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Viet Nam

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© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

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Erstellt: August 2003

Verzeichnis aller Reiseberichte

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Vietnam Nord

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Vietnam Süd

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Die vorliegenden Reiseberichte verstehen sich als Ergänzung / professionelles Update zu dem herausragenden Reise Know-How-Handbuch von Kothmann / Bühler "Vietnam". Sie geben aktuelle Informationen (Reiseroute, Unterkünfte, Attraktionen usw. usf.) und persönliche Erlebnisse auf der Reise wieder. Die Reise fand Ende Februar - Ende März 2003 statt. 
Die Reisehandbücher und Kauderwelschbände des Reise Know-How Verlags sind für Individualtouristen schon fast eine Legende. 2001 wurde das "world mapping project", eine Serie von über 200 Landkarten, die die ganze Welt abdecken wird, in Angriff genommen. Ich kenne nichts Besseres und möchte sie hiermit ausdrücklich empfehlen.

Anreise über Bangkok

Ein kleiner Tipp: wer über Bangkok anreist und dort einen längeren Transferaufenthalt hat, sollte schon bei der Buchung überlegen, ob er ein Stopp-over-Programm (Übernachtung etc., siehe auch Singapur) in Anspruch nimmt. Ich habe den Fehler gemacht, dies nicht zu tun, da ich von günstigeren Konditionen ausging. Fakt: Zimmer in der Stadt für eine Nacht, Nebenkosten und Zeitverlust kommen fast auf den gleichen Preis wie das "Stundenhotel" im Flughafen (50 m vom Checkin-Schalter der Thai-Air entfernt). 36 $ für 4, 52 für 6, 67 für 8 Stunden (immerhin: gleicher Preis für 1 oder 2 Personen!!).

Visum

Für das Visum ist nur noch ein einfacher Antrag (keine Kopie) nötig. Das Visum für 4 Wochen kostet bei dem Konsulat in Bonn 64 Euro! Mit Sicherheit eines der teuersten Visums der Welt.
Das Konsulat ist Di + Do geschlossen! Ansonsten sind die Öffnungszeiten 9.30-12.30 und 14-17 Uhr. Die Bearbeitung des Visums dauerte bei mir, bei persönlicher Abgabe und Abholung, von Mi auf Mo.

... und unsortiertes.

Resümee

Viet Nam ist eine Reise wert. Wer nicht bald fährt, den bestraft die große Touristenwelle.

Es ist relativ leicht, der Hauptverkehrsstrecke zwischen Hanoi und Saigon zu folgen, egal ob mit Bus, Bahn oder Flugzeug. Schon schwieriger ist es, alles selbst über lokale Verkehrsmittel, die natürlich noch erheblich preiswerter sind, zu organisieren. Ob der verlockend niedrigen Preise findet man sich unversehens immer wieder in den Touristenbussen wieder. Auch die betuchteren Einheimischen nutzen diesen relativ komfortablen Service.

Vor Probleme wird gestellt, wer denn abseits der Touri-Rennbahn sich bewegen möchte. Nun wird es kompliziert. Kleine Strecken mit Rückkehrabsicht löst man noch am geschicktesten mit Rad oder Moped. Sonstige Fortbewegungsmittel weisen diverse Hürden auf. Zunächst einmal muss man sie finden. Dazu sind mindestens 5 Himmelrichtungen zu 6 verschiedenen Zeiten gleichzeitig abzusuchen, um dann festzustellen, dass entweder gerade die Abfahrt stattfand oder aber das Transportmittel z.Z. defekt ist oder demnächst fährt. Demnächst ist vollkommen identisch mit gleich oder später oder noch viel später oder gar nicht. Am Ende stellt man fest, dass man doch noch in die andere Himmelrichtung laufen muss. Zusammen gefasst: sehr zeitaufwändig und logistisch schwierig. Nichts desto trotz klappt es auch oft wie am Schnürchen.

"Der Vietnamese an sich" ist freundlich und unkompliziert - so lange man ihm keine Fragen stellt. Freundlich und unkompliziert wie er ist, wird er immer antworten. Egal, ob er es weiß oder nicht. Hauptsache der achtenswerte Fremde hat eine Antwort - egal welche. Dies muss bei jeder Auskunft unbedingt bedacht werden. Ich bin, und dies ist nur ein Beispiel, mit 35 kg Gepäck von freundlichen Menschen mit "eindeutiger Ortskenntnis und sicherer Kenntnis der gezeigten Adresse" eine halbe Stunde lang hin und her geschickt worden. Vollkommen entnervt stand ich dann vor einer Art Verkehrswacht, wo ich ein Telefon erblickte. Mit meinem Reisehandbuch in der Hand zeigte ich die Adresse - Fehlanzeige, kannte der freundliche Mensch nicht, der hier bestimmt schon seit Jahrzehnten seinen nächtlichen Dienst absolviert. Also ein paar Dong raus um ihn um einen Anruf zu bitten. In diesem Augenblick sprang ein noch freundlicherer Xe Om - Fahrer hinzu, zog mich am Arm und deutet auf das 150 m entfernte Guesthouse. Ich hätte ihn knutschen können.

Wer Vietnam und seiner Bewohner kennen lernen möchte, dem empfehle ich dringend bereits zu Hause einen Grundkurs der Sprache. Mit Hilfe des Kauderwelsch vom Reise Know-How ist man ob der schwierigen Aussprache schlicht aufgeschmissen. Selbst arabisch habe ich schneller damit erlernt. Nur die allerwenigsten, und dann auch nur aus der Oberschicht, beherrschen das Englisch so gut wie ich - und ich schwöre: mein Englisch ist grottenschlecht!! Mir graust schon jetzt vor San Francisco. Jeder dort vor 2 Tagen eingewanderte fünfjährige Südperuaner aus dem letzten Dorf an der vorletzten Seitenstraße wird sich über meine Kenntnisse halb tot lachen.
Aus diesem Grunde war mein Kontakt denn auch sehr beschränkt. Letztendlich blieben nur Gebärdensprachen über bzw. Kontakte erst gar nicht zu knüpfen. Dies hat nicht gerade dazu geführt, dass ich nun über die Lebensumstände und -philosophie der allgemeinen Bevölkerung auch nur annäherungsweise Bescheid weiß.

Außerdem waren die 4 Wochen deutlich zu kurz. Ich kann nur empfehlen, sich für eine derartige Zeit auf ein eng begrenztes Gebiet (z.B. Hanoi, Cuc Phuong Nationalpark, Hue, Hoi An, Nha Trang im jeweiligen Radius von etwa 100 km) zu beschräken, wenn man denn auch noch ein wenig Faulenzen möchte. Alles andere artet zu einem Stress aus, von dem ich mich leider auf Kosten der genaueren Exploration habe gerade noch fern halten können. Im Nachhinein ein Unsinn!!

Die Qualität aller Unterkünfte in Vietnam ist verglichen mit anderen asiatischen Staaten im weiten Umkreis preiswert und ungewöhnlich komfortabel, meist handelt es sich um Neubauten. Bereits für 5 $ bekommt man auf der Haupttouristenroute akzeptable Zimmer mit Fan, auf weiteren Luxus muss dann aber verzichtet werden. Für 10 $ wird ein angeschlossenes Bad und wahlweise (nicht immer in der gleichen Unterkunft vorhanden) ein Balkon oder AC geboten, weitere 5 $ garantieren AC und Balkon. Ab 15-20 $ kann man sogar schon in einem der Prachtschuppen Quartier beziehen. BF ist oft im Preis inbegriffen. In jedem Falle, besonders in der Nebensaison, bei längerem Aufenthalt, am Rande des Zentrums und als Alleinreisender, gilt es kräftig zu handeln und mit Preisvorstellungen von -30 bis -50% anzufangen, um sich bei -20 bis -30% unter Tarif zu einigen.

Trotz all dieser vielleicht abschreckenden Zusammenfassung möchte ich doch vor einem WARNEN: das Schlimmste was man machen kann ist eine Pauschalreise von Deutschland aus zu buchen. Wer kleine Abenteuer sucht und ein wenig Planlosigkeit verkraften kann, der ist hier gut aufgehoben - ohne verloren zu gehen. Es ist empfehlenswert JETZT nach Vietnam zu fahren. In nur wenigen Jahren wird es hier zugehen wie auf Mallorca, Bali, Ko Samui ... . Insbesondere die von mir nicht explorierten Gebiete, wie z.B. der hohe Norden, aber auch nur wenige km abseits der Hauptroute, versprechen Abenteuer pur. Auch hier wird das Handbuch aus dem Reise Know-How-Verlag "Vietnam" von Kothmann / Bühler eine große Hilfe sein, wie schon auf meinem Wege.

Hätte ich nicht die hilfreiche Unterstützung von Eckhart und Hella, Tilo und Stefan, Frank & Frank, sowie vielen hilfreichen vietnamesischen Händen gehabt, der Urlaub hätte zu einem Fiasko werden können. Vermutlich wäre ich dann ausschließlich an einem Ort geblieben und würde nun nicht vor 8 kg Bücher sitzen, die ich jetzt auf Boracay / Philippinen zu lesen gedenke. Aber ich plane schon wieder: eine "einfache" Rundreise über Tablas, Romblon und Sibuyan, einen Trip ganz auf mich gestellt mit einem Auslegerboot um Panay bis nach Cebu und vielleicht Malapascua ... und in Costa Rica warten schon wieder 8 kg auf mich ... .

Chao - Ciao - cam on - come on - tam biet - auf Wiedersehen!
"Nik"Klaus Polak


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Wegen schwerer dauerhafter Erkrankung bitte ich keinerlei Reiseanfragen mehr an mich zu richten. Danke!
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Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:

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© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

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