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© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
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GNU-Lizenz: Stefan Fussan, www.wikivoyage.org/de/Bild:Map_Philippinen.png
(bearbeitet)
Die
Reisehandbücher
und Kauderwelschbände
des Reise Know-How Verlags sind für Individualtouristen
schon fast eine Legende. 2001 wurde das "world
mapping project",
eine Serie von über 200 Landkarten (auch Philippinen),
die die ganze Welt abdecken wird, in
Angriff genommen. Ich kenne nichts Besseres und möchte
sie hiermit ausdrücklich empfehlen.
Die vorliegenden Reiseberichte verstehen sich als Ergänzung und Update zum sehr empfehlenswerten Reisehandbuch "Philippinen" von
Jens Peters im gleichnamigen
Verlag. Vergesst die veraltete
Lonely-Planet-Ausgabe! Allerdings mangelt es
in den Randgebieten zunehmend an aktuellen Updates, selbst in den neuesten
Auflagen. Unbestreitbar ist Jens aber ein Pionier mit dem Reisehandbuch. Auf die kleinen, sehr hilfreichen Kauderwelschbände möchte ich besonders hinweisen. 2001 wurde das "world mapping project", eine Serie von über 200 Landkarten, die die ganze Welt abdecken wird, in Angriff genommen. Ich kenne nichts Besseres und möchte sie hiermit ausdrücklich empfehlen. |
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Die Wasserspiele von James Hamilton-Paterson ist "... ein faszinierendes, keiner literarischen Gattung strikt zuzuordnendes Buch. Es ist der Bericht einer Selbstfindung durch die Erforschung, Erschließung und Beschreibung der philippinischen Küstenwelt; es ist eine ethnographisches Buch über ihre Bewohner, und es ist die Robinsonade eines Mannes, der alle Klischeefallen kennt, die einem schreibenden Mann auf einer Insel drohen." (Die Zeit) Ein Buch, das ich bei einem Philippinenaufenthalt nur empfehlen kann. Weitere Literatur und die Buchbeschreibungen finden sich hier. |
Wasserspiele |
Reisen in den Philippinen (1883) |
Philippinen, Abenteuer-Handbuch |
Die Philippinen (RP) bestehen aus 7107 Inseln, von denen ca. 2000 bewohnt
sind. Nur 1000 von ihnen sind größer als 1 km², 2500 namenlos, Nur 11 Inseln haben eine Fläche von mehr als 2.500
km². Der höchster Berg ist Mount Apo mit 2954 m,
37 Vulkane zieren das Inselreich. Der mit 354 km längste Fluss zeigt schon,
dass auch die größte Insel bescheidene Ausmaße hat.
Das Land wurde 1521 für Spanien von Magellan okkupiert; und er zum Ausgleich von
einem einheimische Häuptling namens Lapu Lapu umgebracht.
Der päpstliche Schiedsspruch von 1492 sicherte Spanien die Ausbeutung der
westlichen, Portugal der östlichen Welt vor. Im Vertrag von Tordesillas wurde
eine Demarkationslinie ungefähr bei 48. westlichen Längengrad gezogen. Da der
Antimeridian beim 129. Längengrad liegt, kolonisierte Spanien die Philippinen,
während Teile von Neuguinea und Timor an Portugal fielen.
Die 88-Millionen-Bevölkerung ist zu 82% katholisch, 9% evangelisch, 5% moslemisch, 3% buddhistisch und zu 99,8% voll des Aberglaubens. Mit 2.36% Bevölkerungszuwachs pro Jahr ist die Rate mit die höchste der Welt, entsprechend stellen die Philippinen eine der jüngsten Gesellschaften. Das durchschnittliches Jahreseinkommen liegt bei etwa 1200 US$, weswegen viele multinationalen Konzerne hier produzieren lassen. Ein einfacher Jeepneyfahrer kommt nach einer Studie der Regierung von 2005 auf 105 - 160 Pesos pro Tag! Nach einem Bericht der "Employers Confederation of the Philippines" Anfang 2007 leben 34% der philippinischen Familien unterhalb der Armutsgrenze, die bei 2 $ / Tag angesetzt wird. Die Sulu-Provinz (Daten von 2000) liegt mit 63.2% an der Spitze, Camiguin ist mit 53.1% immerhin noch auf Platz 9. Über 65% der armen Bevölkerung hat kein Zugang zu sauberem Trinkwasser, 52% keine Elektrizität, 43% kein festes Dach über dem Kopf.
2.29 Millionen Touristen besuchten 2004 die Philippinen. Damit wurde das angepeilte Ziel von 2.4 - 2.5 Mio. Besucher zwar verfehlt, es waren aber die meisten Besucher seit 1997, als 2.22 Mio Touristen die Philippinen bereisten, in 2003 waren es lediglich 1.9 Millionen. Die Einnahmen der philippinischen Tourismusindustrie lagen bei 2 Mrd. US-$ nach 1.5 Mrd. US-$ in 2003. Dies ist eine Steigerung von 30.7 %. Dies zeigt, dass die Tourismusindustrie bei der Steigerung des Bruttoinlandsprodukts ein mitentscheidender Faktor ist. Im Durchschnitt gab jeder Tourist täglich US$ 90.76 aus. [Inquirer, März 2005] Nach den Entführungen von 2000 und 2001, die zu einer vollkommenen Fehleinschätzung über die Sicherheit in den Philippinen führte, sicherlich eine gute Entwicklung.
Gesprochen wird in vielen Gebieten relativ gutes, wenn auch stark akzentuiertes und gewöhnungsbedürftiges Englisch, in entlegenen Zonen im Norden nur Tagalog, im Süden Cebuano (siehe Links direkt zum Verlag oben), auf einigen östlichen Inseln Waray-Waray. Benutzt wird im allgemeinen Sprachgebrauch, in den Medien, aber auch in offiziellen Ansprachen ein tagalog / englisch - Konglomerat, das als Taglish bezeichnet wird. (Einige Bankautomaten bieten sogar explizit English oder Taglish als Benutzersprache an!) Diese kunterbunte Mischung erhält oft noch als Würze einige spanische Brocken. Sehr alte Menschen sprechen die Sprache der "Eroberer" auch noch rudimentär. Nur in unzugänglichen Gebieten haben sich einige exotische Dialekte und eigene Sprachen erhalten, die viele Philippiner selbst nicht beherrschen.
Verkehrsregeln sind nur rudimentär oder gar nicht vorhanden. Es gelingt also sehr rasch sich anzupassen. An scheinbar unmotiviertes Hupen und Aufblenden wird man sich vermutlich rasch gewönnen können, langsamer oder gar nicht an die unkonventionell lässige Fahrweise. Wenn überhaupt Blinker gesetzt werden, kann die tatsächliche Richtungsänderung verwirren, eindeutige Einbahnstraßenregelungen sind unbekannt, Verkehrsschilder werden höchstens als Vorschlag betrachtet. Das Einbiegen auf Vorfahrtstraßen oder Einfädeln in den fließenden Verkehr erfolgt in der Regel ohne Rückversicherung wie Blickkontakt, zumal Außenspiegel sowieso meist fehlen. Im Zweifelsfall gilt der PS-stärkere oder luxuriösere Wagen, Fußgänger zählen überhaupt nicht, es sei denn sie tragen Uniform. Es wird langsamer und v.a. viel flexibler als in €pa gefahren, trotz der Anarchie ist man aber sicherer als auf heimischem Pflaster. Die dafür häufigeren Unfälle enden i.d.R. mit leichten Blechschäden. In den bergischen Regionen sieht man aber immer wieder Wracks von vollkommen zerstörten Jeepneys, Bussen oder LKWs. Die Luftzusammensetzung in Ballungszentren entspricht in etwa der irdischen Uratmosphäre.
Bei allen Planungen im Land muss der philippinische
Faktor berücksichtigt werden!
Dies bedeutet: entweder ist der Busfahrer noch beim Essen, oder der Motor
defekt, oder der Behördenchef zur Unterzeichnung von was auch immer gerade
nicht da (wie meistens), oder der PC abgestürzt, oder Polizisten vor dem
laufenden TV eingeschlafen und trotz Räuspern nicht zu wecken (die Knarre lag
direkt greifbar daneben), oder die Küstenwache hat kein
Benzin mehr um Dynamitfischer zu verhaften, oder es herrscht brownout, oder der Drucker
hat keine Tinte mehr, oder die Auskunftsdaten waren "leider" - sorry,
sorry - veraltet, oder ..., oder
..., oder!
Ein anderes Beispiel. Laut Karte gibt es im Café einen Cappuccino. "Please
one Cappucino". "Sorry, don't have!" (Es könnte auch heißen:
"Sorry, out of stock.") "OK, make me one Cappucino." Zwei
Minuten später war er da.
Wer mal eine Beschreibung zum Thema "Malltime - Das Einkaufen auf den
Philippinen" genießen möchte, dem sei die Realsatire
von Dieter7777 aus dem Philippinenboard empfohlen.
Ansonsten darf man sich nicht wundern. Selbst wenn man jeden Abend in der
gleichen Bar nur SML trinkt, bei der Bestellung nach zwei Wochen aber "isang
beer" bestellt, wird man mit Sicherheit ein SMB bekommen. Das liegt daran,
dass Philippinos jeden Morgen beim Aufstehen reseten. Nicht wahr Susanne?
Verabredungen im Lande unterliegen besonderen Gesetzen. So ist es
unhöflich bei einer Einladung um 17 Uhr früher als 17.30 Uhr einzutreffen. Bei
wichtigen Terminen sollte man daher immer fragen, ob es sich um ein "philippine
date" handelt, auch bekannt als "kerabau time" (=
Wasserbüffelzeit).
Immer sollte man bei Preisen die skin tax einrechnen, d.h. Langnasen
zahlen mehr.
Im Philippinenforum findet man einen guten Überblick zum Thema "Essen und Trinken auf den Philippinen".
Feiertage gibt es so einige auf den Philippinen, so am 12. Juni der Unabhängigkeitstag: 2005 fiel er auf einen Sonntag, in einem ähnlichen Fall Pech für Arbeitnehmer in aller Welt. Nicht auf den Philippinen! Kurz entschlossen wurde der Montag daraufhin als arbeitsfreier Tag deklariert. 2007 legte man ihn dann von Di einen Tag vor, damit ein längeres Wochenende entstand.
Es muss nachdrücklich vor Trickdieben usw. gewarnt werden. Ein ungewöhnlich mutiges Bekenntnis eines Betroffenen lässt sich im Philippinenboard
nachlesen. Hier ein Auszug als Kostprobe:
Es ist 15:00 Uhr und ich schlaendere
alleine ueber die Meile.
Ein Filippino spricht mich an, ob ich am Abend nicht auf eine Neueroeffnung
einer Agogo kommen wolle. Er wuerde fuer den Laden Promotion machen und koennte
mir VIP-Karten besorgen. Neue Maedels aus der Provinz, eine Show, Buffet etc.
Das Buffet waehre aufgrund der VIP-Karten frei. So weit so gut, hoert sich alles
sehr gut an. Karten koennte er mir in 5 Minuten besorgen. Da er mit dem Tricke
dort stand, bietet er mir an, mitzufahren und mir die Karten zu geben. OK, fahre
ich halt mit. (Fehler)
Ich duese also mit dem Knaben durch die Gegend! Nach ca. 10 Minuten haben wir
das Ziel erreicht. Wir befinden uns mitten in einem Wohnviertel.
Ich ahne schon boeses, bin garantiert auf die Kartenmafia reingefallen. Der Typ
bittet mich im Haus zu warten, aber ich verneine, bleibe lieber vor der Bude.
Inzwischen lungern 6 Philipinos um mich herum und einer von diesen bittet mich
freundlich und gezogener Waffe, das Haus zu betreten. OK, diese Bitte kann ich
natuerlich nicht abschlagen. Also rein in die Huette und gucken, was noch so
alles passiert!
Im Haus werde ich gefragt, ob ich etwas trinken moechte! Klar, ein Bier.
Postwendend bekomme ich ein St. Miguel gereicht. Dann aber kommen die Filippinos
endlich zur Sache: Sie wollen ne Runde Karten mit mir spielen. Ich
schlage Skat oder Mau Mau vor, aber die Herren wollen doch lieber ne Runde
Pokern. No, I don´t like Poker. Mit erneut gezogener Knarre werde ich eines
besseren Belehrt. OK, I like Poker! So spiele ich halt eine Runde Poker und
harre der Dinge, die da kommen. Natuerlich verliere ich dann die entscheidende
Runde! "Give me 10.000,- Piso" bekomme ich von einem meiner Mitspieler
um die Ohren gehauen. Tja Meister, woher nehmen? Gerade mal 2000,- habe ich in
den Taschen. Dafuer natuerlich mein neues Handy, Kaspers Digitalkamera dabei,
sowie eine Goldkette um den Hals. Die Lage scheint aussichtslos, so dass ich
erst einmal nach einem weiteren Bier frage. Die anwesendenden Herren sind etwas verdutzt, stellen mir aber
tatsaechlich eine neue Flasche hin. Waehrend sechs Filippinos auf mich
einbruellen, ziehe ich mir erst einmal mein Bier rein. Muss irgendwie meine
Gedanken sortieren, wie ich hier rauskommen soll.
Scheisse Willi, wie kann man nur so bloed sein!
Fortsetzung im Philippinenboard.
Eine sehr gute und umfassende, private online-Übersetzungsdatenbank für Wörter und Phrasen
in Deutsch-Tagalog-Cebuano-Englisch von Ana und Richard findet man unter:
http://taichi.dyndns.org/dictionary/main.jsp.
Überlegenswert sind kleine Geschenke für Kinder wie überzählige
Kugelschreiber, winterliche Postkarten etc. von zu Hause mitzunehmen.
Forderungen nach Geld sollte man tunlichst überhören.
Wer (kleine) Orte sucht (Name bzw. die Anfangsbuchstaben) oder die Provinz, bekommt man eine sehr detaillierte Karte geliefert. Auch die Aviation-Waypoints bzw. geografischen Koordinaten und Flugplätze sind gelistet: Orte, Provinzen und Flugplätze auf den Philippinen. Auch die Wetterstatistik ist recht interessant. Falls es SEHR detaillierte Karten allerdings ohne Ortsangaben sein müssen, kann die gute alte NASA weiterhelfen, also Satellitenkarten unter http://eol.jsc.nasa.gov/sseop/clickmap/.
Stand 7/2011
Ich bin
kein Mitarbeiter der folgenden Bank oder in anderer Form für sie tätig!
Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Kunden der Deutschen Kreditbank (DKB)
hier von mehrfachen Vorteilen profitieren können. Zunächst einmal ist die VISA-Karte
kostenlos und das eingezahlte Geld auf dem Kreditkonto bringt ein paar % Zinsen.
An ATMs mit dem Zeichen der Visa-Karte kann
weltweit gebührenfrei bei abgehoben werden.
(Das diese Werbeaussage gültig ist, kann ich bestätigen für [Links zu den
Reiseberichtren] Madagaskar, La
Réunion, Indonesien, Philippinen
und Singapur, ... Europa sowie.) Die Anzahl der Transaktionen pro Tag soll vom Kontostand
des eigenen VISA-Kontos bei der DKB abhängig sein, ich konnte 6x10.000 P direkt
hintereinander abheben, mehr aber nicht ausprobiert. Der Einsatz
der Karte am Bankschalter kostet allerdings 1.7% Auslandsgebühr
der zu zahlenden Summe, bei Dienstleistern wird manchmal zzgl. noch eine
horrende Provision verlangt.
Während des Aufenthalts Mai-Juni 2011 betrug der Wechselkurs für 1 € ~ 62 P (April 2008 1 € = 63 bis August auf 72 (!!) Peso steigend, 2007 65-63 P, Januar 2005 74 P bis Juni auf 67 sinkend; 2004: 67, 2003: 55). Im Flughafengebäude von Manila akzeptieren ATMs EC-Karten mit dem Maestro-Aufdruck, VISA- und MasterCard (siehe auch Tipps zu Geld), es werden aber offensichtlich maximal 10.000 P ausgespuckt, was im Lande je nach Ort und Filiale zwischen 2000 - 10.000 (letzteres meist bei BPI) und seltenen 20.000 (Metrobank und HBSC) variieren kann! Entsprechend häufig werden die Bankgebühren berechnet. Allen ist gemeinsam, dass pro Tag max. 3 Abhebungen möglich sind, oft nur 2. Am günstigsten hat sich in den Vorjahren die Equitable PCI, 2007 in Bicol und Samar die Metrobank (arbeitet nun mit HBSC zusammen) gezeigt.
So was sieht man nicht gerade in vielen Ländern der Welt: Aber tatsächlich wird an den Bankeingängen höflichst darum gebeten, die Schusswaffen außen vor zu lassen! Vielleicht ein besseres Geschäftsmodell für deutsche Banken, das etwas wirkungsvoller wäre als darum zu bitten, Motorradhelme abzusetzen?
Der Markt ist seit einigen Jahren stark in Bewegung. Aktuelle Informationen kann man u.a. im Philippinenboard oder Philippinenforum erfragen. Die Preiskämpfe haben u.a. dazu geführt, dass an Bord bei Inlandsflügen weder Getränke noch Essen umsonst sind. Auch nicht bei einem internationalen, dreieinhalbstündigen Flug mit Cebu Pacific von Manila nach Bangkok! Erst nach Insistieren und dem Hinweis kein Cash zu haben, bekam ich ein Glas Wasser kostenlos. Das müsste mal rechtlich hinterfragt werden, zumindest mir erscheint es bedenklich. Immerhin gab es bei einem Flug nach Singapur einen kleinen, kostenlosen Snack.
Ein empfehlenswertes Reisebüro, das sich auf die Philippinen
spezialisiert hat, ist die bereits 1981 gegründete Kirschner
Reisen GmbH. Auf diversen, ständig aktualisierten Unterseiten werden (teils
interessante Sonder-) Angebote - auch Spezialtarife z.B. für Filippinos -,
aufgeschlüsselt nach Fluggesellschaften, mit detailierten und transparenten
Angaben gelistet. Aus eigener Erfahrung kann ich auf einen sehr guten Service
verweisen! Die Angebote umfassen auch Unterkünfte und Tauchen.
Inlandsflüge aus Deutschland gebucht sind allerdings deutlich teurer, als vor
Ort.
Hauptsitz Köln: Mo-Fr 9-18, Sa -13 Uhr, Apostelnstr. 11, 50667 Köln,
info@kirschner.de, 0221 9201 9201 (Rückruf möglich).
Filiale Manila: Kirschner Travel Manila, G/F Spanish Bay Tower, Bonifacio Ridge,
1st. Ave., Fort Bonifacio Global City, Taguig, 0063 - (02) - 8123196 + 8123198,
Mo-Fr 9-18 Uhr.
Wer (kleine) Orte sucht (Name bzw. die Anfangsbuchstaben) oder die Provinz, bekommt man eine sehr detaillierte Karte geliefert. Auch die Aviation-Waypoints bzw. geografischen Koordinaten und Flugplätze sind gelistet: Orte, Provinzen und Flugplätze auf den Philippinen. Auch die Wetterstatistik ist recht interessant. Falls es SEHR detaillierte Karten allerdings ohne Ortsangaben sein müssen, kann die gute alte NASA weiterhelfen, also Satellitenkarten unter http://eol.jsc.nasa.gov/sseop/clickmap/.
Diese Informationen sollen warnen, an sinnvolle und hilfreiche Vorbeugung denken lassen, aber keinesfalls abschreckend wirken!
Medizinische Vorsorge sollte, wie überall in den Tropen, besonders in
Richtung Mücken,
Sandmücken,
Bettwanzen, andere makroskopische
Parasiten und "übliche"
Tropenerkrankungen
betrieben werden. Zu letzteren gehören auch Erkältungen, verursacht häufig
durch die oft gnadenlos arbeitenden
AC-Anlagen. Mit Hustenmitteln kann man in den Philippinen
Millionär werden.
Das Land sind nicht
malariafrei! In der Trockenzeit
hält sich das Risiko aber in Grenzen, eine Prophylaxe wird heutzutage
für Südostasien NICHT
mehr empfohlen, von der WHO der UNO sogar ausdrücklich
abgelehnt!!! Siehe dazu ausführlicher
hier. Es gibt keine
Impfung, wie vielfach vermutet wird!
Aedes aegypti,
die Überträgerin des
Dengue-Fiebers, vermehrt sich wie
überall in Südostasien rasant. In der ersten Jahreshälfte 2006 wurden in den
Philippinen 6695 Dengue-Fälle bekannt, 2007 im gleichen Zeitraum 7361 (10% mit
tödlichem Ausgang!), davon allein gut 1250 in Manila.
Hinzu kommen viele undokumentierte Fälle. Laut einer Mitteilung der PNA
(Manila; veröffentlich in Sun Star Davao, 16. Juni 2007) zirkulieren 2007
erstmals alle vier Virenarten - vor allem in Manila -, was eine Pandemiegefahr deutlich steigert. Bei entsprechender Expositionsprophylaxe,
wie bei der Anophelesmücke, ist auch hier bei Reisen in der Trockenzeit keine
Panik angebracht!! Eine Impfung gibt es nicht, ein Vakzin ist nicht abzusehen.
In der Region begegnet man zudem den
besonders peinigenden
Sandmücken
(siehe effektive Bekämpfung und Vorsorge; auf den Philippinen noch Leishmaniose-frei!),
im Lande auch Nik-Niks genannt.
Nach Aussagen deutscher Ärzte vor Ort sind die häufigsten Verletzungen allerdings Schürf-, Brandwunden und Brüche (Korallen, Moped), also an entsprechendes Erste-Hilfe-Material denken. An zweiter Stelle kommen Durchfallerkrankungen, dann Erkältungen und die ganze Palette der übermäßigen Sonnenexposition! Immerhin kommen auch mehr Menschen durch Kokosnüsse um, als bei Flugzeugabstürzen.
Wer mit einem Handy anreist, das alle drei weltweiten Frequenzbereich
abdeckt (z.B. schon das gute 12 Jahre alte Siemens M35), kann sehr günstig mit philippinischen
SIM-Karten
im Land und ins Ausland telefonieren. Sie kostet 150 incl. ein paar Pesos erstes Guthaben.
Sollte das Handy an einen deutschen Anbieter gebunden sein: keine Sorge, für
2-300 P wissen die Jungs wie man es freischaltet. Für ein Extrageld werden in
größeren Städten auch leicht zu merkende Telefonnummer verkauft; wer
allerdings eine 0198 7777777 haben will, muss schon über 1000 P auf den Tisch
legen.
In Manila und Umgebung eignet sich besonders der
Anbieter Globe, für abgelegeneren Gebiete in den Visayas (siehe Inhaltsverzeichnis
oben) und v.a.
auf Palawan ist Smart zu empfehlen. Viele kleine Geschäfte bieten einen
SIM-Tausch von einem zum anderen Anbieter an. Die
Minute nach Europa, egal ob zum Festanschluss oder auf ein Mobiltelefon kostet
um die 25 P. Es wird je nach Anbieter nach der ersten Minute oder direkt im 6-Sekundentakt
abgerechnet. Zusätzlich gibt auch noch spezielle Nummern, über die es noch
preiswerter geht. Mit den Prepaid-Karten erwirbt man ab 100 P auch eine steigende
Anzahl von kostenlosen inländischen SMS, nach Europa sind 25 P fällig.
Zumindest bei Smart besteht auch die Möglichkeit mit dem Mobiltelefon
E-Mails zu verschicken. Dabei gibt man im SMS-Textfeld zunächst die
E-Mailadresse an, gefolgt von einem Leerzeichen (wichtig!). Dann folgt der Text,
bei älteren Telefonen insgesamt nicht mehr als 150 Zeichen, offensichtlich kann
man diese bei neueren Geräten auf 450 erweitern. Nun versendet man das Ganze an
die Telefonnummer 200. Pro E-Mail werden 2.50 P abgerechnet, ins Ausland um 4.50
P. Es soll noch der Trick bestehen, auf eine eingehende E-Mail direkt zu
antworten, sprich nicht über die 200. Anscheinend umgeht man dabei die Gebühr.
Dies habe ich aber noch nicht ganz sicher herausgefunden. Die Fortsetzung
einer nur teilweise eingegangenen E-Mail erhält man durch "more 2"
(ohne Anführungsstriche) an die 200 und nicht durch senden von G an die 2002,
wie irreführend gemeldet wird. So ganz von der Funktionalität bin ich aber
noch nicht überzeugt.
Achtung: Smart löscht angeblich eingehende, nicht abgerufene SMS nach 9 h von seinem Server.
Anrufe, deren Telefonnummer man nicht kennt und die per SMS um Rückruf bitten, sollte man direkt löschen, da sie zu Werbezwecken platziert
werden und i.d.R. kostenpflichtig sind.
Beide Anbieter haben in Europa Abkommen geschlossen, so dass SMS und
Anrufe zu einem äußerst günstigen Preis zu den Philippinen getätigt werden
können. Aber Achtung: genügend Prepaid-Karten mitnehmen (Aktivierung über
eine Spezialnummer) und darauf achten, dass man das Guthaben nicht voll
ausschöpft. In dem Falle funktioniert es nur noch mit einem sog. "basar-load",
eine Art Überweisung von Guthaben bis 50 P zwischen zwei Handys.
SIM-Karte für den nächsten Aufenthalt erhalten
Die Karte verfällt, wenn man sie nicht nach einem bestimmten Zeitraum
wieder auflädt. Wer also eine schöne Nummer gekauft hat, kann sie für das
nächste Jahr nicht einfach wieder benutzen. Hier hilft es, kurz vor Abflug an
die Nummer (Smart!) 333 eine SMS mit dem Text "roam on" zu schicken. Kurz darauf
erhält man eine Bestätigung. Nun kann man (fast) weltweit noch SMS erhalten
und verschicken (kostet 25 P), allerdings keine Gespräche während der
"Auslandszeit" führen. (Funktioniert nachweislich in Deutschland,
Thailand, Singapur und Indonesien!) Voraussetzung ist, dass man noch mindestens 100 P Guthaben hat,
zudem muss man über Chicca (zuvor Account einrichten) oder PayPal (dito) in gewissen Abständen seine SIM-Karte
wieder nachladen. Dies könnte auch ein guter Bekannter auf den Phils erledigen,
dem man in Deutschland dafür Geld überweist oder ihm was da gelassen hat. Mit
"roam off" loggt man sich auf den Phils dann
wieder ein.
Genaueres siehe im Philippinenboard.
Quelle: Philippinenforum Philboards,
modifiziert nach einem Beitrag von mani (Stand 6/2005).
Bei der Einreise erhält man für 21 Tage eine Aufenthaltsgenehmigung (das ist kein Visum), diese
kann dann jeweils um einen Monat oder gleich um zwei Monate verlängert werden. Nach insgesamt 59 Tagen im Land kann wieder
verlängert werden. Das geht dann bis zu einem Jahr, dann muss (oder sollte) man
für einige Tage ausreisen, kann wieder einreisen und das Ganze von vorne beginnen.
Auch bei einer Philippinischen Botschaft in einem €land ist ein Visum
erhältlich, das
für maximal 59 Tage gültig ist. Wer länger auf den Phils bleibt kann dieses wiederum wie oben
verlängern lassen. Es gibt auch andere Visa-Arten, die
für die meisten Touristen aber nicht in Frage kommen.
Die Immigrationsbehörde in Manila ist
sehr formell (Bekleidungsvorschriften!) und langwierig. Es empfiehlt sich, ein
Büro einzuschalten. Meine Erfahrungen in den
etwas legereren Außenbüros (Fieldoffice) von
Puerto Galera / Mindoro,
Boracay und
Puerto Princesa / Palawan sind ausgesprochen positiv!
Die Gebühren für Verlängerungen im einzelnen: | Pesos |
Monthly Application Fee (pro Monat Verlängerung) | 300 |
Monthly Extension Fee (pro Monat Verlängerung) | 500 |
Head Tax (über 59 Tage fällig) | 250 |
Immigration Clearance Certificate [ECC] (über 59 Tage fällig) | 700 |
RE-ACR (über 59 Tage fällig) | 250 |
Legal Research Fee | 40 |
Express Fee | 500 |
Die Expressgebühr wird seit einigen Jahren immer automatisch verrechnet,
egal wie lange es dauert.
Wer länger als 3 Monate bleibt, hat die Gebühren für über 59 Tage pro Jahr
(mind. aber die ECC) nur einmal zu zahlen. Das gilt auch, wenn der letzte mehrmonatige Aufenthalt im
vorherigen Kalenderjahr stattfand, aber noch innerhalb der 12-Monatsfrist liegt.
Alle Belege also gut aufheben, notfalls auf das letzte Visum im Pass hinweisen!
Alle Gebühren sind offiziell, es muss einen Beleg dafür geben, der ohnehin bei der Ausreise am Flughafen
verlangt wird (dass die ECC bezahlt wurde). Also nicht verlieren, in den Pass
einheften!
Overstay: eine Überziehung der erteilten Aufenthaltsgenehmigung kostet pro
Monat 1.050 Peso, zzgl. der Verlängerungsgebühren. Dies ist an und für
sich kein Drama, schwarze Listen gibt es dafür gewiss nicht. Allerdings kann es zu einem unfreiwilligen Aufenthalt im Immigration Dentention Center
(Auslieferungsgefängnis) kommen, wenn man eine zu lange Überziehung (Monate)
hat. Im Prinzip lässt
sich das aber auch mit Geld regeln, grundsätzlich sollte es vermieden werden.
Ist ein längerer Aufenthalt geplant, kann es
empfehlenswert sein den Pass nach der Ankunft bei einer Agentur in Manila abzugeben.
Diese erledigt die Verlängerungen gegen eine geringe Gebühr. Vor der Abreise
verbringen die meisten ohnehin meist eine Nacht in Manila (wenn sie nicht von
Cebu oder Davao - siehe auch Weiterreise nach Manado / Philippinen - ausfliegen), dann holt man sich den Pass
zurück. Auf Reisen innerhalb der Philippinen benützt man eine Fotokopie des
Reisepasses incl. Visum und einer Bescheinigung der Agentur. Die Überziehung sollte immer vor Abreise erledigt
werden und nicht am Flughafen: wenn man einen falschen Beamten erwischt ist der Flug u.U. weg.
Siehe auch Verlängerung des Visums in Manila.
Eine breit angelegte Studie (siehe "Spiegel", Februar 2004) hat dies allerdings nicht bestätigen können. Und so verwundert es nicht, dass als Ergebnis u.a. festgestellt wurde: Vorurteile werden eher verstärkt als abgebaut! Dazu einige sehr persönliche Anmerkungen zu "Slums".
Viele stellen sich tropische Länder mit verarmter, zumindest aber
unter primitivsten Bedingungen lebender Bevölkerung vor. Ich greife einfach mal
das Beispiel Philippinen auf und könnte auch andere sog.
Dritte-Welt- oder Schwellen-Länder nennen.
Zunächst ist dieser Eindruck sicherlich kein Wunder, insbesondere wenn man
bisher hauptsächlich über die Düsseldorfer Kö oder durch die Dorstener
Innenstadt gelaufen ist. Wenn man
die vielen Bettler in Manila, die Slums neben den Mega-Malls (riesige,
hochmoderne und vollklimatisierte Einkaufszentren) und aus den hochmodernen AC-Bussen bei einer Fahrt durch das Land die
meist sehr einfachen Verhältnisse sieht, dann kommen schon spezifische
Vorstellungen über Armut, Elend, Slums auf.
Nur, wer geht schon einmal in die Viertel Manilas, wo sich die gehobene Mittel- und Oberschicht niedergelassen hat? Hier kommt der nach Palmen mit weißem Sandstrand (und durch die ungeklärten Hotelabwässer abgestorbenen Korallenriffe) hechelnde Kurzzeittourist kaum hin, denn Kulturelles gibt es nicht zu sehen und protzige Privatpaläste, die selbst die Bestverdienenden in Europa vor Neid erblassen lassen, möchte so recht auch keiner fotografieren. Und so reist der Tourist weiter mit seinen Vorstellungen von pittoresken Bauernsiedlungen, in denen fließend, vor allem aber sauberes Wasser immer noch ein rares Gut sind, weiter. Auch Spaziergänge durch die vielen Malls dürften eher selten sein. Dabei sind gerade diese ein Magnet für die von Luftverschmutzung (die Luftzusammensetzung ähnelt etwa der Uratmosphäre), durch Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geplagte Bevölkerung. Wo bitte schön haben wir in €pa schon derartige Konsumpaläste? Und ein Gang durch die Slums? Begaffen der Armut? Elendstourismus? Das kommt für fast alle natürlich nicht in Frage.
Aber viele würden bass erstaunt sein, wenn sie diesen Gang einmal wagen würden. Da stehen in den ärmlichsten Bretterbuden und Wellblechbaracken Kühlschränke, Fernsehgeräte und DVD-Player. Sogar Miete ist zu zahlen, sie beträgt etwa 500 - 1000 Pesos (ganz grob 40 - 80 €) pro Monat. Es gibt kleine Lebensmittelgeschäfte, wo nicht vergammeltes Obst und Gemüse angeboten wird, sondern in den Regalen finden sich neben den einheimischen auch westliche Produkte, liegen Weinflaschen, auf denen sich kein Staub niederlegt. Auf einfachen Kochstellen gibt es ausreichend Fisch und Fleisch und Reis, die Hütten werden wirklich Interessierten (nicht Gaffern!) stolz und bereitwillig gezeigt. Die Säuberung der Wege in vielen der sogenannten "Slums" ist organisiert, auch wenn bei weitem nicht alles klinisch rein ist. Schilder am Eingang weisen darauf hin nicht im Bett zu rauchen - im schlimmsten Falle das Todesurteil für das ganze Gebiet, wenn ein Feuer ausbricht. 5 Ein leidiges Problem sind die Abwässer, denn die Stadtvorderen erinnern sich zumeist nur kurz vor dem Stichtag an dieses Wählerpotenzial. Und so dümpeln die trägen Wasserläufe durch die Stadt, beladen mit allem, was auf -itis endet, eine Bazillenbombe, die jeden Westler in kürzester Zeit den Garaus machen würde, die einheimischen Kinder sich aber ihrem Badevergnügen hingeben. Auch Elektrizität ist ein von den Politikern negiertes Problem. Also wird natürlich der Strom von irgendeiner öffentlichen Leitung illegal abgezapft und wenn möglich auch gleich noch die Telefon- und Wasserleitung. Auf Dauer möchte keiner bleiben, aber wer lebt nun hier? Es handelt sich zumeist um Arbeiter vom Lande, die ein paar Jahre in einer Großstadt - nicht nur in Manila - arbeiten, das hart verdiente Geld nach Hause schicken und vor Ort preiswert leben wollen und müssen. Auch Studenten aus bescheidenen Verhältnissen finden für einige Zeit eine bezahlbare Bleibe.
Ich möchte hier keine
falschen Vorstellungen aufkommen lassen. ICH möchte dort nicht wohnen und auch
nur annähernd vergleichbar mit einem vergnüglichen, sorgenfreien Leben ist es
allemal nicht. Aber MEINE vorgefertigte Vorstellung von Slums musste ich zumindest
teilweise revidieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff falsch
gewählt ist und nicht mit den Elendsslums in anderen Ländern vergleichbar ist.
Aber daran wage ich nach meinen vielfältigen Reisen langsam zu zweifeln. (Siehe
aber auch 2
und 3.)
Sicherlich, es gibt sie, die Ärmsten der Armen, keine Frage, und das auch in
nicht geringer Zahl. Aber die leben auf der Straße, unter Plastikfetzen
auf einigen Zentimetern isolierender, oft nasser Pappkartonhaufen, dreckig, hungrig,
dringend medizinischer, sozialer und barmherziger Hilfe bedürftig, geduckt an Zäunen und Wänden
vegetierend, denn "Slums" können sie sich nicht leisten. Allein mit über 200.000
Straßenkindern in Manila wird als unterste Grenze gerechnet.
Und was ist mit diesen mitleiderregenden Bettlern, die sich in den touristischen
Zentren Manilas, in Makati, Ermita und Malate die Klinke in die Hand geben? Sollte man nicht
etwas Geld für Gewissen und Mitgefühl springen lassen? Auf keinen Fall warnen viele
Expats und Experten von sozialen Institutionen!
Es gibt in- und ausländische GO- und NGO - Hilfsorganisationen 1,
die sich um die Bewältigung dieser Armut bemühen. Eine Spende hierher ist
angebrachter. Die allgegenwärtigen bettelnden, immer aggressiver fordernden Hände, die großen
erwartungsheischenden oft übermüdeten Augen, Kinder sich den Rücken krumm
tragend mit aufgezwungenen, schlafenden Kleinstkindern in den Armen; sie alle sind in fast schon mafiösen
Strukturen organisiert, müssen allabendlich den überwiegenden Anteil an einen
Patron abführen, die bedauernswerten Kinder an die Eltern, die sie auch noch
vom Schulbesuch abhalten. (Siehe auch 4.)
Es lohnt sich, das Geschäft mit der Armut, die
meisten westlichen Touristen haben immer noch soviel Kleingeld in der Tasche,
dass ein Bettler oft mehr verdient, als einer geregelten Arbeit nachzugehen.
Darin sollte man sie nicht unterstützen - und wenn das Mitleid zu sehr drückt,
dann nur die kleinsten
Münzen geben. Aber besser ist es z.B. den Schuhputzerservice in Anspruch nehmen.
Die liefern prima Qualität!
1
GO = Government Organisation (Regierungs- bzw.
regierungsnahe Organisation)
NGO = Non Government Organisation (Nicht-Regierungsorganisation - oft privat).
Nur beispielhaft seien erwähnt:
2 Dossier "Die Fledermausmenschen von Manila", DIE
ZEIT, 16.12.2004
3 ... den nachdenklich stimmenden Bericht in Timmerbergs
Reise ABC, dessen Buch ich hiermit insgesamt für Reisende empfehlen möchte.
4 Nicht nur für Kinder ist der Beitrag "Das gefährliche Leben der
Müllkinder" von Manila in Geolino, 5/2001, ISBN 3-570-1930-2, geeignet.
5 10.07.2006, 4:30 Uhr brach in einem der größten Slums in Manila
aus unklaren Gründen ein Feuer aus. Es konnte sich schnell ausbreiten, da die meisten Unterkünfte aus leicht brennbarem Materialien
gebaut waren. Die Feuerwehrleute konnten in den engen Gassen nur unter Schwierigkeiten
zum Brandherd vordringen und das Feuer erst nach drei Stunden löschen. Ein Mann kam in den Flammen um, sechs weitere Personen erlitten Brandwunden, Rauchvergiftungen und Schnittwunden.
Und hier noch eine Geschmacklosigkeit wie sie wohl nur in den USA vorkommen kann: Im US-Bundesstaat Georgia gibt es seit Juni 2003 einen Freizeitpark der besonderen Art, einen Slum-Erlebnispark. In nachgestellten Hütten können die Besucher das Leben in einem Elendsviertel der Dritten Welt nachvollziehen. Ob dieses Projekt auch nur andeutungsweise einen sozial- oder pädagogisch-aufklärerischen Anspruch erfüllen kann, wage ich bei der Profitorientierung in den streng kapitalistisch orientierten Staaten schlicht abzusprechen. ABER: Ich war noch nie dort und würde mich über eine Korrektur meiner bösen Unterstellungen freuen.
Von einem Auswanderer für Auswanderer und auch alle, die
nicht auswandern wollen.
- Erlebnisse und Nachdenklichkeiten in Geschichten -
Gerhard Knauber
978-3-8391-0407-1, 19.90 €
Der 1962 geborene Autor erkrankte mit 41 Jahren an der Parkinsonschen Krankheit. Als auch operative Therapieversuche nicht den gewünschten Erfolg brachten, empfahlen seine Ärzte den Lebensmittelpunkt in ein konstanteres und wärmeres Klima zu verlagern. Gerhard Knauber sah dies als neue Chance für mehr Lebensqualität und gleichzeitig als Herausforderung an und wanderte 2008 mit seiner jungen Familie auf die Philippinen aus. In den Augen vieler Beobachter ein mehr als gewagter Schritt, der ihm von einigen wenigen Bewunderung einbrachte, von den meisten aber eher Neid! Neid worauf? Neid auf eine unheilbare Krankheit? "Wie krank ist die Menschheit geworden?" fragte er sich manchmal. Denn er würde jederzeit gerne mit jedem gesunden Menschen tauschen und sofort wieder zu arbeiten beginnen! ... (Ausführlicher in seiner Internetpräsentation.)
In Geschichten erzählt Gerhard Knauber über seine Erfahrungen in dem "Neuland" Philippinen:
Für Leser, die die philippinische oder die asiatische Kultur noch nicht so ausführlich kennen, werden die Zusammenhänge durch Fußnoten besser verständlich gemacht, ohne den Lesefluss der damit bereits vertrauten Leser zu stören! Dies gilt auch für schwerer verständliche Eigenheiten wie Gesellschaftskodex, Mentalität, Verhaltensweisen oder spezielle Abläufe usw. Englische Sprachbegriffe oder Elemente der philippinischen Sprache werden teilweise übernommen, um das darin sich widerspiegelnde Lebensgefühl oder der durch die Sprache unterstützten Emotionen besser zum Ausdruck zu bringen. Auch hier helfen die Fußnoten den Hintergrund zu erkunden.
Tipps zur Kulturschock-Bewältigung ziehen sich entsprechend des eigenen Anspruchs wie ein "rote Faden" durch alle Geschichten. Der Autor hat seine Erfahrungen mit der philippinischen Alltagskultur - nach einer Selbsterkenntnis schon zu Beginn seiner Erkrankung - zunächst schriftlich-analytisch angegangen und die Ergebnisse zusätzlich festgehalten. Das daraus gezogene Zwischenfazit lässt eine bewegte Zeit durchblicken. Zum Abschluss beschreibt er sein Vorgehen, wie man auch als "durchschnittlicher" Mitteleuropäer den eigenen Kulturschock abarbeiten kann.
Eines der wichtigsten Anliegen des Autors überhaupt, ist die Zukunft seiner Kinder! Im Buch kann man somit die Beweggründe zur Schulauswahl und die Erfahrungen mit dem
philippinischen Schulsystem ausführlich nachlesen. Gleichzeitig ist es eine intensive Bewertung
der dortigen Pädagogik, die in vielen Zügen noch immer zeigt: Flaggenparade und Katechismus scheinen wichtiger als Mathematik zu sein!
Die ausführliche Buchvorstellung mit einigen Leseproben gibt es auf www.stevaros-world.de.
Der aus den Buchverkäufen erzielte Gewinn, spendet der Autor an die Organisation "Ressources for the Blinds" in Cebu
www.blind.org.ph.
Die Deutsche Schule in Manila stellt sich in deutscher Sprache vor.
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Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!