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Viet Nam - Süd
real existierender Kapitalismus mit kommunistischen Relikten

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

Erstellt: Juli 2003

Verzeichnis aller Reiseberichte
Übersichtsseite Vietnam

 

Übersicht

Abspann

 

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Nha Trang

sprich Nja dschan, heißt übersetzt "Häuser weiße". Heutzutage sollte man es aber umbenennen in Nha Con Hieu Mau = "Häuser bunte Farben haben", denn auffallend ist, dass viele der neuen Hotels in den lustigsten Farben angestrichen sind. Diese reichen von giftgrün bis hin zu wohlgefälligem fliederfarben.

Cyclo-Fahrer (Sonderbericht auf Extraseite)

Unterkünfte

Die Qualität aller Unterkünfte in Vietnam ist verglichen mit anderen asiatischen Staaten im weiten Umkreis preiswert und ungewöhnlich komfortabel, meist handelt es sich um Neubauten. Bereits für 5 $ bekommt man auf der Haupttouristenroute akzeptable Zimmer mit Fan, auf weiteren Luxus muss dann aber verzichtet werden. Für 10 $ wird ein angeschlossenes Bad und wahlweise (nicht immer in der gleichen Unterkunft vorhanden) ein Balkon oder AC geboten, weitere 5 $ garantieren AC und Balkon. Ab 15-20 $ kann man sogar schon in einem der Prachtschuppen Quartier beziehen. BF ist oft im Preis inbegriffen. In jedem Falle, besonders in der Nebensaison, bei längerem Aufenthalt, am Rande des Zentrums und als Alleinreisender, gilt es kräftig zu handeln und mit Preisvorstellungen von -30 bis -50% anzufangen, um sich bei -20 bis -30% unter Tarif zu einigen.
Wer von seiner Unterkunft überzeugt ist und andere Touristen bringt, erhält automatisch einen Sonderstatus in punkto Service! Darauf achten, dass es der Boss auch mitbekommt!!
Vielfach ist es ratsam, sich per E-Mail anzukündigen, am Telefon hapert es noch sprachlich. Mit etwas Glück wird man dann sogar vom Terminal abgeholt. Nicht zu empfehlen ist eine Faxbestätigung ins Ausland. Pro Seite werden z.Z. noch 4 $ berechnet, die die Vietnamesen in der Regel scheuen, Luxusherbergen mal ausgeschlossen.

Das Phu Quy ist wirklich so empfehlenswert, wie es dargestellt wird. Von Minihotel kann allerdings keine Rede mehr sein. 54 Hung Vuong, 810609+816444 phuquyhotel@dng.vnn.vn, 47 Zimmer von 8 bis 25 $. Ein Ableger an der Strandpromenade ist bereits in Planung. Einige Gäste, die keine Updater waren, berichten allerdings von einer gleichgültigen, stoischen Rezeption sobald man eingecheckt hatte.
Der Dachgarten im 5. Stock ist wohl der beste von ganz Nha Trang: schön begrünt, herrlicher Ausblick auf die die Stadt, dahinter die begrenzenden Hügel- und Bergketten, Meerblick (wäre da nicht an der Uferpromenade ein Regierungskasten im Wege) mit den vorgelagerten Inseln, luftig, geschickt in mehrere Kompartimente, die Privatatmosphäre aufkommen lassen, aufgeteilt, Hängematten, Restaurant-Service per Telefon ... Klasse.
Der im ganzen Viertel verbreitete Stromausfall zwischen ca. 12 und 15 Uhr lässt allerdings vor der Benutzung des Lifts warnen!

Weitere Unterkünfte

Auch der "vietnamesische Strand" in der Verlängerung der Tran Phu - Strandpromenade nach Norden (möglich durch die neue Brücke Cua Nha Trang) wird jetzt nach und nach erschlossen. Es gab zwar ein paar Verständigungsprobleme, aber hier mal zwei Möglichkeiten:

Restaurants & Bars

Seit dem 1. März 2003 sind alle Cyclos und fliegenden Händler von der Uferpromenade verbannt. Es bleibt abzuwarten, in wieweit sich diese behördliche Regelung durchsetzen wird, denn gerade diese prägten bisher das Bild der Stadt und, auch wenn manchmal lästig aufdringlich, den typischen Charme der Flaniermeile.

Mädels: Vorsicht vor Spannern und ersten Belästigungsversuchen am Strand!

Ein kleiner Hinweis: wer denn unbedingt Meeresfrüchte am Strand schlemmen will, sollte dies tunlichst nicht am frühen Tag riskieren. Vielleicht sollte man erst anderen Kollegen den Vortritt lassen, damit die die eventuellen Reste des Vortages zur flotten Verdauung gustieren. Übrigens: auch die Preise sind hier etwas hoch gegriffen. Viel besser aufgehoben ist man in der

Liegestühle an der Beach kosten pro Tag 10 000, egal wie lange man wirklich bleibt.
Und wenn du nur eine Sekunde bleibst, Strandverkäufer entdecken dich sofort. Besonders bedrückend ist die Rekrutierung von kleinsten Kindern für diesen Job. Mit (antrainierten?) traurigen Augen (weil sie nicht altersgemäß spielen können?) stehen sie mit hängenden Schultern vor einem, die Postkarten in der Hand, flüstern ihren englischen Text und müssen zigmal unverrichteter Dinge abziehen. Nur gelegentlich sieht man sie mit Gleichgesinnten herumtollen und vergnügt lachen. Vielleicht sollte man sie wenigstens nicht, wie oft gesehen, schroff abweisen oder ignorieren, sondern zumindest ein wenig Zeit für einige freundliche Wörter haben. Ich weiß, dies bringt ihnen auch keinen Dong mehr, aber zumindest nicht das Gefühl auch noch gedemütigt zu werden.

To Phu Dong Park, so heißt der Wasserpark am Strand, Eingang gegenüber Dong Phuong 2, 96A/4 Tran Phu. Ein Witz. Tagsüber gehen die Vietnamesen, insbesondere das weibliche Geschlecht, sowieso nur als Bankräuber verkleidet und mit armlangen Handschuhen auf die Straße (im absoluten Gegensatz zu uns wollen die Asiaten schlechthin weiß und nicht braun werden), und die Touris an den Strand oder auf Ausflug. Abends, wenn alle vielleicht Lust hätten auf eine Wasserrutsche oder Whirlpool, dann schließt das fast immer leerstehende Gelände bereits um 18 Uhr.
Direkt daneben befindet sich eine ebenso verwaiste Kinderkirmes mit Mini-Riesenrad und anderem Gedöns.

Museen

National Oceanographic Museum and Aquarium of Vietnam und Institut of Oceanography, 01 Cau Da, Tran Phu, haidunong@dng.vnn.vn. Die Anlage befindet sich nur wenige hundert Meter vor dem Hafen im Süden, am Ende der Nha Trang - Bucht, kurz nach dem Hügel von Nha Trang kommend in einer Kurve auf der linken Seite, Eintritt 15 000.
Der erste Eindruck ist ernüchternd. In einem veralgten, gekachelten Becken mit etwas Korallenschutt mühen sich einige Lipp-, Fledermaus- und Picassofischchen ein unwirkliches Dasein zu fristen. Auch den Pfeilschwanzkrebsen (Tachypleus tridentatus), seit 400 Millionen existent und somit "lebende Fossile", ergeht es nicht besser. Auch nicht schön wirkt das große Becken mit diversen Haisorten, die nur wenige cm vom Beobachter am Beckenrand entlang ziehen. Fast ist man versucht, die aus dem Wasser ragenden Flossen zu greifen. Es ist vollkommen überfüllt, bar jeglicher natürlicher oder annähernd natürlicher Umgebung. Ebenfalls zusammengepfercht drängen sich in einem Aquarium auf engstem Raume etliche Muränen, in einem anderen schwimmen irritiert einige Clownfische (Amphiprion spp.) - Anemonenfische ohne Anemonen und somit ohne Arbeit. Mehr Steinfische als Steine finden sich in einem anderen Behälter und die Schildkröten im Außengelände weisen Verletzungen in Folge von Abschürfungen und teilweise heftigen Bisswunden an Hals und Flossen auf. Ein unwürdiger Zustand, der sofort an die zuständige Behörde (siehe Adresse beim Cuc Phong Nationalpark) weitergeleitet werden MUSS.

Ein Alexandre Yersin (1863-1943) gewidmetes Museum in dem Institut Pasteur (dessen Lieblingsschüler Yersin war),10 Trang Phu ist zu Ehren des Biologen, Ethnologen, Botanikers, Geographs ..., der von den Vietnamesen noch heute geachtet wird, ist lieb gemeint aber total langweilig. Zwischen 8-11 und 14-16.30 Uhr, außer Sonn-, Feier- und Ferientage, kann man sich hier Videos auf englisch und französisch über seine Reisen, sowie originale Forschungswerkzeuge und Dokumente ansehen. Was sein Bett in dem Zusammenhang dort zu suchen hat ist mir schleierhaft.
Yersin ist vor allem bekannt geworden durch seine Erforschung der Pest und anderer Geißeln der damaligen Menschheit, sowie der Entwicklung von Impfstoffen. Nha Trang hat ihm anscheinend so gut gefallen wie mir. Sein Grab befindet sich in der Nähe der Stadt - dies soll keine Anspielung auf meine Gesundheit sein.

Sonstiges

Zwei Supermärkte gibt es auch:

Jean Lou, 14A Biet Thu, preist sich als "Coiffure de Paris" an. Hinter vorgehaltener Hand wird allerdings gemunkelt, dass er in Frankreich wohl Schafe geschoren hat. Vielleicht bietet er deswegen jetzt auch noch einen Wäschereidienst an. Für ungewöhnliche Haarschnitte sehr geeignet.

Schräg gegenüber des Maximark befindet sich die Vietcom-Bank in der 37 Yersin, 7-19 Uhr geöffnet. Eine ATM gibt es im Vien Dong Hotel, 01 Trang Hung Dao, daher rund um die Uhr zugänglich.

Schöne Fotografien (z.B. ein Kind, das über die Rücken von Wasserbüffeln läuft - "waterbaffaloo-dundee") macht Long Thang. Seine Galerie liegt in der 126 Hoang Van Thu, lvntrang50@hotmail.com, www.elephantguide.com/photographer/longthanh.htm. Einige Bilder hängen von ihm auch im Sailing Club aus.

Internetverbindungen sind in ganz Vietnam vorhanden. Die Übertragungsraten schwanken allerdings innerhalb der Tageszeit und von Stadt zu Stadt beträchtlich. Am Besten läuft es früh morgens und spät in der Nacht. Ab 11 Uhr tröpfeln die Bits und Bytes nach und nach nur noch langsam herein, ab 12 Uhr kann man sie bequem zählen. Jetzt sitzen die ersten, überwiegend weiblichen Vietnamesen vor der PC und chatten was das Zeug hält. Am frühen Abend kommen dann noch die Touristen dazu und verwandeln den Verbindungsknoten in einen Gordischen.
Wer die Möglichkeit besitzt Einfluss auf die Internetverbindung zu nehmen, sollte in Hue, Hoi An, Nha Trang und Umgebungen statt mit 1260 mit 0511 einwählen. Dies ist zwar etwas teurer aber viel schneller und stabiler.

Wer sich ein Moped leiht und einmal in die Verlegenheit kommt Benzin tanken zu müssen, sollte dies nur notfalls an der Straße kaufen und dann immer nur in kleinen Mengen. Es ist Usus, dass gepanscht wird!

Der Flughafen liegt ein Steinwurf (2 km) von Zentrum der Unterkünfte entfernt. Ein Taxi sollte nicht mehr als 10 000 kosten.

Tauchen und Schnorcheln in Vietnam

... kann man praktisch nur auf Phu Quoc, einer Insel ganz im Süden, im thailändischen Golf, und vor einigen Inseln bei Nha Trang. Von vorne herein: wer noch nie geschnorchelt oder getaucht hat kommt sicherlich auf seine Kosten. Alle anderen werden enttäuscht sein. Der Grund ist teilweise sehr verschmutzt durch Plastiktüten, Konservendosen und anderem Unrat, die Fische sind durch Dynamitfischerei arg dezimiert und stehen in keinen Verhältnis zu den vielfältigen Korallen, die an einigen Tauchplätzen gefunden werden. Hier hat die Korallenbleiche noch nicht Einzug gehalten und mit fast 350 registrierten Arten werden an diesen Plätzen mehr gezählt als in der ganzen Karibik zusammen. Viele seltene Fischarten sollen hier ganz alltäglich sein, Großfische gibt es allerdings nicht.
Fakt ist allerdings, dass ein Kollege tags zuvor unter Wasser 2 Detonationen wahrgenommen hat und ich bei meinen 2 Tauchgängen die alltäglichen seltenen Fischarten nicht zu Gesicht bekam. Im Gegenteil, ich war schon froh wenigsten einige zu sehen, die ich auch aus anderen Tauchgebieten her kenne. Und zu den Korallen: sie sind tatsächlich sehr schön, allerdings ist es mir als Laie fast egal, ob dort 50 oder 350 verschiedene Korallen sind, ich kann sie eh nicht alle unterscheiden und merken. Ein intaktes Ökosystem ist mir da schon lieber.
Die Qualität auf der technischen Seite ist bei allen Anbietern, soweit ich das an dem Zustand des Equipments, Kompressoren (durchweg Bauer), Booten und Meinungen anderer Taucher in Erfahrung bringen konnte, gut bis sehr gut. Die Tauchpreise sind mit ca. 40 $ - 70 $ / 2 Tauchgänge durchaus dem Gebotenen angemessen, bei 6 Tauchgängen werden 100 - 200 $ verlangt (abhängig von den Booten, z.B. wenn man das Speedboot wünscht). Zwischen den Tauchgängen werden kostenlose Getränke und ein Imbiss angeboten. Das Briefing ist ausreichend, die Gruppen mit 4 Tauchern plus Guide klein, der Guide passt sich gut der Geschwindigkeit der Gäste an und ist bemüht möglichst viel zu zeigen. Die Sicht liegt in dieser Zeit (März) bei ruhiger See um die 15 m, allerdings ist das Wasser mit 25°C an der Oberfläche und 22°C in 12 m Tiefe doch recht frisch. Nennenswerte Strömungen soll es nicht geben.
Um die vorgelagerten Inseln von Nha Trang gibt es rund 25 Tauchplätze. Saison ist von Februar bis Oktober, beste Zeit von Mai bis Juni / Juli. Die Sicht liegt bei ruhigem Wasser zwischen 12 - 18, max. 20 m, die durchschnittliche Temperatur bei 25°C. Nachttauchen ist möglich, es gibt viel Biolumineszens. Eventuell handelt es sich um den ballonartiger Einzeller Noctiluca. Wenn er von Kleinkrebsen eingestrudelt wird, lockt er mit seinem Licht Fische an, die wiederum Kleinkrebse lieben.
Die nächste Deko-Kammer ist in Qui Nhon, etwa 3½ Stunden entfernt.

Siehe auch allgemeine Informationen zur tropischen Unterwasserwelt: Blöde Fische, Korallen & viel meer.

Die Bootsausflüge zu den Inseln um zu baden und zu Schnorcheln, sind immer noch recht beliebt und an der floating bar (Bambusfloß ins Meer werfen, Touristen hinterher schmeißen und dann mit billigen Longdrinks bei lauter Musik literweise abfüllen) kann man mal das vietnamesische Animationsprogramm kennen lernen. Alles kann am bequemsten über das eigene Hotel gebucht werden, die Preise differieren kaum.
1 Jahr Gefängnis und damit das Aus für Mama Hanh, der privaten Pionierin in diesem Geschäft. Alkoholexzesse auf ihren Booten, kiffen, Steuern hinterziehen, das konnte ja noch alles mehr oder weniger unter der Hand geregelt werden. Aber wenn Mama Hanh als leidenschaftliche Südvietnamesin öffentlich Lieder gegen den alten Onkel Ho singt ... da war es nur eine Frage der Zeit, bis der Parteiapparat gnadenlos durchgriff.

Der Verein Medizinische Hilfe für Viet-nam e.V.

organisiert Medizintechnik, orthopädische Hilfsmittel und Medikamente für Krankenhäuser und sozialmedizinische Einrichtungen. Jährlich werden, in gemeinsamer Absprache mit den Verantwortlichen des Gesundheitsamtes einer Provinz und anderen Verantwortlichen die am dringendsten benötigten medizinischen Hilfsgüter ausgewählt und von der Organisation erworben.
Sie beteiligt sich auch an der Aus- und Weiterbildung von medizinischen Fachpersonal. In Ausnahmefällen werden die Kosten für eine Heilbehandlung schwer erkrankter oder behinderter Kinder übernommen.
Die z.Z. 57 Mitglieder sind lt. Satzung verpflichtet, ehrenamtlich zu arbeiten. Auch z.B. Flüge nach Vietnam, dortige Aufenthaltskosten usw. werden aus eigener Tasche bezahlt.
Kontakt: (Sozialpädagogin / Soziologin sowie Präsidentin) Ursula Nguyen, 7 Le Loi, Nha Trang, Vietnam, 008458 810693, Fax 826207, seastar@dng.vnn.vn und Clayallee 339A, 14169 Berlin, 030 8029364, Fax 030 8027345 medical_aid_vn@gmx.de)

Mui Ne

Aus verschiedensten Gründen ist Mui Ne im Süden aus meiner ursprünglichen Planung gestrichen worden. Neben persönlichen Überlegungen wie "mal an einem Ort zur Ruhe kommen" gab es auch noch Informationen, die nicht Anlass zur Vorfreude gaben.
Über ein Dutzend Touristen habe ich kennen gelernt, die von Mui Ne kamen. Bis auf zwei berichten alle übereinstimmend:
Eine etwa 20 km lange Straße entlang des Strandes, an der ein Resort neben dem anderen steht. Vereinzelt halten sich dazwischen einige wenige low-budget-Bungalows. Durch die großen Entfernungen ist man dann mehr oder weniger ortsgebunden. Der Strand wird bei Flut recht schmal, die Wellen sind sicherlich gut zum surfen (einer der es gut fand), aber kaum zum Schwimmen geeignet. Z.Z. ist das Meer auch stark mit Unrat verschmutzt (vielleicht saisonbedingte Strömungen). Die ursprünglichen Orte haben kaum etwas zu bieten, weder pittoreske Fotomotive noch Restaurants, die zum Verweilen einladen.
In den Resorts (eine die es gut fand) befinden sich überwiegend Pauschaltouristen, die in ihrem Urlaub bestenfalls mal einige organisierte Ausflüge unternehmen und sonst kaum 500 m links und rechts schauen.
Zwei Pärchen und zwei Einzelreisende sind, unabhängig voneinander, nach kurzem Aufenthalt sogar nach Nha Trang zurück geeilt.

Empfehlung von Fredo, dem Besitzer der Phuc Tan Bar, Hanoi:
Gino Benelli - Luna B Antuno, Phan Thiet, Mui Ne führt eine gute Unterkunft und betreibt ein Reisebüro, das empfehlenswert sein soll.

Saigon

Die Weiterfahrt von Nha Trang nach Saigon kostet mit dem Nachtzug (Schlafwagen - soft sleeper) 22 $ und dauert etwa 8 Stunden. Mit dem Flugzeug ist man in 1 Stunde da (zweimal täglich) und zahlt incl. Flughafentax 42 $. Bei dem Flugzeug sollte 1-2 Tage im voraus gebucht werden, beim Zug besser noch eher.
Die Flughafensteuer beim Abflug beträgt 12 $.

Nach meinen Buserfahrungen habe ich mich entschlossen, zumal es auf der Landstrecke nichts überwältigendes zu sehen gibt, mit dem Flugzeug nach Ho Chi Minh - City zu fliegen. In wieweit sich dieser künstliche Name eingebürgert hat, sieht man allein schon daran, dass der Flughafen weiterhin das internationale Kürzel SGN trägt und "echte" Südvietnamesen weiterhin von Saigon reden. Darum bleibe auch ich bei dem historischen Namen.

Geil, ich fasse kaum. Wir betreten das Flugfeld und gehen auf 3 MIGs zu. Ich habe ohne es zu wissen ein Ticket auf einem Feuerstrahl gekauft. Ich inspiziere schon auf die Raketen, als ich sanft aber bestimmt am Ärmel gezogen werde und mir die Richtung einer alten Turboprop gewiesen wird. Schade, wäre jeck gewesen. Im gleichen Augenblick heben 200 m entfernt, im Abstand von vielleicht 20 m, 5 Maschinchen ab. Sekunden später erreicht mich ein brüllender Lärm. Die MiGs reiten auf einem Feuerstrahl steil nach oben und sind nach 2 Minuten nicht mehr zu sehen.

Gemessen an dieser Metropole ist Hanoi geradezu eine verschlafene Provinzstadt; sie vibriert an allen Ecken und Enden und geht den Weg, der sie abstoßend schön macht. Kochend heiß, grüne Alleen, stehende Luftquader verpestet von Millionen Verbrennungen, erfrischende Brisen am Fluss, lärmende Pulsadern, luxuriöse Oasen, nervende Straßenverkäufer, ein eingeschlafener Park.

Das Hauptzentrum der Touristen hat sich verlagert. Die Dong Khoi und Umgebung ist Tag und Nacht nun fast touristenfreie Zone, mit Ausnahme derer, die es zu den Luxushütten in der Nähe zieht. 95% - mit Ausnahme von Apocalypse Now, wo aber hauptsächlich Expats herumhängen - befinden sich nun in dem Gebiet eingegrenzt durch Pham Ngu Lao - D.Q. Dau - Bui Vien - Nguyen Thai Hoc. Die Cong Quynh und Tran Hung Dao befinden sich praktisch schon außerhalb, was sich aber bald ändern kann. Dies betrifft nicht nur die Unterkünfte!!! Darum auch ein paar gecheckte Adressen aus dem Bereich.

Bars

Apocalypse now, 2C Thi Sach. 1992 war der Name alleine schon eine Provokation, heute ist sie sicherlich noch immer die bekannteste In-Disco. Es gibt einen Freiluftanbau, in dem es zumindest nicht ganz so laut zu geht. Ansonsten herrscht ab 23 bis 2 Uhr morgens ohrenbetäubende Musik, die nach Ohrenstopfen gerade zu schreit. 97% der anwesenden Mädels wollen hier schnelle Dollars verdienen, auch wenn man es auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht glauben mag! Hauptanlaufpunkt für die etwa 20 000 westlichen Expats in der Umgebung.

Restaurants

Ganz besonders empfehlen möchte ich das 185-187 in der 136B Nguyen Thai Hoc Ecke Pham Ngu Lao. Trotz der unmittelbaren Nähe zum Touristenzentrum ist man hier noch ein Exot. Die umfangreiche Speisekarte ist allerdings schon größtenteils ins Englische übersetzt, was die Bedienung aber nicht versteht. Wo so viele Vietnamesen essen, dass kaum noch ein Platz frei ist, kann das Essen nur gut sein. Und so ist es auch. Es gibt u.a. gegrillten Schlangen-, Fischkopf, Frosch, Aal und einen erstklassigen Feuertopf.
Man sitzt auf der halboffenen Terrasse im 1. Stock und kann sich das Treiben auf der Straße anschauen. Im Erdgeschoss gibt es übrigens Bier - im wahrsten Sinne des Wortes - kübelweise.

Unterkünfte

141 Nguyen Hue Blvd. beherbergt das Rex-Hotel, 8292185, 8293115, Fax 8296536 rexhotel@hcm.vnn.vn, www.rexhotelvietnam.com. Die Zimmerpreise reichen von 120 bis 600 $, werden also nicht gerade aus der Portokasse bezahlt. Bei meinen Recherchen für das Update bin ich darauf gestoßen und mal in den 5. Stock gefahren. Hier befindet sich ein Restaurant mit der wohl größten und schönsten Dachterrasse ganz Saigons (sagen wir zumindest was ich im Zentrum sah). Dann bin ich eine Etage höher gegangen, immer noch ein Außenbereich und befand mich 30 sec später wieder auf der Straße, heftigst nach einem Xe om winkend. Keine weiteren 15 min, nach einem Kurzbesuch in meiner Unterkunft, waren wir zurück. Zwar hat mir der folgende Spaß 48 000 gekostet, aber hier befindet sich ein knapp 18 m langer bis zu 2 m tiefer Pool, zu dem auch Externe Zugang finden (immerhin Handtuch im Preis inbegriffen). Während in den Straßen ringsum das Leben wütet kann man bei einer stetig frischen Brise herrlich entspannen und sich den Staub aus den Poren spülen. (Soll ich mal beschreiben, welche kreisrunden Farbflecken mein Taschentuch nach dem Schnäuzen jeden Abend aufzeigte??) Wahnsinn, wie man schlagartig genießerisch werden kann.
Für Masochisten gibt es noch im 7. Stock einen Tennisplatz. Je nach Tageszeit ist er für 45-70 000 Dong zu haben.

Sonstiges

Der Tao Dan Park ist eine Oase in dem quirligen Stadtzentrum. Allerdings sind alle Bäume preußisch durchnummeriert, der Rasen darf auf gar keinen Fall betreten werden und ein Parkwächter huscht, einem HB-Männchen gleich, auf seiner Mini-Vespa in atemberaubenden Tempo durch die Anlage und pfeift alle an, die Schmusestunde auf die Bank zu verlegen.

Die Hauptpost direkt neben der Kathedrale Notre Dame ist im Stile Eiffels erbaut und sehenswert.

Ein neues Einkaufszentrum über 5 Etagen ist in der 41 Le Thanh Ton entstanden: Saigon Tourist Department Store.

In der 211 Pham Ngu Lao befindet sich eine 24-Stunden-ATM der Sacombank.

Wer eventuell Probleme mit seinem Laptop oder PC (wer schleppt allerdings so was mit) hat, der sollte mal in der Bui Thi Xuan entlang laufen. Hier reiht sich ein Computerladen neben dem anderen auf.

Europäische Flachstecker können nach meinen Erfahrungen überall in Vietnam eingesetzt werden. Ich habe nie einen Adapter benötigt.

Phu Quoc

Zuverlässige Quelle: Kathrin Gülzlaft, Oberwesel und Thomas Kann, Dortmund.


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