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Provinz Palawan / Philippinen

Busuanga

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

Erstellt: März 2005

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Übersicht

Abspann

Die Calamian Gruppe, zu der Busuanga und weitere 127 Inseln gehören, bildet den nördlichen Teil der westlichsten Provinz der Philippinen Palawan. Der Name Busuanga entstammt einer alten chinesischen Handelsprache (9. Jh.): Paki-nung, die Calaminen wurden Kia-ma-yan (13./14. Jh.: Kaimayen) genannt. Etwas verwirrend sind anfangs sicherlich die identischen, heutigen Namen einiger Orte und Inseln. Da gibt es die Insel Busuanga mit den Orten Old Busuanga, New Busuanga und Coron. In Sichtweite südlich vom Ort Coron liegt im Osten der Coron Bay die Insel Coron. Verwirrt Die höchsten Erhebungen erreichen 650 m.
Der Empfang mit einer Globe-SIM-Karte ist in Coron möglich, nicht jedoch überall auf der Insel, z.B. nicht am Flughafen.
Z.Z. soll die Calamian Gruppe noch malariafrei sein!

Coron

Als 1912 das amerikanische Pazifikpostdampfschiff "Korea" in Coron anlegte, erkundigte sich Kapitän Thomas Maher beim Gouverneur nach einigen Holzhütten für sich und seine Mannschaft. Stattdessen wurde ihm das Gefängnis empfohlen. Hilfreich wurde darauf hingewiesen, es sei frei von großen Kakerlaken, Echsen und Moskitos. Maher zeichnete das etwas belustigende Gespräch in seinen Notizen auf: "Ich sagte, 'wie könne das sein, wenn das Gefängnis voll ist?' " "Aber nein, Señors, es ist nur während des Tages gefüllt. In der Nacht schicken wir die Insassen nach Hause; sie im Gefängnis zu behalten würde nur die Familie bestrafen. Wissen Sie, der Philippino liebt das Fischen und den Hahnenkampf. Das können sie nur während des Tages und im Gefängnis ist das nicht möglich." Um der Mannschaft nicht weitere Unbequemlichkeiten zu bereiten, schickte der Gouverneur die "Sträflinge" letzten Endes für zwei Wochen in Urlaub. Kapitän Maher schrieb in sein Notizbuch: "Die Philippinos sind in vielen Dingen ziemlich praktische Menschen. Derartige Entscheidungen könnten niemals in Amerika stattfinden, da eine Unmenge bürokratische Vorgänge notwendig würden; vielleicht sogar eine Aktion des Obersten Gerichtshofs". Bis dahin wäre er sicherlich aber schon wieder abgefahren.


Anchovis 149 (tagalog: Dilis) auf dem Markt

Anreise

Der Anflug nach Busuanga erfolgt von Manila mit einer 18sitzigen Propellermaschine LET 410 und dauert eine knappe Stunde, kostet regulär 2700, zzgl. 100 Terminalgebühr und 31 / kg Übergepäck bei 10 kg Freigepäck. Nachdem wir den Moloch Manila hinter uns gelassen haben, überfliegen wir nach einer halben Stunde den nordwestlichen Teil von Mindoro, erblicken in der Ferne die beiden Inseln Süd- und Nord-Pandan (eine meiner Trauminseln), streifen das weltberühmte Apo-Riff und tauchen in die atemberaubende, korallengesäumte Inselwelt von Busuanga in der Provinz Palawan ein.

Vor dem kleinen Flughafengebäude warten schon Jeepneys für 150 zur etwa 30 000 Einwohnern zählenden und damit zweitgrößten Stadt der Provinz Palawan. Die Fahrt führt durch weite Graslandschaften mit Brahma-Rindern aus Indien, eine Rasse, die sich hier besonders wohl fühlt und so trifft man auch auf eine der größten Rinderfarmen der Philippinen. Wen wundert's, dass der Besitzer der ehemalige Präsident Marco sein soll. Vorbei geht es an kahlen Hügelkuppen über staubige Pisten (unbedingt Taschentuch griffbereit halten), nur auf den zentralen Bergrücken haben sich kleine Inseln von teilweise eingeschlagenem Primärwald gehalten. Schuld daran ist der übermäßige Holzeinschlag in den letzten Jahrhunderten, dem seither regelmäßige Brandrodung folgt. Aber auch die stark manganerzhaltigen Böden (ein Grund für die japanische Präsenz im II. Weltkrieg) sollen einer Wiederaufforstung sehr im Wege stehen.

Wer noch einige Ausrüstungsgegenstände für die Reise benötigt, kann sein Glück in der Corong Galeri Lokals, 11 San Augustin St., versuchen. Der Laden ist nicht besonders reichhaltig bestückt, ggf. können Waren in Manila organisiert werden, was aber einige Tage in Anspruch nimmt.

Die Preise für die Tricycles betragen z.Z. 6 P für den ersten Kilometer, dann für jeden weiteren 1 P. Vom Terminal am Markt bis zum Kokosnuss Resort bedeutet dies z.Z. am Tag 7, nach Sonnenuntergang 10, in der Nacht (je nach Definition ab 22 oder 23 Uhr) 20 pro Person. Im Gegensatz zu anderen touristischen Destinationen in den Philippinen kann man sich hier aber - noch - auf die korrekte Preisnennung verlassen.

Vom Hafen in Takumpay fährt einmal in der Woche eine Superferry nach Manila und Puerto Princesa. Nach El Nido fährt momentan (Stand 2/2005) am Do die Fähre Joy Ruby, ein Boot mit einem Metallrumpf zum Hafen Liminangcong (Nähe El Nido, 1.5 Bootsstunden entfernt. Achtung: von dort keine kleinen Auslegerboote wählen, selbst bei ruhiger See kann das gesamte Gepäck nass werden.) und am Di der Holzkahn (Cargoboot) Josille der Atienza Shipping Lines direkt zum Pier in El Nido.
Seit 2006 gibt es eine reguläre Schiffsverbindung von San José / Mindoro nach Coron mit der MV Aida am So um 9 Uhr, Rückfahrt Di um 9 Uhr. Die Zeiten ändern sich laufend, man sollte sich daher in den Häfen rechtzeitig erkundigen. Alternativ kann man versuchen sich an Jackson Escalado 0918 3526 408 + 0918 2116 099 zu wenden.
Flüge
(2365) führt nur die Seair (0920 9098639) am Di 9.10 h, Do + Sa 12.10 h durch (der Flughafen von El Nido ist etwa 5 km entfernt, mit dem Tricycle 150, max. 2 Personen), Pacific Airways hat z.Z. Startverbot, da vor wenigen Wochen eine Maschine mit Lebendfisch (siehe Cyanidfischerei) überladen abgestürzt ist, wobei beide Piloten ums Leben kamen. (Etliche Fische überlebten kurzfristig in den Bäumen und Sträuchern.) Flüge nach Manila sind täglich mit verschiedenen Anbietern möglich, Puerto Princesa führt via El Nido. Die Flughafengebühr beträgt sage und schreibe 10 Pesos!!

Brownouts können gelegentlich auftreten, meist schaltet man bevorzugt bestimmte Stadtteile eher wieder an. Welche wohl?

Unterkünfte und Restaurants

Ausflug in den Nordosten

Für diesen Trip benötigt man zu zweit eine 125 cm³ - Maschine und u.a. wg. aufgewirbeltem Geröll usw. auf der überwiegend pistenähnlichen Strecke festes Schuhwerk. Es gibt nur wenige Abzweigung, ein Kompass zur Orientierung kann aber nicht schaden. Wegen einiger steileren, steinigen Auf- und Abfahrten ist die Fahrt absoluten Anfänger im Offroadfahren nicht anzuraten.
Da wohl jeder an unterschiedlicher Stelle startet, soll die Kilometerangabe O auf halber Strecke zum Hafen an der links gelegenen Landsbank beginnen. Sie ist z.Z. die einzige Bank in Coron, wechselt aber nur nach gutem Zureden und Vitamin B Cash. Gut 100 m weiter auf der rechten Seite befindet sich eine "normale" Tankstelle, ansonsten kann unterwegs aus Flaschen nachgetankt werden. Eine Tankfüllung reicht für die beschriebene Strecke vollkommen aus. 1.3 km nach der Landsbank wird die Einfahrt zum Hafen von Takumpay passiert, 100 m weiter links befindet sich ein Booking Office für die Fähre z.B. nach El Nido, das unregelmäßig geöffnet hat, Reservierungen sind anzuraten. Ein guter Kilometer und die mehr oder weniger gemütliche Betondecke weicht einer breiten Geröllpiste, deren Qualität sich im weiteren Verlauf nach und nach verschlechtert und auf zwei Reifenspuren verengt.
Nach 3.7 km geht es rechts einen Abzweig hinunter zu den 40° C heißen Quellen von Maquinit (Makinit) direkt am Meeresufer. In großen Becken eingefasst reichen sie bis in den Mangrovengürtel hinein. Bei Hochwasser steht manchmal das Meerwasser bis auf gleicher Höhe, so dass ein erfrischend abkühlendes Bad möglich ist. Dieses Vergnügen sollte man sich besonders am Abend gönnen (Beleuchtung, kalte Getränke) und in diesem Falle die Hinfahrt über die als Rückfahrt vorgestellte Strecke wählen. Eintritt 30, um 22 Uhr wird geschlossen.
Die offensichtlich erst vor kurzem erweiterte Piste führt häufig in Sichtweite oberhalb der Küstenlinie, auffallend ist der überall auf der Insel anzutreffende rostrot gefärbte Boden. Am KM 6.7 befindet sich ein kleiner Ort mit einer T-förmigen Kreuzung, die man nach rechts befährt. Ein Gatter beendet die Fahrt nach 14.2 km, 100 m vorher zweigt eine kleine Piste nach Norden ab, auf der man später in einer Rundfahrt auf diese Strecke zurückgelangt. Das Gatter sollte wieder verschlossen werden und weiter geht es durch unbewohntes, trockenes Buschwerk und Wald, bis sich nach 19.2 km rechts ein herrlicher Ausblick auf eine einsame, tief gelegene Bucht mit einem Sandstrand erschließt. Einen hinabführenden Pfad konnte ich leider nicht entdecken, vermutlich zweigt ein Zugang schon weiter vorher ab. Im weiteren Verlauf hat man einen schönen Blick über eine weite, mit einem Mangrovengürtel gesäumte Bucht. Dort gabelt sich die Straße ins Inselinnere (Abzweigung für eine Schleife auf der Rückfahrt) und weiter entlang der Küste auf. Die Piste führt nach 21.2 km hinter einem kleinen Fischerdorf vorbei, am km 23.5 ist der Ortseingang von Marcilla erreicht.
Schon zwei Kilometer zuvor blickt man in diese weite Bucht mit weißem Sandstrand im äußersten Nordosten Busuangas. Vom Tourismus noch vollkommen unerschlossen könnte sich hier in den nächsten Jahren eine weitere Destination herausbilden, insbesondere wenn die einheimischen Auskünfte zutreffen, dass ein intaktes Korallenriff vorgelagert ist. Momentan liegt das größere Dorf mit freundlich neugierigen Einwohnern aber noch in einem weltentrückten Dornröschenschlaf. Weiterführende Pisten, die sich für Mopeds als gerade noch geeignete Pfade entpuppen, sollen in einer Sackgasse bei Turda im Norden enden.
Zurück zu der oben erwähnten Abzweigung ins Inselinnere erreicht man nach knapp 5 km Fahrt durch eine weite Talebene mit kleinen Reisterrassen, Büffel-, Ziegen- und Schweinehaltung für den Eigenbedarf, abermals ein Gatter.
Sind vorher schon Cashewbäume (Anacardium occidentale, zu meinem Erstaunen befindet sich die Nuss nicht im, sondern hängt unter dem gelben Fruchtkörper!) aufgefallen, so fährt man nun für etwa einen halben km durch eine ganze Plantage, bevor man nach 5.5 km eine Y-förmige Kreuzung erreicht. Rechts geht es nach Borac, von wo eine Schleife über San Nicolas und Guadalupe zurück nach Coron über die Küstenstraße möglich ist. Borac ist mit einer regelmäßigen Jeepney-Verbindung zu Coron-Stadt verbunden, weswegen man auf den folgenden Kilometern nach links zurück zur Hauptstrecke auf den - allerdings seltenen - Gegenverkehr vorbereitet sein sollte. In dem Dörfchen Canilac, das auf dem Hinweg am KM 6.7 lag, kann man sich nun entscheiden nach links zurück zu den heißen Quellen zu fahren oder geradeaus eine Abkürzung nach Coron-Stadt zu wählen. In diesem Falle hält man sich immer der Nase nach (eine Abzweigung führt direkt zum Stadtzentrum) und erreicht alsbald wieder eine gute Betonpiste. Hält man sich hier immer den betonierten Abzweigungen links, so wird die Küstenstraße bei der Landsbank wieder erreicht, wo sich die Gelegenheit zum Volltanken bietet (wird vom Verleih bei Ablieferung verlangt).
Für die gesamte Strecke sind bei mäßiger Geschwindigkeit (ø < 20 km/h) ohne längere Pausen 4 Stunden zu veranschlagen. An ausreichend Trinkwasser, Desinfektionsmittel für kleinere Wunden und Sonnenschutz sollte gedacht werden.
Diese Tour möchte ich jedem ans Herz legen, der Natur und Menschen Palawans näher kennen lernen möchte. Es ist zu empfehlen, das kleine Sprachheftchen Tagalog aus dem Reise-Know-How-Verlag mitzuführen.

Unterwasserwelt

Während meines zehntägigen Aufenthalts Mitte Januar war die Sicht hauptsächlich durch starkes Plankton- und mäßiges Quallenaufkommen getrübt, erreichte meist ± 6 m in Sandstrandnähe, selten ± 10 m und dann diffus. Auch Taucher berichten von Sichtweiten um 6-8 m. Die Bedingungen sollen von April - Juni deutlich besser sein und dann Normalweiten von 15 bis hin zu 30 m bieten. Die Oberflächentemperatur erreichte magere 26° C, dazu herrscht meist ein recht starker Wind.
Die Korallenwelt ist noch weitgehend intakt (kaum bleeching: Abstoßung symbiotischer chlorophyllhaltiger Einzeller, wenige Dornenkronen 39), versierte Schnorchler werden aber eine starke Fischarmut feststellen. Es liegen meist mehr oder weniger schmale Korallendächer vor, die an vielen Stellen fast senkrecht bis auf eine erste Stufe von 6-12 m abfallen, so dass auch Schnorchler den Wandfuß einsehen können. An einem schmalen Strand von Coron Island, der auch von den Tagesbooten angesteuert werden kann, befindet sich in geringer Tiefe das Wrack der Skeleton (1943 gesunken). Die übrigen japanischen Wracks - insgesamt 12, ein weiteres im Nordosten -, bei Tauchern weltweit bekannt, wurden alle am 24.9.1944 von der 3rd Luftflotte der US Task Force 38 mit Basis auf Leyte versenkt. Das Lusong Island Gunboat durchbricht bei extremem Niedrigwasser sogar die Wasseroberfläche und ist somit bestens für Schnorchler geeignet, aber nur in einer gut einstündigen Fahrt mit einem Tauchboot erreichbar.
Auf dem Weg dorthin sieht man links und rechts eine riesige Perlenzuchtfarm. Allerdings sollte man trotz Tauchausrüstung sich im Klaren sein, dass ohne Rückfrage scharf geschossen wird!! Gezüchtet wird die Auster Pinctada maxima, die mit die feinsten Südseeperlen hervorbringt. 20 Eltern bringen es auf 200 000 Baby-Austern, lange Bojenreihen markieren die unter Wasser an langen Leinenaufgehängten Käfige, in denen sie in den ruhigen Buchten aufwachsen. Insgesamt ca. 7500 ha werden z.Z. in diesem Gebiet bewirtschaftet.
Das East Tangat Gunboat auf etwa halber Strecke kann nur bei guten Sichtbedingungen von der Wasseroberfläche her betrachtet werden.

Und hier noch eine Beschreibung zu den Tauchplätzen von Patty, NL (pattynieuwenburg@hotmail.com), die später von den dort Angesprochenen vielleicht ergänzt werden:

Coron - diving
Coron is called ´wreck heaven´, as in Coron Bay there are about nine wrecks of Japanese war boats (or whatever the word is) that have been made to sink in 1944. Some are small gunboats, some are of amazingly great size. The bigger ones can be penetrated. We did that together with our very experienced instructor Thomas Voegele, who has been diving these sites for over four years now. He knows every hole of most of the wrecks, and it is therefore very safe to be accompanied by this man, or by one of his experienced colleagues. We went in by chimneys and through holes that were made during the bombing (or other way of down taking) of the ships, metal plates that have been shredded. We were taken through different rooms and places within the ships. Many of the shapes inside are still recognisable, ranging from ladders to bulldozers and machinery to gun down airplanes. One of the typical characteristics of wrecks is the amount of silt inside. Everything is covered by a (1cm?) layer of silt, that normally would have been taken away by currents. Inside the wrecks there are vast amounts of fishes, mostly schools of small fishes that seem to form one big eye altogether. There is not so much coral inside, I suppose it needs daylight, which is scarce in most places of the inside parts of the wrecks (although there are some holes in the ´upper´ parts of the boats that let light shine through, which gives it a hint of mystery - this is relative, as some of the wrecks are lying on their sides).. #Fedor and Oliver should write here a little text on the different names of the boats and their characteristics#. The wrecks are quite well-preserved. It is very interesting to see what types of new life can occur when a boat sinks into shallow to deep waters (the biggest one lies at a depth of I believe 30-50 m, very hard to reach, even for very experienced divers), over a period of about 60 years. On the outsides of the boats lots of corals have grown and evolved, and the fishes and other marine life have made it into a place of their own. This combination is also fascinating: wreck diving combines man-made objects, their history and the realisation of their temporality, new life, the beauty of the ocean and the absorption of new objects in a landscape. Life goes on, is what we can conclude from our visits to these spots. The waters of Coron Bay are filled with jelly fishes. Most of these creatures should not be touched, but they can be admired nonetheless. For me, they were the proof of Darwin´s theory of evolution (if I had ever doubted that). Diving the wrecks takes one into a completely different world from our daily, normal one. If the Snorkels would show up, I would not find it too strange.

Furthermore, Coron has a lot of other beautiful stuff to see under water. Snorkeling around the beaches of the little islands in Coron Bay is worthwhile, as interesting marine life is visible from 1 meter and deeper. Lots of sea stars, smaller and bigger fishes live near the beach, as the tourist industry in Coron is not overdone yet and as there is a lot of space for all the people that want to worship the sun and the water in this area. For corals one spot is extra interesting: 7 islands, or 7 sisters. There are many well-grown and well-preserved corals to see, which are accompanied by interesting marine life (we saw a blue spotted manta ray). (#Fedor? Oliver? Comment please#)

But the most interesting and I suppose unique experience of this area, apart from the wrecks, was the dive in Barracuda Lake. Barracuda Lake is actually a hot spring, a sweet water lake on Coron Island, which is surrounded by salt water. A nice climb over the rocks with scuba gear and all is necessary in order to reach the lake. Life in the lake is interesting. One giant barracuda is said to live there, but it has not been spotted over the last few years (I have seen a video that was taken during a dive in the lake with the barracuda in it, so it is not a ´Loch Ness´ tale). Furthermore there are glass fishes, and rabbit fishes and shrimps. Going down in the lake is already an experience, as the water is very warm (32 degrees??). One of the most striking features of a dive in this lake is that the thermoclines are very well visible.The warm, sulfery water looks like the bottom of a cup of tea with too much sugar in it. The water levels with different temperatures are laying on top of each other, and seem to mirror each other. If one sees a thermocline just beneath one´s body, it looks as if one is just above the surface of water (while one is already in a layer of water: strange!). Our dive master Thomas brought us at levels of about 24 meters in this lake. The water became warmer and warmer. At a certain point (we had been warned) the visibility became zero, we were all of a sudden surrounded by water that has so much sulfur in it that one cannot see through it.The first few seconds, we were surrounded by sandy-coloured water. Then, it was as if someone turned off the light: we were swimming in completely dark water (while knowing we were in the middel of a lake). This went on for ten or twenty seconds. Then, our environment became red, and after a while we were in very clear water again. The temperature had gone up a few degrees, in the mean time. Then, we went up a little bit and almost fell asleep in the water layer that was exactly at body temperature. After then going up and reaching ´colder´ waters it is as if one is born, for the first time in one´s life, and all of sudden the idea came to me that the story of Adam and Eve might be true after all and that the earth was made from Barracuda Lake: it seems to be the spring of more than hot water (to me, but I may be a little romantic with this kind of stuff). The necessary one minute stop at ten meters depth was turned into a two-three minutes stop at 14 metres depth: it was much warmer and nices there. The thermoclines, that at certain points look like mirrors or surfaces, at other moments look like black lines (especially when one is passing them). Certain types of fishes like to stay on those edges, they are floating on one layer, but never come up to one or go down to the other layer. It would be interesting to have the thermocline structure of Barracuda Lake mapped. The lowest layer is not the coldest, nor the warmest. And the ´edges´ are really sharp. During the ascent and the stop at 5 metres one can play around with the shrimps, that are happy to cross one´s hands, while going to their little holes in the rocks. The rock structures are also interesting. One of the other interesting things is the bottom material of the lake. Thomas suddenly put his head in the ground, which then seemed to be made of different layers of humus (German or English word?). One could grab it, it would feel like a sponge. But if one takes it up carefully, one can see the layers. An arm could be easily stuck in there up to the body, as the structure is loose and soft. It feels like ´oer-materiaal´ (German or English word?). This is also one of the reasons for my sudden inspiration for the new theory of the origin of bible stories (haha). Right after having stood eye to eye with evolution´s first creatures, this was a nice surprising thought.

See auf dem Meer

Für 1000 Pesos kann man am Pier von Coron eine Banka für den Tag mieten, die zur östlich vorgelagerten Insel Coron ausfährt und einen schönen Schnorcheltag ermöglicht in malerischen Buchten mit - meist - einsamen weißen Sandstränden. Aber Achtung: eine Philippinin bietet sich als Schlepper an, zunächst als Mitreisende getarnt um den Bootspreis zu teilen. Während man vor der großen Banka (typisches philippinisches Auslegerboot - in diesem Falle ein veritabler Touristenkahn) vergeblich auf den Kapitän wartet, hat sie dann eine andere aufgetrieben, die sich aber "leider" hinter dem Markt befindet. Das Boot erweist sich dann als Bötchen, aber man will ja nicht auf die Fahrt verzichten und bei dem geteilten Fahrpreis und der fortgeschrittenen Zeit gibt man sich mit der schlechteren Lösung zufrieden. Dafür wird man nun schon nass, bevor es überhaupt ans Baden geht. Etwas verwunderlich wird es dann, wenn die Lady gar keine Anstalten macht zu schwimmen oder wenigstens am Strand zu relaxen, sondern mit den Bootsleuten scherzt und bei ihnen bleibt. Am Ende der Tour will sie dann gar nichts mehr davon wissen das Boot mitgechartert zu haben, sondern erwartet auch noch dreist einen Obolus für ihre Funktion als Guide! Also Vorsicht: eigenen Geldanteil abgezählt bereithalten und sich auf keine Diskussion einlassen.

Während die Banka auf die Steilküste der Insel Coron zuhält, stelle ich verblüfft fest, dass die scheinbare Küste zur Seite zu weichen scheint.  Die Uferfront entpuppt sich als mit winzigen, vorgelagerten Inselchen, ähnlich wie Theaterkulissen, die aus der Ferne mit den dahinter liegenden Bergen verschmelzen. Charakteristische, durch die Erosion typisch senkrecht geriffelte Felswände, Abstürze, Türme, spitze Nadeln, Dächer und Höhlen erinnern in einigen Küstenabschnitten mehr an eingefallene, natürliche Kathedralen denn an skurril erodierte Bergflanken. Der Kalkstein bildete sich vor 260 Millionen Jahren und wurde vor 60 Millionen Jahren aufgefaltet. Im Gegensatz zu Busuanga ist Coron dicht bewachsen, wenn auch die Steilhänge des Karstgebirges keinen dichten tropischen Wald zulassen und überwiegend eine macciaähnliche Vegetation mit einigen niedrigen Bäumen beherbergen. An exponierten Hängen hat die stete Meeresbrise das Gebüsch in eine Wachstumsrichtung gebeugt und wie mit einem riesigen Kamm frisiert.

Eine weitere Besonderheit findet sich an der der Stadt Coron zugewandten Seite von Coron Island, das seinen Namen aus dem Tagbanuwa-Dialekt hat und soviel wie "eingeschlossen" bedeutet. Das eingeschlossen bezog sich auf ihren ersten Siedlungsgrund, der durch hohe Berge an drei Seiten geschützt war. Die Tagbanuwas selber leiten ihren Namen ab von taga = von und banuwa = Dorf. Sie gehören zu einem südmongolischen Typ und sind der austronesischen Sprachgemeinschaft zuzurechnen.
Die Fahrt führt weiter in einen S-förmigen Meeresarm, der in einer smaragdgrünen Meeresbucht endet, die von steilen, surreal erodierten Kalksteinwänden und -nadeln umgeben ist. Durch einen niedrigen, höhlenartigen Durchschlupf erreicht man nach wenigen Metern eine weitere Bucht. Auf den ersten und zweiten und auch dritten Blick ist man als Schnorchler vollkommen irritiert. Ich schwimme in einer kalten, vielleicht ein Dutzend zentimeterdicken Wasserschicht, halte ich meinen Arm durch sie hindurch, wird es gleich um gute 5° C wärmer. Damit nicht genug. An der Sprunggrenze spiegeln sich Fische und andere Gegenstände, so dass sie wie in der Luft zu schweben scheinen, je nach Ausrichtung ist auch ein und derselbe Fisch doppelt vorhanden, der obere allerdings "auf dem Kopf" schwimmend. Verwirbelt man diese Wasserschichten, so stellen sich alsbald Schlieren ein, die Empfindungen wie in einem LSD-Rausch auslösen. Die Erklärung für diese höchst ungewöhnliche Erscheinung ist aber noch ungewöhnlicher. Die vom offenen Meer abgeschnittene Bucht weist nur eine schwache vertikale Durchmischung auf. Bei starken Niederschlägen sammelt sich das Regenwasser in der oberen Schicht an und bildet so einen einzigartigen Süßwassersee auf dem Meerwasser! Eine ähnliche Erscheinung soll es auch im Kayangan-See im Inselinneren geben. Dort war ich nur wenige Tage später, konnte das Phänomen aber nicht bestätigen.
Mit Glück und wenn man sich still verhält, kann man auch den prächtig metallisch glänzenden Philippinischen Eisvogel (Halcyon [andere Quelle sagt: Pelargopsis] capensis gouldi, Tagalog Kasay-kasay, Stork-billed Kingfisher), mit blauem-grünem Rücken, gelbem Kopf und Brust sowie leuchtend rotem Schnabel, aus nächster Nähe bei seiner Sturzflugjagd beobachten.
Nicht viel mehr Glück benötigt man um den majestätisch kreisenden Philippinischen Seeadler 145 zu erleben. Mit breitem Schwingen, weißem Kopf und weißer Brust ist er schon auf größerer Distanz auszumachen. Den auffällig rostbraun gefärbten Brahminenweih 91, mit einer weißen Brust und weißen Kopf, sonst auf den Philippinen stark verbreitet, triff man relativ selten an.
Auf der Rückfahrt ist die Besichtigung einer Lapu-Lapu - (Familie der exzellenten Zackenbarsche) und Aquarienfisch - Farm möglich; allerdings werden Märchen über Preise von 250 $ / kg erzählt, die angeblich in Hongkong erzielt werden. Im "einmaligen Supersonderangebot" bekommt man daher den Lapu-Lapu direkt aus dem Becken für "nur" 1800 / kg. Max. 280 / kg für den Juwelenbarsch 93 (rot mit blau-violetten Tupfern; im Tagalog auch als Senorita bekannt) sollte man auf den Tisch legen, für andere Arten höchsten 220, das ist der reguläre Preis auf dem Fischmarkt in Coron! Auch hier kann ein wenig am Fels geschnorchelt werden, allerdings gibt es einige traurig stimmende Dynamittrichter.
Auch wir laufen die Farm an, verlieren allerdings kurz davor die Schiffsschraube! Ungebremst rauschen wir in den Ponton und reißen gleich die Wäscheleine mit um. Nun ist guter Rat teuer. Die Wäscheleine steht zwar bald wieder, aber die Schraube liegt in etwa 15-18 Meter Tiefe. Es gibt nur eine Möglichkeit: einen Taucher holen. Nach gut 2 Stunden ist er dann da. Voll ausgerüstet mit Brille, Flossen und einem langen Plastikschlauch. Der wird an einen eigentlich verbotenen Kompressor angeschlossen und versorgt ihn mit Luft - kaum zu glauben. 20 Minuten später können wir dann unsere Fahrt fortsetzen. Die Schraube ist gefunden, unser Schiff wird nach Coron abgeschleppt, wir wechseln auf ein anderes Boot.
Weiter geht die Fahrt entlang der Steilküste und nach kurzer Bootsfahrt öffnet sich die mit den Inselchen und Felsen verquickte Küste abermals. Für 200 Pesos, dafür hat man an allen anderen Stränden dann "freien Eintritt" (Quittung also gut aufheben), darf man ±130 Stufen, je nachdem was man als Stufe bezeichnen möchte, steil bergan laufen. Belohnt wird man, besonders vom frühen Vormittag bis etwa zur Mittagszeit, durch den idyllisch gelegenen großen Bergsee Kayangan, etwa 80 m über dem Meeresspiegel. Solange noch keine weiteren Touristen aufgetaucht sind, kann man die totale Stille genießen, die nur durch vereinzelte Vogelrufe unterbrochen wird. Schnorchler finden vor allem am Ende der linken Buchtseite eine Fortsetzung der senkrechten Erosionsrinnen des steil abfallenden Kalkgesteins unter Wasser bis in eine Sichttiefe von etwa 15 m; unter optimalen Bedingungen sollen es gar 25 m sein. Der Salzgehalt des Wassers war relativ gering, vielleicht ist dies eine Erklärung, dass bis auf ein paar Fischchen aus der Familie der Hornhechte und einige Schnecken der See vollkommen tot zu sein scheint. Nicht einmal Algen, geschweige denn Korallen haben sich hier angesiedelt.
Zur Verfügung stehen auch zwei Bambusflöße und eine Fahrt über den See ist eigentlich im Eintrittsgeld enthalten. Aber die Tagbanuwa, denen das Geld eigentlich zu Gute kommen soll, liegen lieber in ihrer Hütte am Eingang herum. Man sollte sie also direkt dort schon bitten mitzukommen. Im übrigen verdienen sich die Angehörigen dieses Stammes ein Zubrot für ein kärgliches Leben als Fischer mit dem Einsammeln von Schwalbennestern, die im Ausland in chinesischen Restaurants horrende Preise für die gleichnamige Suppe erzielen können. Selber erhalten sie um die 75 000 Pesos (ca. 1000 €) pro Kilogramm, wofür aber auch 250 - 350 Nester zu sammeln sind; der erste Zwischenhändler verdoppelt schon die Summe. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Protein, das wiederum im Speichel der Schwalben (engl. swiftlets) enthalten ist, die auf diese Weise - ähnlich wie Spinnweben - ihre Nester in oft unzugänglichen Höhlen an Wänden und unter Dächern des ausgesetzten Steilfelsen bauen. Auf abenteuerliche Art errichten die Tagbanuwa Bambusstangenkonstruktionen, die jedem TÜV-Gutachter vermutlich einen Herzkasper bescheren würden. Vollkommen ungesichert hangeln sie sich auf diesen immer einsturzgefährdeten Aufbauten bis in schwindelerregende Höhen, und das für ein paar Cents Stundenlohn.
Sie sammeln auch den grünen Beerentang (Caulerpa raecmosa) mit kleinen Bläschenanhängen, der im Palawandialekt als Lató (green seaweed) bezeichnet wird. Aus dieser schmackhaftesten der essbaren Meerespflanzen kann ein ausgezeichneter Salat gefertigt werden, der reich an den Vitaminen B12, C und K ist. Als Geheimtipp: zuvor mit Sprite (oder 7up) abspülen, dann mit Essig, ein wenig Öl und Zwiebeln ggf. Knoblauch würzen und zum Schluss einige Tropfen Citrofortunella (Citrofortunella microcarpa, Tagalog K[C]alamansi oder Lemonsito, Engl. calamondin) dazu geben.


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An die Adresse können jedoch gerne Aktualisierungen, Fehlerkorrekturen und konstruktive Anregungen gemailt werden.
Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte gleichzeitig mitteilen, wer keine Namensnennung wünscht. 
Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:

Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.

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