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© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Meine Aufenthalte fanden
Ende März 2003, Mitte Juni und Mitte August 2004, Mitte Juni 2005, Mitte bis Ende Juni 2007,
Mitte bis Ende August 2008, Mitte August 2009 und Mitte Juli 2011 statt. Empfehlen möchte ich das Reise Know-How-Handbuch von Thomas Menkhoff "Singapur". Vollkommen unklar ist, warum drei Seiten der schon gar nicht mehr fragwürdigen chinesischen "Spezialität Haifischflosse" gewidmet werden. Insbesondere ohne jegliche, schon gar nicht kritische Stellungnahme dazu! Ein Umstand, der sicherlich einer Revision bedarf, zumal dieser Exkurs nun schon seit einigen Auflagen erscheint. |
Touristen bleiben im Durchschnitt nur 3,67 Tage. Das ist für meine
Begriffe einfach zu kurz. Um den Inselstaat einigermaßen kennen zu lernen,
sollten mindestens 5 - 7 Tage einplant werden; aber dies ist eine Frage der
persönlichen Gewichtung.
Wenngleich man sehr gut mit Englisch zurecht kommt, so kann man doch
auch Indonesisch und das eng verwandt bahasa malaya hören.
Sehr hilfreich sind die umfangreichen deutschsprachigen Seiten der
Touristeninformation von Singapur.
Der Umtauschkurs lag 2004/5 bei 1 € = 2.02-2.04, 2007 bei 1.99-1.98,
2008/9 = 2.01-2.02 S$, 2011 bei nur noch 1.71 S$!
An ATMs kann mit einer maestro-(EC)Karte bis 1000 S$
pro Tag in einer Transaktion abgehoben werden.
Fortbewegung
Mit der MRT (Untergrundbahn) kostet eine Fahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum etwa 2, mit dem
Standardtaxi ca. 20, mit einer Limousine ca. 35 S$. Alle benötigen etwa 30-40
min.
Bei Ausreisen mit Singapore Airline oder Silkair fällt keine Flughafengebühr
an, sonst 30 S$.
Es ist am einfachsten, sich ein elektronisches
Ticket in einem der Untergrundbahnhöfe zu beschaffen, das in allen
öffentlichen Verkehrsmitteln einsetzbar ist. Einfach beim Ein- und Aussteigen
gegen die Registrierautomaten halten, der fällige Betrag wird automatisch
abgezogen. Die Karte kann immer wieder aufgeladen werden. Für 15 S$ incl. 3 S$
für die Karte und 5 S$ rückerstattbarem "Pfand" kann man bequem in drei Tagen alle Sehenswürdigkeiten abklappern.
Notfalls hat man noch ein Trinkgeld in Form des Ticketpfands übrig.
In der Auflage 2008 fehlt die U-Bahnlinie in der hinteren
Umschlagklappe von der Waterfront
(World Trade Center, direkt ggü. von Sentosa; Fähre nach Batam
um die deutlich preiswerteren Inlandsflüge für Indonesien zu nutzen)
nach Punggol, mit einer Station in Little India, die somit
Ausflüge von dort komfortabler macht. Es gibt mehrere Schnittpunkte mit den
anderen Linien, vom Flughafen zu der Punggol-Linie (Haltestelle u.a.
"Little India") in Outram Park.
Mopeds oder Fahrräder in Singapur zu leihen gestaltet sich
etwas schwierig. Eine Adresse ist Glen Enterprise, 1100/1102 Serangoon Rd.,
zwischen der MRT Station Boon Keng und Potong Pasir. Eine Reservierung ein Tag
im Voraus ist erforderlich, ebenso der internationale und nationale
Führerschein. Als Deposit werden 100 S$ oder der Pass verlangt. Eine 200
cm³-Maschine kostet 20 S$, ein Fahrrad (z.Z. nur 2 privat organisierte) 8 S$
pro Tag (versprochene 24 h). Man sollte eine kurze Einweisung in die Verkehrsvorschriften erbitten! Der besondere Service:
Bei Unfällen gibt es einen
kostenlosen Unfallservice und Rechtsanwalt! 629 69939
Das Büro der niederländischen Fluggesellschaft KLM ist umgezogen: 79,
Anson Rd. (Nähe M Hotel), #06-01, 68232220. Da im Office keine Tickets verkauft
oder umgeschrieben werden können, wendet man sich besser im Terminal 1 an den
dortigen Schalter in der Reihe 1. Dieser ist allerdings ausschließlich ab ca.
2½-3 h vor Abflug geöffnet. Hier können, entgegen den Auskünften des Büros
auch Tickets umgeschrieben werden. Hier können "auf den letzten
Drücker" auch bestimmte Sitzplätze, wie z.B. gegen Aufpreis die Economy
Comfort Klasse - falls noch vorhanden - gebucht und bezahlt werden.
Singapur ist in den Zentren, aber nicht flächendeckend teuer, teils verdammt teuer;
nur etwas preiswerter als Nord-€pa, v.a.
gemessen an den umliegenden Staaten. Dies betrifft insbesondere gehobenes Essen, Alkoholika und
Unterkünfte (siehe Alternativen unten). Als "Ausgleich" sind dafür viele
hochwertige Elektronik- und
Fotoartikel preiswert, da Singapur eine von der Einfuhrsteuer befreite Freihandelszone ist.
Der Vorteil ggü. Europa ist spätestens 2011 allerdings gegen Null geschmolzen. Dafür gelangen fast immer
neue Produkte erheblich früher ins Sortiment.
Bei Einführung von Zigaretten gibt es nicht, wie sonst üblich, eine
Freigrenze! Es dürfen offiziell keine eingeführt werden. Das Gepäck wird - besonders wenn man aus Indonesien und Malaysia
kommt - geröntgt, auch "Schnüffeldetektoren" auf Drogen sollen im
Einsatz sein - kein Witz! Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass verteilte
Zigarettenschachteln im Rucksack aus den preiswerten umliegenden Ländern (auf
den Philippinen kosten z.B. sog. "Marken"zigaretten um die 5-6 € /
Stange) offensichtlich
nicht auffallen. Aber: Dies ist natürlich illegal und wird bei
Entdeckung hohe Kosten (200 S$ / Schachtel) nach sich ziehen!! Bei
"normal-illegaler Einfuhr" von einer Stange wird bei Touristen
allerdings meist ein Auge zugedrückt, in der Regel gar nicht kontrolliert. Eine
Schachtel kostet in Singapur 10-12 S$!
Mit 19 S$ / Stange ist man bei der Ausreise (duty free am Flughafen) dann aber wieder kostengünstig
und legal dabei.
Wer schon länger keine westliche Ware gesehen, respektive bekommen hat, kann
es mal im Carrefour
bei der
MRT-Station Dhoby Gaut. Hier gibt es sogar Paulaner Weizenbier. Die vielleicht älteste Mall der Stadt, die Tekka
Mall, befindet sich am westlichen Ende von Little India an der Serangoon
Road. Im ersten Stock können im Sheng Siong Hypermart die wesentlichen Lebensmittel preiswert eingekauft
werden, darunter befinden sich auch einige westliche. Ein Preisvergleich
lohnt sich, gerade wenn man ein wenig auf das Kleingeld achten muss, ist
anzuraten. So bieten z.B. die ansonsten beliebten und normalerweise relativ preiswerten
7/11-Läden einige Waren doppelt so teuer an. Andere Kleinstgeschäfte in Little
India, einem DER Touristenviertel, versuchen sogar den vierfachen Preis zu
erzielen! Hier kosten beispielsweise 1.5 l Wasser durchweg 2.20, in einem
"normalen" Supermarkt dagegen nur 0.80 S$.
Deutsche Botschaft: 545 Orchard Rd., #14-01, Far East Shopping Center
Postlagernde Sendungen von zu Hause werden
2 Monate lang aufbewahrt (per Luftpost benötigte meine 10 Tage). In der
Hauptpost, an der
MRT-Station Paya Lebar erhielt ich die Auskunft, dass bei einem schriftlichen Vermerk auf der Postsendung auch
unentgeltlich länger gelagert wird. Euros Rd. 8; telefonische Auskunft, ob bereits
angekommen: 67418857) Zudem lässt sich viel sicherer als aus den
umliegenden Staaten Post incl. Pakete mit nicht benötigen Reiseutensilien oder
Souvenirs nach Hause schicken. Per Luftpost (0.5 kg ~ 27, 5 kg ~ 80 S$) braucht
ein Paket 8-10 Tage, auf dem Seeweg 4-7 Wochen (0.5 - 5 kg ~ 47 S$). Aber Achtung! 2007 wurde mein Paket mit auf der
Reise nicht mehr gebrauchten Dingen - im Auftrag des deutschen Zolls! - von einer
Privatfirma geöffnet, für unbedenklich erklärt und trotzdem wurden 18 € für den
"Service" in Rechnung gestellt. Dies soll angeblich rechtens sein.
Es ist relativ einfach und sehr preiswert, sich ein SIM-Karte in
Singapur zu besorgen. Sie kostet 8 S$, wobei gleich 10 S$ Einheiten enthalten
sind! Der Pass
ist zur Erlangung vorzulegen. Gespräche nach Europa kosten dann maximal 1S$/min, zu
bestimmten Zeiten und an Feiertagen wird noch einmal deutlich billiger. Eine
für jeden zugängliche Billigvorwahl ist 01949 (für Deutschland, dann die
Ortsvorwahl ohne die Null). An einem Sonntagabend um 23 Uhr konnte ich mit 10 S$
45 min telefonieren!!
Da die meisten Einwohner eigene Internetanschlüsse besitzen, sind
Internetcafes gar nicht so flächendeckend gesät, wie man vermuten könnte.
Einige befinden sich in der Dunlop Rd., Little India, allerdings erweist es sich
als schwierig, ein eigenes Laptop anzuschließen (IP-Adressenkonflikt).
Medizinische Vorsorge sollte, wie überall in den Tropen, besonders in Richtung Mücken, makroskopische Parasiten (in den einfachen Unterkünften) und "übliche" Tropenerkrankungen betrieben werden. Zu letzteren gehören auch Erkältungen, häufig verursacht durch oft gnadenlos arbeitende AC-Anlagen. Mit Hustenmitteln kann man in Singapur Millionär werden.
Die Insel ist nicht frei von Malaria! In der Trockenzeit hält sich das Risiko aber in sehr engen Grenzen, da der Stadtstaat etliches zur Vorsorge leistet (Bekämpfung der Mückenlarven). Eine Prophylaxe wird NICHT empfohlen, von der WHO sogar ausdrücklich abgelehnt!! Siehe dazu ausführlicher hier. Es gibt keine Impfung, wie vielfach vermutet wird!
Aedes aegypti,
die Überträgerin des
Dengue-Fiebers, vermehrt sich wie
überall in Südostasien rasant. Wie ernst die Regierung die damit verbundene
Gefahr sieht, zeigen groß angelegte Medien- und auf die
Nachbarschaftsgemeinschaft zugeschnittene Aufklärungskampagnen, vielfach mit
persönlichen Besuchen von staatlichen Beratungsteams. So wird v.a. gegen die
Brutstätten vorgegangen und
die Bevölkerung aufgeklärt einfache Mithilfe zu leisten: Getränkeflaschen
umgedreht in den Kasten stellen, auf Topfuntersetzer verzichten, gelagerte
Autoreifen flach lagern, so dass sich kein stehendes Süßwasser bilden kann,
Wasser für Schnittblumen zweitägig wechseln
usw.. Dies wären ideale Brutstätten, selbst ein schattiges Pfützchen in einem
herabgefallen Laubblatt reicht aus.
Bei ungewöhnlich feuchtwarmem Klima wie 2007 ist die virustragende weibliche
Mücke bereits nach sieben Tagen, anstatt in mehreren Wochen geschlechtsreif. Die Bekämpfung wird weiter erschwert, da der bis
2006 dominierende Virustyp Den-1 durch den Den-2-Typ überflügelt wurde. Durch
die andauernde Aussetzung gegen den ersten Typus, hatte sich seit Mitte der
1990iger Jahre eine Teilimmunisierung in der Bevölkerung herausgebildet (die aber gegen
andere Genvarianten nicht schützt) und den zweiten Typ begünstigt.
Die Dengue-Zeit beginnt für Singapur Mitte Mai, 2007 waren es gar 3 Wochen
früher, und endet in der Regel im September; obwohl die eigentliche
Hauptregenzeit erst im November / Dezember stattfindet. Die Zahl der Infektionen war mit
2868 Infizierten doppelt so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Mitte Juni 2007 wurde sogar die untere Schwelle erreicht, bei der mit einer
Epidemie gerechnet werden musste. Immerhin waren auf Grund der guten medizinischen
Versorgung "nur" 2 Todesfälle zu beklagen, das sind prozentual
deutlich weniger als auf den Philippinen.
(The Straits Times, Singapur, 21. - 26.06.2007, verschiedene Berichte; siehe
auch unter
Dengue-Fieber)
Für den medizinischen Notfall wie Malariaverdacht oder Untersuchungen auf
andere tropische Parasiten - Ergebnisse
nach 1 Tag -, aber auch sonstige schwerwiegende Erkrankungen, kann ich persönlich das
- allerdings ziemlich exklusive -
Gleneagles Medical Centre (übrigens Nachbar der
Botanischen
Gärten) sehr empfehlen. Da die medizinische Versorgung preiswerter ist als in
Europa, sollten
eigentlich alle Kassen die Kosten übernehmen. Sicherheitshalber vor der Reise
nachfragen bzw. eine Auslandsversicherung abschließen.
Ist der Arzt auch relativ preiswert, die Geräte auf höchstem westlichem Stand, so sind doch die
Krankenzimmer extrem teuer: EZ 230 €, für eine Suite (jawohl, die gibt es!)
können auch 1300 € gezahlt werden + 300 € für die med. Betreuung. 6A Napier
Rd., Rezeption +65 6473 7222, Fax 6475 1832,
www.gleneagles.com.sg
Aber auch andere medizinische Einrichtungen genießen weltweit einen sehr hohen
Standard. Singapur bezieht sein Einkommen durchaus durch einen hochpreisigen "Krankentourismus",
insbesondere aus den Emiraten.
Bei
Ohrproblemen bzw. dem Hörgerät ist bei dem
deutschen Audiologisten Peter Zachskorn in der Suntec City Mall #01-073/075 in
besten fachlichen Händen. enquiries@digisound.com.sg
Wer sich eine relativ preiswerte Fußreflexzonen-Massage (40 min
kosten 22 S$) gönnen will, ist im Foot & Beauty Kimochii bei Willfred Tan gut
aufgehoben. #03-05 Chinatown Point, New Bridge Rd., 10-19 Uhr, Terminabsprache:
6438 6627, 9007 3407
Sehenswert ist der kurze Little India Arts Belt, der sich von der
MRT-Station Little India durch die Kerbau Road bis zur Serangoon Road zieht.
Das Gebäude 37 Kerbau Road in Little India ist übrigens ein erstklassiges
Fotoobjekt. In Singapur herrscht für die ausländischen
Arbeitskräfte (man spricht immerhin nicht mehr von Sklaven) eine 6-Tage-Woche.
Am Sonntag verwandelt sich darum der vorgelagerte Platz und ganz Little
India ab dem Nachmittag in einen stark überlaufenen Treffpunkt für (scheinbar) sämtliche
indische Männer - und nur sehr wenige, wenn überhaupt einzelne Frauen. SEHENSWERT. Fahrzeuge haben
dann kaum noch eine Chance, schneller als die Menschenmassen sich zu bewegen.
Wenn man von einer "Backpacker Mile" sprechen darf, dann ist es die Dunlop Rd. in Little India, die sich inzwischen in einer
positiven Konsolidierungsphase befindet. Allerdings gibt es viele Übernahmen
und damit verbunden Namensänderungen.
Die Straße wurde um 1890 nach dem Colonel Samuel Dunlop benannt. Private
Straßen führten damals von der Serangoon Rd. zu den Bungaloweingängen der
europäischen Residenten. Diese sind inzwischen längst durch Geschäfte ersetzt
worden,
die in den 1920iger und 30iger Jahren erbaut wurden. Die Straßennamen wie Cuff,
Desker, Norris und Rowell Roads sowie Dunlop Street und Rappa Terrace haben
sich bis heute erhalten. In der Dunlop Street hatten sich zur damaligen Zeit
vorwiegend die Friseure, in der Norris Road die Schneider und Textilhändler
angesiedelt, darunter mischten sich Straßenhändler, die Betelnuss und
Zigaretten anboten. Die Cuff Road war vorwiegend den indischen Goldschmieden
und -händlern vorbehalten, die Schlachthäuser befanden sich in der Rowell
Road.
Die vermutlich älteste Mall der Stadt, die Tekka
Mall (z.Z. in Renovierung), befindet sich am westlichen Ende von Little India an der Serangoon
Road. Im ersten Stock können die wesentlichen Lebensmittel preiswert eingekauft
werden.
Am Wochenende kann man einen Flohmarkt auf der von Jl. Besar / Weld Rd. / Sungai
Rd. (Kanal) umschlossenen Fläche finden. Hier besteht auch die Möglichkeit,
sich preiswert ein einfaches Fahrrad (40 S$) zu besorgen. Wer eine Gangschaltung
haben will, muss schon ein wenig mehr drauf legen. Obwohl allgemein als Thiefmarket
bekannt, sind zumindest die meisten Handelsgegenstände aus zweiter Hand.
Hehlerware wird aber nicht ausgeschlossen.
Entlang der Jl. Besar gibt es zwischen der Jl. Berseh und Kelantan Lane (nicht mit
Kelantan St. verwechseln) einen von vielen Foodstalls in dem Viertel. An
der Ecke zur Jl. Berseh residiert noch das Fastfoodrestaurant mit dem
albern grinsenden Clown, das nur hier erwähnt wird, weil es 24 h rund um
die Uhr geöffnet hat. Zu später Stunde ist es manchmal schwierig noch was in
den Magen zu bekommen - ich spreche extra nicht von essen.
Vorwahl +65
Stand 2008 wenn nicht anders angegeben.
Die Hinweise im Reisehandbuch des Reise Know-How Verlags, insbesondere in der unteren Kategorie, sind
leider als äußerst dürftig zu bezeichnen. Das liegt nur teils an dem
mangelnden Angebot, das zunehmend typisch für Singapur zu sein scheint. Preiswerte Alternativen für
Übernachtungsmöglichkeiten finden sich
überwiegend in Little India und Umgebung sowie in den näheren Vororten.
Letztere können eine hervorragende Wahl darstellen, allerdings sollte man auf
eine gute Verkehrsanbindung (z.B. mit der MRT - fährt nur
bis etwa Mitternacht) unbedingt achten! Umfangreiche Adressen und gute englischsprachige
Beschreibungen finden sich unter: www.passplanet.com/welc/index.htm.
Achtung: Obwohl die Fragrance-Hotelkette (mit einer weiten Spannbreite der
Zimmerpreise) inzwischen eine beachtliche Anzahl von Filialen eröffnet hat und
ein optimales internes Buchungssystem erwartet werden könnte, erweist sich die
Kommunikation per E-Mail als äußerst schleppend! Es empfiehlt sich nicht nur
bei Engpässen (z.B. Nationalfeiertag etc.), Tage im voraus Kontakt aufzunehmen.
Erfahrungsgemäß wird dabei nicht einmal auf die Ausgangsfrage/n eingegangen.
Little India + Umgebung
Andere Stadtteile
Eine Liste mit diversen Sortierkriterien und der Möglichkeit direkt zu buchen, befindet sich auf der deutschsprachigen Seite www.isingapur.de.
Wer mit Singapore-Airlines von Europa ein- und wieder ausfliegt, kann von günstigen Stopp-over-Programmen profitieren. Diese müssen allerdings schon in Deutschland über das Reisebüro gebucht werden. 3 Übernachtungen in einem ****Hotel haben 101 € gekostet (Stand 2004). Es wird eine Auswahl von mehreren in dieser unteren Kategorie angeboten, was aber mir schon recht luxuriös erschien. Ich wählte das River Side Hotel, 382 Havelock Road, 67329922, Fax 67321034, river382@singnet.com.sg, www.riverview.comsg. Inklusiv sind der Transfer vom und zum Flughafen, kostenlose Stadtrundfahrten und Eintritte wie z.B. zu der Ausflugsinsel Santosa, dem Zoo, div. Museen und etliche weitere Gimmicks. Allerdings fallen erhebliche Kosten an, wenn man das Zimmertelefon (erheblich höer als die Aussage der Rezeption!!), Minibar oder Snacks nutzt. Für den Transfer zum Flughafen muss man sich unbedingt bei dem Singapore-Airlines-Office im Hotel - nicht an der Rezeption !! - einen Tag vorher anmelden.
Stand 2009, wenn nicht anders angegeben.
Little India und Umgebung
Ggü. dem Pardiz Center an der Selegie Road (zu Fuß 15 min von Little
India)
In diesem kurzen Abschnitt haben sich auf engstem Raum einige sehr
empfehlenswerte Bars und Restaurants angesiedelt, die einer Beachtung wert
sind.
Arabic District
Die meisten originären Restaurants und Cafes wurden aus dem Zentrum des Historic Kampang Glam verdrängt, in dem sich nun überwiegend die besser verdienenden Einwohner Singapurs und Touristen tummeln. Am östlichen Ende der Pahang St. (Verlängerung der Bagdad St.) findet man sie aber noch.
Chinatown (Stand 2008)
Orchard Road und Umgebung
andere Destinationen
Aber Achtung: Es gibt zumindest ein schwarzes Schaf - es sollte kaum wundern, wenn es nicht mehrere wären -, das speziell Touristen übervorteilt, sprich betrügt. Es wurden bei eh schon teuren Mantisshrimps die Eier unter dem Schwanzfächer (entsprechend noch teuer) einfach entfernt: "Das kann man nicht essen, davon bekommt man Bauchschmerzen." und einem anderen in der Auslage flugs untergeschoben. Trotz hinzurufen der Polizei sah sich die Touristinformation der Stadt anschließend nicht in der Lage, gegen den Besitzer eine Verwarnung o.ä. auszusprechen. Der Foodstall trägt die Nr: #72.
Einige interessante Adressen nennt auch die deutschsprachige Seite www.isingapur.de.
Der Preisvorteil zumindest bei Foto- und Elektronikartikeln ggü. Deutschland ist
seit dem Absacken des Eurokurses auf teils nur noch 1.71 S$ (Juli 2011) absolut
nicht mehr lohnenswert! Höchstens gelangen noch die neuesten Angebote früher als in Europa in den Handel. Will man dennoch kaufen, sollte man
sehr
genau wissen, welches Gerät man haben möchte und Vergleichspreise aus €pa und
von anderen Händlern kennen. Insgesamt sollte man abwägen, ob der
Preisvorteil bei einer eventuell garantieabgesicherten Reklamation (was in D
Probleme schaffen könnte) Vorteile erbringt!
Die besten Preise erhält man durch das Heraushandeln von weiteren
originalen (!) Zubehörteilen (ein 2. Akku macht sich immer gut) und
die Rückerstattung der MwSt. (= GST seit 2007 7%, Rückerstattung 3% bei mind.
100 S$ Kaufrechnung im gleichen Geschäft beim gleichen Einkauf) auf ein
Kreditkartenkonto (dauerte bei mir über 4 Monate) oder Barauszahlung am
Flughafen bzw. in der Mall direkt. Dann könnte es noch Preisvorteile
ggü. dtsch. Fachgeschäften geben, wohl kaum aber ggü. Internetanbietern.
Aber Achtung Ganz offiziell
dürfen die Waren NUR über den Flughafen ausgeführt werden. Wer sie in den
Rucksack packt und am Check-in aufgibt, müsste eigentlich sogar zunächst einen
Extraschalter aufsuchen und sie dort vorzeigen! Über den Fährweg gibt es die
Erstattungsmöglichkeit nicht, dort ist logischerweise nicht einmal ein
GST-Schalter. Ganz aufgeschmissen ist man, wenn die Waren per Postpaket
heimgeschickt wurden. Ausnahmen bei treuherzigem Hundeblick (können diese Augen
lügen?) werden allerdings gemacht.
Wer die Originalrechnung benötigt, sollte sicherheitshalber mit Kopien
vorstellig werden, gelegentlich werden die Rechnungen einbehalten.
Unbedingt sollte man darauf achten, dass eine weltweit gültige Garantiekarte (6 Monate gültig) ausgefüllt und abgestempelt wird; es sei denn, man kommt bald wieder zurück, denn innerhalb Singapurs wird eine Einjahresgarantie gewährt. Ferner sollte trotz offenbar unbeschädigter Originalverpackung die Ware vor Ort getestet werden. Es wurden Fälle bekannt, in denen gebrauchte oder Geräte mit kleinen Fehlern (z.B. im Menüprogramm) unterschoben wurden! Aus dem Grunde sollte nicht erst nach den Verhandlungen Bargeld organisiert werden (Kreditkarten bedeuten einen Aufschlag); in den Zwischenzeit könnte viel mit der intensiv geprüften Ware passieren.
Wer noch Ausrüstung fürs Tauchen benötigt, kann sich in Singapur mit Markenwaren oft günstiger eindecken als in €pa. In Thailand, Indonesien und auf den Philippinen ist es zwar noch preiswerter, die Fachgeschäfte sind allerdings dünn gesät und es nicht immer alles vorrätig.
Die goldene Zeit der Malls mit den unschlagbaren Preisen geht anscheinend oder scheinbar ihrem Ende
entgegen. Die
Verkäufer scheinen es zu spüren und bekommen schnell die Nerven. Oft wird nach zweiminütigem Handeln das Gesicht
verzogen, man gibt sich mürrisch, wenn bis dahin noch kein Geschäft
getätigt ist oder beginnt gar aggressiv zu lamentieren.
Es bleibt eine Unzahl von Methoden, den Kunden an der Nase herum zu führen und
seinen Schnitt zu machen.
Hier wirklich nur eine Kurzfassung aus dem Sim Lim Square.
Wichtig ist für den Händler vor allem immer schnelles Sprechen und laufendes Hantieren mit
dem zu verkaufenden Gerät, so wie das Beschwören eines Geschäftsbankrotts.
Der Kunde soll in das Beratungsgespräch integriert werden, ohne Einfluss
auf den Verlauf der Verhandlung zu bekommen. Also wird zunächst einmal der
Gegenstand des beidseitigen Begehrens - natürlich aus unterschiedlichen
Perspektiven gesehen - dem Kunden in die Hand gedrückt, der es wie ein Idiot
hin- und her wendet, das Gewicht befragt, die Optik bestaunt, als ginge es darum
einen Fisch zu kaufen. Knöpfe ausprobieren kann man nicht, es sind keine
Batterien drin. Ob
man Batterien holen soll? Welch umsichtige und kundenfreundliche Frage. Die
Kamera wird wieder abgenommen, Einstellungen vorgenommen, dabei
Smalltalk betrieben. Spätestens jetzt weiß er, dass ich aus Deutschland komme,
also Millionär bin. Kundenfragen werden oft nur oberflächlich beantwortet,
manchmal hat man den Eindruck, der Händler kenne sein Gerät kaum, wisse gerade
mal, wie der Hersteller heißt, wo der Auslöser ist. Oh, er hat ihn gefunden und ich die Kamera wieder in
der Hand. Und während ich die Kamera betrachte - eigentlich wollte ich sie ja
testen, aber wie in dieser dunklen Mall ohne Sonnenlicht -, kommt der
Taschenrechner ins Spiel. Ich höre im Hintergrund die Frage, was ich denn so auszugeben
gedenke ... Moment mal, ich wollte doch IHN fragen, wie teuer die Kamera ist.
Aber eigentlich weiß ich nicht so genau, welche ich haben möchte oder ob ich
gar noch ein Jahr warte. Da käme das Nachfolgemodell der jetzigen in Betracht,
ggf. hat der Fachmann ja auch noch einen Vorschlag. Und so liegen alsbald drei
Kameras vor uns, die in die engere Auswahl kommen. Ich bleibe unentschieden. Und
frage noch nach Zubehör -, nicht dass ich es kaufen wollte, nur was es so auf dem
Markt gibt. Erster Fehler.
Wir bewegen uns im Anschluss in Preishöhen, die ich mir nie hätte träumen lassen.
Das wird zu teuer, brauche den schweren Tele wirklich nicht, bei der leichten Kamera wird
doch sowieso alles verwackelt. Und dann noch der zusätzliche Platz und das
Gewicht ... . David T. sieht seine Felle davon schwimmen und ich die Gelegenheit
mich aus der Affäre zu ziehen und die Sache zu überschlafen.
Da bin ich aber
an den Falschen geraten, nun geht es um die Berufsehre: Ein Verkäufer, der
seinen Kunden ziehen lässt, ist eine Schande für die gesamte Gilde. Von allen
Seiten wird man mit den Fingern auf ihn zeigen, falls man ihn überhaupt noch zu
seinem Arbeitsplatz lässt. Und außerdem: Das behauptet doch jeder, wiederkommen tut keiner. Und Kunden, die immer wieder kommen, selbst nach
Jahren? Damit kann sich doch jeder Händler brüsten, kontere ich. Außerdem überschlafe ich wichtige
Entscheidungen immer. David lässt nicht locker. Aber es gibt Zeiten, da
muss man einmal eine Ausnahme machen. So ein gutes Angebot gibt es einfach nie wieder und - der Taschenrechner
wird wieder einmal statusmäßig bemüht (ob der überhaupt was dort wirklich
rechnet?) - beim Sofortkauf können noch einige Dollars herausgequetscht werden.
Der Händler schaut mich triumphierend an: jetzt kann ich nicht anders ...
verdutzt: als
mich zu verabschieden, aber nicht ohne eine Visitenkarte mit seinem Namen in die Hand
gedrückt zu bekommen. Sein Gesicht sieht aus wie ein Hushpuppie, der ahnt, dass
er das Herrchen zum letzten Male sieht.
Am nächsten Tag schaut David ungläubig auf mich, sein Kunde ist doch
tatsächlich wieder gekommen. OK, ich habe mich
entschieden, aber jetzt müssen wir über den Preis mal richtig reden. Da kommt er auch schon
angewieselt und stellt mir seinen Lieblingstrick vor:
Originalhochglanzdrucke von Canon, Sony und Konsorten. Alle haben über ihre
Vertragshändler im Augenblick eine einzigartige Promo-Aktion laufen. Na, wenn
das kein Preishecht ist, aber er könne das noch leicht toppen. Schnell sind ein paar
Prozente für den Kunden herunter gerechnet und er hätte trotzdem noch
ein gutes Geschäft gemacht. Denkt er, aber jetzt will ICH mal so richtig
handeln und den Superpreis bekommen. Doch der Kollege bleibt hart, er spielt einfach
nicht mit, ER will nicht handeln! Nicht einmal, als ich darum bettle.
Schließlich habe ich schon meinen Rabatt und - ganz wichtiges Verkaufsargument!
- ich erhalte ja die GST (Mehrwertsteuer)
zurück. Wobei er gerne verschweigt, dass man von den 5% nur 3% zurück bekommt.
Stattdessen fängt der Oberschlawiner an zu jammern, er habe schon
etliche Minuten im Verkaufsgespräch für mich geopfert, man solle doch endlich zu einem
Geschäftsabschluss kommen. Alles hat mal ein Ende, einen besseren Preis gibt es
nicht, der Nachlass ist doch schon unglaublich hoch. Fast ist man schon froh,
überhaupt noch eine Kamera zu bekommen, zumal man ja schon die ganze Nacht
davon geträumt hat.
Nun kommt auch noch ein Kollege, der distinguiert
feststellt, dass wir in der Front des Ladens nicht so gut hinein passen, wir
sollten uns doch nach hinten verziehen, da wäre es doch viel gemütlicher, das
Licht besser und ruhiger. Rauchen darf ich aber trotzdem nicht. Spätestens jetzt
habe ich die Nase voll und will mir Bedenkzeit ausbitten, am liebsten bis morgen oder übermorgen, hier riecht es
doch ganz beträchtlich nach Übervorteilung im Hinterhof.
Aber so schnell lässt David seinen Goldfisch nicht vom Haken. An
dieser Stelle kommt natürlich das "sehr günstige Zubehör" ins
Gespräch. Das stammt allerdings meist von einem Billiganbieter mit
entsprechender Qualität. Sehr schnelle Karten und anderes gibt es in den
Fachgeschäften der oberen Stockwerke, meist zu günstigen Discountaktionen. Das
behalte ich für mich, sonst gibt es nur Ärger. Wer dieses letzte
Entgegenkommen nicht annimmt ..., murmelt er und fingert wieder an seinem
Taschenrechner ... . Ich lehne ab, ich brauche nix mehr. ... der muss
dumm sein, und hält mir das Rechenergebnis unter die Nase. Aber ich will nichts, höchstens den Filteradapter
mit Filter, um das Objektiv zu schützen. Schwerer Fehler, David läuft nun zur
Höchstform auf. Tja, da gibt es die teuren Originalfilter und dann das
gleichwertige, viel preiswertere von einer anderen Firma. Welcher UV-Filter
darf es denn sein? Doch bestimmt den hochwertigen aus Deutschland, oder? Dann
würde natürlich auch noch der Televorsatz eine sehr überlegenswerte
Angelegenheit sein, denn im Paketpreis ist es ja immer und überall billiger.
Nicht wahr?
Ich ziehe
mein
letztes Ass aus dem Ärmel. Fangen wir nach einmal an ganz von vorne zu rechnen,
von der Basis sozusagen, bei der Kamera: In Deutschland gibt es die erheblich
billiger! Das saß. Das gibt es doch gar nicht, scheint dort jemand vor mir zu
stammeln. Aber ich habe einen Notizblock dabei und weise frohlockend auf die 235
Euro hin, die über der PowerShot A640 prangen. Ein ungläubiger Blick, dann ein
ho, ho, darunter stehe ja auch 327. Ja, sage ich mit Genugtuung, 327 Gramm schwer.
Gewonnen. Leicht missmutig aber überraschend schnell schießt sich der Verkäufer auf einen Kaufpreis von
250 € ein, natürlich Aufrundung ohne Rückfrage. Euro oder Singapore-Dollar?
Natürlich Singapore-Dollar. Jetzt kommt wieder der Taschenrechnertrick,
Kopfrechnen ist in Südostasien Mangelware. Einfach x1,99, dann hätten wir den
Preis. Macht 547,50 S$. Moment mal? Da stimmt doch was nicht! Und dann dieses
verräterische Glimmen in seinen Augen. Der Euro steht im Augenblick bei 2.19 S$,
so wäre der Kurs unten beim Geldwechsler. Das glaube ich nicht! Ja, ob ich denn
unterstellen würde, dass er, er David T. ... . Mein leichtes Nicken lässt ihn dann
einbrechen, dem Meister kommen fast die Tränen,
vor allem, als ich mich nicht darauf einlassen will, dass wir uns in der Mitte
treffen. Trotzdem gebe ich bei 2,00
dann doch noch nach, der Preis wird fixiert und als Erstes das Geld abkassiert. Und
dreist wurde es dann auch noch, indem er beim Wechselgeld zwei S$
aufrundet, man habe doch vorher kräftig nachgelassen. Das ist dann schon keine
Prämie mehr, oder ein Handelsduell, sondern der Hinweis: Schau mal, ich kann
dich sogar noch in der letzten Sekunde verarschen. Aber ich hatte die Nase
sowieso schlicht und ergreifend voll und wollte nur noch weg.
Während man nun so wartet - vermutlich ist das Lager weit entfernt oder man kauft
gerade bei der preiswerteren Konkurrenz oder man tauscht Originalkartons aus -
beginnt ein 18sekündiger Smalltalk, dann kommt die Sache mit dem optionalen
Ladegerät, auf jeden Fall die größere und schnellere
Speicherkarte zum reduzierten Superaktionsdiscountangebot abermals auf den Tisch. So
langsam werde ich weich geklopft, ich sehne mich nach einer Zigarette.
Schließlich ist der Originalkarton da und der Kollege fragt überraschend
ernst, wieso man ihm denn nicht gesagt habe, dass die tollen, supergünstigen
Zusatzteile nicht gewollt sind, nun müsse er ins Lager zurück, hier gibt es ja
keinen Platz mehr, sieht man ja, komm' gib ihm endlich seine paar Prozente, wir
müssen arbeiten, um den Verlust schnell wieder reinzuholen, da vorne warten
schon neue Kunden, gerade musste ich wegen dem hier einen wegschicken.
Schade, dass ich schon bezahlt hatte, immerhin habe ich noch ein wenig Zubehör
rausgeschlagen. Aber beim nächsten Mal ziehe ich das
ganze Programm noch einmal mit durch. Und wenn ich dann nicht ein ruinöses Superangebot raushandeln kann, drehe ich mich einfach um und
gehe zum Nachbarn!
In nur 3½ h ist man mit einem internationalen Flug nach Manado / Sulawesi gelangt. Der Flug mit Silkair kostet 560 (Mi+Sa), mit Garuda über Jakarta dauert es entsprechend länger und kostet 630 S$. Ein Flug nach Davao / Philippinen kostet ab 285 U$, es besteht eine Anschlussmöglichkeit alle zwei Tage nach Cebu. (Stand 2008) Ein Flug (täglicher Anschluss) nach Bali kostet mit Garuda 270, mit Silkair 360 S$. Zudem gibt mehrfach am Tag Flüge nach Jakarta. (Stand 2007)
Ff. Stand 2005:
Die Überfahrt mit einer Personenfähre vom World Trade Center / Waterfront (ggü.
Sentosa; Ende der Nord-Ost-MRT von
Ponggol) zur vorgelagerten
indonesischen Insel Batam kostet
20 S$ Einfach-, Retourticket 27 S$ incl. 4 S$ Steuer und dauert 45 min (6.30 - 19.30
Uhr), Abfahrten etwa stündlich. Ein Taxi zum Flughafen benötigt
gut 30 min, kostet nach festem Tarif 45 - 55 000. Natürlich kann man auch alle
anderen preiswerteren Inlandsflüge, z.B. nach Sumatra,
nutzen. Gibt es keine
Zeitverzögerungen, ist man von Little India aus in 2 Stunden am Flughafen.
ACHTUNG bei Terminen: Batam ist eine Stunde zurück!
ACHTUNG: wer in Batam sein Rückticket für die Fähre gekauft hat, muss bei der
Rückreise von Singapur zusätzlich 4 S$ Terminalsteuer zahlen. Die
Flughafengebühr beträgt in Batam 13.000 Rp.
ACHTUNG: wer in Singapur sein Rückticket für die Fähre gekauft hat, muss bei
der Rückreise von Batam zusätzlich 3 S$ Terminalsteuer zahlen.
Ein kleiner Vorteil der relativ teuren Fähre: die Immigrationformulare werden
automatisch mit sämtlichen Daten ausgedruckt.
Es besteht die Möglichkeit ab Batam nach Jakarta (335 000 Rp, 12.20 + 14.30 Uhr), Surabaya und weiter nach Makassar (Ujung Padang), Manado oder Palu (T-, Q- und V-Klasse 730 000, sonst bis 1.4 Mill) zu fliegen. Palu stellt eine preiswerte Alternative für die Anreise zu den Togians Islands in Nord-Sulawesi dar.
Indonesische Botschaft: 7 Chatsworth Road.
Viel Aufwand erspart man sich durch Inanspruchnahme einer Visa-Vermittlungsstelle in Singapur, die auch am gleichen Tag (wenn der Pass, ein Rückflugticket aus Indonesien heraus und ein Passfoto vormittags abgegeben werden können; anscheinend nicht Di) ein Touristenvisum für 60 Tage oder ein Social-Visum inkl. Sponsor beschaffen kann:
Die Visa müssen innerhalb von 90 Tagen genutzt werden und gelten ab Einreisetag.
(Juni 2004; 2005 nicht anders) Ein wenig spät, so kurz nach 13 Uhr tauchen wir am Eingang der Botschaft auf. Wir haben die Bitte uns doch mitzuteilen ob es möglich sei ein Visum für
60 Tage zu bekommen. Der Blick des Türdieners verheißt nichts Gutes. Von 13
bis 14 Uhr ist Mittagspause! Wir sollen uns auf die Bank setzen und warten. Ich
versuche es nochmals mit einem freundlich Grinsen, doch der Herr ist
Angestellter einer Botschaft und gerade einmal bereit mit einer Armbewegung die
Richtung zur Bank zu weisen.
Resigniert setzen wir uns auf die Stufen vor dem Eingang und rauchen erst einmal
eine. Dabei fällt unser Blick wie zufällig auf die Tafel am Eingangstor.
"Kein Eintritt mit kurzer oder geflickter Hose oder Sandalen oder kurzem
T-Shirt oder ungekämmten Haaren." Gekämmte Haare haben wir, das war's
dann aber auch. Da hätten
wir also eine Stunde hier gewartet, um dann von dem Obertürsteher mitgeteilt zu
bekommen, dass er uns nicht hineinlässt! Dieser Oberschlawiner, den sollte man
doch mal --- aber halt, er genießt ja diplomatische Immunität immun.
Grrrrrrrhhh!
Zum Abschluss fällt uns noch eine kleine Notiz auf, die anzeigt, dass die
Visa-Abteilung etwas andere Öffnungszeiten hat als alle anderen, nämlich von 8
bis 12 Uhr. Fast fallen sämtliche Hemmungen bei mir und dieser dicke, fette Pförtner
kann nur froh sein, dass er in einem Käfig aus Panzerglas steckt. Verflixter
kleiner Schreibtischathlet!
Tags drauf sind wir wieder da und halten triumphierend unser Haupt erhoben ob
der langen, nicht geflickten Hose (die kleinen Stopfer sieht man kaum), des
langen Hemdes (wie gut, dass ich in Hanoi war), der Turnschuhe (hoffentlich
gelten die als Schuhe) und des frisch gestriegelten Haars (will hier bei der
Luftfeuchtigkeit einfach nicht trocknen). Hinein wollen wir, bekommen tatsächlich
die ersehnte Nummer um den Hals gehängt und müssen als Gegenleistung einen
Personalausweis oder Führerschein als Pfand hergeben. Personalausweis, Führerschein?
Haben wir nicht, fahren kann man im fernen Ausland selbst einen Bus ohne Führerschein
und in fernen Ländern benötigen wir einen Pass und keinen Personalausweis. Also
gebe ich den Pass. Aber
halt, das geht ja nicht, den brauchen wir gleich in der Visa-Abteilung. Der
Giftvogel von gestern ist am Ausgangsschalter, sein Kollege gnädiger und gibt sich mit
meiner American Express Kreditkarte zufrieden. Nadine hat keine. Hier wird nach
einigem hin und her schließlich das Flugticket akzeptiert. Und so marschieren
wir hinein ... und stocken. Es herrscht ein Betrieb als gäbe es etwas umsonst.
Visa können es nicht sein, die kosten 25 US$ für 30 und 50 US$ für 60 Tage.
Seufzend ziehen wir ein Nümmerchen und machen uns an das Ausfüllen des fast
quadratmetergroßen Formulars. Zwei Passbilder wollen die auch noch haben, wir
haben ihnen aber ein Schnippchen geschlagen und vorgesorgt. Eine
halbe Stunde später sind wir fertig und fast davon überzeugt, alles zur
Zufriedenheit des Konsularbeamten getan zu haben. Inzwischen ist der Zähler
merklich fortgeschritten, es kann sich nur noch um eine halbe Stunde handeln bis
wir an der Reihe sind. Doch dann geht alles recht schnell, die Nummern rauschen
durch, die Armen, die sie verpassen und draußen sitzen um zu rauchen, sie müssen
sich erneut eine Nummer ziehen und hinten anstellen.
Wir haben nicht extrem viel Mitleid, denn wir sind dran, bringen artig unser
Anliegen vor, kommen nicht einmal dazu den ersten Satz - sogar auf indonesisch -
komplett zu beenden,
schon wieselt der Schalterbeamter zwei Schritte zur Seite, greift sich ein,
zwei, drei Blätter von je einem Stapel, nimmt einen gelben Marker in die Hand,
unterstreicht einige Zeilen auf den verschiedenen Seiten und macht uns klar,
dass Franzosen und Deutsche nur im Heimatland ein 60-Tage-Visum bekommen,
ansonsten Visa für 30 Tage bei der Ankunft, also ist es ja hier nicht nötig
eins auszustellen, es ist viel zu tun, danke, der nächste. Wir kommen nicht
einmal dazu zu erklären, dass wir Langzeittouristen sind und kein Visum in
Deutschland beantragen konnten, weil die Änderungen zur Erteilung eines Visa
erst nach unserer Abfahrt bekannt wurde ... es hätte wohl auch keinen Sinn
gemacht und so machen wir auf dem Absatz kehrt, setzen uns wieder auf die Stufen
und rauchen erst mal wieder eine. Dann entledigen wir uns verbal unseres Zorns und der
langen Beinkleider und Hemdärmel, nur die Socken, die müssen wir noch bis zu
unserem Hotelzimmer anbehalten.
Kaum zu glauben, aber es geht trotzdem!!
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Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
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Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!