte Adresse kam, ist eine Geschichte, die um 2002 mit
einem zufälligem Brand begann. In anderen Ländern nennt man das, glaube ich,
heiß renovieren.
Die Straße wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt. Das hält
natürlich nicht die Privatleute mit dicken Vans ab. Wie bei den protzigen BMWs
und Mercedes' bei uns scheint mit dem Kauf automatisch ein Strafzettelkontingent
integriert zu sein. Nur die hochrädrigen
Pferdekutschen, (C)Kalesas genannt, dürfen verkehren. Das ist
umweltfreundlich, hat Stil und ist teuer. Weswegen die Philippinos auch die
Sitte von Tricycles und Jeepneys übernommen haben und sie manchmal hoffnungslos
überladen. Unabhängig davon rutschen die Pferde auf dem glatten Pflaster
öfter mal aus, eins hat es sogar gehörig auf's Maul gelegt.
Es gibt mehrere Museen, andere kulturhistorische Gebäude und handwerkliche
Kleinbetriebe zu besichtigen.
Englisch ist trotz der vielen Touristen - ich sehe seit langer Zeit auch mal wieder Bleichgesichter - noch nicht weit verbreitet zu sein. Beim Bestellen einer Flasche Coke geht das übliche Ritual los. Man schleicht davon, kehrt nach einer Zeit, die ausgereicht hätte im nächsten Supermarkt einzukaufen, zurück mit: "Sorry Sir, not have bottle." Na gut, dann eben eine der umweltschädlichen Aludosen. Minuten später: "Sorry Sir, not have can." Aber 'ne Fanta hatte se, auch gut. Hat dann nochmals ein paar Minuten gedauert.
Einige ATMs sind vorhanden, u.a. Banco der Oro, Maybank und Metrobank, wovon allerdings nur die beiden letzten 10.000 bei einer Transaktion ausspucken. Die meisten Superstores, eine Mall gibt es noch nicht, schließen bereits um 19 Uhr. 500 m nördlich der Altstadt, beim Partas Terminal, gibt es einen großen, neu errichteten Markt mit etlichen Einzelhandelgeschäften.
Ein französisches Paar hat von dem ihrer Meinung nach vollkommen überteuerten Vigan Hotel abgeraten. Fast alle Unterkünfte bieten AC-Zimmer mit Heißwasser, TV und BF inkl. an.
Das beste Essen der Stadt, so ein paar angetroffene Expats, gibt es im Cafe Leona, direkt am Beginn der Chrisologo St. von der Plaza Burgos aus gesehen. Ab 18 bis 22 Uhr kann man draußen sitzen. Nach Expatmeinung gibt es hier das beste Essen der Stadt, die Pizza jedenfalls gehört zu den besten, die ich während dieser Reise gesehen habe. Ein paar Schritte weiter befindet sich im Gebäude des Vigan Plaza Hotel die überlaute Sitio Bar, die allerdings auf einen Dresscode besteht. Lachhaft bei dem Niveau. Das im LP beschriebene Bistro konnte ich nicht finden, auch nicht in Parallelstraßen. Das Cool Wind Restaurant (hieß wohl mal Cool Spot 500) bei dem Vigan Hotel hat sich durch Überpreisung selbst ein Bein gestellt und kann nur noch wenige Gäste notieren. An Unterhaltung gibt es weiter nicht viel, es bleiben nur noch spartanische KTV-Bars außerhalb, vielleicht noch mit am besten in Nähe des Zentrums das 888 in der Del Pilar St. Ecke Gen. Luna St. Zu viel sollte man aber nicht erwarten.
Partas fährt die wohl besten Busse auf dieser Strecke. Bis San Fernando
kostet es 200 und es dauert etwa 3°15 min, je nachdem wie viele Zustiege es gibt.
Wenn möglich, sollte man sich auf der rechten Seite einen Platz sichern, der
Ausblick ist hier meist besser, nach Mittag wird es aber auch heißer, da die
Sonne einstrahlt.
Nach 15 min wird ein breiter, sedimentbeladener Fluss gequert. Eine zweite
Brücke ist gerade im Bau, da große Fahrzeuge nur einspurig passieren können.
Um den Kilometer 395 (bezogen auf Manila) führt die Straße ans Meer und ist
auf einer kürzeren Strecke halbseitig weggebrochen, vermutlich durch
Unterspülung. Zur Zeit ist man beschäftig einen neuen Hafen anzulegen, bzw.
den alten zu modernisieren. Auf den folgenden Kilometern führt die Straße
entlang einer Felsküste mit teils schönen Ausblicken. Die Natur präsentiert
sich mit halbtrockenem Bewuchs, sicherlich bedingt durch die Barriere des
Inlandgebirges, allerdings etwas grüner als an der Nordwestspitze um Burgos.
30 min nach Abfahrt, etwa 26 km nach Vigan, sieht man auf einer markanten
Felseninsel in einer kuppelförmigen Betonnische eine große Madonna
(möglicherweise heißt es hier auch Santa Maria oder Narvacan). Auch ein
kleiner Badestrand lockt einige inländische Touristen an.
Die Straße führt nun von der Küste weg, im weiteren Verlauf hat man nur noch
wenige kurze Blicke auf das Meer. Beim KM 372 ist wieder eine lange Brücke zu
passieren, beim KM 365, 55 min nach Abfahrt, passiert man einen kleinen, beigen
Strand, der in eine flache Felsküste ausläuft. Kurz darauf folgt die Baustelle zu einem
neuem, größerem Resort - wer hier wohl absteigen soll?
Unser Busfahrer ist sich seiner Sache sicher oder farbenblind, Partas ist ein
großes Busunternehmen, der Bus selber macht einen Respekt einflößenden Eindruck, warum also nicht bei tiefrot in eine einspurige Baustelle
einfahren?
In Konsequenz stehen wir alsbald, die anderen auch, ich meine die, die uns
entgegen kommen.
Wenig später gibt es eine Abzweigung in Santiago nach Santiago Cove,
offensichtlich ist da was los, denn das Schild war auffallend groß. Ungefähr
am KM 348 ist das Nordende von Candon nach einer Stunde und zehn Minuten Fahrt
erreicht. Die Stadt wirkt recht modern, hat sogar am Südende eine kleine Mall.
Wie schon zuvor säumen unzählige Maisfelder die Straße, es ist gerade die
richtige Zeit die goldgelben Maiskolben zu trocknen. Insgesamt verläuft die
Strecke nun aber recht eintönig, von den entfernten Kordillerenzügen einmal
abgesehen.
Nach 1°35' wird Sta. Cruz durchfahren, beim KM 321 gibt es
landeinwärts (natürlich!) einen Abzweig zum Bessang Pass. Die Straße
wurde Anfang der 1990er durch ein schweres Erdbeben zerstört und ist inzwischen
bis Cervantes wieder befahrbar. Eine wichtige Brücke kurz danach wird allerdings
wohl kaum vor 2010 wieder errichtet sein, sonst wäre man in nur vier Stunden von
San Fernando aus auf dem Helsema Highway,
eine halbe Stunde südlich von Bontoc bzw. Sagada.
Ideal! Bei Niedrigwasser kann eine Furt mit einem Vierradantrieb genutzt werden.
Ganz Abgesottene können in dem Fall auch den Fluss durchwaten und auf einen
Weitertransport auf der anderen Seite hoffen.
Kurz nach dem Abzweig, wir
sind 1°50' gefahren, wird eine längere Pause in einem mal ansprechenden Restaurant mit
relativ sauberen Toiletten eingelegt. Bald nach Tagudin wird es für
kurze Zeit etwas abwechslungsreicher, einige Hügel sind zu umfahren,
abermals eine große Brücke zu queren. Auch hier wird parallel ein Neubau
angelegt, da die derzeitige zu schmal ist. Mit Abwechslung ist es bald wieder dahin,
es wird wieder flach wie ein Brett und der Fahrer gibt logischerweise Stoff mit Bleifuß. Bacnotan ist exakt
3 h nach Abfahrt erreicht, es gibt noch den breiten Barorofluss zu queren,
an einer Mormonenkirche beim KM 278,5, etwa 1 km vor San Juan, zu halten und dann weisen
Schilder die nächsten 321,01 m
Fußmarsch in die Eagle St. von Montemar Village. Tricycles gibt es leider nicht bzw. wären absolute Glückssache.
Vorwahl: 072
Der 5 km lange, schwarzgraue Sandstrand in der Bucht
von San Juan wird (noch) von einem vorgelagerten, allerdings
weitgehend
abgestorbenen Korallenriff geschützt. Häufig laufen große Wellen auf, die auch für Profis
ausreichen sollten.
Ein Tag war zwar absolute Flaute, aber während meines mehr als einwöchigen Aufenthaltes Mitte Mai kamen
häufig über
Zweitmeterbrecher herein - und das außerhalb der eigentlichen Surfsaison.
Glückssache und abhängig von den Gezeiten.
Auf jüngere Kinder sollte man trotzdem ein bis zwei Augen halten, falls sie
ungewollt zu viel Wasser schlucken. Surfbretter und Bodyboards können gegen geringes
Entgelt (!) im Sunset geliehen werden - aber nur für Hausgäste. Es
wehte ein erfrischender Wind, teils eine steife Brise; Wasser/Luft 32/33°C, bei
Starkregen Abkühlung auf
angenehme 28°C. Nach Aussage von Jan setzt im hiesigen Gebiet die Monsunzeit
langsam um Mitte Mai ein.
Im Juli/August sieht man flach über die Meeresoberfläche hinziehende Weißstörche
aus Sibirien und Nordchina, die auf ihrem Weg nach Mindanao, Borneo und bis
Nordaustralien hier auch schon mal einige Tage rasten. Der größte Teil zieht
die sumpfigen Bereiche des Candaba Vogelschutzgebiet, zwischen Angeles
und Manila, vor. Nur ein Bruchteil kehrt
im April auf diesem Weg zurück, die meisten ziehen entlang der Ostküste der
Philippinen.
Nach San Juan sind es von den Montemar Village Strandresorts etwa 20 min zu laufen, mit einem Jeepney von der Hauptstraße knapp 5 min. Es gibt einen schönen, gepflegten Park mit zwei hohen Regenbäumen 169 (viele behaupten, dass es sich um Tamarinden [zu den Akazien gehörend, die ähnlich schirmartig aussieht] handelt, aber es ist eigentlich ein im tropischen Amerika beheimateter Baum) und eine interessant aussehenden Backsteinkirche. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen fällt eine ungewohnte (relative) Sauberkeit auf. Fotokopierer, Internet, Einzelhandelsgeschäfte, Wassernachfüllstation - alles Wesentliche ist vorhanden. Vom Dorf-/Kleinstadtzentrum läuft man in gut 5 min zum Strand.
Ein Jeepney nach San Fernando kostet 11 und benötigt etwa 20 min. Eine Rückfahrt am späteren Abend gestaltet sich etwas trickreich, da den Tricycles neuerdings nur gestattet ist, bis zur Stadtgrenze zu fahren! Die letzten Jeepneys nach Norden Richtung Bacnotan oder Sapilang fahren gegen 21/22 Uhr. Es bleibt danach nur, stadtauswärts in einen der Überlandbusse Richtung Norden einzusteigen und sich am Abzweig absetzen zu lassen, was natürlich die Mindestgebühr von 50 bedeutet.
Die Stadt als Luftkurort bezeichnen zu wollen wäre eine starke
Übertreibung. Aber im Vergleich zu Vigan, Laoag
und insbesondere Tugueguaro sieht man zumindest die Abgase nicht und das ist ja schon
ein durchaus erwähnenswerter Fortschritt.
Der Durchreisende ist nicht gezwungen in dieser Stadt abzusteigen - die relativ
wenig zu bieten hat -, es gibt
nördlich und südlich genügend Alternativen und auch Zusteigemöglichkeiten zu
den Überlandbussen.
Es gibt
alles Notwendige, was der Reisende bedarf, allerdings sind die ATMs mit wenigen
Ausnahmen recht restriktiv. Die Banco de Oro zahlt pro Transaktion auf maestro-Karten nur 5000, nur bei der ehemaligen PCI (Umgehungsstraße;
aufgekauft von BdO) und BPI (im Zentrum) gibt es 10.000. In einigen
Supermarts (z.B. Shoppers?) in der Nähe des alten Marktes befinden kann man sich eindecken, in
dem CSI Supermarkt (eine kleine, gut sortierte Mall), etwa 2 km nördlich vom Zentrum
abzweigend, dann 500 m entlang der Umgehungsstraße (Intersection / Detour Road),
findet man einige westliche Waren, v.a. Süßigkeiten.
Der Internetanschluss hier und bei anderen Anbietern ist in Anbetracht
der (ehemaligen) Bedeutung des Gebietes erstaunlicherweise relativ langsam.
Leider hat der Taifun Halong (siehe ausführlich im nächsten Link
"Weiterfahrt") einen Besuch des botanischen Gartens verhindert.
Er liegt etwa 6 km östlich der Stadt und soll schön in einem schmalen Tal
liegen. Einige Pflanzen sind beschildert, bei den Tieren hat man eine aufwendige
Lasertechnik eingesetzt, die die Namen auf die Körper wirft. Bei
Vögeln und Schmetterlingen klappt es aber nur, wenn sie stillhalten.
Eintritt
10-15, da wollte sich Heinz1945 nicht festlegen.
Der örtliche Flughafen soll schon bald international werden.
Gleichzeitig wird vermutlich der Flughafen von Baguio
geschlossen. Zuschrift von Jan, Sunset German Beach Resort,
Sep 2009:
(...) Der Flugplatz ist soweit fertig, aber kein Flugzeug weit und breit.
Wo sollten denn auch die 100 oder so Touristen, die mit einer 737 ankommen, untergebracht werden. Die 40 Zimmer im
"Thunderbird" reichen ja nicht. Und andere Unterkuenfte fuer anspruchsvollere Gaeste?
(...) Touristen sind inzwischen Mangelware und damit sieht es bei einigen hochpreisigen Resorts wohl nicht so gut aus.
(...)
Der südliche Bereich bei Bauang mit seinen vielen Beachresorts, in
denen in der Vergangenheit viel Geld gescheffelt wurde, hat in letzter Zeit mit dem Ausbleiben der
Touristen zu kämpfen, ein GAU für die
dortigen Resortbetreiber. (Redigierter Auszug aus dem Beitrag
[#4] von Heinz1945 im
Reiseforum des Philippinenboards:
Der Sandstrandes in Bauang wird immer wieder bis zu 1 Meter abgetragen, 1 Monat später ist der Sand zurück.
Das Ausbleiben der Gäste hat verschieden Gründe, ua. verkommen die Beachressort verkommen immer
mehr. Der Strand ist vielfach sehr schmutzig (Plastik wo das Auge hinsieht). Der Sand hat eine grau schwarze Färbung. Hier werden immer noch die Tanker die in Poro anlegen in der Bucht von Bauang ausgewaschen.
So 2 bis 3 mal pro Jahr kommt dann ein brauner Blasenteppich bis an den Strand. Im weiteren wird sehr viel Seegras angeschwemmt, dies durch den Umstand, dass das Riff praktisch durch Dynamit Fischen zerstört wurde.
Im Moment wird der Flughafen in San Fernando ausgebaut (Pistenverlängerung und Tower), es ist geplant, dass in Zukunft auch internationale Flüge in San Fernando landen können. Vielleicht bringt dies wieder mehr Gäste.
Doch die Umweltschäden werden dadurch nicht behoben und Langzeitgäste werden vermutlich auch in Zukunft ausbleiben..
Tönt jetzt alles sehr negativ. Aber ich möchte trotzdem nicht an einem anderen Ort wohnen.
Während meiner Durchreise bin ich übrigens auf einen ausgezeichneten Hobbykoch gestoßen, der seine Künste einige Monate lang in einem schweizer 5*-Hotel erlernen konnten. Vielen Dank nochmals!
Weiterfahrt: Von San Fernando entlang der
Zambelesküste
(mit Schadensbericht Taifun Mai 2008)
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An die Adresse
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Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!