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Sinnvolle Ausrüstung,
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© "Nik"Klaus Polak, Bonn,
Germany
Erstellt: September 2008
Aktualisiert: April 2011
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Intro
Dies sind keine Produktwerbungen!
Ich bin weder verwandt noch
verschwägert mit den im folgenden genannten Firmen und werde auch von ihnen
nicht bezahlt oder gesponsert.
- Schön wär's und nach vielen Jahren der kostenlosen Werbung würde ich mich
darüber freuen. -
Alle aufgelisteten Produkte haben sich im harten Reisealltag -
nicht nur in den Tropen - herausragend bewährt.
Bei Einkäufen der Ausrüstung sollte man darauf achten, dass
sie nicht zu schwer oder zu sperrig ist. Dies kann sonst hinderlich sein, wenn man
spontan irgendwo den Bus oder das Bemo / Tuk-Tuk / Jeepney oder wie sie alle
heißen verlassen will, zum Boot durch das
Wasser waten oder ein (über)gefülltes einheimisches Verkehrsmittel entern muss.
Viele der aufgezählten Materialien erhält man in Outdoor- und (Berg)Sportgeschäften
aber auch in einfachen Kaufhäusern.
Vorweg: einen 100%igen Schutz kann man niemals erreichen - nicht einmal
eingeschlossen in Fort Knox -, aber durch angepasstes Verhalten
infinitesimal nahe
kommen. In der Regel ist der Haussafe - und sei es unter dem Kopfkissen
der Vermieter - immer noch die beste Wahl. Aber wie heißt es so passend: Der beste Dieb ist der, der auf deine Sachen aufpasst.
-
Ein Tipp der primitivsten Art: zeige NIE deine Wertsachen unnötig oft (Schmuck,
Kamera, v.a. Devisen) und splitte alle Wertsachen so stark wie
möglich auf.
-
Brustbeutel, Gürteltaschen,
Spezialgürtel u.ä. sind gut zum Geldaufbewahren. Da sie
allerdings oft direkt auf der
Haut aufliegen, kommt es manchmal zu Verfärbungen der darin befindlichen
Schecks, Devisen und wichtigen Kopien. Oft werden sie in dem Falle von pingeligen Moneychangern nicht mehr akzeptiert oder zu einem
niedrigerem Kurs mürrisch angenommen.
Darum sollte man kleine Stückelungen von Devisen oder Kopien in Haushaltsplastikfolie einschlagen, vorher aber den
Inhalt von innen auf einem kleinen Zettel deutlich sichtbar dokumentieren (Anzahl, Währung,
Notation).
-
Sehr gut bewährt haben sich Gürteltaschen von Eagle Creek. Sie haben trotz geringer Größe eine große Anzahl von Reißverschlussfächern.
Wahlweise kann man sie auch zur Trage- und Handtasche umfunktionieren, sind dann
aber dadurch einem Zugriff leichter zugänglich.
Spezialgürtel mit innenliegendem Reißverschluss für wichtige Unterlagen sind
inzwischen bei allen Dieben weltweit bekannt. Der Trick ist ein scharfes
Rasiermesser. Also: der Gürtel sollte sehr, sehr stabil sein - und ist immer
noch die erste Wahl.
-
Einige - z.T. gezippte - Hosen - und auch Hemden - haben Geheimfächer.
Man kann sie sich nach Vorlage in Asien auch selbst schnitzen lassen. Die
sichersten befinden sich in Wadenhöhe oder als Reißverschlusstasche in der
Innenseite des Hemdes.
-
Mehrere Kopien wichtiger Unterlagen (Ausweise, Kreditkarten, Nachweise - wie
Reisescheckbestätigung u.v.m., Tickets, Adressen, Pass, Visa, Passfotos usw. usf.) zu Hause, ggf. in Farbe anfertigen, mitführen und je
nach Destination, Dauer des Aufenthaltes usw. an möglichst vielen Stellen
(Mitreisende, Inhaber / Rezeption der Unterkunft, Verwandte - Bekannte, Botschaften,
postlagernd und auch im Internet) hinterlegen, damit sie möglichst unkompliziert abrufbar sind.
- Ich klebe Kopien zusätzlich beidseitig in
Veloflex-Folie ein, um sie vor Regen und
Schweiß zu schützen.
- Nicht vergessen sollte man auf Langzeitreise einige Passfotos
mitzunehmen. Diese vor Ort (an der Grenze) für viel Geld in oft schlechter
Qualität anfertigen zu lassen lohnt kaum. Kaum jemand wird schon alle Visa
von zu Hause aus mitnehmen können, zumal sie teilweise nur sehr begrenzt gültig
sind und z.B. für Vietnam
auf einen von Anfang an definierten Ein- und Ausreisetermin ausgestellt
werden. Was also tun, wenn sich die gesamten Termine verschieben sollten? Außerdem
sind einige Visa vor Ort günstiger. Neben etlichen Fotoabzügen empfiehlt
es sich mit ein wenig
Verhandlungsgeschick professionelle Negativaufnahmen mitzunehmen - man geht nun mal auf ein außergewöhnliche Reise. Abzüge
und Negativkopie können auch in sich selbst zugesandte Pakete
gelegt werden.
- Wer mit Laptop reist, kann per Passwort (verwende viele
ungewöhnliche Zeichen wie @, #, &, * usw.) alle kritischen Informationen auf
der Festplatte abspeichern - falls das Laptop nicht auch
das Weite gesucht hat.
- Vielleicht ein interessanter Tipp??
Digitalisierte (scannen, Digitalkamera) Kopien vom Pass, Visum, Flugticket,
Passbild etc. auf einer nicht verlinkten
Seite (www.irgendein Pfad/xzy.html) seiner Homepage oder eines Bekannten
hinterlegen. (Es
braucht nicht versucht werden, meine Seiten zu hacken, meine Hinterlegung
geschieht auf einem anderen Server, der vollkommen unabhängig von diesem Anbieter ist!)
oder an geschützter
Stelle (mit einem Kennwort
über .htaccess-Bereiche) sogar PINs und TANs ...
hinterlegen.
Dadurch kann man bei Bedarf überall alles ausdrucken, nachlesen, bzw. bei Behörden
einen Nachweis führen, wenn absolut alles verloren gegangen ist.
-
Vertrauenswürdigen Personen, ggf. Rechtsanwalt, sollten gestaffelte Vollmachten
hinterlassen werden, u.a. um Post entgegen zu nehmen, finanzielle Transaktionen durchzuführen oder juristisch tätig zu werden.
-
Alles Sichtbare wird am ehesten geklaut. "Übliche,
narrensichere" Verstecke sind schnell gefunden. Am sichersten ist alles
dort aufgehoben, wo es möglichst viel Arbeit verursacht, Lärm macht und Zeit kostet. So
hat z.B. das Gehäuse einer Neonröhre ein recht gutes Platzangebot. Klar, dass
man die Lampe beim Verlassen des Zimmers anlässt. Und damit ist eigentlich
schon wieder der Dieb schlauer geworden.
-
Einen Fuß immer in der Rucksackschlaufe belassen, wenn man sich z.B.
an eine Bar setzt, kann Gelegenheitsdieben zumindest klar machen, dass man ein
versierter Reisender ist.
-
Kleinste Leichtkarabiner (300 KN) helfen die Reißverschlüsse von
verschiedensten Behältnissen gegen den schnellen Zugriff zu sichern. Sie
stellen zwar kein Schloss dar, machen es dem Dieb aber mühseliger - oft konnte
er mit Schnappkarabinern bestimmt nicht üben. Die hoffentlich logische Konsequenz: er sucht sich ein einfaches Ziel.
- Von der Firma
pacsafe existierten sehr empfehlenswerte Travelsafes. Es
sind 2 und 4 l große, relativ leichte aber sehr stabile und flexible Beutel aus schwer
durchtrennbarem Kunststoff, die innen mit einem maschigen Stahlgewebe
geschützt sind. Hier lassen sich alle Wertsachen (z.B. Papiere, Geld, im
größeren auch ein Laptop o.ä.) einschließen und mit einem stabilen Schloss gegen Wegtragen sichern.
Ähnlich funktioniert auch ein Stahlgewebe der gleichen Firma, das
sich über den gesamten Rucksack streifen lässt (ohne Aufbewahrungstasche
505 g). Damit ließe
sich auch ein Travel Safe für ein Laptop o.ä. einsparen.
Tipp: zwei Travelsafes - einer für das Zimmer und die dortigen
Wertsachen, einer für den Strand, wenn man schwimmen / schnorcheln gehen
möchte (es ist mir an dieser Stelle etwas peinlich darauf hinzuweisen, dass
natürlich der Safe irgendwo angebunden werden sollte). Doch wohin dann mit dem
Schlüssel?
Alternativ und preiswerter nimmt man eine kleine Geldkassette mit, entfernt den Griff
und zieht durch die Löcher ein Stahlseil mit Ösen, damit man sie mit einem
Schloss gegen Wegtragen
sichern kann. Fahrradläden führen sie zum Sichern von Sätteln;
es gibt auch aufgerollte Mini-Stahlkabel mit Nummerncode [unsicher] zum Sichern von Ski,
neuerdings bieten auch Outdoorläden adäquates an.
Tipp: Das Stahlgewebe für den Rucksack stellt eine
ausgezeichnete Antennenerweiterung für einen Kurzwellenempfänger
oder das Handy dar, so dass auf eine Aktiv- oder Wurfantenne vollständig verzichtet werden
kann.
- Durch ein Seilschloss, z.B. von Kensington (ca. 40 €, Laptop- /
PC-Fachgeschäft), kann man das Wegtragen des Laptops durch einen
Gelegenheitsdieb (Hotelzimmer) stark erschweren.
- Vorhängeschlösser ggf. in
unterschiedlichen Größen (Gewicht) sind praktisch um das Reisegepäck zu verschließen
oder auch das eigene Zimmer bzw. oben erwähnte Travel Safes.
Kleine Stahlkabel
mit zwei Ösen an beiden Enden können
ebenfalls trickreich verwenden werden. Fahrradläden führen sie zum Sichern von Sätteln;
es gibt auch aufgerollte Mini-Stahlkabel mit Nummerncode [unsicher] zum Sichern von Ski,
neuerdings bieten auch Outdoorläden derartiges an. Fenster und Türen, Rucksäcke
u.v.m.
lassen sich so effektiv sichern.
Auch Steckschlösser unterschiedlicher Größe sind zu empfehlen, wenn
es sich bei der Tür der Unterkunft um einfache Bartschlösser (die extrem
leicht zu knacken sind!)
handelt.
Tipp: gegen einen Aufpreis von ca. 25% kann man mehrere Schlösser gleicher
Größe mit gleicher Schließung erhalten. So braucht man nicht bei der
Zuordnung Schlüssel-Schloss zu fluchen.
Ein nicht unwichtiger Tipp, insbesondere in nicht ganz koscheren
Gegenden, ist es seine Getränke im Auge zu behalten. So ist ein Reisender
März 2003 im Transferbereich (!!) des International Airport Moskau
nach ein paar KO-Tropfen in seinem Kaffee anschließend auf der Toilette ausgeraubt
worden. Mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen landete er im Krankenhaus statt
zu Hause. Also Getränke leeren, bevor es zur Toilette oder auf die Tanzfläche
geht. Auch sollte man
angebotene Süßigkeiten u.ä. aus gleichem Grund sicherheitshalber ablehnen.
- Einen Sprachführer -
egal aus welchem Verlag - sollte man sich unbedingt schon zu Hause zulegen.
Ausländische StudentInnen sind oft bereit zu
Nachhilfeunterricht. Ein Aushang in der Uni / an Gymnasien in der Oberstufe
kann hilfreich sein. Eventuell kann ein Dozent / Direktor eine Empfehlung
aussprechen. Anzeigen in der Zeitung werden meist - verständnisvollerweise
- skeptisch unbeantwortet gelassen.
Selber bei meinem ersten Tropenaufenthalt "sprachlos", empfehle
ich der hier lesenden Travellergemeinde uneingeschränkt die Kauderwelschbände
(käske
dat dann? - Die Sprachführer aus dem Reise Know-How Verlag). Unbegabt in
fremden Sprachen kenne ich nichts annähernd besseres. Ich habe damit
sogar rudimentäres Arabisch, ein wenig Spanisch, etwas philippinisches
Tagalog + Cebuano, ganz, ganz wenig Vietnamesisch und Thai ... und
inzwischen recht passabel Indonesisch gelernt!!!
- Alternativ
Wer mit dem Laptop unterwegs ist, sollte es sich das etwa 30 €
teure Programm Babylon
herunterladen - es ist seinen Preis mehrfach wert! Inzwischen können sogar
plugins einige Wörter von Tagalog (Nord-Philippinen) in Englisch
übersetzen, andere geben technische, biologische Übersetzungen von deutsch
ins französische usw. usf. Mal davon abgesehen, dass die
Deutsch-Englische-Version und erläuternde Englisch-Englisch-Version so
einige Hilfen bietet (man kennt sogar verarschen und veräppeln!).
Wer in den Tropen mit einem Laptop reist, sollte
-
vor allem die Faktoren Luftfeuchtigkeit und an der Küste den Salzgehalt der
Luft beachten.
Ersterem kann man durch Silicagelbeutelchen, wie sie auch bei
elektrischen und optischen Geräten oft in der Verpackung beiliegen,
beikommen. Das
Material kann bis zu einem gewissen Grad Wasser aufnehmen und beim Erwärmen
(in die Sonne legen) wieder abgeben und ist damit im Prinzip unendlich recyclebar. Der Wirkungsgrad
ist auf Grund der geringen Menge mäßig, aber besser als gar nichts. (Auch
geeignet für luftfeuchtigkeitempfindliche Medikamente!)
Alternativ, und das ist kein Witz, bietet es sich an, das Gerät rund um die
Uhr laufen zu lassen, und sei es nur in dem Energiesparmodus, den die
meisten Geräte automatisch einschalten, wenn das Display eingeklappt oder
eine Hibernation (Ruhemodus) eingeleitet wird.
Die leichte Wärmeentwicklung verhindert oder verzögert in einem gewissen
Maße die unausweichliche Korrosion.
- Gegen Salzwassergisch ist man allerdings (fast) machtlos. Besonders die Tastatur
und andere mechanische Teile fangen nach einer gewissen Zeit an zu haken
oder hoffnungslos zu klemmen. Hier hilft nur der Schutz durch Taschen,
Beutel etc. und z.B. eine häufige Benutzung auch der Tasten, die sonst
selten gebraucht werden, um die elektrisch-mechanischen Kontakte funktionsfähig zu
erhalten. Einigermaßen bewährt hat sich eine umfunktionierte "Aktentasche"
von "Tatonka",
aus der ich die massiven Klammern für die DIN A-4-Blätter entfernt habe.
Mein Laptop passt dadurch genau hinein, das Ganze habe ich mit einigen Silicagelbeuteln
bestückt. Der umlaufende Reißverschluss schützt recht gut vor Staub,
Gisch und auch in gewissem Umfang vor Luftfeuchtigkeit. Alles zusammen
ergibt auch noch eine Art "Stoßdämpfer" bei mechanischer
Belastung. Zu guter letzt habe ich auch immer noch mein kleines Schlafkissen
in dem gleichen Rucksack, in der Hoffnung dass bei einem Sturz "Murphy's
Gesetz" mal nicht auf meiner Seite ist.
Neuerdings gibt es auch Laptoptaschen aus wasserdichtem Neopren, wie z.B. von Crumpler.
-
Weiterhin: statt einem schönen neuen Gerät würde ich zwei gebrauchte, baugleiche
Laptops aus der vorletzten Generation kaufen (Warentests und Berichte
von Freunden abwarten; ist auch billiger). Dadurch hat man im schlimmsten Falle Ersatzteile
oder Ersatzgerät von zu Hause innerhalb von 1 - 3 Wochen zur Verfügung - und auch gleich
noch einen zweiten Akku. Dies ist auch bei Neukauf zu beachten.
- Oft wird bei Mulibay-Geräten ein - leider viel zu teurer - zweiter Akku
angeboten. Dadurch komme ich bei meinem Laptop immerhin auf weit über 7 h
Akkubetrieb (im Neuzustand; nach 2 Jahren intensiver Nutzung Verringerung
auf 6 h).
Dies ist extrem nützlich in Gebieten mit diffiziler Stromversorgung oder
/ und der Gefahr von Überspannungen und anderen Unabwägbarkeiten. Besser
ist es dann immer nur mit einem Akku zu arbeiten, so dass
noch ein Ersatz vorhanden ist.
- Das Display lässt sich mit einer adhäsiven Display-Folie wie
z.B. von 3M oder Hama schützen; gleiches gilt für das Display von
Kameras. Allerdings bedarf es schon eines Reinstraumes, oder mehrere
Versuche, um sie wirklich blasenfrei aufzubringen. Sie lässt sich
rückstandslos wieder entfernen; auch ein Argument bei einem
Wiederverkauf.
- Ein Internetanschluss unterwegs
kann sich bisweilen schwierig gestalten. Entweder ist keiner da - was ja
noch in einigen Gebieten verständlich ist - oder er funktioniert nicht
wunschgemäß. Allerdings nimmt die Verfügbarkeit und Qualität der Leitungen in letzter Zeit exponentiell zu; Abstriche an die Geschwindigkeit müssen immer gemacht werden, hinzu kommen häufige brownouts. Manchmal findet man leichter ein Internetcafe als eine Verkehrsverbindung.
Meine absolut beste und vor allem preiswerteste Erfahrung ist folgender
Vorgang zum updaten der eigenen Homepage, wenn ein Laptop unterwegs benutzt wird:
- ich habe einer vertrauenswürdigen Person meine ftp-upload-Informationen
(oder wie immer ihr eure Homepage auf den neuesten Stand bringt) mit allen
notwendigen Kennwörtern überlassen. Bei schnellen Anschlüssen kann man
natürlich selbst per ftp updaten.
Ansonsten werden die Reiseberichte von meinem Laptop auf eine
"stinknormalen" Diskette oder einen USB-Stick kopiert - um online-Zeit zu sparen
als ZIP-Dateien -, in einem Internetcafe als Anhang einer E-Mail dieser Person zugesandt, die sich dann um das Upload kümmerte.
Alternativ
kann man Heimreisenden die Diskette oder eine gebrannte CD mit der Bitte (und
etwas Portogeld) um
Zusendung mitgeben. Insbesondere ZIP-Dateien lassen sich bei vertraulichen
Informationen leicht mit einem Passwort versehen.
Wichtig sollte sein, dass bei der Verwendung in einem Internetcafe der manuelle
Schreibschutz aktiviert ist, damit man sich keinen Virus beim Versenden einfängt.
- Alternativ kann man sich heutzutage oft unproblematisch mit einer LAN-Verbindung
in vielen Internetcafes einklinken - wenn man dem Netz vertraut, bzw. ein
gutes Antivirenprogramm hat.
Beim XP-Betriebssystem und einer dynamischen IP-Adresse des Netzes
sollten (man achte auf den Microsoft-Konjunktiv) die Einstellungen
automatisch erkannt werden. Bei einer festen IP-Adresse muss man diese
eingeben. Ist der Administrator gerade mal nicht da - was ja nicht zu
selten ist -, die Daten aber angeschlagen - was auch selten ist -, kann
man wie folgt vorgehen: Start / Einstellungen / Netzwerkverbindungen /
LAN-Verbindung und dann die Maske ausfüllen. Ggf. muss noch im
Internet-Explorer (oder anderen Browsern ähnlich) unter Extras /
Internetoptionen / Verbindungen / LAN-Einstellungen umorganisiert
werden.
- Überspannungsgefahren
Nicht
nur im Stromnetz weiter Teile der
weniger industrialisierten Welt können Hochspannungsspitzen bei Blitzeinschlag, plötzliches Abschalten von Großabnehmern,
Wiedereinschalten nach einem Brown-/blackout und vieles mehr vorkommen. Hinzu kommt
die Vorliebe vieler privater Generatorenbetreiber das Ende der nur
wenige Stunden dauernden Stromversorgung durch Hinunter- und
kurzfristiges Hinauffahren der Spannung anzudeuten, da dann die Lichter informativ
flackern. Nicht nur ein ungewolltes
Übersteuern durch nicht einmal andeutungsweise ausgebildeten Laien,
sondern auch plötzliche Generatorausfälle mit automatischem oder
manuellem Hochfahren können kurzfristige Spannungsspitzen auslösen,
die CD-Playern, Laptops und anderen Hightech-Geräten schnell den Garaus
bereiten kann. Akkuaufladungen in diesen kritischen Gebieten sollten nur
in Anwesenheit vorgenommen werden, um notfalls sofort vom NETZ trennen
zu können
Es empfiehlt sich als grobe Notlösung eine selbstgebastelte,
einfache Durchschmelzsicherung, die zumindest die gröbsten Schäden
abfangen kann. Ich muss allerdings auf Eigenhilfe verweisen, da die
Herstellung keinen sicheren Schutz bietet (etliche Ersatzsicherungen
mitnehmen, da sie bereits beim Stromverbrauch durch das Hochfahren des
Laptops "über den Jordan" gehen können). Es gibt eine Alternative
und hat auch den Vorteil, dass es einen fast universellen Netzadapter
darstellt.
Nur sehr schwere, für den Rucksack nicht geeignete Geräte können relativ
sicher sein. Alternativ ist bei allen angedeuteten Problemen das Gerät SOFORT
vom Netz zu trennen um Problemen vorzubeugen, selbst wenn Datenverlust
droht!
- Vielfach sind die Stromzuleitungen nicht geerdet. D.h., dass man vom
seinem Laptop leichte, aber unangenehme Stromschläge gerade an den
empfindlichen inneren Handgelenken bekommt, die so schön locker auf dem
Rand der Tastatur liegen. Hier gibt es eine sehr einfache Lösung, die auch
noch vor Ort gelöst werden kann. Einfach eine winzige Schraube
organisieren, die in eine der Muttern der vielen Schnittstellen passt, ein
klitzekleines Kupferkabel anschließen und irgendwo Erde suchen. Dies kann
alles mögliche sein, Metall ist immer das Beste - wenn es nicht gerade der
Blitzableiter ist.
-
CPUs werden heutzutage recht heiß und bei zusätzlicher äußerer Wärme kann es
nicht schaden soviel wie möglich zur passiven Wärmeableitung beizutragen,
auch um die Lebensdauer zu verlängern. Ich
habe mir dazu zwei kurze dreifach-T-förmige Aluprofilleisten organisiert - U-förmige Leisten tun es auch -, die unter das Laptop
geschoben werden, insbesondere nützlich, wenn der Untergrund weich ist. So kann die Luft unter dem Gerät
zirkulieren. Erstaunlich war, da ich nur einen sehr kleinen Effekt erwartet
hatte, wie sich die Leiste vor allem unter der CPU
erwärmte und für effektiven Wärmeabtransport sorgte. (Wie sich zeigte,
können die Profile auch bei einer Verletzung eine prima Schiene ergeben.)
Schwer zu bekommen, aber noch effektiver, sind Kühlstränge, aus denen
CPU-Kühler für PCs geschnitten werden. Versuchen kann man es bei Fischer
Elektronik, die es als Einmeterware verkaufen (ca. 30 €).
Softwaremäßig kann man sich mit dem nur 500 KB großen RightMark CPU Clock
Utility sehr gut helfen! Es regelt die Spannung für den Prozessor
bedarfsmäßig und effektiv. Dadurch sinkt die Kerntemperatur und
gleichzeitig verlängert sich die Akkuleistung. Eine Anleitung
für Dummies wie mich findet sich unter: http://www.notebook-community.net/
in Nützliche Tools - Linksammlung / Thread Centrino Hardware Control im
Beitrag #23 von Grzfrz.
- Durch ein Seilschloss, z.B. von Kensington (ca. 40 €), kann man das Wegtragen des Laptops durch einen
Gelegenheitsdieb (z.B. aus dem Zimmer) stark erschweren.
- Disketten geben in den Tropen oft nach wenigen
Monaten (manchmal Wochen) den Geist auf - sind ja schließlich eisenhaltig und rosten daher. Ich versuche sie ebenfalls mit Silicagel
trocken zu halten und bewahre sie in Plastikclipptütchen (wie sie als
Vorratstütchen in der Küche
Verwendung finden) auf. Besser sind USB-Sticks, die in fast jedem
Internetshop angeschlossen werden können. Vor DVD/CDs in den
Tropen möchte ich warnen. Ich habe in Vietnam schon eine CD gesehen, in
der sich der Schimmel fast schon psychedelisch-ästhetisch in die
gesamte Trägerschicht hineingearbeitet hat. Dies hat sich allerdings in
den letzten vier Jahren nicht wiederholt. Die beste Wahl ist
natürliche eine kleine externe Festplatte.
- Wer sich schon immer über den Gordischen Knoten bei den kleinen Kopfhörern
geärgert hat, der kann es mal bei "Belkin" mit dem Kabel
Management TuniTie probieren.
- Den z.Z. (1/2008) kleinsten Vierfach-USB-Hub mit 44x44,5x10 mm
bietet Vivanco an. Im Mediamarkt bekommt man ihn unter VIV.18265 USB 2.0 HUB N,
19 € kostet der Spaß inkl. Netzteil.
Hier werden sich wohl endgültig die Geister scheiden. Dennoch. Wer eine
extrem leichte, zigarettenschachtelkleine und gute Kamera sucht, auf
Spiegelreflex und viele Extras verzichten kann, ist mit einer Canon Ixus 500
sehr gut bedient; die Nachfolgemodelle noch
einen Tick besser. Einen zehnfachen optischen Zoom bietet die Panasonic TZ1, der
allerdings nur bei äußerst ruhiger Hand voll ausgenutzt werden kann. Bei 5 Megapixel, 3fachem optischen Zoom (den digitalen
kann man sich sparen, da jedes Fotobearbeitungsprogramm exakt das gleiche
leistet) kommt man schon fast an die untere Grenze der professionellen Fotografie.
Mit schwenkbarem Display, optischem Sucher ausgestattet und Programmen wie
Vorgaben für Belichtungszeit oder Blende kommt die PowerShot A640 von Canon
schon fast an die Funktionen einer Spiegelreflex heran. Ein weiterer Vorteil:
Als Option ist ein Klick-Tubus erhältlich, der den Einsatz von Filtern
zulässt!! Ein UV- oder Polarisationsfilter schützt das wertvolle Objektiv
gegen Kratzer, Salzwasserrückstände und Sandprobleme. Sie zu ersetzen ist
vergleichsweise billig.
Es empfiehlt sich unbedingt einen zweiten Speicherchip und einen zweiten Akku(satz)
dazu zu kaufen.
Für den Fall dass die Kamera nass werden sollte ist SOFORT der
Akku heraus zu nehmen. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kann die Kamera
dadurch gerettet werden. Wenn dies nichts nutzt ist auch der Firmenservice
meistens erfolglos.
Am günstigsten (ca. 20-40% unter dem europäischem Preis) bekommt man derartige Geräte in
Singapur, sogar mit
deutschsprachigem Benutzermenü.
Gehstöcke haben sich bei Wald- und
Küstenwanderungen und bei schwerem Gepäck sehr bewährt. Auch um Getier
(Schlangen) rechtzeitig zu verscheuchen. Was das hier zu suchen hat? Es gibt
einige, deren Knauf sich entfernen lässt, zum Vorschein kommt ein Gewinde und
man hat dann ein - etwas wackliges, aber immerhin - Stativ! Übrigens:
Ein kleiner Skiteller hilft im immerfeuchten Dschungel gegen das Versinken des
Stockes im Morast. Gleichzeitig kann man sie bei Nichtgebrauch als Versteifung
für Rucksäcke benutzen.
- Eine Taschenlampe pro
Person (!) ist sehr wichtig! Schon ab 18 Uhr kann es dunkel werden, und im Wald
noch viel früher.
Gegen unerwünschtes Einschalten während der Reise, kann man einfach
den Stromfluss zwischen den Batterien mit einem Papierfetzen unterbrechen
oder eine Batterie herausnehmen.
Abraten möchte ich ob ihres Gewichts, aber auch der Korrosionsneigung in
tropischen Gebieten, besonders bei hohem Salzgehalt der Luft, von den beliebten
Aluminiumtaschenlampen.
Bei LEDs sollte man auf die Lichtleistung der Diode achten!! Neuere habe einen viel
stärkere (gemessen in Lumen), als 4 Dioden der alten Generation. Ein
führender Hersteller neuer, sehr starker LEDs ist Zweibrüder
/ Lenser,
dessen Kopflampe H7 wirklich unschlagbar ist: 140 Lumen! Sie wurde von uns
im Juli/August 2009 auf Sulawesi
in Backpackeralltag und auf Dschungelausflügen ausgiebig getestet und für
hervorragend befunden!
Selbst nach wochenlangem Einsatz konnten wir noch Baumkronen auf der Suche nach Fledermäusen ableuchten!
Leider brach bei zwei Exemplaren die "Nase" zur Veränderung des Neigungswinkels ab, so dass diese Funktion nicht mehr nutzbar war. Für meine Begriffe ist auch der Dimmer etwas überdimensioniert, zumal der Dimmfaktor an beiden Enden der Skala kaum noch wahrnehmbar ist. Eine minimale Verschmutzung des Reflektors bei einem Exemplar hat aber wohl kaum eine wahrnehmbare Minderung der Lichtausbeute nach sich gezogen. Zudem wäre Einschaltschutz noch eine sinnvolle Verbesserung, zweimal mussten wir eine eingeschaltete Lampe aus dem Rucksack ziehen.
Leider brach bei zwei Exemplaren die "Nase"
zur Veränderung des Neigungswinkels ab, so dass diese Funktion nicht mehr
nutzbar war. Für meine Begriffe ist auch der Dimmer etwas
überdimensioniert, zumal der Dimmfaktor an beiden Enden der Skala kaum noch
wahrnehmbar ist. Eine minimale Verschmutzung des Reflektors bei einem
Exemplar hat aber wohl kaum eine wahrnehmbare Minderung der Lichtausbeute
nach sich gezogen. Zudem wäre Einschaltschutz noch eine sinnvolle
Verbesserung.
Ferner gibt es eine kleine Einschränkung, die mir in folgender E-Mail
von der Firma erklärt
wurde. "Von der Verwendung jeglicher Art von aufladbaren Batterien raten wir aus folgenden Gründen ab:
Wichtig ist, dass Akkus, wie auch andere aufladbare Formate (Z.B. RAM-Zellen) mit 1,2V zwar eine niedrigere Spannung haben, aber unter Umständen höhere Ströme liefern können und das über einen längeren Zeitraum als es Alkaline-Batterien können.
Wenn Sie die H7 mit einem aufladbaren Format betreiben, kann zuerst das Board überhitzt werden, danach erwärmt sich die LED und das Gehäuse. Je nach Leistungsfähigkeit des verwendeten Akkus sublimiert die fluoreszierende Schicht (Coating) auf dem Diodenkristall und die LED leuchtet dann leicht bläulich. Wird die Erwärmung zu groß stirbt in den meisten Fällen zuerst das Board.
Wir wollen mit dieser Einschränkung dafür sorgen, dass die Kunden möglichst lange Freude an unseren Lampen haben. Durch die Verwendung von Akkumulatoren und wiederaufladbaren Batterien
erlischt Ihr Gewährleistungsanspruch."
-
Eine 40-60 W Kryptonglühbirne
(normale Fassung; Krypton weil sie besonders klein ist und gerade
eben in eine 1 l - Pulverflasche oder 500 ml NALENE-Flasche passt) kann unschätzbare Dienste gegenüber
den 10 oder 25 W - Funzeln leisten, die oft vorzufinden sind. Pech ist es, wenn eine Jackettfassung
vorhanden ist. Dazu habe ich noch kein Adapter basteln können. Dafür gibt es
eine Fassungsversion mit einer Notsteckdose.
- Batteriebetriebene Geräte
sollten nur
die Größe AA, AAA, C oder D verlangen, alle anderen sind oft schwer zu bekommen.
Das gleiche gilt für Ersatzglühbirnen von Taschenlampen usw..
Gegen unerwünschtes Einschalten während der Reise, kann man einfach
den Stromfluss zwischen den Batterien mit einem Papierfetzen unterbrechen.
- Der Kurzwellenempfänger
ICF-SW 1 von Sony bzw. das aktuelle Nachfolgemodell (2 AA) mit einer Aktivantenne
(4 AA) ist ungeschlagen in seinen geringen Abmaßen (Zigarettenschachtelgröße) und Leistung.
Das Gewicht mit vollen
Batterien! beträgt ca. 550 g; Preis: ca. 50 Cents pro g.
An der Aktivantenne kann bei Bedarf das Gewicht um etliche Gramm gesenkt werden,
wenn man auf die Batterien verzichtet und nur die Vorteile der Langantenne
nutzen will. Die Qualität ist hervorragend; u.a. sind die Deutsche Welle und andere
westliche Auslandsdienste in den gesamten Tropen sehr gut zu empfangen.
Tipp: das Stahlgewebe von pacsafe stellt eine
ausgezeichnete Antennenerweiterung dar, so dass auf die Aktiv- oder
Wurfantenne vollständig verzichtet werden kann.
Tipp: das Gerät verfügt ferner über ein durchgehendes FM-, MW- und LW-Band,
so dass lokale Radiostationen empfangen werden können. Auf dem Tropenband - und unterhalb -
tummelt sich u.a. auch der gesamte Sprechfunkverkehr der Fischkutter. Es ist auch als
Wecker
geeignet.
Neben der Möglichkeit sich im Internet zu informierten, gibt es von Siebel
/ Bergmann
auch ein hilfreiches Nachschlagewerk mit (fast) allen Sendern (KW, LW, MW)
der Welt.
- In vielen Teilen der Welt kommt man mit der €päischen runden Norm (allerdings
nur Flachstecker!) zurecht. In anderen Ländern, die ich bereist habe,
müssen Stromadapter die US-Flachsteckernorm
erfüllen. Allerdings sind die all-in-one-Versionen, die von Feuerland
bis zur Hinteren Mongolei alles abdecken unnötig. Wenn man nicht gerade eine
derartig umfangreiche Weltreise plant, gibt es eine Variante, die
vorzuziehen ist. Bei ihr kann der Abstand der (Flach)Kontaktstifte verschoben und die
Stifte selbst gedreht werden: Isotronic Uni-Varia - zumindest in Steppenwolf-Läden erhältlich (ca. 4 €).
Achtung,
jetzt wird es lebensgefährlich! Dieses Provisorium sollte nur im Notfall
installiert werden ! Zwei gespleiste Bananenstecker als Steckaufsatz ergeben einen
Adapter zu runden Steckdosenkontakten mit variablen Abständen.
- Alternativ kann man auch noch den Travel
Smart® erproben. Er stellt eine Kombination aus Adapter mit
einem Überspannungsschutz dar, allerdings habe ich noch keine
physikalischen Kennwerte! Es dürfte sich aber nur um eine Durchschmelzsicherung
handeln. Überspannungen des Netzes kommen bei einem privaten
Generator (u.U. Achtung bei Einschaltspitzen) oder in einem kleinen Dorf am Ende der Leitungen kaum vor. Wenn
allerdings der Flughafen in der Nähe ist und seine Klimaanlagen und
Halogenscheinwerfer abstellt, dann wird es im wahrsten Sinne des Wortes
spannend.
Achtung,
jetzt wird es lebensgefährlich! Im größten Notfall hilft eine Kombination mit dem
Travel Smart, der in den amerikanischen Flachsteckern Löcher aufweist und eine notdürftige Verbindung
an blanken Stromkabeln (Isolierband, auch Leukoplastpflaster) ermöglicht.
- In einigen Unterkünften gibt es keine Steckdosen.
In manchen abgelegenen Regionen einiger Länder (z.B. Philippinen, Indonesien) kann man
- noch - preiswert einen Adapter
für schraubbare Glühbirnenfassungen mit Steckdosenkontakt
(stark stromfressende Verbraucher sollte man allerdings nicht
anschließen!!) und Fassung kaufen. Diese sind fast universell in vielen Ländern der Welt einsetzbar, nur bei Jackettfassungen
muss man passen.
Achtung! Die Fassungen sind ungeerdet oder zeigen
Kriechströme; ich habe jedenfalls schon leicht einen gewischt
bekommen, obwohl ausgeschaltet war.
- Regenschirme kann man in Südostasien
und Mittelamerika überall preiswert kaufen
und stellen ein schönes Abschiedsgeschenk dar. Praktisch sind die kleinen
Knirps-Schirme. Es gibt auch inzwischen kleine Regenschirme (z.B. von Eagle
Creak - eine erfolgreiche Reklamation wg. Rost und Versagen der Mechanik ließ sich bei
dem Preis allerdings nicht vermeiden; der gelieferte Ersatz war ein wenig resistenter, ging aber auch bald nach der ersten Windböe kaputt.
Inzwischen rate ich davon ab!). Wer längere Touren
unternimmt, benötigt Spezialbekleidung und -ausrüstung. Aber auch
eine einfache große Abfalltüte mit selbst geschnittenen Öffnungen für die Arme und den Kopf - in
einigen tropischen Ländern sogar fertig zugeschnitten und mit Kapuze, kann - allerdings schweißtreibende
- Wunder bewirken.
- Ersatz(sonnen)brille
nicht vergessen! Vor Ort wird oft nur wenig brauchbares Material angeboten, auch
wenn es mit internationalen Markennamen geziert ist, sind es zu 99% fakes! Originalware ist oft
erheblich teurer, aber immer noch preiswerter als bei uns. Kontaktlinsenträger
sollten die entsprechenden Reinigungsmittel und Aufbewahrungsbehälter von zu
Hause mitbringen.
Als Reinigungsmittel für Brillengläser hat sich ein Sprühmittel von Carl
Zeiss sehr bewährt! Die 25 ml im Optikerfachgeschäft in D sind allerdings
mit 5 € sehr teuer! Entgegen der Gebrauchsanweisung kann man kein
Mikrofasertuch benutzen, dabei bleiben Schlieren zurück. Stattdessen nimmt
man besser ein sauberes Baumwolltuch (Taschentuch).
- Es bietet es
sich an, ein einfaches Fernglas
oder Monookular für Tier- und
Pflanzenbeobachtungen mitzunehmen - selbst für absolute Laien interessant.
Leider werden nicht laufend Szenen geboten wie in den fast täglichen
TV-Wildlife-Sendungen. Dafür sind sie
live und Unikate!
Ein ausgezeichnetes Verhältnis von Qualität zu Gewicht (200 g), einen
erstklassiger Kompromiss im Preis-/Leistungsverhältnis sowie eine kaum
schlagbare Kompaktheit bietet das spritzwasserdichte, intelligent faltbare Zeiss-Glas
Conquest 10x25B T* Compact. Auf 1000 m beträgt das Sehfeld 95 m. Es ist
auch mit mindestens 340 € (Neupreis bei Ebay Mitte 2010) aber nicht gerade
billig zu nennen.
- Auch eine kleine Botaniker-Lupe
kann - auch unter Wasser! - hilfreich sein (kurz- und weitsichtigen Schnorchlern
und Tauchern sei noch ein anderer Trick
verraten). Trickreich kann vom Monookular das Okular abgeschraubt
werden und schon besitzt man ein Behelfslupe, z.B. auch um Fremdkörper in
Wunden erkennen zu können.
- Hygieneartikel für die
tägliche Reinigung sind in den von mir bereisten Ländern an jeder Ecke erhältlich.
Vorteilhaft sind Konzentrate aller Art um Gewicht zu sparen,
z.B. die Zahnpaste Ajona, die allerdings nur in Europa erhältlich ist.
Toilettenpapier und Tampons können in Supermärkten gekauft werden, aber nicht
immer abseits der Touristenrouten. Tampons gibt es dann oft nur in schlechter
Qualität oder gar nicht, oft sind sie auch sehr schwierig in moslemischen
Gebieten erhältlich. Vor Reisen in abgelegte Gebiete sollte daher
immer ein kleiner Vorrat angelegt werden.
Kondome
(zwegen der besseren Qualitätskontrolle),
Antibabypillen und andere Verhütungsmittel
gehören schon in €pa in das Reisegepäck.
- Ganz wichtig ist ein Sonnenschutzmittel
mit hohem Lichtfaktor (mind. SF 12), möglichst auch wasserfest. Um die volle
Wirkung entfalten zu können, muss das Mittel etwa ½ Stunde vor dem Gang in die
Sonne aufgetragen werden. Der Autor, selber nicht besonders empfindlich,
empfiehlt es äußerst dringend; 30 Minuten ungeschützt in der Sonne können
unter Umständen 3 Tage Urlaub versauen. Einen Lippenstift mit SF kann in den
ersten Tagen hilfreich sein. Sonnenhut und vor allem eine
Sonnenbrille mit 100%igem UV-Schutz, besonders an Gewässern, sollte man
mitnehmen. Auch ein Regenschirm kann Vorteile
hilfreich sein!
Tipp:
Greenpeace bietet (bitte um Rückmeldung, da diese
Information aus 1998 stammt und letztmalig 2000 überprüft wurde) einen scheckkartengroßen UV-B
- Indikator an (ca. 15 €), der die maximale Aufenthaltsdauer - abhängig
vom Hauttyp - in der Sonne und im Schatten anzeigt. Er kann mehrmals am Tag
und jahrelang verwendet werden und ist bei einem Tropenaufenthalt besonders für
(Klein)Kinder und Hellhäutige geeignet.
- Den Medikamenten und Erkrankungen ist auf
mehreren medizinischen
Seiten ein ausführlicher Bereich gewidmet.
- Kleine Geschenke, wie
z.B. Kugelschreiber, ausgefallene Luftballone, Malstifte, bunte
Kreide, winterliche Postkarten, (für Erwachsene) Feuerzeuge, T-Shirts ..., können zur rechten Zeit unvergessliche
Freude besonders bei Kindern bereiten.
Wünsche können sich in abgelegenen Gebieten Indonesiens vielleicht so anhören:
"Tidak
ada mama / bu“ (nicht habe Mutter), "Tidak ada papa / pak“ (nicht habe
Vater), "Tidak ada bolpen“ (nicht habe Kugelschreiber), "Minta bolpen“
(Bitte Kugelschreiber). Wer kann den großen Kinderaugen da schon widerstehen? Fragen
nach Geld sollte man allerdings streng überhören oder, wer ein wenig bahasa
indonesia spricht, entsprechend kommentieren und höchstens Süßigkeiten (gula-gula
= süß-süß),
besser gar nichts, hinterlassen.
Dass man die große Anzahl bettelnder Kinder überhaupt sieht, ist ein
Resultat der Touristen, da sie sich ausschließlich an von Ausländern bevorzugten Plätzen
und Sehenswürdigkeiten konzentrieren. Sie bringen am Ende des Tages manchmal mehr
Geld nach Hause als ihre Eltern nach einem harten Arbeitstag. Bedenken sollte
man auch, dass man die Kinder vom Schulbesuch abhält und in dieser Umgebung
schlimmeren Verführungen aussetzt. Oft sind Mafia-ähnliche Strukturen am
Werke!!!
("Normal" erzogene Kinder würden sich in Grund und Boden schämen
ihre Armut zu zeigen! In dem Fall sind selbst kleine Geschenke für beide
Seiten eine Herzensfreude und wie Weihnachten und Ostern zugleich.)
- Eine Adresse wurde mir zur Kenntnisnahme gemailt. Unter http://www.outdoorverpflegung.de
kann man sich einmal anschauen, ob man für seine Reise "sich selbst
erhitzenden Kaffee", "Notrationen" und vieles mehr
benötigt.
Wer über Singapur
fliegt und dort Aufenthalt hat, kann seine Bade-, Tauch- und
Schnorchelausrüstung relativ preiswert und in guter Qualität ergänzen!
- Badesachen in €päischen Größen
oder gar gutem Design sind selten. Besonders die Damen werden ihre Probleme
haben und sollten unbedingt von zu Hause Ersatz mitnehmen.
Sie sollten auch regional angepasst werden. In einigen Gebieten ist ein Bikini bis heute
noch Anziehungsmagnet und erregt teilweise sogar öffentliches Ärgernis -
sprich Bevölkerung, sogar Behörden könnten einschreiten. Nacktbaden ist
stellenweise strikt
verboten! Übergriffe in stark moslemisch geprägten Gebieten sollten dadurch
nicht provoziert werden - egal, wie sich "andere" Touristen präsentieren.
Wir sind vorübergehende Gäste und nicht fragwürdige "Kultur"bereiter. Am
besten schaut man sich an, wie die Einheimischen bekleidet sind und zeigt sich
entsprechend (vielleicht etwas progressiver) bedeckt.
- Alle Utensilien für das Schnorcheln
und Tauchen können
geliehen werden.
Wer länger bleibt oder Brillenträger
(empfehlenswerter Link) ist, sollte seine eigene Maske,
Schnorchel, Flossen und ggf. Tauchschuhe von zu Hause mitzubringen, da das vorhandene
Material oft sehr schlecht und begrenzt ist (manchmal tags zuvor reservieren!). Gute
Qualität lässt sich auch (fast) nie kaufen und ist nur in guten Tauchbasen zu
leihen. Übergrößen, und das fängt hier schon bei Schuhgröße 43 an,
sind oft nicht vorhanden.
- In Singapur habe ich in einem Tauchgeschäft für ca. 30 €
zwei Plastiklinsen (verschiedene Dioptrien für Nah und Fern)
erstanden. Sie lassen sich durch Wasseradhäsion in die Maske
"einkleben" und auf gleichem Weg wieder leicht entfernen, sind
also im Prinzip unendlich oft einsetzbar. Ich habe sehr gute Erfahrungen
damit gemacht und warte nur darauf, dass die sich mal lösen und beim
nächsten Brillenspülen verabschieden. Dies ist aber erheblich preiswerter,
als sich extra Gläser schleifen zu lassen. Und ein Jahr später hat sich
die Dioptrienzahl wieder geändert und man zahlt nochmals saftig ... . In
Europa kann man sie beziehen über: Obelis, S.A., Av. De Teruveren 34 bte
44, 1040 Brüssel, +32 2732 5954, Fax 6003
- Auch eine Botaniker-Lupe
kann unter Wasser hilfreich sein; sie sollte aus Edelstahl sein.
- In den Tropen setzen feuchte Gegenstände sehr schnell (ggf. asthmaauslösenden)
meist schwarzen Schimmel - im Unterschied zu grünem Algenbewuchs -
an!! Ständiges,
oft mühsames Reinigen ist bei längeren Aufenthalten dringend erforderlich!
Dies betrifft auch die Innenseite des Schnorchelrohres.
- Tauchschuhe haben den Vorteil auch beim einfachen Schwimmen
gegen scharfkantige Korallen, Muscheln etc., vor allem aber gegen Steinfische
und Kegelschnecken einen relativen Schutz zu bieten.
- Beim Baden und Schnorcheln ergibt sich
immer die Frage, wohin mit dem Zimmerschlüssel und dem Geld. Tauchläden
und Sportgeschäfte bieten um den Hals zu tragende Plastikbehälter an, die
relativ wasserdicht sind. Relativ heißt, ich habe bis heute noch keinen
gesehen, der eine 10 bar-Prüfnorm trug (wasserfest / waterresistant),
geschweige die Tauchnorm von 200 bar. Aber besser als gar nichts.
Faustregel: je dicker die Wandung und eher der Behälter Kugelform
erreicht, desto dicht!
Nachhelfen kann man durch laufendes Einfetten (am besten Silicon) des Dichtungsringes.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beim Schnorcheln bis 8 m Tiefe
Zigaretten noch trocken waren. NATÜRLICH über Wasser ... .
- SEHR bewährt hat sich von Aeroskin (Kalifornien,
USA) ein dünner, leichter, Ganzkörperanzug
(Olefin & Spandex) um beim Schnorcheln gegen stechendes Plankton und Quallen
geschützt zu sein. Die Isolierwirkung ist gering, aber auch als Unterzieher
beim Tauchen geeignet. In Singapur
um 100 €.
Quelle: Dr. Gert Wurzinger Taucherarzt, www.wurzinger.com
Allergien auf Neopren sind schon seit längerer Zeit bekannt. Es handelt sich im allgemeinen um sogenannte Typ-4-Allergien, also um Allergien, die zu Hautreizungen mit Juckreiz oder Brennen führen. Die auslösenden Substanzen sind meist Vulkanisierungsbeschleuniger aus der Gruppe der Thiazolderivate wie Mercaptobenzothiazol (MBT) oder Dithiocarbamate, die im Neopren enthalten sind.
Auch verschiedene Verbindungen der Thioharnstoffgruppe und Dihydroxydiphenyl (DOD), welche als Alterungsschutzmittel in Neopren verwendet werden, können Kontaktallergien verursachen.
Ein Nachweis kann mittels eines Epicutantestes mit "Mercapto-Mix" sowie mit p-Aminodiphenylamin (PADA) und anderen Testsets von Gummibestandteilen versucht werden, welcher von Hautärzten oder in Allergieambulanzen von Hautkliniken durchgeführt werden kann.
Abhilfe ist schwierig. Im allgemeinen sollte der Hautkontakt zu Neopren überhaupt vermieden werden. Können durch die Epikutantestung der oder die Stoffe als Auslöser der allergischen Hauterkrankung isoliert werden, so können verschiedene Neoprenverbindungen versucht werden, die mit anderen Vulkanisierungsbeschleunigern erzeugt werden. Dazu muß meist mit den Herstellern direkt Kontakt aufgenommen werden, um herauszufinden, welche chemischen Substanzen zur Anwendung kommen.
Das ist aber meist ein langwieriger Weg.
Alternativen können sein:
Unter dem Neoprenanzug konsequent andere die Haut völlig bedeckende Kleidung zu tragen wie langärmelige T-Shirts, Halstuch oder Strumpfhosen (die nebenbei das Anlegen des Tauchanzuges erleichtern).
In kalten Gewässern sollten nur Trockentauchanzüge verwendet werden, die nicht aus Neopren gefertigt sind.
in warmen Gewässern sind Tauchanzüge aus anderen Materialien die Alternative.
Zu achten ist auch auf anderes Tauchzubehör wie Füßlinge (incl. Neopreneinlagen), Handschuhe, Maskenbänder usw.
- Eine Neuheit ist das aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnene Biopren.
Vor allem Allergiker, die Probleme mit Neopren hatten, können sich
darauf freuen. Der 5-10% teurere Isolierkunststoff ist zudem resistent gegen
Schimmelbildung. Noch muss man intensiv danach fragen, in Zukunft wird das
Angebot wohl breiter werden.
-
Schlafsack / Bettzeug
sind in der Regel überflüssig, es sei denn, man plant eine längere
Trekkingtour in kühlen Bergregionen. Einfache Bettlaken reichen aus. Sind
sie aus Seide, kann kräftig Gewicht gespart werden. Besonders günstig kann man
von zu Hause mitgebrachte Bahnen in Südostasien rändeln und zusammennähen
lassen. 2½ x 2½ m und man kann sich auch gleich in eine
matrazenbewohnerunfreundliche Unterlage einwickeln.
-
Interessant
wird es hier nur für Genussmenschen mit den sich selbstaufblasenden Schaumstoffmatten.
Einer der Marktführer ist „Thermarest“. Die Luxusausführungen bringen es
auf gut 1200 g (ab 60 €), finden an der Außenseite des Rucksacks Platz und
geben Komfort in den härtesten Betten!
-
Die schlauchartigen Nackenstützen finde ich unbequem und gefallen mir nicht.
Bei einigen Outdoor-Ausrüstern gab es auch leichte, aufblasbare, mit Schaumstoff
gepolsterte Kopfkissen, die sich einfach waschen lassen, bequem
sind und bei mir schon 12 Jahre (sehr stabile Kunststoffblase!!!) auf dem Buckel haben.
Ich benutze es auch als Sitzkissen auf harten Bootsplanken und in Bussen. Vielleicht bringt
permanente Nachfrage ja die Produktion wieder ans Laufen.
Eine Alternative sind die komfortablen, leichten, aufblasbaren und sehr
stabilen (Sitz-)Kissen
von Korjo, die allerdings nur in Südostasien erhältlich sind: www.korjo.com.
Nach einem Jahr hat das Kissen schon einiges durchgemacht und ist noch immer
dicht! In dem französischen Supermarkt Carrefour fand ich 2008 das beschriebene
Kissen zu einem Preis von ca. 10 €.
- Ein vollständig geschlossenes, sich selbst tragendes und ungewöhnlich
feinmaschiges (damit auch gegen Sandmücken
geeignet) Moskitonetz von
VauDee ist das
Modell Space II (einzeln als „Space Mosquito“ Best.Nr. 5508-07, mit
selbstragendem
Gestänge, ca. 150 €). Nachteilig ist die reduzierte Luftzirkulation. Es bietet
auch einen perfekten Schutz gegen Matratzenbewohner, da es eine durchgehende
Kunststoffwanne hat. 2 Personen mit leichtem Gepäck finden bequem Platz.
Gewicht ohne Außenzelt: ca. 1300 g incl. Gestänge. Spannt man es nur ab,
spart man gute 350 g und ein wenig Stauplatz. Für das Außenzelt sind nochmals 50 € zu
zahlen.
Tipp: vom Verkäufer nicht abwimmeln lassen, diese Kombination ist im Katalog
nicht angegeben, wird aber von VauDee auf ausdrücklichen Wunsch geliefert.
Von
Tatonka gibt es ein sehr
ähnliches Modell: Moskito Dome in einer Single- und Doubleversion. Letztere
kostet 99.95 €. Dies wurde allerdings noch nicht von mir getestet.
- Einen Dämmwert von 28 Dezibel versprechen und halten die Ohrstopfen
"Cabocor"“ und "Classic" der Fa.
E-A-R (Hanauer Str. 99, 63 755 Alzenau
- über Apotheken zu beziehen). Im Flugzeug eine Erleichterung, in Unterkünften
neben einer Moschee überlebensnotwendig.
Ein italienisches Produkt weist eine Zweiteilung auf: üblicher
Schaumstoff analog E-A-R, dann kommt noch eine dichtere Schicht. Sie hält
subjektiv die niederfrequenten Schwingungen besser ab und ist besonders in
Flugzeugen prima. Leider war ich nicht mehr in der Lage sie erneut aufzutreiben
und habe mir dummerweise nicht das Fabrikat notiert. Jede Hilfe zur
Herstellerbestimmung ist daher
mehr als willkommen! Hervorragende Erfahrungen habe ich auch mit "Wellnoise"
gemacht, das inzwischen zu meinem Favoriten geworden ist.
Hinweis: Bei Benutzung dieser Produkte kann es beim Laufen zu leichten Gleichgewichtsproblemen kommen.
- eine in den Tropen nicht zu unterschätzende Wichtigkeit!
-
Eine Alternative zu allen Sorten von starren Trinkflaschen sind 0.5 - 1.0 l große
Pulverflaschen. Diese fast
durchsichtigen PE-Kunststoffflaschen sind eigentlich für Chemikalien gedacht.
Auch gibt es in Outdoor-Geschäften von NALENE ein Angebot. Sie sind noch ein paar Gramm leichter, haben eine
größere Öffnung, sind aber auch fast doppelt so teuer. Allen ist gemein: Sie haben eine weite Öffnung, schließen sehr
dicht und können während der Reise viel Kleinmaterial Raum bieten. Bei Boot-, Rafting- oder
Trekkingtouren kommen wahlweise das Trinkwasser, Devisen, Ausweise oder trockene
Unterhöschen hinein. Außerdem helfen sie, Lebensmittel ameisensicher
aufzubewahren.
Tipp: sie sind nicht komprimierbar und nehmen, wenn sie
nicht logistisch gefüllt sind, erheblichen und unnötigen Platz ein. Ich empfehle sie
trotzdem - dann aber den Rauminhalt immer nutzen.
Gegen den Kunststoffgeschmack (geringer ausgeprägt als bei den
Kunststoffbeuteln) des Trinkwassers, vor allem in den ersten
Wochen und nach längerer Lagerung, helfen Kukident- oder Pfefferminzkonzentrate
(z.B. Odol).
-
Wasser- und ameisendichte Behälter
für Lebensmittel stellen stabile Plastikvorratsdosen dar. Sie sollten etwas
flexibel sein, sonst brechen sie zu leicht. Eine gute Marke ist Toppix. Sie gibt
es i.d.R. in Größen von 100 - 1000 ml. Noch besser sind die Behälter
Lock&Lock®, u.a. von Hana Cobi (Korea). Sie weisen 4 Fixierlaschen auf, die die
Dosen absolut dicht halten. In gut sortierten Supermärkten Südostasiens sind
sie zu einem Bruchteil des Geldes erhältlich, das man in €pa zahlt - und
zeigen die gleiche Qualität.
Tipp: Ob Behälter ameisendicht sind, und Ameisen können in den Tropen sehr
winzig sein, kann man mit einem Wassertest durchführen. Läuft bei
geschlossenem Deckel kein Wasser aus, sollte es klappen.
-
Tipp: Outdoorläden bieten Isolierbeutel
(z.B. von McKinley) in unterschiedlicher Größe an. Sie eignen sich nicht nur
zum Warm- und Kalthalten, sondern bieten dem Minimalisten auch eine gute
Möglichkeit zerbrechliches und sonstiges stoßgefährdetes Material ein wenig
zu schützen.
-
Einen guten passenden Rucksack
sollte man anschaffen und auf gar keinen Fall am Geld sparen - die
billigeren halten kaum eine derartige Reise aus: Nähte gehen auf, Reißverschlüsse
versagen, Gurte reißen aus. Auf Außenrahmen sollte man vollständig verzichten.
Bei guter Verarbeitung ist ein Rucksack weitgehend in sich stabil, daher kann
man auch Innenstützen rausnehmen und, wenn es denn sein muss, durch andere
versteifende Materialien (Gehstöcke etc.)
ersetzen.
Für den "normalen" Reisenden sind 50 l Inhalt das Minimum,
65 l i.d.R. das Maximum. Viele zusätzliche
Außen-, Aufsetz-, vor allem der Sicherheit wegen Innentaschen oder -kompartimente,
sowie Riemen zum Anschnallen von Zelt, Matte
oder auch Flossen usw. helfen den Überblick zu bewahren - und bestimmen den z.T. erheblich
höheren Preis. Ansonsten ist man mit Pulverflaschen
und sonstigen Behältern zur Beibehaltung
der Übersicht gut versorgt. Wichtig ist dabei, dass in den gleichen Behälter
immer die gleichen Dinge gepackt werden, sonst hat es sich bald mit dem
Durchblick!
Besonders bewährt haben sich auf Grund der vielfältigen Taschen und
Verstellmöglichkeiten die Rucksäcke von BigPack.
Tipp: Insbesondere seitliche Außentaschen und seitlich aufgeschnallte,
abstehende Materialien
erhöhen die Sperrigkeit und bringen Probleme z.B. bei engen Durchgängen
wie in Verkehrsmitteln, Treppenaufgängen, Restaurants usw.. Ferner sind außen angebrachte Materialien dem
Diebstahl (z.B. auf dem Dach eines Busses) relativ leicht zugänglich!
Lieber in die "Höhe" bauen und den Tipp zu den Travel
Safes beachten.
Bei drohendem Regen, Transport auf dem Busdach, kann man das Gepäck
schützen, indem den Inhalt zusätzlich in Plastiktüten einpackt (hilft bei
Bekleidung auch gegen "Knitterfalten" ---> nicht einrollen) und den
gesamten Rucksack mit einem großen Müllsack schützt.
-
Ein mind. 25 l großer Tagesrucksack
ist genauso unentbehrlich - ob für das Bordgepäck, eine kurze Wanderung, zum Einkaufen oder um
an den Strand zu gehen. Auch hier ist auf ein gutes Seitentaschensortiment zu
achten.
Auch hier verweise ich wieder auf die Firma BigPack, die zudem oft bei Sonderangeboten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet.
-
Mehrere, mit einer Zugschnur verschließbare und sehr leichte Nylonbeutel
(in denen oft Schlafsäcke verstaut werden), helfen im Rucksack die Übersicht
zu behalten, nehmen schmutzige Wäsche auf und halten vielleicht noch nasses
Material von anderem getrennt.
- Die
Fa. Ortlieb,
Rehdorferstraße 5, 90431 Nürnberg, bietet wasserdichte, u.a. schwarze
Kunststoffbeutel ab 2 l an. Sie bieten dem Verwöhnten, der trotzdem Bambushütten (mit
meist geringem Komfort) liebt, abendlich heiße
Duschen, wenn sie zum Anwärmen kurz in der Sonne liegen und können aufgeblasen ein Notkopfkissen ergeben.
Zusammengelegt nehmen sie erheblich weniger Platz ein als starre Trink-/Pulverflaschen.
Tipp: gegen den Kunststoffgeschmack des Trinkwassers, vor allem in den ersten
Wochen und nach längerer Lagerung, helfen Kukidenttabeltten oder Pfefferminzkonzentrate
(z.B. Odol).
- Empfehlenswert ist eine ca. 20 m lange, 2-3 mm dicke Reepschnur (Gewicht um 100 g). Sie lässt sich leicht mit dem Messer
kürzen (Enden gegen Ausfasern mit einer Flamme kurz verschweißen), reißt erst
über 300 kg (KN) und eignet sich als Wäscheleine, Packschnur,
"Sicherheitsgurt in Bemos" (für alle die es nicht verstehen: ein Scherz )
u.v.m..
- Kleinmaterial: eine
Handvoll Plastikwäscheklammern, Stahlnägel für Betonwände, mehrere offene (!)
und geschlossene Schraubhaken und kleinste Leichtkarabiner (300 KN) wird man immer nutzen können. Sei es um
eine Wäscheleine zu platzieren, ein Moskitonetz abzuspannen, Gepäck zu verschnüren,
eine Tür abzusichern, die Taschenlampe lesefreundlich aufzuhängen ... ----> es gibt *zig
Einsatzmöglichkeiten.
- Ein stabiles Spezialtaschenmesser
etc. sollte nie fehlen. Schweizer Offiziermesser sollten es mindestens sein, da
billigeres Material in dem Klima bereits in der Tasche rostet. Teuer aber bewährt
haben sich „Leatherman“ (eine - erfolgreiche - Reklamation wg.
stärkerem Rost an schwer zugänglichen Stellen, besonders an der Feile und
Materialbruch war allerdings notwendig) und ähnliche Fabrikate, die einem kleinen
Werkzeugkasten gleichen. Ein Ölfilm ist zu empfehlen, Hahnfett, wie in
Bierkneipen verwendet, hat den Vorteil, dass es unter das Lebensmittelgesetz
fällt.
- Nähzeug wie
Sicherheitsnadeln unterschiedlicher Größe, Nähnadeln, reißfester Zwirn und
Stopfgarn in verschiedenen Farben, Stecknadeln, Knöpfe etc. sind für kleinere
Reparaturen hilfreich. Ansonsten gibt es überall preiswerte einheimische Hilfen.
- Kleidungsstücke
braucht man wenig. Leicht und luftig sollten sie sein und möglichst aus
Naturfaser. Frauen und Männer sollten, insbesondere in islamischen
Gegenden, Kleidungsstücke bei sich führen, die
Arme und Beine bedecken. Ein (Sport-) BH gehört für die Mädels ebenfalls ins Gepäck. Da
man überall preiswert waschen lassen kann, ist eine drei- bis vierfache Bestückung
ausreichend. Wer keine Markennamen sucht, kann einfache Bekleidung überall
preiswert kaufen und ggf. als nettes Geschenk (ist aber oft ein Problem mit der
Größe) zurück lassen.
Während der Regenzeit kann man die Bekleidung zusätzlich schützen, indem
man sie in Plastiktüten einpackt (hilft auch gegen "Knitterfalten" ---> nicht einrollen).
- Einer besonderen Erwähnung möchte ich der leichten, dünnen Hose
6314 Cliff von Schöffel zukommen lassen; inzwischen durch Nachfolger
ersetzt und auch von anderen Anbietern erhältlich. Sie verfügt nicht nur über ein
sehr pfiffig angebrachtes Geheimfach, sondern hat einen besonderen Clou: sie
ist dreiteilig zippbar.
- In den Bergen und als Regenschutz
eignen sich dünne, auf das kleinste zusammenfaltbare Nylonjacken und -hosen. Aber auch
eine große Abfalltüte mit Öffnungen für die Arme und den Kopf - in
einigen tropischen Ländern sogar fertig zugeschnitten und mit Kapuze - kann - allerdings schweißtreibende
- Wunder wirken.
- Leichte, weitgehend wasserfeste Wanderschuhe
(Achtung! Goretex-Material ist oft nutzlos, da Wasser i.d.R. von oben
eindringt) sind selbst bei kleineren Exkursionen unerlässlich. Der gute alte Turnschuh ist
nur auf einigermaßen befestigten Wegen einsetzbar (zudem finden Blutegel zu leicht
den Eingang).
- Wer hat sich nicht schon x-mal über stinkende
Abflüsse geärgert. Oft ist kein Siphon und keine Dichtung vorhanden, so dass die Gärungsgase
übel in die Nase steigen. Hier ist rasch Abhilfe geschaffen. Eine mit Wasser gefüllte
(+ kleinen Stein, besser Sand hineingeben, Luftblase vermeiden!) und gut verknotete
Plastiktüte dichtet ausgezeichnet Waschbecken-, Wannen-, Boden- und
Duschkabinenabflüsse ab.
Für Ergänzungen an bin ich dankbar!!
Webhosting AUCH für den kleinsten
Geldbeutel:
Abspann
Waren meine Informationen hilfreich? Die Berichte, Scherze und
Anekdoten gefällig? Dann freue ich mich über eine Weiterempfehlung meiner Seiten und
bitte das © "Nik"Klaus
Polak, Bonn, Germany,
zu unterstützen: Entgegen der weit verbreiteten Auffassung alles im Internet
veröffentlichte Material sei frei nutzbar, besteht ein Ernst zu
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- mir eine informative E-Mail gesendet wird.
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Erkrankung bitte ich keinerlei Reiseanfragen mehr an mich zu richten. Danke!
Ich verweise auf die
viel besser informierten Länderforen / -boards und Reisehandbücher.
Anfragen zu Verlinkungen u.ä. Anliegen werde ich mit Sicherheit nicht mehr
beantworten!
An die Adresse
können jedoch gerne Aktualisierungen,
Fehlerkorrekturen und konstruktive Anregungen gemailt werden.
Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte
gleichzeitig mitteilen, wer keine Namensnennung wünscht.
Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:
- NIEMALS html-
und Designer-Mails, sondern nur
kurze txt-Formate.
- Bitte keinerlei
Datei-Anhänge (!)
ohne vorherige Absprache, u.a. wg. Virengefahr!
- Bitte eine sinnvolle
Betreffzeile.
Ich
danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
© "Nik"Klaus Polak,
Bonn, Germany
Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!